Waagenelektronik (NSW)
5.5.1
Durch die Kalibrierung ist in der WE2108 eine Anwenderkennlinie festgelegt, repräsentiert
durch Wertepaare. Die Einstellung:
bedeutet, dass die Waage dann „3000" anzeigt, wenn ein Eingangssignal von 1,5 mV/V an-
liegt.
Dieser Zusammenhang gilt ohne Korrektur. Bei verändertem Aufstellort bleiben die gespei-
cherten Kennlinienwerte unverändert, jedoch wird durch eine interne Rechnung die geän-
derte Gravitation berücksichtigt. Wenn direkt die eingegebenen Werte verwendet werden
sollen, muss demnach die Korrektur ausgeschaltet sein.
In die Korrekturrechnung gehen folgende Daten ein:
•
•
•
5.5.2
a) Kalibrierung mit Gewichten am Aufstellort
Die Waage zeigt immer korrekt an, wenn sie mit LDW / LWT kalibriert wurde und am glei-
chen Ort betrieben wird. Die Werte von LGC1 / LGC2 haben keinen Einfluss, dürfen aber
anschließend nicht verändert werden.
WE2108
Wirkungsweise
LVA2 = 3000
LVA3 = 150000
die Gravitation des Ortes, an dem die Waage kalibriert wurde (intern gespeichert)
die Gravitation des Aufstellortes (gegeben durch LGC1 / LGC2)
Die Stützwerte (LVA...) der Anwenderkennlinie. Gespeichert sind die bei der Kalibrierung
ermittelten Werte. Sie bleiben unverändert und können jederzeit ausgelesen werden.
Anwendungsbeispiele
Was wird durch die Kennlinienparameter
(LVA...) beschrieben?
intern gespeicherte Gravitation
Bedeutung von LGC1 / LGC2
Bemerkung
Zusammenhang von Messwerten und Anzeige am Aufstellort
−−
−−
Es darf keine andere Gravitation gespeichert sein, als durch LGC1 /
LGC2 gegeben ist. Das kann durch eine der folgenden Methoden
erreicht werden:
− Kalibrieren mit LDW / LWT. LGC nicht benutzen!
− Kalibrieren im WE2108−Menü
− LGC0 eingeben (vor oder nach der Kalibrierung)
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