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Ottobock 3R15 Gebrauchsanweisung Seite 7

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Max. Anwendergewicht
Mobilitätsgrad
4 Handhabung
4.1 Aufbau
Die dreidimensionale Einordnung des Prothesenschaftes und der Modular-Komponenten beeinflusst
die statische und dynamische Funktion der Prothese.
Nur bei einem korrekten Aufbau können die Vorteile des 3R15 / 3R49 optimal genutzt werden.
Die Stellung des Stumpfes muss zur Positionierung des Schaftanschlußes berücksichtigt wer-
den. Lotlinien in der Frontal- und Sagittalebene, die bei der Gipsabnahme und bei der Testschaft-
Anprobe vom Hüftgelenk-Drehpunkt aus angezeichnet werden, erleichtern das richtige Positionieren
von Eingussanker bzw. Schaftadapter.
Gehen Sie beim Aufbau in 2 Schritten vor:
1. Zuerst Grundaufbau im Aufbaugerät (z.B. L.A.S.A.R. Assembly 743L200).
2. Dann Statische Aufbauoptimierung mit dem L.A.S.A.R. Posture 743L100.
4.1.1 Grundaufbau im Aufbaugerät
(folgende Schritte beziehen sich auf Abb. 11)
Fußmitte in Bezug zur Aufbaulinie 30 mm vorverlagern.
Effektive Absatzhöhe des Fußes einstellen und 5 mm addieren. Fußaußenstellung einstellen.
Kniegelenk einspannen. Im Grundaufbau läuft die Aufbaulinie 10 mm vor der vorderen oberen
Achse (Aufbaubezugspunkt). Dabei soll das Gelenk horizontal ausgerichtet sein. Knie-Boden-
Maß und Knie-Außenstellung (ca. 5° werden durch Haltebit vorgegeben) beachten. Empfohlene
Positionierung des Aufbaubezugspunktes: 20 mm oberhalb des Kniespaltes
Fuß mit Modular-Kniegelenk über Rohradapter verbinden.
Lateral die Mitte des Schaftes durch einen mittigen, proximalen und einen mittigen, distalen Punkt
kennzeichnen. Beide Punkte zu einer Linie vom Schaftrand bis zum Schaftende ver binden.
Schaft so positionieren, dass der proximale Mittelpunkt des Schaftes mit der Aufbaulinie zusam-
menfällt. Die Schaftflexion auf 3 – 5° einstellen, jedoch individuelle Situation (z. B. Hüftgelenks-
kontrakturen) und das „Tuber-Boden-Maß" beachten.
Achtung!
Bei Nicht-Berücksichtigung der Stumpfflexion befindet sich das Gelenk zu weit anteri-
or. Das führt zu Funktionsstörungen und frühzeitigem Verschleiß. Nutzen Sie ggf. die
Adapterplatte 4R118 für die optimale Positionierung des Prothesenkniegelenkes.
Schaft und Modular-Kniegelenk über entsprechenden Adapter (z. B. Schaftadapter 4R111,
4R41, 4R55, 4R51) verbinden.
4.1.2 Statische Aufbauoptimierung mit L.A.S.A.R. Posture 743L100
(folgende Schritte beziehen sich auf Abb. 12)
Der Grundaufbau kann mit Hilfe des L.A.S.A.R. Postures wesentlich optimiert werden. Um eine
ausreichende Sicherheit bei gleichzeitig leichter Einleitung der Schwungphase zu erzielen, gehen
Sie beim Aufbau bitte folgendermaßen vor:
Zur Messung der Belastungslinie tritt der Oberschenkelamputierte mit der prothetisch versorgten
Seite auf die Kraftmessplatte des L.A.S.A.R. Posture und mit dem anderen Bein auf die Höhenaus-
gleichsplatte. Dabei sollte die Prothesenseite ausreichend belastet werden (> 35 % Körpergewicht).
3R15, 3R49
100 kg
1 + 2
100 kg
1 + 2
Ottobock | 7

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