Gebrauchsanweisung
Elektrochirurgiegerät Minicutter
3
Funktionsprinzip
3.1
Monopolares Funktionsprinzip
Das Elektrochirurgiegerät Minicutter ist ein Generator, in dem elektrische Energie aus dem
Versorgungsnetz in einen hochfrequenten Strom umgewandelt wird. Bei der monopolaren Anwendung
wird der HF-Strom über eine Aktivelektrode an einem Handgriff oder sonstigem chirurgischen Instrument,
in das Operationsfeld eingebracht. An der Applikationsstelle der Aktivelektrode entsteht im Gewebeumfeld
der Berührungsstelle eine hohe Energiekonzentration auf kleiner Fläche, die den gewünschten
elektrochirurgischen Effekt hervorruft. Im Verlauf des weiteren Energietransportes durch den Patienten
hindurch bis hin zur großflächig angelegten Neutralelektrode wird die Stromkonzentration verringert. Somit
entsteht im Bereich der angelegten Neutralelektrode bestimmungsgemäß kein thermischer Effekt. Über
das Zuleitungskabel der Neutralelektrode schließt sich der Stromkreis.
Die Aktivierung des HF-Generators erfolgt wahlweise über Fußschalter oder über Fingerschalter am
Handgriff.
3.2
Bipolares Funktionsprinzip
Durch besondere konstruktive Maßnahmen (Isolation) können bipolare Instrumente gebaut werden, bei
denen Aktivelektrode und Neutralelektrode in geringem Abstand einander gegenüber liegen. Der Weg des
Hochfrequenzstromes führt dabei nur von der einen zur anderen Instrumentenspitze. Somit ergeben sich
nur sehr kurze Stromwege und umgrenzte Koagulationsbezirke bei geringem Leistungsbedarf.
Revision 08
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