8.3.7
Low-Flow-Anästhesie und Minimal-Flow-Anästhesie
Dieses Gerät ist für die Durchführung von Low-Flow-Anästhesien und Minimal-
Flow-Anästhesien geeignet und optimiert. Nachfolgend werden Funktionen und
Besonderheiten erklärt.
Aufgrund der Rückatmung des Patienten kondensiert insbesondere bei der Low-
Flow-Anästhesie (Flow ≤1,0 L/min) Feuchtigkeit im Atemschlauchsystem und im
Atemsystem. Die Atemsystem-Heizung reduziert diese Kondensation.
In besonderen Fällen, z. B. bei mehrstündigen Minimal-Flow-Anästhesien, kann es
zur Ansammlung von Kondenswasser im Kolbenventilator kommen.
Das Gerät erkennt während des Systemtests Kondenswasser im
Kolbenventilator und in den Atemschläuchen. Bei Erkennung von Kondenswasser
wird eine Meldung angezeigt.
Dräger empfiehlt die Verwendung von Wasserfallen im Atemschlauchsystem.
8.3.8
Beatmen von pädiatrischen Patienten und Neonaten
Bei Atemzugvolumen unter 300 mL:
● Geeignetes Beatmungszubehör verwenden, siehe Kapitel „Auswählen und
Anschließen von patientenspezifischem Zubehör" ab Seite 78.
8.4
Besondere Therapieformen
Das Gerät verfügt über folgende weitere Betriebsmodi:
– Externer Frischgasausgang
– Pause
– Monitoring
– HLM-Modus
8.4.1
Externer Frischgasausgang
Voraussetzungen:
– Das Gerät verfügt über die entsprechende Option.
– Ein Nicht-Rückatemsystem ist angeschlossen, siehe Seite 86.
Umleiten des Frischgases zum externen Ausgang
Beim Einsatz des externen Frischgasausgangs ist die FiO
Sensor nicht möglich, da das Frischgas nicht durch das interne Atemsystem
geleitet wird.
1) Pause muss in der Systemkonfiguration aktiviert sein.
2) Nur bei Geräten mit integriertem PGM. Pause muss in der Systemkonfiguration deaktiviert
sein.
Gebrauchsanweisung
1)
2)
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Atlan A300, A300 XL, A350, A350 XL SW 2.0n
Betrieb
-Messung mit dem O
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2
143
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