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Renault ALASKAN 2018 Bedienungsanleitung Seite 252

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BREMSANLAGE
In der Bremsanlage befinden sich zwei separate
Hydraulikkreisläufe. Wenn ein Kreis defekt ist, kann
noch immer auf zwei Räder Bremskraft ausgeübt
werden.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BREMSE
Unterdruckunterstützte Bremsen
Der Bremskraftverstärker unterstützt den Brems-
vorgang durch den vom Motor erzeugten Unter-
druck. Wenn sich der Motor ausschalten sollte, kann
das Fahrzeug durch Betätigen des Fußbremspedals
angehalten werden. Allerdings ist dann ein größerer
Druck auf das Fußbremspedal notwendig, um das
Fahrzeug anzuhalten. Der Bremsweg ist länger.
Wenn der Motor nicht läuft oder während des Fah-
rens abgestellt wird, funktioniert der Bremskraft-
verstärker nicht. Das Bremsen wird erschwert.
ACHTUNG
Lassen Sie das Fahrzeug nicht mit abgestelltem
Motor rollen.
Verwenden der Bremsen
Lassen Sie den Fuß während der Fahrt nicht auf dem
Fußbremspedal. Ansonsten kann es zu Überhitzung
der Bremsen, schnellerem Verschleiß der Beläge
und erhöhtem Kraftstoffverbrauch kommen.
Zum Schutz der Bremsen und um deren Überhit-
zung zu vermeiden, verringern Sie Ihre Geschwin-
digkeit und schalten Sie in einen niedrigeren Gang,
bevor Sie ein steiles oder langes Gefälle hinunter-
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Starten und Fahrbetrieb
fahren. Überhitzte Bremsen verringern die Brems-
leistung und könnten dazu führen, dass Sie die Kon-
trolle über das Fahrzeug verlieren.
Beim Befahren rutschiger Strecken muss vorsichtig
gebremst, beschleunigt oder heruntergeschaltet
werden. Durch starkes Bremsen oder Beschleuni-
gen können die Räder rutschen, was zu einem Un-
fall führen kann.
Nasse Bremsen
Wenn das Fahrzeug gewaschen oder im Regen ge-
fahren wurde, können die Bremsen nass werden.
Dadurch verlängert sich der Bremsweg und das
Fahrzeug kann während des Bremsens zu einer Sei-
te ziehen.
Um die Bremsen zu trocknen, fahren Sie das Fahr-
zeug bei einer sicheren Geschwindigkeit und betä-
tigen Sie leicht das Fußbremspedal, was zum An-
wärmen der Bremsen führt. Wiederholen Sie diesen
Vorgang, bis die normale Bremswirkung wieder er-
reicht ist. Vermeiden Sie hohe Geschwindigkeiten,
solange die Bremsen nicht einwandfrei funktionie-
ren.
Einfahren der Feststellbremse
Fahren Sie die Feststellbremsbacken immer ein,
wenn die Bremskraft der Feststellbremse abge-
nommen hat oder wenn die Feststellbremsbacken
und/oder
die
Bremstrommeln/Bremsscheiben
ausgetauscht wurden, um höchste Bremsleistung
zu gewährleisten.
Dieses Verfahren ist in der Wartungsanleitung des
Fahrzeugs beschrieben und kann von einem zuge-
lassenen Händler oder einer qualifizierten Werkstatt
durchgeführt werden.
ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS)
ACHTUNG
Obwohl es sich beim Antiblockiersystem (ABS)
um ein hoch entwickeltes System handelt, kön-
nen dadurch keine Unfälle, die auf unachtsame
oder gefährliche Fahrweise zurückzuführen sind,
verhindert werden. Es unterstützt den Fahrer da-
bei, auf glatten Straßen die Kontrolle über das
Fahrzeug zu behalten. Denken Sie daran, dass auf
glatten Straßen der Bremsweg länger als unter
normalen Fahrbedingungen ist, selbst mit ABS.
Die Bremswege könnten ebenfalls länger sein,
wenn Sie auf Schotterstraßen, auf unebenen oder
schneebedeckten Straßen fahren oder wenn Sie
Schneeketten benutzen. Halten Sie immer genü-
gend Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug. Letztendlich sind Sie als Fahrer selbst
für die Sicherheit verantwortlich.
Reifentyp und -zustand können sich ebenfalls auf
die Bremswirkung auswirken.
Wenn Sie Reifen wechseln, bringen Sie auf al-
len vier Rädern die vorgeschriebenen Reifen
an.
Achten Sie beim Montieren eines Reserverads
darauf, dass Größe und Typ mit den Angaben
auf dem Reifenschild übereinstimmen. (Siehe
"Fahrzeugidentifikation" in Kapitel "9. Techni-
sche Daten".)
Zu weiteren Informationen siehe "Räder und
Bereifung" in Kapitel "9. Technische Daten".
Das Antiblockiersystem (ABS) steuert die Bremsen,
sodass die Räder bei starkem Bremsen oder beim
Bremsen auf rutschiger Fahrbahn nicht blockieren.

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