Artefakt wegen schlechter Elektrodenplatzierung
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Vorbereiten der EKG-Aufzeichnung: Elektrodenplatzierung
Der Elektrokardiograph ist mit hoch entwickelten
Elektronikprogrammen ausgerüstet, die eine artefaktfreie Aufzeichnung
gewährleisten. Dazu gehören die automatische Baseline-Korrektur und
das Anti-Drift-System (Cubic Spline) (ADS).
Zu Beginn der Aufzeichnung überprüft der automatische Baseline-
Korrekturalgorithmus das eingehende signal und passt die Baseline-
Position dementsprechend an.
Während der Aufzeichnung überprüft das Anti-Drift-System (Cubic
Spline) fortwährend die Baseline-Position und stellt diese ggf. auf ihren
Normalwert zurück (siehe die Abbildung „Musteraufzeichnung").
Im manuellen Modus kann das Anti-Drift-System (Cubic Spline) über
das Einstellmenü aktiviert bzw. deaktiviert werden, während es im
Automatik- und Arrythmiemodus stets aktiviert ist.
Wenn Elektroden nicht ordnungsgemäß platziert sind, bewirken diese
Maßnahmen möglicherweise keine vollständige Artefaktkompensation.
Hohe Polarisierungsspannungen, die von Elektroden verursacht werden,
die ohne Leitgel befestigt wurden, können eine Bereichsüberschreitung
des Verstärkers auslösen, sodass eine gerade Linie anstatt des EKGs
aufgezeichnet wird (siehe Abbildung). In diesem Fall wird das Gerät
automatisch blockiert und die Baseline auf ihre Normalposition
zurückgestellt. Dann wird ca. 1 Sekunde lang eine Baseline
aufgezeichnet. Durch Trennen der R-Elektrode können die Verstärker
auch manuell blockiert werden.
ca. 1 Sekunde
Auf der Anzeige ist dieser Zustand durch *** an Stelle der
Elektrodenbezeichnung gekennzeichnet.
MAC 1200/1200 ST
2012250-040
Musteraufzeichnung
013A
Revision B