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Steuerung - UP Kantega XC Betriebshandbuch Und Serviceheft

Gleitschirm
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Vom rechteckigen Sprungfallschirm zum
widerstandsarmen Hochleister hat sich
eine Entwicklung vollzogen, die neue
fliegerische M glichkeiten bietet, zugleich
aber auch vom Piloten einen
vorausschauenden und feinfühligen
Flugstil fordert. Jeder Schirm, ob
Einsteiger oder Hochleister, kann bei
turbulenten Bedingungen oder falschen
Pilotenreaktionen einklappen. Umso
wichtiger ist daher die Beherrschung des
Gleitschirms, das Gefühl für die Steuerung
und das Erkennen von Naturvorgängen.
Dem Piloten steht heute ein breites
Angebot unterschiedlicher Schirmtypen
von UP zur Verfügung. Der
Hauptunterschied innerhalb der einzelnen
Klassen liegt in der aerodynamischen
Stabilität der Kappen. Anfängerschirme
reagieren auf St rungen weniger
dynamisch und haben ein weitgehend
fehlerverzeihendes Flugverhalten,
während Hochleister nur einen sehr
geringen Spielraum für Pilotenfehler
zulassen. Die Wahl des richtigen Gerätes
ist somit entscheidend für die
Flugsicherheit und der Pilot sollte sein
K nnen und seinen Wissensstand
selbstkritisch überprüfen, bevor er sich für
einen Schirm entscheidet.
Eine sichere und effektive Methode, sich
mit seinem neuen Gleitschirm vertraut zu
machen, ist das Bodentraining. Auf einer
geeigneten Wiese und bei leichtem bis
mäßigem Wind k nnen Steuerimpulse
sehr gut trainiert und Schirmreaktionen
beobachtet werden. Das Starten lässt sich
dabei genauso üben wie kleinere
Flugman ver (Einklappen der
Außenflügel, B-Stall etc.).
Vor und während des Fliegens ist es
wichtig, seine Route vorausschauend zu
planen. Die wenigsten Turbulenzen treten
pl tzlich auf, sondern haben eine kausale
Entstehungsursache. Wer sich im
Vorfeld schon Gedanken über die
Tageswetterlage und das Fluggebiet
macht, kann später viele Gefahren
vermeiden.
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In turbulenter Luft sollte der UP
Kantega XC mit leichtem
Bremsleinenzug geflogen werden.
Man erreicht dadurch eine
Vergr ßerung des Anstellwinkels und
damit mehr Kappenstabilität. Beim
Einfliegen in starke Thermik oder bei
zerrissener Thermik ist darauf zu
achten, dass die Gleitschirmkappe
nicht hinter dem Piloten zurückbleibt
und in einen dynamischen
Str mungsabriss gerät. Verhindert
wird dies, indem man beim Einfliegen
in den Aufwindbereich den
Bremsleinenzug lockert, um etwas
Geschwindigkeit aufzunehmen.
Umgekehrt muss der Gleitschirm
abgebremst werden, wenn die Kappe
durch Einfliegen in einen
Abwindbereich oder Herausfliegen aus
der Thermik vor den Piloten kommt.
Schneller zu fliegen ist zum
Durchqueren von Abwindzonen
sinnvoll. Der UP Kantega XC besitzt
konstruktionsbedingt eine sehr hohe
Stabilität, ein aktiver Flugstil in
turbulenter Luft, so wie oben
beschrieben, trägt jedoch zusätzlich
noch zu weiterer Sicherheit bei. Ein
Einklappen und Deformieren der
Kappe kann durch einen aktiven
Flugstil des Piloten weitgehend
verhindert werden.
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