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Danfoss VLT 2800 Serie Bedienungsanleitung Seite 106

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Sollwertart
Klemme
Puls
Spannung
Strom
Fest-
sollwerte
Bussollwert
68+69
Beachten Sie, dass der Bussollwert nur über die seri-
elle Schnittstelle eingestellt werden kann.
ACHTUNG!
Für nicht benutzte Klemmen empfiehlt
sich die Einstellung Blockiert [0].
Differentiator Verstärkungsgrenze
Kommt es in einer Anwendung zu sehr schnellen Än-
derungen des Soll- oder Istwertes, so ändert sich die
Abweichung zwischen Sollwert/Einstellung und dem
aktuellen Prozessmodus sehr schnell. Der Differenti-
ator wird dann möglicherweise zu dominant, weil er auf
die Abweichung zwischen Sollwert und aktuellem Pro-
zessmodus reagiert. Je schneller sich die Abweichung
ändert, desto stärker wird die Beeinflussung der Fre-
quenz durch den Differentiator. Die Beeinflussung der
Frequenz durch den Differentiator kann deshalb so
begrenzt werden, dass sowohl eine vernünftige Diffe-
rentiationszeit für langsame Änderungen als auch eine
angemessene Beeinflussung der Frequenz bei
schnellen Änderungen eingestellt werden können.
Dies erfolgt durch die Drehzahlregelung in Parameter
420 Drehzahl PID Diff.verstärk.grenze und die Prozess-
regelung
in
Parameter
Diff.verstärk.grenze.
Tiefpassfilter
Wenn das Rückführsignal mit sehr vielen Störsignalen
behaftet sein sollte, kann es mithilfe eines integrierten
Tiefpassfilters gedämpft werden. Eine geeignete Tief-
passfilter-Zeitkonstante ist voreingestellt.
Wird der Tiefpassfilter auf 0,1 s eingestellt, so beträgt
die Eckfrequenz 10 RAD/s entsprechend (10 / 2 x π)
= 1,6 Hz. Dies bedeutet, dass alle Ströme/Spannun-
gen gedämpft werden, die mit mehr als 1,6 Schwing-
ungen pro Sekunde schwingen. Es wird also nur ein
Istwertsignal geregelt, das mit einer Frequenz von we-
niger als 1,6 Hz schwankt. Die passende Zeitkonstan-
= Werkseinstellung, () = Displaytext, [] = bei Kommunikation über serielle Schnittstelle benutzter Wert
106
Parameter
33
307, 327
53
308, 309, 310
60
314, 315, 316
215-218
443
Prozess
PID
MG.27.E3.03 - VLT
Serie VLT
te wird unter Drehzahlregelung in Parameter 421 PID-
Drehzahl-Tiefpassfilterzeit und unter Prozessregelung
in Parameter 444 PID-Prozess Tiefpassfilterzeit ge-
wählt.
Inverse Regelung
Normale Regelung bedeutet, dass die Motordrehzahl
erhöht wird, wenn der Sollwert/Einstellwert größer als
das Istwertsignal ist. Soll invers geregelt werden, wo-
bei die Drehzahl verringert wird, wenn der Sollwert/
Einstellwert größer als das Istwertsignal ist, so muss
Parameter 437 Prozess PID Normal-/Invers-Regelung
auf Invers programmiert werden.
Anti-Windup
Der Prozessregler ist ab Werk mit aktiver Anti-Windup-
Funktion eingestellt. Diese Funktion bewirkt, dass im
Fall des Erreichens einer Frequenz-, Strom- oder
Spannungsgrenze der Integrator auf einer Frequenz
initialisiert wird, die der aktuellen Ausgangsfrequenz
entspricht. Hierdurch wird die Integration einer Abwei-
chung zwischen Sollwert und dem aktuellen Prozess-
modus vermieden, die mit einer Drehzahländerung
nicht auszugleichen ist. Diese Funktion kann in Para-
meter 438 PID-Prozess Anti-Windup abgeschaltet wer-
den.
Anlaufverhältnisse
In einigen Anwendungen führt eine optimale Einstel-
lung des Prozessreglers dazu, dass bis zum Erreichen
des gewünschten Prozesswertes eine unangemessen
lange Zeit vergeht. Bei solchen Anwendungen kann es
vorteilhaft sein, eine Ausgangsfrequenz zu definieren,
auf die der Frequenzumrichter den Motor hochregeln
muss, bevor der Prozessregler aktiviert wird. Dies er-
folgt durch Programmieren einer Startfrequenz in Pa-
rameter 439 PID-Prozess Startfrequenz.
Istwertverarbeitung
Die Istwertverarbeitung ist im folgenden Diagramm
gezeigt.
Das Diagramm zeigt, welche Parameter die Istwert-
verarbeitung beeinflussen und wie dies geschieht. Es
kann zwischen Spannungs-, Strom- und Pulsistwert-
signalen gewählt werden.
®
ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
®
2800

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