Bedienungsanleitung XTC601
2.7.8
Menü „Externe Kompensation" (nur Standardversion)
Mit einem 4-20 mA-Sensor kann eine Kompensation des angezeigten Zielgas-Prozentwertes
zum Ausgleichen der Auswirkungen von Prozessvariablen wie Leitungsdruck,
Durchflussmenge usw. durchgeführt werden. Die Tabelle der Kompensationsfaktoren
kann in fünf Punkten entlang des Bereichs des Kompensationssensors bearbeitet
werden. Die Werte legt man fest, indem man die Prozessvariablen an jedem Punkt
anlegt und die Auswirkungen auf den %-Wert des Zielgases beobachtet.
Beispiel: Eine Kompensation des Leitungsdrucks ist erforderlich. Für einen 4-20 mA-
Leitungsdrucksensor würde der Messbereich innerhalb des Kompensationsbereichs
eingestellt. Wenn das Instrument einen festen Prozentwert des Zielgases anzeigt,
wird eine Tabelle erstellt (Beispiel siehe unten), während der Druck bei 20 % der
Bereichsintervalle variiert wird.
An jedem Punkt kann ein Kompensationsfaktor zwischen 0,5 und 2 eingestellt werden.
% vom
Druck
Druck-
bereich
0
1
2
3
4
5
100%
Die Werte des Kompensationsfaktors werden dann in die Tabelle „Externe Kompensation"
eingetragen (ohne den 0%-Punkt, da für diesen immer 1 = kein Effekt angenommen wird).
Unter 0 % (< 4 mA) ist der Kompensationsfaktor fest auf 1 gesetzt. Oberhalb 100 %
wird der Kompensationsfaktor aus den davorliegenden Werten extrapoliert.
Michell Instruments
COMP 20%
COMP 40%
COMP 60%
COMP 80%
COMP 100%
Abbildung 26
Zielgaswert
0%
20.91
20%
21.65
40%
23.56
60%
25.99
80%
29.66
38.85
Tabelle 11
0.50-2.00
0.50-2.00
0.50-2.00
0.50-2.00
0.50-2.00
Menü „Externe Kompensation"
Effekt =
(beeinflusster /
Kompensationsfaktor
unbeeinflusster
Wert)
20.91/20.91=1.00
21.65/20.91=1.04
1.13
1.24
1.42
1.86
Kompensation
BETRIEB
= 1 / Effekt
1.00
0.96
0.88
0.81
0.70
0.54
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