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Funktionsbeschreibung; Ansprechverhalten; Selbstüberwachung - Bosch ADW 511A Installationsanleitung

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Linearer Wärmemelder ADW 511A Transafe
6

Funktionsbeschreibung

Die Wirkungsweise des Transafe ADW 511A beruht auf der durch Erwärmung hervorgerufenen
Volumenausdehnung eines Gases in einem pneumatisch dichten System und dem damit ver-
bundenen Druckanstieg.
Als pneumatisch dichtes System fungiert das Fühlerrohr. Dieses ist im zu überwachenden
Bereich montiert und an einem Ende mit einer Endverschraubung abgedichtet. Das andere
Ende ist am Detektorkasten angeschlossen, wobei das Fühlerrohr innerhalb des Gehäuses mit
dem vollelektronischen Drucksensor und der mechanischen Aufprüfvorrichtung (Getriebemo-
tor mit Druckpumpe) verbunden ist. Im gesamten pneumatischen System befindet sich nor-
male Umgebungsluft.
Die Betriebssoftware ist im gesockelten EPROM gespeichert. Zur Abspeicherung der anlagen-
spezifischen Parameter und Ereignismesswerte ist das EEPROM vorhanden. Zur Überwachung
des Prozessors ist eine Watchdog-Schaltung eingebaut. Bei einem fehlerhaftem Programmab-
lauf spricht die Schaltung an und es kommt zu einem Watchdog-Reset (Seite 24).
6.1

Ansprechverhalten

Der ADW 511A erfasst die Temperatur auf zwei Arten: differential und maximal.
Bei der Differentialauswertung misst der Drucksensor kontinuierlich den Absolutdruck im
Fühlerrohr. Die Sensorsignale werden vom Mikroprozessor ausgewertet.
Steigt der Druck innerhalb eines definierten Zeitraums unverhältnismäßig schnell an, zeigt der
ADW 511A einen ALARM DIFF an. Druckänderungen aufgrund von wetterbedingten Tempera-
turschwankungen oder hohem Verkehrsaufkommen in Straßentunnel lösen keinen Alarm aus.
Die Ansprechempfindlichkeit kann über den 16-stufigen Programmwahlschalter auf der Leiter-
platte (siehe Seite 22) eingestellt werden.
Bei der Maximalauswertung wird ein langsamer Druckanstieg über einen längeren Zeitraum,
der nicht im Erfassungsbereich der Differentialauswertung liegt, erfasst und bewertet.
Bei Erreichen eines bestimmten Grenzwertes (z.B. T = 40 °C) wird ein ALARM MAX ausgelöst.
Zudem misst ein Temperaturfühler im Innern des Detektorkastens die aktuelle Umgebungs-
temperatur und kompensiert die Maximalauswertung gemäß den herrschenden Temperatur-
verhältnissen. Beim Überschreiten einer Temperatur von 70 °C im Detektorkasten selbst löst
der Temperaturfühler einen Alarm aus. Die Auslöseschwelle ist fest auf 70 °C programmiert.
6.2
Selbstüberwachung
In regelmäßigen Abständen erfolgt eine automatische Systemprüfung. Dabei wird im Fühler-
rohr ein genau definierter Überdruck (Sollwert) erzeugt. Standardmäßig erfolgt die Überprü-
fung alle 8 Stunden. Über PC kann das Zeitintervall, wenn nötig, auch auf 1, 2 oder 4 Stunden
herabgesetzt werden.
Ursachen für die Abweichung vom Sollwert:
kein Druckanstieg (unter Sollwert)
zu geringer Druckanstieg (unter Sollwert)
zu hoher Druckanstieg (über Sollwert)
Bosch Sicherheitssysteme GmbH
Abweichung
Installationsanleitung
Funktionsbeschreibung | de
Ursache
Fühlerrohr ist offen bzw. undicht oder
nicht angeschlossen
Druckpumpe ist defekt
Getriebemotor ist defekt
Leck im Fühlerrohr
Quetschung im Fühlerrohr, momentane
Fühlerrohrlänge entspricht nicht mehr
der installierten Rohrlänge
BDL -F.01U.004.036 | A2 | 2006.11
11

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