Teil 2: Übersicht der Anzeige- und Einstellwerte
Folgewechsel (Zeit bis Folgewechsel)
Für den Betrieb mit mindestens 2-WE besteht die Mög-
lichkeit, die WE Folge nach der hier einstellbaren Be-
triebsstundenzahl des ersten WE der aktiven Folge zu
tauschen.
00 = kein Folgewechsel
Taktsperre (Sperrzeit für nächste Stufe)
Min. Wartezeit nach Einschalten oder bei schaltenden
WE auch beim Ausschalten einer Stufe bis zum Einschal-
ten der nächsten Stufe.
!
00 = 10 Sekunden; Beachten Sie zur korrekten
Einstellung auch die internen Taktsperren der
angeschlossenen Brennersteuerungen.
Hyst Brenner 2 (für Feststoff / 2. Brenner)
(nur bei 2-stufigen Brennern oder Feststoffeinbindung)
Feststoffeinbindung: Hysterese für die Ladepumpe
2. Brenner bzw. Brennerstufe 2: siehe folgende Seite =>
Schaltverhalten bei 2-stufigen Brennern
Gradientenverfahren
(Gilt nur für WE 1)
Dieses Verfahren erlaubt das frühzeitige Abschalten ei-
nes Wärmeerzeugers bei geringer Wärmeabnahme.
Beispiel: Pelletkessel => Bei geringer Wärmeabnahme
muss ein Pelletkessel eventuell bereits vor Erreichen der
Solltemperatur ausgeschaltet werden (Ausbrand).
Der optimale Abschaltpunkt wird aus der Geschwindigkeit
der Temperaturzunahme des Pelletkessels (
Gradient) ermittelt.
Gradient
Ein = Abschaltung nach Gradientenverfahren
Aus = Abschaltung bei Sollwert + Hysterese
Max Absenkung
Der eingestellte Wert bestimmt den frühesten Abschalt-
punkt als Differenz zur Maximaltemperatur Max T-WE für
den Wärmeerzeuger WE1:
Min Abschaltpunkt = Max T-WE – Max Absenkung
Dyn Abschaltung
Lastabhängige, vorzeitige Abschaltung des WE durch
den Gradienten der Temperaturerhöhung [K/min]. Läuft
der WE ohne Last, so ist der Wert des Gradienten hoch.
Erreicht oder übersteigt der WE den hier eingestellten
Gradient, so wird der WE bei dem frühesten dynami-
schen Abschaltpunkt (Max T-WE - Max Absenkung) aus-
geschaltet. Bei einer geringeren Temperaturzunahme
wird der Abschaltpunkt linear bis auf Max T-WE erhöht.
WE-Notkühlung
Bei aktiver WE‐Notkühlung werden die Sammlerpumpe
(MF 01) und Zubringerpumpe (MF 03) ebenfalls in
Betrieb genommen.
Die Speicherladepumpe wird unabhängig vom gegenwär-
tigen Zeitprogramm bei aktiver WE-Notkühlung
aktiviert, sofern die aktuelle Speichertemperatur (F6) die
höchste der drei parametrierten WW-Solltemperaturen
noch nicht erreicht hat. Hierdurch wird ein weiterer Wär-
metransport vom überhitzten Kessel sichergestellt.
Wird die WE-Notkühlung durch ein Überschreiten der
„T-WE Kühlstart" am Fühler F8 aktiviert, erfolgt die
Aktivierung der Pumpe WE1 (MF 05).
WE Kühl-Fkt (Aktivierung Notkühlung für WE)
mit T-WE Kühlstart (Starttemperatur für Kühlung)
!
Gültig für den 1. WE und die Feststoffkessel
(Multifunktionrelais oder WE2)
Wird die Notkühlung für die Wärmeerzeuger aktiviert
(WE Kühl-Fkt = Ein), dann werden die Heizkreise mit
Max T-Vorlauf in Betrieb genommen (wenn Notkühlung
im HK zugelassen), sobald die eingestellte Temperatur
T-WE Kühlstart von einem der Wärmeerzeuger über-
schritten wird. Die Notkühlung wird beendet, wenn die
Starttemperatur T-WE Kühlstart um 5K unterschritten
wird.
[K/min] =
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