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Low Flow Pv-Loop - Dräger Evita XL Gebrauchsanweisung

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Beschreibung
Die Messphase 2 wird beendet:
– Wenn der Exspirationsflow auf 0 zurückgegan-
gen ist, jedoch frühestens nach 0,5 Sekunden
– Spätestens nach:
– 7 Sekunden in der Patientenkategorie
Erw.
– 3,5 Sekunden in der Patientenkategorie
Päd.
Der integrierte Flow entspricht dem durch Intrinsic
PEEP in der Lunge gefangenen Volumen V
Messzeiten der Messphase 1 für Intrinsic PEEP:
– Patientenkategorie
– Patientenkategorie Päd.: max. 1,5 Sekunden
Messzeiten der Messphase 2 für V
– Patientenkategorie
– Patientenkategorie Päd.: max. 3,5 Sekunden

Low Flow PV-Loop

Das Messmanöver Low Flow PV-Loop* zeichnet
eine statische Druck-Volumenkurve auf, mit deren
Hilfe die mechanischen Eigenschaften der Lunge
beurteilt werden können.
Durch langsames Füllen der Lunge mit einem ge-
ringen, konstanten Flow werden nur die elastischen
Eigenschaften in dem PV-Loop ermittelt. Dieses
quasi statische Verfahren zeigt eine gute Korrelati-
on mit der statischen Super-Syringe oder Okklusi-
ons-Methode [27-29]**, solange der Flow gering ist
[22-26]**.
Zur Optimierung von Beatmungseinstellungen in
Anlehnung an Messungen der Lungenmechanik
gibt es unterschiedliche Ansätze. Bei allen Ansät-
zen soll ein wiederkehrendes Zusammenfallen und
Wiedereröffnen von Alveolen sowie eine mögliche
Überdehnung der Lunge vermieden werden. Vor-
geschlagen wird die Einstellung des positiv-endex-
spiratorischen Drucks (PEEP) auf Basis des unte-
ren Inflexionspunktes (LIP) und die Begrenzung
des Atemzugvolumens und Plateaudrucks auf Ba-
sis des oberen Inflexionspunktes (UIP) [30-33]**.
Andere Untersuchungen empfehlen, den exspirato-
*
Option LPP
**
"Literaturhinweise" auf Seite 291
278
.
trap
Erw.: max. 3 Sekunden
:
trap
Erw.: max. 7 Sekunden
rischen Schenkel des PV-Loops bei der Bestim-
mung des zur Erhaltung eines alveolären Recruit-
ments notwendigen positiv-endexspiratorischen
Drucks (PEEP) zu berücksichtigen. Charakteristi-
sche Punkte auf dem exspiratorischen Schenkel
werden in diesem Zusammenhang als kritischer
Verschlussdruck (CCP) oder Punkt maximaler
Krümmung (PMC) bezeichnet [22, 24, 27, 30, 34-
40]**.
Um diese Punkte auf dem in- und exspiratorischen
Schenkel zu bestimmen, können zwei Cursor über
den PV-Loop bewegt werden. Außerdem kann da-
mit die statische Compliance (C
den.
Die Durchführung eines Low Flow Manövers kann
für den Patienten mit Risiken, wie z. B. Pneumotho-
rax oder Kreislaufdepression, verbunden sein. Da-
her muss der Patientenzustand bei den Einstellun-
gen unbedingt berücksichtigt werden.
Die applizierten Drücke und Volumina müssen für
den Patienten angemessen sein. Während der
Ausführung des Manövers können über einen ver-
gleichsweise langen Zeitraum potenziell hohe in-
trathorakale Drücke aufgebracht werden. Aus die-
sem Grund muss der Patient vor dem Manöver als
hämodynamisch stabil eingeschätzt werden und
die Vitaldaten während der gesamten Messung
engmaschig überwacht und dokumentiert werden.
Ein erheblich erhöhter venöser Rückstrom, verur-
sacht durch eine abrupte Entlastung des intrathora-
kalen Drucks, kann unter bestimmten Umständen
zu einer Überlastung des Herzens führen. Aus die-
sem Grund wird das Manöver im Regelfall auch
nach einer nur inspiratorischen Anwendung mit ei-
nem Druckabfall von 5 mbar/s (5 cmH
det.
Der Ablauf des Manövers ähnelt einer Apnoe mit
einem einzigen langsamen Atemzug. Entspre-
chend sollte die akzeptable Manöverdauer für den
Patienten eingeschätzt werden. Um längere Zeiten
mit vermindertem Gasaustausch zu vermeiden,
kann das Manöver frühestens 60 Sekunden nach
einer Verneblung, Absaugung oder einem vorheri-
gen Low Flow PV-Loop erneut gestartet werden.
Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n
) errechnet wer-
stat
O/s) been-
2

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Diese Anleitung auch für:

Evita xl neo

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