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Inbetriebnahme; Überprüfung Des Alarms Bei Netzausfall Ohne; Batterie; Betriebsabfolge - Invacare Perfecto2 IRC5PO2AW Servicehandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Invacare® Perfecto₂™ Sauerstoffkonzentrator

3 Inbetriebnahme

3.1 Überprüfung des Alarms bei Netzausfall ohne Batterie
Überprüfen Sie den Konzentrator auf ordnungsgemäße Betriebsbedingungen.
1. Falls das Gerät Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt war, ermöglichen Sie vor Inbetriebnahme das Aufwärmen
des Geräts auf Raumtemperatur.
2. Der Konzentrator muss möglicherweise vier bis fünf Sekunden lang eingeschaltet sein, um den Alarms bei Netzausfall ohne
Batterie aufzuladen. Stecken Sie das Netzkabel in die Netzsteckdose, und schalten Sie den Konzentrator ein. Drehen Sie den
Luftstromregler gegen den Uhrzeigersinn. Die Luft beginnt SOFORT zu strömen. Stellen Sie die Durchflussmenge auf 5
(l/min) ein. Lassen Sie das Gerät 30 Minuten lang laufen und schalten Sie es dann aus.
3. Ziehen Sie das Netzkabel ab und schalten Sie den Ein/Aus-Schalter (I/O) ein (I ). Ein unterbrochenen akustischer Alarm
ertönt. Der ordnungsgemäße Betrieb des Alarms bei Netzausfall ohne Batterie wird damit bestätigt. Schalten Sie den
Ein/Aus-Schalter aus (O).
4. Stecken Sie das Netzkabel in die Netzsteckdose, und schalten Sie den Konzentrator ein. Das Gerät gibt beim Einschalten
einen Signalton aus.
5. Überprüfen Sie nach 30-40 Minuten Betriebszeit, ob die Sauerstoffkonzentration den Spezifikationen entspricht.

3.2 Betriebsabfolge

Durch Einschalten (I) des Netzschalters werden Kompressormotor, Betriebsstundenzähler, Transformator, Kühllüfter und
Halbleiterplatine mit 230 V AC versorgt.
Der Kompressor saugt Raumluft über den Gehäusefilter und den Kompressor-Einlassfilter an. Die Luft wird durch die
WOB-L-Kolben im Kompressor auf einen Druck von 144,79 kPa (21 psi) verdichtet.
Durch die Druckerhöhung steigt auch die Temperatur, und die Luft strömt zur Senkung der Temperatur durch einen
Wärmetauscher, bevor sie zum 4-Wege-Ventil gelangt. Dort wird sie zu einem Siebbett weitergeleitet, das das
Adsorptionsmaterial enthält. Eine dem Siebbett nachgeschaltete Durchflussbegrenzung führt zu einem Druckaufbau im
Inneren des Siebbetts, der für den Adsorptionsprozess benötigt wird. Eine geringe Menge relativ reinen Sauerstoffs strömt
durch eine den Durchfluss begrenzende Düse im Druckausgleichsventil von oben in das zweite Siebbett, und der Rest dann
in den Vorratstank. Der abgeschiedene Stickstoff wird aus dem Siebbett über das 4-Wege-Ventil wieder in die Raumluft
abgegeben. Am Auslassende des Ventils befindet sich ein Schalldämpfer, der das Strömungsgeräusch dämpft, den der Stickstoff
beim Austritt aus dem Konzentrator verursacht.
Der nicht zum Ausströmen verwendete Sauerstoff wird in den Vorratstank geleitet. Der Druck des Sauerstoffs wird auf 34,4
kPa (5 psi) herabgeregelt, strömt durch einen präzisen Durchflussmesser, den Auslass-HEPA-Filter und das Rückschlagventil
zum Patienten.
Die elektrische Ansteuerung des 4-Wege-Ventils erfolgt alle 8 bis 15 Sekunden anhand des Signals vom Drucksensor durch die
Elektronik der Halbleiterplatine, wenn der Druck einen Sollwert von 144,79 kPa (21 psi) bei einer Auslassrate ab 4 l/min bzw.
110,32 kPa (16 psi) bei Auslassraten bis 3 l/min erreicht. Die Intervallzeit der Zyklen hängt von Höhenlage, Durchflussmenge
und internen Umgebungsfaktoren ab.
Unmittelbar vor dem Schalten des 4-Wege-Ventils wird ein Druckausgleichsventil geöffnet. Dies ermöglicht es, dass hoch
konzentrierter Sauerstoff von oben in das zuvor entleerte Siebbett gelangt. Dieser zusätzliche Druck erlaubt es dem Siebbett,
seinen Arbeitszyklus mit einem höheren Anfangsdruck zu beginnen. Das Druckausgleichsventil schließt wieder unmittelbar nach
dem Schalten des 4-Wege-Ventils.
Bei einem Stromausfall gibt der Alarm bei Netzausfall ohne Batterie einen kurzen Piepton gefolgt von einer langen Pause aus.
Alle Geräte sind mit einem Diagnosealarmsystem ausgestattet, das Fehlfunktionen von Pneumatik- und Elektriksystemen meldet.
Im Abschnitt zur Problembehandlung in diesem Handbuch sind die Signale des Alarmsystems und deren Ursache detailliert
beschrieben. Siehe Problembehandlung.
3.3 SensO
Sauerstoffsensortechnologie – Keramik-Zirkonia-Sensor
2

3.3.1 Technische Beschreibung

Der im Konzentrator produzierte Sauerstoff fließt aus dem Produkttank in den Durchflussmesser. Eine kleine Menge des im
Gerät produzierten Sauerstoffs fließt durch eine Präzisionsdüse zu dem auf der Halbleiterplatine montierten Sauerstoffsensor.
Bei Eintritt des Sauerstoffs in den Sensor wird dieser durch ein Sieb geleitet und kommt mit der Messscheibe in Berührung.
Der durch einen Metallfilm-Widerstand fließende elektrische Strom heizt die Scheibe auf mehr als 300 °C auf.
Sauerstoffmoleküle berühren die Elektrode der Scheibe, nehmen zusätzliche Elektronen auf und werden zu Sauerstoffionen.
Diese Sauerstoffionen werden von der Elektrode an der Unterseite der Zirkonium-Messscheibe angezogen. Durch die
Kristallstruktur des Zirkoniums können nur Sauerstoffionen passieren. Wenn die Sauerstoffionen die untere Elektrode erreichen,
werden die zusätzlichen Elektronen von den Sauerstoffionen abgespalten und Sauerstoffmoleküle kehren an die Luft zurück.
Die Anzahl der Elektronen steht im direkten Verhältnis zur Sauerstoffkonzentration. Die Elektronen bewegen sich zur
Halbleiterplatine, wo sie gezählt werden und die Sauerstoffkonzentration berechnet wird.
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1194997-B

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