Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Evita XL:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

BIPAP

Biphasic Positive Airway Pressure
Der BIPAP-Beatmungsmodus ist gekennzeichnet
als druck/zeitgesteuerte Beatmung, bei der der Pa-
tient immer spontan atmen kann. BIPAP wird daher
auch oft beschrieben als zeitgesteuerter Wechsel
zwischen zwei CPAP-Niveaus.*
Durch den zeitlich gesteuerten Druckwechsel wird
eine kontrollierte Beatmung erreicht, die der druck-
kontrollierten Beatmung PCV entspricht. Die stän-
dige Möglichkeit der Spontanatmung erlaubt jedoch
einen fließenden Übergang von kontrollierter Beat-
mung über die Entwöhnungsphase bis hin zur voll-
ständigen Spontanatmung, ohne Wechsel des Be-
atmungsmodus. Zur guten Adaption an das Spon-
tanatemverhalten des Patienten werden sowohl
der Wechsel vom exspiratorischen Druckniveau
auf das inspiratorische Druckniveau als auch der
Wechsel vom inspiratorischen Druckniveau auf das
exspiratorische Druckniveau mit der Spontanat-
mung des Patienten synchronisiert.
Die Frequenz der Wechsel wird auch bei Synchro-
nisation durch "Trigger-Fenster" mit fester zeitlicher
Lage konstant gehalten.
Das "Trigger-Fenster" ist in der Patientenkategorie
Erw. 5 Sekunden lang und in der Patientenkate-
gorie Päd. und Neo. 1,5 Sekunden lang. Bei
Exspirationszeiten kleiner als 5 Sekunden oder
1,5 Sekunden erstreckt es sich über die gesamte
Exspirationszeit. Auf dem P
"Trigger-Fenster" 1/4 x T
Wie klinische Erfahrungen zeigen**, führt diese
gute Anpassung an die Spontanatmung des Pati-
enten zu einem geringeren Bedarf an Sedierung
und damit zu einer schnelleren Rückkehr des Pati-
enten zur vollständigen Spontanatmung.
Wie bei allen druckgesteuerten Beatmungsmodi
wird dem Patienten nicht ein festes Atemzugvolu-
men V
vorgegeben. Das Atemzugvolumen resul-
T
tiert im Wesentlichen aus der Druckdifferenz zwi-
schen den Einstellwerten für PEEP und P
*
Literaturhinweis [3], [4], [7], [11], [12], Seite 291
**
Literaturhinweis [8], Seite 291
Gebrauchsanweisung Evita XL SW 7.0n
-Niveau ist das
insp
Sekunden lang.
insp
.
insp
Änderungen der Lungencompliance und der Atem-
wege sowie aktives Atmen des Patienten können
das Atemzugvolumen ändern. Das ist ein ge-
wünschter Effekt bei diesem Beatmungsmodus.
Im Wissen um das nicht konstante Atemzugvolu-
men und damit auch Minutenvolumen, muss auf
eine adäquate Einstellung der Alarmgrenzen für
das Minutenvolumen geachtet werden.
Zum Einstellen der erforderlichen Differenz zwi-
schen den beiden Druckniveaus wird die Anzeige
des exspiratorisch gemessenen Atemzugvolumens
benutzt.
V
Te
Beschreibung
255

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Evita xl neo

Inhaltsverzeichnis