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1.3.1 Allgemeine Informationen 1.3.2 Bedienung durch nicht autorisierte Personen 1.3.3 Im Handbuch verwendete Symbole Erfüllte Normen und Vorschriften Produktbeschreibung Was ist neu beim SilverSchmidt im Vergleich zum klassischen Schmidt Hammer? 7 Komponenten des SilverSchmidt Anzeigefenster Betriebsarten des SilverSchmidt Überprüfen der aktuellen Einstellungen Betriebsart Einzelner Schlag –...
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Beenden der Betriebsart der Mittelwertbildung Betriebsart ANSICHT Wartung Funktionsprüfung Reinigung und Wartung Tipps zur Sicherung konsistenter Ergebnisse Warnungen und Vorgehensweise 10.1 Laden des SilverSchmidt Technische Daten des SilverSchmidt 11.1 Mechanische Daten 11.2 Elektrische Daten 11.3 Mess- und Betriebsbereiche Geräte, Komponenten und Zubehör 12.1 Geräte...
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Schwere Beschädigungen durch die Einwirkung von Fremdkörpern sowie durch Unfälle, Vandalismus und höhere Gewalt. Die Informationen in dieser Dokumentation sind nach bestem Wissen richtig. Proceq SA übernimmt keine Gewährleistung bezüglich der Vollständigkeit und/oder Richtigkeit der Infor- mationen und schliesst eine entsprechende Haftung aus. Für die Bedienung und Anwendung der von Proceq SA hergestellten und/oder verkauften Produkte wird ausdrücklich auf die...
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Energy input Der SilverSchmidt misst die Geschwindigkeit von Schlag und Rückprall jeweils kurz vor und nach dem Schlag und berechnet so den Teil der Energie, der beim Test vom Testobjekt zurück- gegeben wird. Bei der Berechnung des „Q“-Werts bestehen nahezu keine der Fehlerquellen, die bei der Verwendung herkömmlicher Beton-Prüfhämmer und der Messung des „R“-Werts...
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Geringer Energieverbrauch Durch die automatische Betriebsarten Messbereitschaft und Ruhe, wird der Energieverbrauch des SilverSchmidt auf ein Minimum reduziert. Das Lithium-Polymer-Akku im Gerät kann über viele Jahre hinweg verwendet werden. Eine Ladung reicht für mehr als 1.000 Schläge. Der Ladevorgang erfolgt über ein standardmässiges USB-Kabel.
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Einstellungen anschliessend durch Drücken des Schlagbolzens gegen die Fläche erneut überprüfen. Die Standardeinstellungen werden wie in Abbildung 5-3 dargestellt angezeigt. Der SilverSchmidt ist jetzt für den Betrieb in der Betriebsart „Einzelner Schlag“ programmiert. Es wurden die folgenden Parameter eingerichtet: Einheit (Q), Voreinstellung (..., keine), Betriebsart Statistik (..., Einzelmessung), Karbonatisierung (0,0, keine Karbonatisierung), Um-...
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Abbildung 5-5 Messen in „Q“ auf Beton und erstem Schlag Der SilverSchmidt verfügt über eine Auflösung von 0,5 bei einzelnen „Q“-Messun- gen. Der Zähler wird in 1er-Schritten erhöht und vollständig angezeigt (4 Ziffern). Ein typisches Ergebnis in der Betriebsart „Einzelner Schlag“ wird wie in Abbildung 5-5 an- gezeigt (Bitte beachten, dass die Skala über der Zahl animiert ist.
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Menü oder der gewünschte Parameter ausgewählt. Im nächsten Menü mit der Auswahl fortfahren und diese durch Klicken auf SELECT bestätigen. • Das Ausführen eines Schlags hat immer Vorrang, d. h. der SilverSchmidt erfasst den nächsten Rückprallwert. • Nachdem die Auswahl vorgenommen wurde, wird wieder das AUSWAHLFELD angezeigt.
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Auswahlfeld zu blättern und auf „SELECT“ klicken, um zum AUSWAHLFELD zurückzukehren. Wenn versehentlich ein Menü geöffnet wurde, kehrt der SilverSchmidt nach etwa 5 Sekunden, in denen keine Aktionen vorgenommen werden, automatisch zum AUSWAHLFELD zurück. Dieses Konzept wird in Kapitel 7, wo die Schritte zur Auswahl verschiedener Parameter be- schrieben werden, genauer erklärt.
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Symbolfolge kann komplett ignoriert werden, indem eine der anwenderdefi- nierbaren Voreinstellungen aufgerufen wird (siehe Kapitel 7.2). Auswählen des Symbols „EINHEITEN“ Der SilverSchmidt rechnet die „Q“-Werte am Ende jeder Messreihe in Druckfestigkeit um, wenn die entsprechende Einheit (N/mm , kg/cm oder psi) ausgewählt wurde.
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In Europa entspricht er dem von der europäischen Norm 12504/2 (Median, Mindestan- zahl der Schläge = 9, 20 % Kriterien) geforderten Satz in N/mm , Proceq-B-Kurve an „Q“-Wert angepasst, Würfel 150 x 150 x 150 mm, Karbonatisierung je nach tatsächlicher Situation.
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Werten wird dann erneut das arithmetische Mittel berechnet. Wenn mehr als 20 % der Werte gelöscht wurden, dann ist die gesamte Reihe ungültig. Dies wird auf dem SilverSchmidt über das Symbol >20% angezeigt. Trotzdem wird auch der PSI-Wert berechnet und auf dem nächsten Bildschirm angezeigt.
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Schätzwerte der Druckfestigkeit erheblich zu hoch ausfallen. Zur Korrektur des „Q“-Werts werden zwei Verfahren verwendet (siehe Anhang C). ○ Karbonatisierungstiefe (in mm oder inch) mit einer entsprechender Prüfvorrichtung (z.T. als Zubehör bei Proceq erhältlich) ermitteln. ○ AUSWAHLFELD öffnen (siehe Kapitel 6.2). ○...
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Abbildung 7-17 Symbol „UMWERTUNG“ zentriert Abbildung 7-18 Menü „UMWERTUNG“ bei Proceq-Kurve „C“ Beim SilverSchmidt sind eine Vielzahl von Umwertungskurven ab Werk programmiert. Dies gilt für die beiden Typen BN und BL. Alle Kurven gelten nur für Beton mit Portlandzement. Die Kurven sind mit allen Einzelheiten in Anhang D dargestellt.
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Bereich der Druckfestigkeit: 18 bis 70 N/mm (2.600 bis 10.200 psi) Diese Kurve wurde vor mehr als 50 Jahren festgelegt und zeigt eher konservative Werte an. Falls die genaue Zusammensetzung des Betons nicht bekannt ist, empfiehlt Proceq die Verwendung dieser Kurve. Proceq C Bereich der Druckfestigkeit: 5 bis 110 N/mm (720 bis 16.000 psi)
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Testvorgaben Würfel mit einer Kantenlänge von 150 mm vorsehen, der tatsächliche Test in der Druckprüfmaschine jedoch mit Probekörper anderer Formen ausgeführt wird. Der SilverSchmidt verwendet als Standardreferenz für die Umwertung des durchschnittlichen „Q“-Faktors in Druckfestigkeit einen Würfel der Grösse 150 x 150 x 150 mm. Da je nach An- wendung unterschiedliche Abmessungen und geometrische Formen herangezogen werden, kann für die Umwertung aus einer Vielzahl von Formen ausgewählt werden.
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Parameter festgelegt werden, die geändert werden sollen. Erfassen der Daten Wie bei der Betriebsart „Einzelner Schlag“ den SilverSchmidt erneut gegen die Testfläche drük- ken (TIPPEN). Beim Drücken auf den Schlagbolzen werden vorübergehend die Einstellungen angezeigt (Abbildung 5-1). Druck ausüben, bis der Schlag ausgelöst und die erste Messung aufgezeichnet wird (Abbildung 8-1).
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Öffnen des Fensters „STATISTIK“ auf „SUMME“ klicken – hierdurch kann eine Messreihe von zufälliger Länge ausgeführt werden. Der SilverSchmidt summiert die Anzahl gültiger Schläge und zeigt an, sobald die Mittelwertbil- dung und Umwertung vorgenommen werden kann. Wenn beispielsweise für eine Testreihe 20 Schläge erforderlich sind, wird beim Erreichen dieser Anzahl für das Symbol "n"...
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„Einzelner Schlag“ Betriebsart ANSICHT Der SilverSchmidt verfügt über eine Betriebsart ANSICHT, über den die letzten 20 Ablesewerte angezeigt werden. Bei den Ablesewerten kann es sich um Einzel- oder Mittelwerte handeln. Die Betriebsart ANSICHT über das AUSWAHLFELD öffnen, zum Symbol in der Mitte blättern und auf SELECT klicken.
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Liste der Symbole des AUSWAHLFELDS, über die der Anwender zum AUSWAHLFELD zurückkehren kann. Zur Anzeige weiterer Ablesewerte den SilverSchmidt zum Anwender hin drehen, sodass von unten nach oben durch die einzelnen Zeilen geblättert wird. Abbildung 8-16 zeigt weitere Be- reiche des Stapels.
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Wenn der Mittelwert um mehr als +/-3 Q vom Anfangswert abweicht, muss der Hammer gewartet werden und sollte an den Reparaturdienst zurückgesen- det werden. Durch die neue Konstruktion des SilverSchmidt verhalten sich die Typen N und L bei einigen Prüfambossen anders als der Original Schmidt Hammer. Reinigung und Wartung Der SilverSchmidt liefert präzise Ergebnisse für mehrere 1.000 Schläge.
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Jede Testfläche sollte mit mindestens zehn Schlägen getestet werden. Die einzelnen Schlag- stellen müssen mindestens 25 mm voneinander entfernt sein. Die Schlagschablone (Zubehör von PROCEQ) kann dazu verwendet werden, die Schlagstellen auf der Oberfläche zu kenn- zeichnen, oder sie kann auf der Oberfläche befestigt werden, sodass der Schlag auf die Fläche in den Öffnungen der Schablone erfolgt.
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„aktiven“ (nicht in der Betriebsart Ruhe) Computer anschliessen. Über die USB- Verbindung werden 100 mA bereitgestellt, sodass der SilverSchmidt nach einem Ladevorgang von 90 Minuten vollständig geladen ist. Der SilverSchmidt verfügt über einen ausgereiften La- dekreislauf und kann je nach Bedarf entweder am Ende jedes Arbeitstags nach Anzeige der Warnung „Niedriger Akkustand“...
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Technische Daten des SilverSchmidt 11.1 Mechanische Daten Typ N Typ L Schlagenergie 2,207 Nm 0,735 Nm (*wie beim Original Schmidt) Hammer-Masse* 115 g 115 g Konstante der Schlagfeder 0,79 N/mm 0,26 N/mm Weg der Schlagfeder 75 mm 75 mm Abmessungen...
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341 10 000 (Akkuladegerät mit USB-Kabel, USB-Stick, Tragschlaufe, Schlagschablonen, Schleifstein, Kreide, Dokumentation) und Tragkoffer 341 10 001 Lieferumfang des Geräts SilverSCHMIDT BN: Gehäuse, elektronisches und me- chanisches Modul Typ BL Lieferumfang des Geräts SilverSchmidt BL: SilverSchmidt BL, Standardzubehör 341 20 000 (Akkuladegerät mit USB-Kabel, USB-Stick, Tragschlaufe, Schlagschablonen,...
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Karbonatisierungstiefe von 0,0 mm auszuwählen. Umwertungskurven Alle Kurven gelten nur für Beton mit Portlandzement. Für jeden Typ wurden die klassischen Proceq B-Kurven des ORIGINALSCHMIDT Hammers auch auf den neuen „Q“-Wert angepasst. Achtung! Bei der Umwertung in Druckfestigkeit KEINEN „R“-Wert und Kurven verwenden, die für andere Modelle von Beton-Prüfhämmern gelten.
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Abbildung D-1 Umwertungskurven für Typ BL Der SilverSchmidt BL verfügt über zwei Umwertungskurven. Proceq B Klassische Kurve von ORIGINAL SCHMIDT angepasst an „Q“-Wert Bereich der Druckfestigkeit: 18 bis 70 N/mm (2.600 bis 10.200 psi) Diese Kurve wurde vor mehr als 50 Jahren festgelegt und zeigt eher konservative Werte an.