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FILTER

FILTER BEDIENELEMENTE
CUTOFF: Dieser Regler steuert die Cutoff-Frequency des Filters. Ganz nach links gedreht liegt sie bei 20 Hz, das Fil-
ter ist also für hörbare Frequenzen nahezu vollständig geschlossen. Voll aufgedreht beträgt sie 20 kHz und lässt alle,
von den Oszillatoren gelieferten Signale ungehindert passieren.
RESONANCE: Dieser Regler bestimmt, wie groß der Signalanteil ist, der vom Filter-Ausgang zu dessen Eingang zu-
rück geleitet wird. Rechtsdrehung erhöht diesen Anteil und verstärkt somit die Resonanz bzw. den Pegel der
Cutoff-Frequenz. Bei Werten über "7" setzt Selbstoszillation ein (zunehmend starkes Pfeiff-Geräusch).
MULTIDRIVE: MultiDrive ist der Signal-Verzerrer des Subsequent 25. Er befindet sich zwischen Filter und Verstärker
und generiert warm und weich klingende Sättigungseffekte ähnlich einer Röhrenschaltung bis hin zu bissig klingen-
dem Clipping sowie alle dazwischen liegenden Verzerrungs-Intensitäten.
Der MULTIDRIVE Regler bestimmt, wie stark die OTA- und FET-Stufen "angefahren" werden. Je weiter der Regler
nach rechts gedreht wird, desto ausgeprägter und aggressiver die Verzerrung. MultiDrive interagiert zudem mit den
Parametern Filter-Resonanz, Oszillator-Wellenform und -Pegel.
EG AMOUNT: Dieser Regler bestimmt den Modulationshub, d.h. die Intensität, mit der die Filter-Hüllkurve auf die
Cutoff-Frequenz des Filters wirkt.
Der EG AMOUNT Regler wirkt bipolar: In seiner Mittelstellung ("0") hat die Filterhüllkurve keinen Einfluss auf die
Cutoff-Frequenz. Wird der Regler nach rechts gedreht, wird die Cutoff-Frequenz, ausgehend von der CUTOFF-
Reglerstellung, zunehmend angehoben, bei Drehung nach links entsprechend abgesenkt.
Die beiden, mittels CUTOFF- und EG AMOUNT Regler eingestellten Werte addieren sich. Der Maximalwert der
Cutoff-Frequenz kann jedoch nicht überschritten werden. Das bedeutet, dass bei steigendem Cutoff-Wert der reali-
sierbare Modulationshub (EG AMOUNT) immer weiter abnimmt. Die Wirkung der Filterhüllkurve ist also bei niedrigen
Cutoff-Einstellungen am deutlichsten hörbar.
KB AMOUNT: Dieser Regler bestimmt, wie stark die Tonhöhe Einfluss auf die Filter-Cutoff nimmt. So können hohe
Töne heller oder dunkler als tiefe Töne klingen. Man keent diese Funktion auch unter dem Begriff „Keyboard-
Tracking".
Entsprechend dem Konzept der subtraktiven Klangformung erzeugen die Oszilla-
toren des Subsequent 25 obertonreiche Signale, deren Obertongehalt mittels Filter
gezielt beschnitten wird. Das Filter "verbiegt" also die, von den Oszillatoren
gelieferten Wellenformen auf vielfältige Weise.
Der Subsequent 25 ist mit dem klassischen Moog Tiefpass-Kaskadenfilter ausge-
stattet. Es bietet vier wählbare Flankensteilheiten (s. „Verdeckte Funktionen" auf S.
28). Ein Tiefpassfilter lässt Frequenzen unterhalb einer sog. Grenzfrequenz (engl.
Cutoff Frequency) ungehindert passieren, während Frequenzen oberhalb der
Cutoff Frequency ausgeblendet werden. Die Cutoff Frequency lässt sich mittels
Regler oder einer Modulationsquelle wie Hüllkurve oder LFO steuern.
Bei ganz nach links gedrehtem CUTOFF Regler ist kein Signal hörbar – das Filter
blendet dann alle hörbaren Frequenzen vollständig aus. Wird CUTOFF nach rechts
gedreht, ist zunächst ein dumpfes und zunehmend heller klingendes Signal zu
hören. Die Filter-Hüllkrve ist die wichtigste Modulationsquelle des Filters. Sie sorgt
für den typischen, einem akustischen Instrument entsprechenden Klangverlauf von
hell nach dunkel.
Resonanz (engl. Resonance) ist eine weitere wichtige Größe des Filters: Frequen-
zen im Bereich der Cutoff-Frequency werden verstärkt, indem ein regelbarer
Signalanteil vom Filterausgang zurück zu dessen Eingang geleitet wird (Rückkopp-
lung / engl. Feedback). Der Klang wird dadurch zunehmend spitzer und schärfer
bis hin zur Selbstoszillation des Filters. Das Filter schwingt dann und liefert eine
Sinus-ähnliche Wellenform.
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