6.3
Zusätzliche Bedingungen für LIMAX Safe SG
Um EN 81-20 §5.6.7 zu erfüllen, muss ein elektronisch auslösbares Sperrelement für den Geschwin-
digkeitsbegrenzer, oder eine geeignete elektronische Fangvorrichtung vorhanden sein. Das Sperrele-
ment für die Auf- und Abwärtsbewegung bzw. die doppelt wirkende Fangvorrichtung für die Auf- und
Abwärtsbewegung muss den Anforderungen der EN81-20:2014 und EN81-50:2015 entsprechen.
Das Sperrelement bzw. der Auslösemechanismus der Fangvorrichtung muss verbaut werden, dass die
Bewegung der Kabine möglich ist, wenn die Spule der elektromechanischen Einrichtung mit Energie
versorgt wird. Wenn die Spule nicht mit Energie versorgt wird, muss die Bewegung der Kabine durch die
Fangvorrichtung verhindert werden (direkt ausgelöst oder indirekt vom Geschwindigkeitsbegrenzer)
Der mechanische Teil, der vom LIMAX Safe SG bewegt wird, muss einen Feedbackschalter steuern. Der
Schalter muss geschlossen werden, wenn die Spule des elektromechanischen Teils unter Spannung steht.
Maximale Spannung des Feedbackschalter-Eingangs SGC-FB: 30 V DC, geschützt durch eine Siche-
rung mit maximal 1 A.
Falls die Fangvorrichtung durch LIMAX Safe SG elektronisch angetrieben wird, erfüllt LIMAX Safe SG die
EN81-20 §5.6.2.2.1.1. a.): LIMAX Safe SG wird in diesem Fall zur Überwachung der Auslösege-
schwindigkeit der Fangvorrichtung der Kabine eingesetzt.
Kontakt SGC max. 150 V / 230 V, AC 50 Hz, geschützt durch eine Sicherung mit max. 1 A oder
24 VDC geschützt durch eine Sicherung mit max. 1 A.
6.4
Besondere Bedingungen der 110 V Version
Maximale Förderhöhe des Aufzugs: 125 m
Wenn besondere Bedingungen erfüllt sind, ist die maximale Förderhöhe des Aufzugs: 262 m
Die Bedingung für eine Förderhöhe von 262 m: es darf keine Leitung mit einer Wechselspannung über
150 V im Schacht vorhanden sein. Dies kann in einigen Ländern mit 110 V oder 100 V Niederspan-
nungsnetz der Fall sein.
Die Wechselspannung des Sicherheitskreises muss zwischen 105 und 150 VAC bei 50 Hz Wechsel-
strom liegen.
6.5
Besondere Bedingungen der 230 V Version
Maximale Förderhöhe des Aufzugs: 262 m
Die Wechselspannung des Sicherheitskreises muss zwischen 210 und 230 VAC bei 50 Hz liegen.
6.6
Vorkehrung gegen externes Überbrücken der Türkontakte
In den meisten Aufzugsanlagen gibt es Sensoranschlüsse zwischen den Türkontakten, die als informative Anzeige
für die Steuerung (Digitaleingang) und/oder für das Wartungspersonal verwendet werden. Da die Sensoran-
schlüsse normalerweise im Fehlerfall mit dem Nullleiter verbunden sind, werden die offenen Türkontakte nicht
durch einen Stromfluss über die optischen Anzeigen (LEDs) überbrückt. Im Fall einer Störung der Unterbrechung
des Nullleiters könnte der Türkontakt durch Stromfluss überbrückt werden. Daher gilt bei einer Unterbrechung
des Nullleiters folgendes:
Die Störung kann aufgrund der EN81-50:2015 §5.15 ausgeschlossen werden, oder
wenn das Aufteilen des Fehlers einen Stromfluss über eine Parallelschaltung von elektrischen oder elekt-
ronischen Geräten zu einem Türkontakt erzeugt, muss das Auftreten des Fehlers den Aufzug in einen si-
cheren Zustand versetzen.
In den meisten Fällen kann dies durch folgende Messung erreicht werden. Es existiert ein Stromfluss des Nulllei-
ters optischen Anzeigen (LEDs) wie in der Grafik auf der nächsten Seite dargestellt. Wenn der Nullleiter unter-
brochen wird fallen die Hauptschütze ab.
- 20 -
Bedingungen in der Verwendung