Beim Arbeiten mit monopolaren Koagulationsströmen besteht Verbrennungsgefahr durch Verwendung
ungenügend isolierter Instrumente!
Bei ungenügender Isolierung von Instrumenten und Aktivelektroden, besteht die Gefahr, dass der
Anwender HF-Spannungen ausgesetzt ist. Der Operationshandschuh stellt keine definierte elektrische
Isolierung dar. Er schützt nicht vor möglichen Spannungsdurchschlägen.
Bei indirekter Applikation über ein in der Hand gehaltenes Instrument (Chirurgische Pinzette), sollte dieses
so isoliert sein, dass der Anwender nicht der auf das Instrument übertragenen HF-Spannung ausgesetzt ist.
Verbrennungsgefahr durch hohe HF-Stromkonzentration!
Das Gefährdungspotential von Elektrochirurgie nimmt mit der applizierten Leistung zu. Deshalb ist
folgendes zu beachten:
Die Hochfrequenz-Leistung sollte so klein wie möglich für die betreffende Anwendung eingestellt
•
werden.
Unzureichender Effekt bei üblicher Einstellung kann z. B. schlechtes Anliegen der neutralen Elektrode,
•
schlechten Kontakt in Steckverbindungen, unter der Isolation gebrochene Kabel oder verkrustete
Elektroden als Ursache haben. Dies ist zu prüfen, bevor die HF-Leistungseinstellung erhöht wird.
•
Ein Fehler im Elektrochirurgiegerät kann ein ungewolltes Ansteigen der Ausgangsleistung zur Folge
haben. Um dies zu verhindern, ist in das Gerät eine Schutzschaltung gegen Überdosierung integriert.
4.6.4
Einstellen der Leistung
5
6
4
3
2
1
10
4.6.5
Betrieb
Bei der Aktivierung wird der HF-Strom entsprechend der zuvor ausgewählten Betriebsart eingeschaltet,
indem der Schalter am Handgriff oder der Fußschalter betätigt wird. Die Abgabe des HF-Stromes erfolgt
entsprechend den voreingestellten Stromarten und der eingestellten Leistung. Mit der Aktivierung wird ein
kontinuierlicher Ton abgegeben und die zur Betriebsart gehörige Aktivierungsleuchte leuchtet auf.
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Für das Einstellen der monopolaren Ausgangsleistung ist der
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Leistungseinsteller (1) zu betätigen. Die Leistungseinstellung erfolgt von
einem vorgegebenen Minimalwert bis zu einem Maximalwert in
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Abhängigkeit von der angewählten Stromart (siehe Kapitel 9 „Technische
Daten", Seite 38). Dabei nimmt die Ausgangsleistung mit dem Drehwinkel
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annähernd linear zu, der Zusammenhang lässt sich für jede Stromart den
Diagrammen entnehmen. Die angegebene Leistung ist immer die maximal
abgebbare Leistung, wie sie an eine Nominallast abgegeben werden kann.
Bei chirurgischer Anwendung ist die tatsächlich an das Gewebe abgegebene
Leistung in der Regel geringer.
Gebrauchsanweisung
Elektrochirurgiegerät Minicutter
Revision 08