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Automatische Leckagekompensation - Dräger Evita XL Gebrauchsanweisung

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Neonatale Flow-Messung
Der Flow wird mit einem Hitzdrahtanemometer zwi-
schen Y-Stück und Tubus gemessen. Die Richtung
des Flows wird erkannt durch die Verwendung
zweier Hitzdrähte, von denen einer einseitig abge-
schattet ist.
Die Energie, die benötigt wird, um den Hitzdraht auf
einer Temperatur von 400 °C (752 °F) zu halten,
wird als Maß für den Flow herangezogen, der durch
den Sensor strömt und dabei den Hitzdraht abkühlt.
Der kleinste Flow, bei dem die Erkennung zuverläs-
sig funktioniert, ist 0,2 L/min. Kleinere Flow-Mess-
werte werden deshalb unterdrückt und als Null an-
gezeigt.
O
-Messung
2
Die Sauerstoffmessung basiert auf dem Prinzip der
galvanischen Zelle. Das überwachte Gas diffun-
diert durch eine Membran in das Elektrolyt des
Sensors. Das Elektrolyt enthält eine Arbeitselektro-
de und eine Gegenelektrode. Dabei wird der Sau-
erstoff elektrochemisch reduziert, der sich erge-
bende Strom ist proportional zum O
im Gas.
CO
-Messung
2
Die CO
-Messung erfolgt im Hauptstromverfahren
2
und beruht auf einer Absorptionsmessung. Eine
Lichtquelle erzeugt ein Spektrum, zwei Detektoren
registrieren das charakteristische Absorptions-
spektrum und liefern elektrische Signale, die von
der CO
-Konzentration abhängen. Diese Signale
2
werden ausgewertet und dargestellt. Eine Konden-
sation wird durch Aufheizen der CO
vermieden.

Automatische Leckagekompensation

Evita XL ermittelt die Differenz zwischen dem inspi-
ratorisch dosierten Flow und dem exspiratorisch
gemessenen Flow. Diese Differenz ist Maß für die
Größe der Leckage und wird von Evita XL als Le-
ckage-Minutenvolumen MV
Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n
Partialdruck
2
-Messeinheit
2
angezeigt.
Leck
In volumenkontrollierter Beatmung kann Evita XL
die Leckage kompensieren.
Beispiel:
Eingestelltes Atemzugvolumen V
10 % Leckage im Tubus
Leckagekompensation Aus
Evita XL dosiert 500 mL. Der dosierte Wert wird als
V
angezeigt. 50 mL entweichen als Leckage wäh-
Ti
rend der Inspiration, 450 mL gelangen in die Lun-
ge. 450 mL werden ausgeatmet, davon entweichen
wieder 45 mL als Leckage, 405 mL werden exspi-
ratorisch gemessen und als V
Bei einer Beatmungsfrequenz von 10/min ergibt
sich ein inspiratorisch dosiertes Minutenvolumen
von 5,0 L/min und ein exspiratorisch gemessenes
Minutenvolumen von 4,05 L/min. In der Lunge ven-
tiliert ein MV von 4,5 L/min.
HINWEIS
Ohne Leckagekompensation bestimmt der Thera-
, wie viel Volumen Evita XL liefert.
pieeinsteller V
T
Leckagekompensation Ein
Mit der automatischen Leckagekompensation do-
siert das Gerät nicht 500 mL Atemzugvolumen,
sondern, auf der Basis des gemessenen Leckage-
Minutenvolumens, 550 mL. 500 mL gelangen in die
Lunge und das inspiratorische Atemzugvolumen
beträgt 500 mL. Dieser Wert wird als V
Das exspiratorisch gemessene Volumen wird auch
bei eingeschalteter Leckagekompensation unkom-
pensiert angezeigt und beträgt deshalb 450 mL.
Das exspiratorisch gemessene Minutenvolumen
beträgt 4,5 L/min. Es wird ebenfalls nicht kompen-
siert.
Sonst könnte der Alarm eines zu niedrigen Minu-
tenvolumens durch eine exspiratorische Leckage-
kompensation blockiert werden. Bei einem zu klei-
nen Minutenvolumen soll das Gerät auf jeden Fall
alarmieren.
Beschreibung
= 500 mL,
T
angezeigt.
Te
angezeigt.
T
273

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Diese Anleitung auch für:

Evita xl neo

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