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Temperaturmessung; Druckmessung; Begriffsbestimmung Zu »Low-Flow«- Und »Minimal-Flow«-Anästhesien - Dräger Cato Gebrauchsanweisung

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Beschreibungen
Meßprinzipien
Begriffsbestimmung zu »Low-Flow« und »Minimal-Flow«
O
-Sättigung
2
bei 660 nm Rot
bei 920 nm Infrarot
Das Diagramm zeigt beispielhaft das Absorptionsverhal-
ten des Blutes bei 660 nm (rot) und 920 nm (infrarot).
Während bei 660 nm die Absorption und entsprechend
die Pulsamplitude mit zunehmender O
nimmt, steigt sie bei 920 nm an. Da die Absorptionskoef-
fizienten von HbO
und Hb für die beiden Wellenlängen
2
bekannt sind, errechnet das Gerät die Menge der beiden
Hämoglobinarten. Der Quotient aus oxygenierten Hämo-
globin (HbO
) dividiert durch das reduzierte und oxyge-
2
nierte Hämoglobin (Hb+HbO
gung genannt:
% SpO
(funk) = 100
2
HbO
und bezieht sich auf das zum Sauerstofftransport fähige
Hämoglobin.
Dyshämoglobine, HbCO und MetHb sind im Normalfall
vernachlässigbar, können jedoch die Genauigkeit der
Messung beeinflussen.

Temperaturmessung

Temperaturabhängige Widerstandsänderung eines NTC-
Widerstandes (NTC = Negativer Temperaturkoeffizient)
mit einer Linearisierungsschaltung.

Druckmessung

Meßprinzip:
Piezoresistive Widerstandsänderung einer Membran.
Bestimmung von PEEP- und Plateaudruck:
PEEP (Positiv-endexspiratorischer Druck) =
Atemwegsdruck am Ende der Exspiration.
P
(Plateau-Druck) =
lat
Atemwegsdruck gemessen 16 Millisekunden vor dem
Beginn der Exspiration.
132
O
-Sättigung 100%
2
Zeit (s)
Zeit (s)
-Sättigung ab-
2
) wird funktionelle Sätti-
2
HbO
2
+ Hb
2
Begriffsbestimmung zu »Low-Flow«- und
»Minimal-Flow«-Anästhesie
Niedrigflußanästhesien werden mit einem Frischgasflow
durchgeführt, der deutlich kleiner als das Atemminutenvo-
lumen ist. Bei Einstellung solch niedriger Frischgasvolu-
mina müssen die Anästhesiegase den Patienten über
halbgeschlossene oder geschlossene Rückatemsysteme
zugeleitet werden.
Mit der Reduktion des Frischgasflows erhöht sich das
Rückatmungsvolumen, das Überschußgasvolumen
hingegen nimmt entsprechend ab.
Obwohl die Frischgaszufuhr nur bei völlig dichtem
System stufenlos bis auf das Gasvolumen reduziert
werden kann, welches der Patient zum jeweiligen Zeit-
punkt der Anästhesie aufnimmt, werden folgende
Verfahren der Niedrigflußanästhesie unterschieden:
Bei der Low-Flow-Anästhesie wird der Frischgasfluß auf
1 L/min, bei der Minimal-Flow-Anästhesie auf 0,5 L/min
reduziert.
Bei der Nicht-Quantitativen Anästhesie mit geschlos-
senem System wird mittels häufiger Einstellungskorrektur
an der Gasdosiereinrichtung das Frischgasvolumen dem
jeweils vom Patienten aufgenommenen Gasvolumen so
angepaßt, damit der Innendruck und die Füllung des
Atemsystems nicht abnehmen und das Beatmungsmuster
unverändert bleibt.
Bei der Quantitativen Anästhesie mit geschlossenem
System entspricht darüberhinaus auch die Frischgaszu-
sammensetzung exakt den Volumina an Sauerstoff,
Lachgas und Inhalationsanästhetikum, die zum jeweiligen
Zeitpunkt der Anästhesie vom Patienten aufgenommen
werden. So werden nicht nur die Gasfüllung des
Systems und das Beatmungsmuster, sondern auch die
Zusammensetzung des Anästhesiegases konstant
gehalten.
(Quelle: Baum, J. "Die Inhalationsnarkose mit niedrigem
Frischgasflow". Thieme, Stuttgart 1992)

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