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Siemens SIPROTEC 5 Handbuch Seite 889

Sammelschienen-schnellumschaltung
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Ablaufebene
High priority Event-
triggered
Event-triggered
Low priority Cyclic-
triggered
Low priority Event-
triggered
Alle CFC-Funktionsbausteine können allen Ablaufebenen zugeordnet werden. Es gibt keine gerätespezifischen
Funktionsbausteine. Sofern genügend Ticks zur Verfügung stehen, können alle CFC-Pläne in derselben Ablauf-
ebene erstellt werden. Ein Tick ist die Maßzahl für die Performance-Anforderung von CFC-Bausteinen.
Die Menge an zur Verfügung stehenden Ticks pro Ablaufebene wird abhängig von der erstellten Gerätekonfi-
guration berechnet. Diese Berechnung basiert auf dem vorher beschriebenen Lastmodell. Dabei wird
empfohlen, zunächst alle gewählten Funktionen und Objekte anzulegen und danach mit der Konfiguration der
CFC-Pläne zu beginnen, damit eine realistische Aussage über die verbliebene Systemkapazität für CFC-Pläne
zur Verfügung steht. Durch das Lastmodell wird eine deutliche Überschreitung der typischen Reaktionszeit
verhindert, indem die Menge der CFC-Funktionsbausteine in der jeweiligen Ablaufebene durch die zur Verfü-
gung stehende Menge an Ticks begrenzt wird.
In den Technischen Daten sind die typischen Reaktionszeiten der CFC-Ablaufebenen aufgelistet.
Folgendes Bild zeigt ein Beispiel für die in DIGSI durch das Lastmodell errechneten Kapazitäten für CFC-Pläne.
Hier werden die pro Ablaufebene zur Verfügung stehenden Ticks dargestellt. Die grünen Balken repräsentieren
dabei die in den Ablaufebenen tatsächlich verbrauchten Ticks. Diesen Dialog erreichen Sie über folgenden
Aufruf: Gerät → Geräteinformation → Ressourcenverbrauch.
SIPROTEC 5, Sammelschienen-Schnellumschaltung, Handbuch
C53000-G5000-C090-1, Ausgabe 08.2022
Beschreibung
Verwenden Sie die Ablaufebene High priority Event-triggered für
zeitkritische Aufgaben, z.B. wenn ein Signal eine Schutzfunktion innerhalb
von 2 ms bis 3 ms blockieren soll. Funktionen auf dieser Ablaufebene
werden ereignisgesteuert mit der höchsten Priorität verarbeitet. Jede Ände-
rung eines logischen Eingangssignals wird sofort bearbeitet. Die Bearbei-
tung kann die Ausführung von Schutzfunktionen, sowie Funktionen auf der
Ablaufebene Event-Triggered unterbrechen.
Verwenden Sie die Ablaufebene Event-triggered bevorzugt für logische
Funktionen, die nicht mit allerhöchster Priorität ausgeführt werden müssen.
Jede Änderung eines logischen Eingangssignals wird sofort bearbeitet.
Schutzfunktionen oder Funktionen auf der Ablaufebene High priority
Event-triggered können die Bearbeitung unterbrechen.
Funktionen auf der Ablaufebene Event-triggered werden typischer-
weise von allen Geräten innerhalb von 5 ms bearbeitet. Beim Sammelschie-
nenschutz und beim Leitungsschutz werden die Funktionen auf der Ablauf-
ebene Event-triggered innerhalb von 10 ms bearbeitet.
Verwenden Sie die Ablaufebene Low priority Cyclic-triggered für
die Bearbeitung von Messwerten. Funktionen auf dieser Ablaufebene
werden zyklisch alle 500 ms bearbeitet.
Verwenden Sie die Ablaufebene Low priority Event-triggered
bevorzugt für logische Funktionen, die mit geringerer Priorität als Funkti-
onen in der Ablaufebene Event-triggered ausgeführt werden sollen.
Wenn die im folgenden Bild dargestellten verfügbaren Ticks der Ablauf-
ebene Event-triggered für die benötigte CFC-Funktionalität ausreichen,
müssen Sie die Ablaufebene Low priority Event-triggered nicht
verwenden.
Überwachungsfunktionen
9.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs
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