Kommunikation zwischen hmi und frequenzumrichter (34 Seiten)
Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS G120
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SINAMICS G120 Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC CU230P-2 DP CU230P-2 CAN Betriebsanleitung · 01/2011 SINAMICS Answers for industry.
___________________ Frequenzumrichter mit den Control Änderungshistorie Units CU230P-2 HVAC, ___________________ Einleitung ___________________ Beschreibung SINAMICS ___________________ Installieren SINAMICS G120 ___________________ Frequenzumrichter mit den Control Inbetriebnehmen Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 ___________________ DP, CU230P-2 CAN Klemmenleiste anpassen Betriebsanleitung ___________________ Feldbus konfigurieren ___________________ Funktionen...
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Änderungshistorie Wesentliche Änderungen gegenüber dem Handbuch Ausgabe 07/2010 Neue Funktionen in der Firmware V4.4 im Kapitel Vordefinierte Einstellungen für die Schnittstellen des Control Unit installieren (Seite 44) • Umrichters Zwei- und Dreidrahtsteuerung über Klemmenleiste Umrichtersteuerung (Seite 185) • Einheitenumschaltung Applikationsspezifische Funktionen •...
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Änderungshistorie Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Inhaltsverzeichnis Änderungshistorie............................3 Einleitung..............................11 Über dieses Handbuch ........................11 Wegweiser durch dieses Handbuch ....................12 Umrichter an die Anwendung anpassen..................13 1.3.1 Allgemeine Grundlagen .......................13 1.3.2 Parameter ............................13 Häufig benötigte Parameter ......................14 Erweiterte Anpassungsmöglichkeiten..................16 1.5.1 BICO-Technik, Grundlagen......................16 1.5.2 BICO-Technik, Beispiel........................18 Beschreibung............................21 Modularität des Umrichtersystems....................21 Control Units ..........................24 Power Module ..........................25...
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Inhaltsverzeichnis 4.3.1 Verdrahtungsbeispiele zur Nutzung der Werkseinstellungen ............. 61 Inbetriebnahme mit dem BOP-2 ....................63 4.4.1 Menü-Struktur ..........................64 4.4.2 Parameter frei wählen und ändern....................65 4.4.3 Grundinbetriebnahme ......................... 66 4.4.4 Weitere Einstellungen ......................... 67 Inbetriebnahme mit STARTER ....................68 4.5.1 USB-Schnittstelle anpassen......................
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Inhaltsverzeichnis 6.2.2.6 USS Leseanforderung .......................128 6.2.2.7 USS Schreibauftrag ........................129 6.2.2.8 USS-Prozessdatenkanal (PZD) ....................130 6.2.2.9 Telegramm-Überwachung ......................130 6.2.3 Kommunikation über Modbus RTU....................133 6.2.3.1 Adresse einstellen........................134 6.2.3.2 Grundeinstellungen für die Kommunikation................134 6.2.3.3 Modbus-RTU-Telegramm ......................135 6.2.3.4 Baudraten und Mappingtabellen ....................136 6.2.3.5 Schreib- und Lesezugriff über FC 3 und FC 6 ................139 6.2.3.6 Ablauf der Kommunikation......................141 6.2.4...
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Inhaltsverzeichnis 7.5.2 Hochlaufgeber........................... 203 Motorregelung ........................... 204 7.6.1 U/f-Steuerung..........................206 7.6.1.1 U/f-Steuerung mit linearer und quadratischer Kennlinie ............206 7.6.1.2 Weitere Kennlinien für die U/f-Steuerung ................. 207 7.6.1.3 Optimierung bei hohem Losbrechmoment und kurzzeitiger Überlast........208 7.6.2 Vektorregelung.......................... 210 7.6.2.1 Eigenschaften der Vektorregelung....................
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Inhaltsverzeichnis Instandhalten und warten ........................281 Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten..............281 Tausch der Controle Unit ......................282 Tausch des Power Modules.......................284 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen ..................285 Über LED angezeigte Betriebszustände..................286 Warnungen..........................288 Störungen...........................291 Liste der Warnungen und Störungen..................296 Technische Daten..........................303 10.1 Technische Daten, Control Unit CU230P-2 ................303 10.2...
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Inhaltsverzeichnis Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Einleitung Über dieses Handbuch Wer benötigt die Betriebsanleitung und wofür? Die Betriebsanleitung richtet sich schwerpunktmäßig an Monteure, Inbetriebsetzer und Maschinenbediener. Die Betriebsanleitung beschreibt die Geräte und Gerätekomponenten und befähigt die angesprochenen Zielgruppen, den Umrichter fachgerecht und gefahrlos zu montieren, anzuschließen, zu parametrieren und in Betrieb zu nehmen. Was ist in der Betriebsanleitung beschrieben? Die Betriebsanleitung ist eine komprimierte Zusammenstellung aller notwendigen Informationen für den normalen und sicheren Betrieb des Umrichters.
Einleitung 1.2 Wegweiser durch dieses Handbuch Wegweiser durch dieses Handbuch In diesem Handbuch finden Sie Hintergrundinformationen zu Ihrem Umrichter und eine vollständige Beschreibung der Inbetriebnahme: ① Wenn Sie mit der Parametrierung des Umrichters nicht vertraut sind, finden Sie hier Hintergrundinformationen: •...
Einleitung 1.3 Umrichter an die Anwendung anpassen Umrichter an die Anwendung anpassen 1.3.1 Allgemeine Grundlagen Umrichter werden eingesetzt, um das Anlauf- und Drehzahlverhalten von Motoren zu verbessern und zu erweitern. Den Umrichter an die Antriebsaufgabe anpassen Der Umrichter muss zu seinem Motor und zur Antriebsaufgabe passen, um den Motor optimal zu betreiben und zu schützen.
Einleitung 1.4 Häufig benötigte Parameter Häufig benötigte Parameter Parameter, die in vielen Fällen weiterhelfen Tabelle 1- 1 So schalten Sie in den Inbetriebnahmemodus oder bereiten die Werkseinstellung vor Parameter Beschreibung p0010 Inbetriebnahmeparameter 0: Bereit (Werkseinstellung) 1: Grundinbetriebnahme durchführen 3: Motor-Inbetriebnahme durchführen 5: Technologische Applikationen und Einheiten 15: Anzahl der Datensätze festlegen 30: Werkseinstellung - Rücksetzen auf Werkseinstellungen einleiten...
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Einleitung 1.4 Häufig benötigte Parameter Tabelle 1- 5 So stellen Sie die Regelungsart ein Parameter Beschreibung p1300 0: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik 1: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik und FCC 2: U/f-Steuerung mit parabolischer Charakteristik 3: U/f-Steuerung mit parametrierbarer Charakteristik 4: U/f-Steuerung mit linearer Charakteristik und ECO 5: U/f-Steuerung für frequenzgenauen Antrieb (Textilbereich) 6: U/f-Steuerung für frequenzgenauen Antrieb und FCC 7: U/f-Steuerung für parabolische Charakteristik und ECO...
Einleitung 1.5 Erweiterte Anpassungsmöglichkeiten Erweiterte Anpassungsmöglichkeiten 1.5.1 BICO-Technik, Grundlagen Das Funktionsprinzip der BICO-Technik Im Umrichter sind Steuerungs- und Regelungsfunktionen, Kommunikationsfunktionen, sowie Diagnose- und Bedienfunktionen realisiert. Jede Funktion besteht aus einem oder mehreren miteinander verschalteten BICO-Bausteinen. Eingänge Parameter Ausgang Freig.MOP (Höher) MOP-Ausggs.
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Einleitung 1.5 Erweiterte Anpassungsmöglichkeiten Definition BICO-Technik Als BICO-Technik wird die Art der Parametrierung bezeichnet, durch die alle internen Signalverschaltungen zwischen BICO-Bausteinen aufgetrennt und neue Verbindungen hergestellt werden. Dies geschieht mithilfe der Binektoren und Konnektoren. Aus diesen Begriffen leitet sich der Name BICO-Technik ab. (Englisch: Binector Connector Technology) BICO-Parameter Mit den BICO-Parametern legen Sie die Quellen der Eingangssignale eines Bausteins fest.
Einleitung 1.5 Erweiterte Anpassungsmöglichkeiten Welche Informationsquellen benötigen Sie, um mit BICO-Technik zu parametrieren? ● Für einfache Signalverschaltungen, z. B. den Digitaleingängen eine andere Bedeutung zuweisen, genügt dieses Handbuch. ● Für darüber hinausgehende Signalverschaltungen ist die Parameterliste im Listenhandbuch ausreichend. ● Für umfangreiche Signalverschaltungen bieten die Funktionspläne im Listenhandbuch den nötigen Überblick.
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Einleitung 1.5 Erweiterte Anpassungsmöglichkeiten Tabelle 1- 7 Verriegelung parametrieren Parameter Beschreibung P20161 = 5 Freigabe des Zeitbausteins durch Zuordnung zur Ablaufgruppe 5 (Zeitscheibe 128 ms) P20162 = 430 Ablaufreihenfolge des Zeitbausteins innerhalb der Ablaufgruppe 5 (Bearbeitung vor dem UND-Logikbaustein) P20032 = 5 Freigabe des UND-Logikbausteins durch Zuordnung zur Ablaufgruppe 5 (Zeitscheibe 128 ms) P20033 = 440...
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Einleitung 1.5 Erweiterte Anpassungsmöglichkeiten Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Funktionalität und Leistung. Die folgende Übersicht beschreibt die Komponenten des Umrichters, die Sie für Ihre Anwendung brauchen. Hauptkomponenten des Umrichters Jeder SINAMICS G120-Umrichter besteht immer aus einer Control Unit und einem Power Module. Die Control Unit steuert und überwacht das Power •...
Beschreibung 2.1 Modularität des Umrichtersystems Tools zur Inbetriebnahme des Umrichters Bild 2-1 Tools zur Inbetriebnahme des Umrichters Tabelle 2- 1 Komponenten und Tools für Inbetriebnahme und Datensicherung Komponente oder Tool Bestellnummer Operator Panel für BOP-2 - zum Aufschnappen auf den Umrichter 6SL3255-0AA00-4CA1 Inbetriebnahme, •...
Beschreibung 2.1 Modularität des Umrichtersystems Komponente oder Tool Bestellnummer Drive ES Basic 6SW1700-5JA00-4AA0 Zur Inbetriebnahme des Umrichters über die ROFIBUS Schnittstelle. Enthält STARTER Speicherkarte zum Speichern und MMC Karte 6SL3254-0AM00-0AA0 Übertragen der Umrichter-Einstellungen SD Karte 6ES7954-8LB00-0AA0 Komponenten, die Sie abhängig von Ihrer Anwendung brauchen Filter und Drosseln ●...
Lüfter sowie Kompressorapplikationen. Die I/O-Schnittstellen, die Feldbusschnittstelle und die spezifischen Softwarefunktionen unterstützen diese Applikationen optimal. Die Integration der technologischen Funktionen ist ein wesentliches Differenzierungsmerkmal gegenüber den anderen Control Units der Antriebsfamilie SINAMICS G120. CU230P-2-spezifische Funktionen ● Erweiterter Notfallbetrieb ● Mehrzonenregler ●...
Beschreibung 2.3 Power Module Power Module Power Module gibt es in unterschiedlichen Schutzarten und mit unterschiedlicher Topologie im Leistungsbereich von 0,37 kW bis 250 kW. Die Power Module sind in unterschiedliche Baugrößen (Frame Size, FS) aufgeteilt. Power Modules in Schutzart IP20: PM240, PM250, PM260 Baugröße FSGX PM240, 3AC 400V - Leistungsteile mit integriertem Bremschopper...
③ Control Unit installieren (Seite 44) Details zur Installation finden Sie im Internet: Montagehandbuch (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/30563173/133300). Nach abgeschlossener Installation können Sie mit der Inbetriebnahme beginnen. Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Installieren 3.2 Drosseln und Filter installieren Drosseln und Filter installieren Systemkomponenten des Umrichters platzsparend montieren Viele Systemkomponenten des Umrichters sind als Unterbaukomponenten ausgeführt, d. h. die Komponente wird auf dem Befestigungsblech montiert und der Umrichter platzsparend darüber. Bis zu zwei Unterbaukomponenten sind übereinander montierbar. PM240 Netz Netz-...
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Installieren 3.2 Drosseln und Filter installieren PM250 Netzfilter Netz Netz Ausgangs- drossel oder Power Power Netzfilter Sinusfilter Module Module zum Motor Prinzipielle Anordnung eines Power Modules Prinzipielle Anordnung eines Power Modules PM250 mit untergebautem Netzfilter Klasse B PM250 mit untergebautem Netzfilter Klasse B und Ausgangsdrossel oder Sinusfilter Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Installieren 3.3 Power Module installieren Power Module installieren Montage des Power Modules mit Schutzart IP20 ● Montieren Sie das Power Module senkrecht auf einer Montageplatte in einem Schaltschrank. Die kleineren Baugrößen des Umrichters (FSA und FSB) können mit einem Adapter auch auf DIN-Hutschienen montiert werden.
Installieren 3.3 Power Module installieren 3.3.1 Abmessungen, Bohrschablonen, Mindestabstände und Anzugsdrehmomente Hinweis Bei den Power Modulen bis 132 kW, Schutzart IP20, vergrößert sich die Gesamttiefe des Umrichters durch die CU230P-2 um 50 mm und um weitere 30 mm, wenn Sie ein IOP verwenden.
Installieren 3.3 Power Module installieren Maße und Bohrbilder der Power Module PM240 Bild 3-2 Bohrbild PM240 Tabelle 3- 2 Maße PM240, IP20 Baugröße Maße (mm) Abstände (mm) Höhe Breite Tiefe oben unten seitlich 36,5 FSD ohne Filter FSD mit Filter, Klasse A FSE ohne Filter FSE mit Filter, Klasse A FSF ohne Filter...
Installieren 3.3 Power Module installieren Maße und Bohrbilder der Power Module PM250 Bild 3-3 Bohrbild PM250 Tabelle 3- 3 Maße PM250, IP20 Baugröße Maße (mm) Abstände (mm) Höhe Breite Tiefe oben unten seitlich FSD ohne Filter FSD mit Filter, Klasse A FSE ohne Filter FSE mit Filter, Klasse A FSF ohne Filter...
Installieren 3.3 Power Module installieren 3.3.2 Anschlussübersicht Power Module Bild 3-5 Anschlüsse der Power Module PM230, PM240 und PM250 Die Power Module PM240 und PM250 gibt es mit und ohne integriertes Klasse A-Netzfilter. Im Power Module PM230 ist entweder ein Klasse A- oder ein Klasse B-Filter integriert. Für erhöhte EMV-Anforderungen (Klasse B) muss für die Power Module PM240 und PM250 ein externes Filter installiert werden.
Installieren 3.3 Power Module installieren 3.3.3 Netz und Motor anschließen Voraussetzungen Wenn der Umrichter entsprechend den Vorgaben montiert ist, kann das Anschließen der Netz- und Motoranschlüsse durchgeführt werden. Dabei sind die folgenden Warnhinweise zu beachten. WARNUNG Netz- und Motoranschlüsse Der Umrichter muss auf der Netzseite und der Motorseite geerdet sein. Bei nicht ordnungsgemäßer Erdung können außerordentlich gefährliche Zustände entstehen, die tödliche Wirkung haben können.
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Stellen Sie sicher, dass zwischen Netz und Umrichter die geeigneten Schutzschalter / Schmelzsicherungen für den jeweiligen Bemessungsstrom des Umrichters eingebaut sind (siehe Katalog D11.1). Motor anschließen: Sternschaltung und Dreieckschaltung Bei SIEMENS-Motoren finden Sie auf der Deckel-Innenseite des Anschlusskastens eine Abbildung der beiden Schaltungsarten: •...
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Installieren 3.3 Power Module installieren Umrichter anschließen Motoranschluss ● Öffnen Sie, soweit vorhanden, die Klemmenabdeckungen des Umrichters. ● Schließen Sie den Motor an die Klemmen U2, V2 und W2 an. Beachten Sie die Vorschriften zur EMV-gerechten Verdrahtung: EMV-gerechter Aufbau für Geräte mit Schutzart IP20 (Seite 39) EMV-gerechter Aufbau für Geräte mit Schutzart IP55 / UL Type 12 (Seite 42) ●...
Installieren 3.3 Power Module installieren 3.3.4 EMV-gerechter Aufbau für Geräte mit Schutzart IP20 Die Umrichter sind für den Betrieb in industrieller Umgebung ausgelegt, in der hohe Werte an elektromagnetischen Störungen zu erwarten sind. Nur eine fachgerechte Installation gewährleistet einen sicheren und störungsfreien Betrieb. Umrichter mit der Schutzart IP20 müssen in einem geschlossenen Schaltschrank installiert und betrieben werden.
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Installieren 3.3 Power Module installieren ● Signal- und Datenleitungen und zugehörige Potenzialausgleichsleitungen sind stets parallel und mit kleinstmöglichem Abstand zu führen ● Die Motorleitung ist als geschirmte Leitung auszuführen ● Die geschirmte Motorleitung ist getrennt von den Leitungen zu den Motortemperatursensoren (PTC/KTY) zu verlegen ●...
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Installieren 3.3 Power Module installieren EMV-gerechte Installation der Power Module in Schutzart IP20 Das folgende Bild zeigt an zwei Beispielen die EMV-gerechte Installation der Power Module. Beispiel für den Anschluss ohne Schirmblech über ein externes Filter Beispiel für den Anschluss mit Schirmblech, direkt ans Netz ①...
Installieren 3.3 Power Module installieren Schirmung mit Schirmblech: Schirmanschlusssätze gibt es für alle Baugrößen der Power Module (weitere Informationen finden Sie im Katalog D11.1). Die Kabelschirme müssen über die Schirmschellen großflächig mit dem Schirmblech verbunden sein. Schirmung ohne Schirmblech: Eine EMV-gerechte Schirmung ist auch ohne optionalen Schirmblech möglich.
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Der Leitungsschirm muss mit einer EMV-Verschraubung gut leitend mit der Durchführungsplatte verbunden werden. Weitere Informationen finden Sie in der Montageanleitung Power Module PM230 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/30563173/133300). Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Installieren 3.4 Control Unit installieren Control Unit installieren Control Unit auf einem IP20-Power Module installieren CU aufstecken CU abnehmen Damit die Klemmenleisten zugänglich werden, klappen Sie die obere und untere Fronttür nach rechts auf. Die Klemmenleisten sind als Federzugklemmen ausgeführt. Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
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Installieren 3.4 Control Unit installieren IP55-Power Module Bild 3-8 Anbringen der CU am PM Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im zugehörigen Montagehandbuch. Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Installieren 3.4 Control Unit installieren 3.4.1 Schnittstellen, Stecker, Schalter, Steuerklemmen und LEDs der CU 31 31 31 +24V IN 32 32 32 GND IN 35 35 35 +10V OUT 36 36 36 GND 50 50 AI 2+/NI1000 51 51 51 GND 52 52 AI 3+/NI1000 53 53...
Installieren 3.4 Control Unit installieren 3.4.2 Klemmenleisten der CU Die Verdrahtung der Klemmenleiste ist nicht vollständig dargestellt, sondern beispielhaft für jeden Klemmentyp. Wenn Sie mehr als sechs Digitaleingänge brauchen, verwenden Sie die Klemmen 3 und 4 (AI 0) oder die Klemmen 10 und 11 (AI 1) als zusätzliche Digitaleingänge DI 11 bzw.
Installieren 3.4 Control Unit installieren 3.4.3 Belegung der Schnittstellen wählen Der Umrichter bietet mehrere vordefinierte Einstellungen für seine Schnittstellen. Eine der vordefinierten Einstellungen passt zu Ihrer Anwendung Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Verdrahten Sie den Umrichter entsprechend Ihrer Anwendung. 2. Führen Sie die Grundinbetriebnahme durch, siehe Abschnitt Inbetriebnehmen (Seite 53). Wählen Sie in der Grundinbetriebnahme das Makro (die vordefinierte Einstellung der Schnittstellen), das zu Ihrer Verdrahtung passt.
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Installieren 3.4 Control Unit installieren Motorpotenziometer Prozessindustrie Wie Sie die GSD Datei erhalten, finden Sie im Abschnitt: Kommunikation zur Steuerung konfigurieren (Seite 98). Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
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Installieren 3.4 Control Unit installieren Zwei- oder Dreidraht-Steuerung Das Makro 12 ist Werkseinstellung für den Umrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC und CU230P-2 CAN. Kommunikation mit übergeordneter Steuerung über USS Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Installieren 3.4 Control Unit installieren Kommunikation mit übergeordneter Steuerung über CANopen 3.4.4 Klemmenleisten verdrahten Als Signalleitungen sind massive oder flexible Leitungen zulässig. Aderendhülsen dürfen für die Federzugklemmen nicht eingesetzt werden. Der zulässige Kabelquerschnitt reicht von 0,5 mm² (21 AWG) bis 1,5 mm² (16 AWG). Wir empfehlen bei vollständiger Verdrahtung Leitungen mit einem Querschnitt von 1mm²...
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Installieren 3.4 Control Unit installieren Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Inbetriebnehmen Nach dem Installieren müssen Sie den Umrichter in Betrieb nehmen. Dazu müssen Sie anhand des Abschnitts "Inbetriebnahme vorbereiten (Seite 56)" klären, ob Sie den Motor mit den Werkseinstellungen des Umrichters betreiben können oder ob eine zusätzliche Anpassung des Umrichters erforderlich ist. Die beiden Möglichkeiten zur Inbetriebnahme sind im folgenden Bild dargestellt.
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Inbetriebnehmen ACHTUNG Bei der Grundinbetriebnahme legen Sie die Funktion der Schnittstellen Ihres Umrichters über vordefinierte Einstellungen (p0015) fest. Wenn Sie nachträglich eine andere vordefinierte Einstellung für die Funktion der Schnittstellen wählen, gehen damit alle BICO-Verschaltungen, die Sie geändert haben, verloren. Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Inbetriebnehmen 4.1 Rücksetzen auf Werkseinstellung Rücksetzen auf Werkseinstellung Es gibt Fälle, in denen bei der Inbetriebnahme etwas schief läuft, z. B.: ● Während der Inbetriebnahme wurde die Netzspannung unterbrochen und Sie können die Inbetriebnahme nicht abschließen. ● Sie haben sich bei der Parametereinstellung verrannt und können die einzelnen Einstellungen nicht mehr nachvollziehen.
230/400 V Δ/Υ 50 Hz 60 Hz 460 V Inbetriebnahme-Tool 5.5kW 19.7/11.A 6.5kW 10.9 A P0307 STARTER und einen SIEMENS-Motor Cos ϕ 0.81 1455/min Cos ϕ 0.82 1755/min verwenden, dann ist die 95.75% Υ 440-480 Δ/Υ 220-240/380-420 V Angabe der 11.1-11.3 A 45kg 19.7-20.6/11.4-11.9 A...
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Inbetriebnehmen 4.2 Inbetriebnahme vorbereiten ACHTUNG Hinweise für die Montage Die Eingabe der Typenschilddaten muss mit der Verschaltung des Motors (Sternschaltung [Y] / Dreieckschaltung [Δ]) übereinstimmen, d. h. bei einer Dreieckschaltung des Motors sind die Dreieck-Typenschilddaten einzutragen. In welcher Region der Welt wird der Motor eingesetzt? - Motor-Norm [P0100] ●...
Inbetriebnehmen 4.2 Inbetriebnahme vorbereiten 4.2.1 Werkseinstellung des Umrichters Werkseinstellungen weiterer wichtiger Parameter Tabelle 4- 2 Parameter Werks- Bedeutung der Bezeichnung des Parameters und Anmerkungen einstellung Werkseinstellung p0010 Bereit zur Eingabe Antrieb Inbetriebnahme Parameterfilter p0100 Europa [50 Hz] Motornorm IEC/NEMA IEC, Europa •...
Inbetriebnehmen 4.2 Inbetriebnahme vorbereiten 4.2.2 Anforderungen der Anwendung festlegen Welche Regelungsart ist für die Anwendung erforderlich? [P1300] Grundsätzlich unterscheidet man die Regelungsarten U/f-Steuerung und Vektor-Regelung. ● Die U/f-Steuerung ist die einfachste Betriebsart eines Frequenzumrichters. Sie wird z. B. verwendet für Anwendungen mit Pumpen, Lüftern oder Motoren mit Riemenantrieben. ●...
Inbetriebnehmen 4.3 Inbetriebnahme mit Werkseinstellungen Inbetriebnahme mit Werkseinstellungen Voraussetzungen zur Nutzung der Werkseinstellungen Bei einfachen Anwendungen funktioniert eine Inbetriebnahme bereits mit den Werkseinstellungen. Prüfen Sie, welche Werkseinstellungen Sie übernehmen können und welche Funktionen Sie ändern müssen. Bei dieser Prüfung stellen Sie wahrscheinlich fest, dass Sie die Werkseinstellungen nur geringfügig anpassen müssen: 1.
Inbetriebnehmen 4.3 Inbetriebnahme mit Werkseinstellungen 4.3.1 Verdrahtungsbeispiele zur Nutzung der Werkseinstellungen Viele Anwendungen funktionieren bereits mit den Werkseinstellungen Für Control Units, die ihre Befehle und Sollwerte über die Steuerklemmen erhalten (CU230P-2 HVAC und CU230P-2 CAN), ist zur Nutzung der Werkseinstellung folgende Verdrahtung möglich.
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Inbetriebnehmen 4.3 Inbetriebnahme mit Werkseinstellungen Werksseitige Vorbelegung der Steuerklemmen bei der CU230P-2 DP Bild 4-3 Verdrahtung einer CU230P-2 DP zur Nutzung der Werkseinstellungen Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Inbetriebnehmen 4.4 Inbetriebnahme mit dem BOP-2 Inbetriebnahme mit dem BOP-2 Das "Basic Operator Panel-2" (BOP-2) ist ein Bedienungs- und Anzeigeinstrument des Umrichters. Es wird zur Inbetriebnahme direkt auf die Control Unit des Umrichters gesteckt. BOP-2 aufstecken BOP-2 abnehmen Bild 4-4 Bedien- und Anzeigeelemente des BOP-2 Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Inbetriebnehmen 4.4 Inbetriebnahme mit dem BOP-2 4.4.1 Menü-Struktur OK ESC OK ESC OK ESC OK ESC OK ESC OK ESC OK ESC Parameterwerte ändern: ① Parameternummer frei wählbar ② Grundinbetriebnahme Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Inbetriebnehmen 4.4 Inbetriebnahme mit dem BOP-2 4.4.2 Parameter frei wählen und ändern Mit dem BOP-2 ändern Sie die Einstellungen Ihres Umrichters, indem Sie die passende Parameternummer wählen und den Parameterwert ändern. Parameterwerte sind änderbar im Menü "PARAMS" und im Menü "SETUP". >2 sec >2 sec Parameternummer wählen...
Inbetriebnehmen 4.4 Inbetriebnahme mit dem BOP-2 4.4.3 Grundinbetriebnahme Menu Anmerkung Stellen Sie alle Parameter des Menüs "SETUP" ein. Wählen Sie im BOP-2 das Menü "SETUP". Wenn Sie vor der Grundinbetriebnahme alle Parameter auf Werkseinstellung zurücksetzen wollen, wählen Sie den Reset: NO → YES → OK Wählen Sie die Regelungsart des Motors.
Inbetriebnehmen 4.4 Inbetriebnahme mit dem BOP-2 Motordaten identifizieren Wenn Sie in der Grundinbetriebnahme die MOT ID (p1900) angewählt haben, kommt nach Abschluss der Grundinbetriebnahme die Warnung A07991. Sie müssen den Motor einschalten (z. B. über das BOP-2), damit der Umrichter die Motordaten des angeschlossenen Motors identifizieren kann.
● Einen Rechner mit Windows XP, Vista oder Windows 7, der über das USB-Kabel mit dem Umrichter verbunden ist und auf dem STARTER V4.2 oder höher installiert ist. Updates für STARTER finden Sie im Internet unter: Update-Downloadpfad für STARTER (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10804985/133100) Inbetriebnahmeschritte Die Inbetriebnahme mit STARTER unterteilt sich in folgende Schritte: 1.
Inbetriebnehmen 4.5 Inbetriebnahme mit STARTER 4.5.1 USB-Schnittstelle anpassen Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters ein und starten die Inbetriebnahmesoftware STARTER. Wenn Sie den STARTER zum ersten Mal nutzen, müssen Sie kontrollieren, ob die USB- Schnittstelle richtig eingestellt ist. Klicken Sie dazu im STARTER auf (Erreichbare Teilnehmer).
Inbetriebnehmen 4.5 Inbetriebnahme mit STARTER 4.5.2 STARTER-Projekt erstellen Projekt mit dem STARTER-Projektassistenten anlegen • Legen Sie über "Projekt / Neu mit Assistent" ein neues Projekt an. • Klicken Sie zu Beginn des Assistenten auf "Antriebsgeräte online suchen ...". • Der Assistent führt Sie durch alle Einstellungen, die Sie für Ihr Projekt brauchen.
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Leichte Überlast für wenig dynamische Anwendungen, z. B.: Pumpen oder Lüfter. Hohe Überlast für dynamische Anwendungen, z. B. Fördertechnik. • Im nächsten Schritt geben Sie die Motordaten laut dem Typenschild Ihres Motors ein. Die Motordaten der SIEMENS-Standard-Motoren sind im STARTER anhand Ihrer Bestellnummer abrufbar. • Im nächsten Schritt empfehlen wir die Einstellung "Motordaten...
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Inbetriebnehmen 4.5 Inbetriebnahme mit STARTER • Im nächsten Schritt empfehlen wir die Einstellung "Nur Motordaten berechnen". ① Im letzten Schritt setzen Sie • den Haken bei "RAM nach ROM (Daten in Antrieb sichern)", um Ihre Daten netzausfallsicher im Umrichter zu speichern. ②...
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Inbetriebnehmen 4.5 Inbetriebnahme mit STARTER ① Öffnen Sie durch einen Doppelklick die • Steuertafel im STARTER. ② Holen Sie sich die Steuerungshoheit für den • Umrichter. ③ Setzen Sie die "Freigaben" • ④ Schalten Sie den Motor ein. • Damit beginnt der Umrichter mit der Identifizierung der Motordaten.
Inbetriebnehmen 4.5 Inbetriebnahme mit STARTER 4.5.4 Weitere Einstellungen vornehmen Nach der Grundinbetriebnahme können Sie den Umrichter wie im Inbetriebnehmen (Seite 53) beschrieben, an Ihre Anwendung anpassen. STARTER bietet dazu zwei Möglichkeiten: 1. Sie ändern die Einstellungen über die Masken - unsere Empfehlung. ①...
Inbetriebnehmen 4.5 Inbetriebnahme mit STARTER 4.5.5 Tracefunktion zur Optimierung des Antriebs Beschreibung Die Tracefunktion dient zur Umrichterdiagnose und hilft das Verhalten des Antriebs zu optimieren. Sie starten die Funktion in der Navigationsleiste über "...Control_Unit/Inbetriebnahme/Gerätetrace". In zwei voneinander unabhängigen Einstellungen können Sie über je acht Signale verschalten.
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Inbetriebnehmen 4.5 Inbetriebnahme mit STARTER Trigger Für den Trace können Sie eine eigene Startbedingung (Trigger) vorgeben. Werksseitig startet der Trace, sobald Sie den Button (Start Trace) drücken. Über den Button können Sie andere Trigger für den Beginn der Messung festlegen. Über den Pretrigger stellen Sie die Zeit ein, für die Sie eine Aufzeichnung haben möchten, bevor der Trigger gesetzt wird.
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Inbetriebnehmen 4.5 Inbetriebnahme mit STARTER Anzeigeoptionen In diesem Bereich legen Sie die Darstellungsart der Messergebnisse fest. ● Messwiederholung: damit legen Sie Messungen die Sie zu verschiedenen Zeiten durchführen übereinander ● Kurven in Spuren anordnen Damit legen Sie fest, ob alle Messwerte auf einer gemeinsamen Nulllinie dargestellt werden oder ob jeder Messwert mit einer eigenen Nulllinie dargestellt wird.
Inbetriebnehmen 4.6 Datensicherung und Serieninbetriebnahme Datensicherung und Serieninbetriebnahme Externe Datensicherung Nach der Inbetriebnahme sind Ihre Einstellungen netzausfallsicher im Umrichter gespeichert. Zusätzlich empfehlen wir Ihnen, die Parametereinstellungen extern zu speichern, um für den Fall eines Defekts den einfachen Austausch von Power Modul oder Control Unit zu ermöglichen (siehe auch Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten (Seite 281)).
Inbetriebnehmen 4.6 Datensicherung und Serieninbetriebnahme 4.6.1 Einstellungen sichern und übertragen mit Speicherkarte Welche Speicherkarten empfehlen wir? Die Speicherkarte ist ein herausnehmbarer Flash-Speicher, die ihnen folgende Möglichkeiten bietet ● Parametereinstellungen automatisch oder manuell von der Karte in den Umrichter schreiben (automatischer oder manueller Download) ●...
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Inbetriebnehmen 4.6 Datensicherung und Serieninbetriebnahme Automatischer Upload Die Spannungsversorgung des Umrichters ist ausgeschaltet. 1. Stecken Sie eine leere Speicherkarte in den Umrichter. 2. Schalten Sie danach die Spannungsversorgung des Umrichters wieder ein. Nach dem Einschalten kopiert der Umrichter die geänderten Parameter auf die Speicherkarte Einstellung auf leere Speicherkarte übertragen...
Inbetriebnehmen 4.6 Datensicherung und Serieninbetriebnahme 4.6.1.2 Einstellung von Speicherkarte übertragen Wenn Sie die Parameter-Einstellung von einer Speicherkarte in den Umrichter übertragen wollen (Download), stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Automatischer Download Die Spannungsversorgung des Umrichters ist ausgeschaltet. 1. Stecken Sie die Speicherkarte in den Umrichter. 2.
Inbetriebnehmen 4.6 Datensicherung und Serieninbetriebnahme 4.6.1.3 Speicherkarte sicher entfernen VORSICHT Das Ziehen der Speicherkarte bei eingeschaltetem Umrichter, ohne dies vorher über die Funktion "Sicheres Entfernen" anzufordern und zu bestätigen, kann zur Zerstörung des Dateisystems auf der Speicherkarte führen. Die Speicherkarte ist dann nicht mehr funktionsfähig.
Inbetriebnehmen 4.6 Datensicherung und Serieninbetriebnahme 4.6.2 Einstellungen sichern und übertragen mit STARTER Einstellungen des Umrichters auf den PC/PG sichern (Upload) 1. Gehen Sie mit dem STARTER online: 2. Klicken Sie auf den Button "Projekt ins PG laden": 3. Klicken Sie zum Speichern der Daten im PG (Rechner) auf Einstellungen vom PC/PG in den Umrichter übertragen (Download) 1.
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Inbetriebnehmen 4.6 Datensicherung und Serieninbetriebnahme Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Klemmenleiste anpassen Voraussetzungen Bevor Sie die Ein- und Ausgänge des Umrichters anpassen, sollten Sie die Grundinbetriebnahme abgeschlossen haben, siehe Kapitel Inbetriebnehmen (Seite 53) . In der Grundinbetriebnahme wählen Sie eine Belegung der Schnittstellen des Umrichters aus mehreren vordefinierten Konfigurationen, siehe Abschnitt Inbetriebnahme vorbereiten (Seite 56).
Klemmenleiste anpassen 5.2 Digitaleingänge Digitaleingänge Klemmen der Digitaleingänge Funktion des Digitaleingangs ändern Verschalten Sie den Status-Parameter des Digitaleingangs mit BI: pxxxx einem Binektor-Eingang Ihrer Wahl. r0722.0 Binektor-Eingänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs r0722.1 mit "BI" gekennzeichnet. r0722.2 r0722.3 r0722.4 r0722.5 Tabelle 5- 1 Binektor-Eingänge (BI) des Umrichters (Auswahl) Bedeutung...
Klemmenleiste anpassen 5.2 Digitaleingänge Erweiterte Einstellungen Über den Parameter p0724 können Sie das Signal des Digitaleingangs entprellen. Weitere Informationen finden Sie in der Parameterliste und in den Funktionsplänen 2220 f des Listenhandbuchs. Analogeingänge als Digitaleingänge Sie können die Analogeingänge bei Bedarf als zusätzliche Digitaleingänge nutzen. Klemmen der zusätzlichen Digitaleingänge Funktion des Digitaleingangs ändern Wenn Sie einen Analogeingang als Digitaleingang...
Klemmenleiste anpassen 5.3 Digitalausgänge Digitalausgänge Klemmen der Digitalausgänge Funktion des Digitalausgangs ändern Verschalten Sie den Digitalausgang mit einem Binektor- p0730 Ausgang Ihrer Wahl. BO: ryyxx.n Binektor-Ausgänge sind in der Parameterliste des Listenhandbuchs mit "BO" gekennzeichnet. p0731 p0732 Tabelle 5- 3 Binektor-Ausgänge des Umrichters (Auswahl) Digitalausgang deaktivieren r0052.9 PZD-Steuerung...
Klemmenleiste anpassen 5.4 Analogeingänge Analogeingänge Klemmen der Analogeingänge Funktion des Analogeingangs ändern 1. Legen Sie den Typ des Analogeingangs mit p0756[0] dem Parameter p0756 und dem Schalter auf CI: pyyyy dem Umrichter fest (z. B. r0755[0] Spannungseingang -10 V … 10 V oder Stromeingang 4 mA …...
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Klemmenleiste anpassen 5.4 Analogeingänge Zusätzlich müssen Sie den zum Analogeingang gehörenden Schalter einstellen. Sie finden • die DIP-Schalter für AI0 und AI1 (Strom / Spannung) auf der Control Unit hinter der unteren Fronttüre. • den DIP-Schalter für AI2, (Temperatur / Strom), auf der Control Unit hinter der oberen Fronttüre Wenn Sie den Typ des Analogeingangs mit p0756 ändern, wählt der Umrichter selbständig die passende Normierung des Analogeingangs.
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Klemmenleiste anpassen 5.4 Analogeingänge Wenn keiner der voreingestellten Typen zu Ihrer Anwendung passt, müssen Sie Ihre eigene Kennlinie festlegen. Beispiel Der Umrichter soll über den Analogeingang 0 ein Signal 6 mA … 12 mA in den Wertebereich -100 % … 100 % umwandeln. Beim Unterschreiten von 6 mA soll die Drahtbruchüberwachung des Umrichters ansprechen.
Klemmenleiste anpassen 5.4 Analogeingänge Bedeutung des Analogeingangs festlegen Sie legen die Funktion des Analogeingangs fest, indem Sie einen Konnektor-Eingang Ihrer Wahl mit dem Parameter p0755 verschalten. Der Parameter p0755 ist über seinen Index dem jeweiligen Analogeingang zugeordnet, z. B. gilt der Parameter p0755[0] für den Analogeingang 0.
Klemmenleiste anpassen 5.5 Analogausgänge Analogausgänge Klemmen der Analogausgänge Funktion des Analogausgangs ändern 1. Legen Sie den Typ des Analogausgangs mit p0776[0] dem Parameter p0776 fest (z. B. p0771[0] Spannungsausgang -10 V … 10 V oder CO: rxxyy Stromausgang 4 mA … 20 mA). p0776[1] 2.
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Klemmenleiste anpassen 5.5 Analogausgänge Die Parameter p0777 … p0780 sind über ihren Index einem Analogausgang zugeordnet, z. B. gehören die Parameter p0777[0] … p0770[0] zum Analogausgang 0. Tabelle 5- 8 Parameter für die Normierungskennlinie Parameter Beschreibung p0777 x-Koordinate des 1. Kennlinienpunktes [% von P200x] P200x sind die Parameter der Bezugsgrößen, z.
Klemmenleiste anpassen 5.5 Analogausgänge Funktion des Analogausgangs festlegen Sie legen die Funktion des Analogausgangs fest, indem Sie den Parameter p0771 mit einem Konnektor-Ausgang Ihrer Wahl verschalten. Der Parameter p0771 ist über seinen Index dem jeweiligen Analogeingang zugeordnet, z. B. gilt der Parameter p0771[0] für den Analogausgang 0.
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Klemmenleiste anpassen 5.5 Analogausgänge Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Feldbus konfigurieren Bevor Sie den Umrichter an den Feldbus anbinden, sollten Sie Grundinbetriebnahme abgeschlossen haben, siehe Kapitel Inbetriebnehmen (Seite 53) Feldbus-Schnittstellen der Control Units Die Control Units werden in unterschiedlichen Varianten zur Kommunikation mit überlagerten Steuerungen mit den nachfolgend aufgeführten Feldbusschnittstellen angeboten: Feldbus Profil...
Bestellnummern: ● 6GK1500-0FC00 ● 6GK1500-0EA02 Beide Stecker passen bezüglich des Winkels der abgehenden Leitung zu allen Umrichtern des SINAMICS G120. Hinweis Kommunikation mit der Steuerung, auch wenn die Netzspannung am Power Module abgeschaltet ist Wenn die Kommunikation mit der Steuerung auch dann aufrecht erhalten bleiben soll, wenn die Netzspannung abgeschaltet ist, müssen Sie die Control Unit über die Klemmen 31 und...
Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS 6.1.2 Adresse einstellen Sie können die PROFIBUS-Adresse des Umrichters entweder über DIP-Schalter auf der Control Unit oder über den Parameter p0918 festlegen. Gültige PROFIBUS-Adressen: 1 … 125 Ungültige PROFIBUS-Adressen: 0, 126, 127 Wenn Sie über DIP-Schalter eine gültige Adresse vorgegeben haben, ist immer diese Adresse wirksam und p0918 lässt sich nicht ändern.
Standard Telegramm 20, PZD-2/6 350: SIEMENS Telegramm 350, PZD-4/4 SIEMENS Telegramm 352, PZD-6/6 353: SIEMENS Telegramm 353, PZD-2/2, PKW-4/4 354: SIEMENS Telegramm 354, PZD-6/6, PKW-4/4 999: Freie Telegrammprojektierung mit BICO Mit dem Parameter p0922 verschalten Sie automatisch die entsprechenden Signale des Umrichters auf das Telegramm.
Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS 6.1.4 Zyklische Kommunikation Das PROFIdrive Profil definiert verschiedene Telegrammtypen. Telegramme enthalten die Daten der zyklischen Kommunikation in festgelegter Bedeutung und Reihenfolge. Der Umrichter verfügt über die Telegrammtypen gemäß der folgenden Tabelle. Tabelle 6- 3 Telegrammtypen des Umrichters Telegrammtyp (p0922) Prozessdaten (PZD) - Steuer- und Zustandswörter, Sollwerte und Istwerte PZD01...
Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS Tabelle 6- 5 Telegrammstatus im Umrichter Prozessdatum Steuerung ⇒ Umrichter Umrichter ⇒ Steuerung Status des Bit 0…15 im Festlegung des zu Status des gesendeten empfangegen Wortes empfangenen Wort sendenden Wortes Wortes PZD01 r2050[0] r2090.0 … r2090.15 p2051[0] r2053[0] PZD02...
Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS Steuerwort 1 (STW1) Steuerwort 1 (Bit 0 … 10 gemäß PROFIdrive-Profil und VIK/NAMUR, Bit 11 … 15 umrichterspezifisch). Tabelle 6- 6 Steuerwort 1 und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bit Wert Bedeutung Anmerkungen P-Nr. Telegramm Alle anderen Telegramme...
Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS Zustandswort 1 (ZSW1) Zustandswort 1 (Bits 0 bis 10 gemäß PROFIdrive-Profil und VIK/NAMUR, Bits 11 … 15 spezifisch für SINAMICS G120). Tabelle 6- 7 Zustandswort 1 und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bit Wert Bedeutung Anmerkungen P-Nr.
Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS 6.1.4.2 Steuer- und Zustandswort 3 Die Steuer- und Zustandswörter erfüllen die Spezifikationen für das PROFIdrive-Profil, Version 4.1 für die Betriebsart "Drehzahlregelung". Steuerwort 3 (STW3) Das Steuerwort 3 ist standardmäßig wie folgt vorbelegt. Sie können die Belegung mit BICO- Technik ändern.
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Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS Zustandswort 3 (ZSW3) Zustandswort 3 hat die folgende Standard-Belegung. Sie können die Belegung mit BICO- Technik ändern. Tabelle 6- 9 Zustandswort 3 und Verschaltung mit Parametern im Umrichter Bit Wert Bedeutung Beschreibung P-Nr. Gleichstrombremsung aktiv p2051[3] = r0053 |n_ist| >...
Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS 6.1.4.3 Datenstruktur des Parameterkanals Parameterkanal Über den Parameterkanal können Sie Parameterwerte schreiben und lesen, um damit z. B. Prozessdaten zu überwachen. Der Parameterkanal umfasst immer 4 Worte. Bild 6-1 Struktur des Parameterkanals Parameterkennung (PKE), 1. Wort Die Parameterkennung (PKE) enthält 16 Bit.
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Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS Die Bedeutung der Anforderungskennung für Anforderungstelegramme (Steuerung → Umrichter) wird in folgender Tabelle beschrieben. Tabelle 6- 10 Anforderungskennung (Steuerung → Umrichter) Anfor- Beschreibung Antwort- derungs- kennung kennung positiv negativ keine Anforderung 7 / 8 Anforderung Parameterwert 1 / 2 ↑...
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Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS Ist die Antwortkennung 7 (Anforderung kann nicht bearbeitet werden), dann wird eine der in der folgenden Tabelle aufgelisteten Fehlernummern im Parameterwert 2 (PWE2) gespeichert. Tabelle 6- 12 Fehlernummern für die Antwort "Anforderung kann nicht bearbeitet werden" Beschreibung Anmerkungen Unzulässige Parameternummer (PNU)
Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS Parameter-Index (IND) Bild 6-3 Aufbau des Parameter-Index (IND) ● Bei indizierten Parametern wählen Sie den Index des Parameters aus, indem Sie in einem Auftrag den entsprechenden Wert zwischen 0 und 254 in den Subindex übergeben ●...
Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS Beispiel zur Leseanforderung des Parameters P7841[2] Um den Wert des indizierten Parameters P7841 zu erhalten, müssen Sie das Telegramm des Parameterkanals mit folgenden Daten füllen: ● Anforderung Parameterwert (Feld): Bit 15 … 12 im Wort PKE: Anforderungskennung = 6 ●...
Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS 6.1.4.4 Querverkehr Mit dem "Querverkehr", auch "Slave-Slave-Kommunikation" oder "Data Exchange Broadcast" genannt, ist ein schneller Datenaustausch zwischen den Umrichtern (Slaves) ohne direkte Beteiligung des Masters möglich, zum Beispiel um den Istwert eines Umrichters als Sollwert für andere Umrichter vorzugeben. Für den Querverkehr müssen Sie in der Steuerung festlegen, welche Umrichter als Publisher (Sender) oder Subscriber (Empfänger) arbeiten und welche Daten bzw.
Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS 6.1.5 Azyklische Kommunikation Ab der Leistungsstufe DP-V1 bietet die PROFIBUS-Kommunikation neben der zyklischen Kommunikation zusätzlich auch einen azyklischen Datenverkehr. Über den azyklischen Datenverkehr können Sie den Umrichter parametrieren und diagnostizieren. Die Übertragung der azyklischen Daten erfolgt parallel zum zyklischen Datenverkehr, allerdings mit niedrigerer Priorität.
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Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS Tabelle 6- 16 Antwort des Umrichters auf einen Leseauftrag Datenblock Byte n Byte n + 1 Header Referenz (identisch zu Leseauftrag) 01 hex: Umrichter hat Leseauftrag ausgeführt. 81 hex: Umrichter konnte Leseauftrag nicht vollständig ausführen. 01 hex Anzahl der Parameter (m) (identisch zu Leseauftrag)
Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS Parameterwerte ändern Tabelle 6- 17 Auftrag zum Ändern von Parametern Datenblock Byte n Byte n + 1 01 hex ... FF hex Header Referenz 02 hex: Änderungsauftrag 01 hex ... 27 hex 01 hex Anzahl der Parameter (m) Adresse Parameter 1 10 hex: Wert des Parameters...
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Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS Tabelle 6- 19 Antwort, wenn der Umrichter den Änderungsauftrag nicht vollständig ausführen konnte Datenblock Byte n Byte n + 1 Header Referenz (identisch zu Änderungsauftrag) 82 hex 01 hex Anzahl Parameter (identisch zu Änderungsauftrag) Werte Parameter 1 Format Anzahl Fehlerwerte...
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Feldbus konfigurieren 6.1 Kommunikation über PROFIBUS Fehler- Bedeutung wert 1 15 hex Antwort zu lang (Die Länge der aktuellen Antwort überschreitet die maximal übertragbare Länge) (Unzulässiger oder nicht unterstützter Wert für Attribut, Anzahl Elemente, 16 hex Parameteradresse unzulässig Parameternummer oder Subindex oder eine Kombination davon) 17 hex Format unzulässig (Änderungsauftrag für unzulässiges oder nicht unterstütztes Format) (Anzahl der Werte der Parameterdaten stimmen nicht mit der Anzahl der...
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Kommunikation über RS485 6.2.1 Umrichter über die RS485-Schnittstelle in ein Bus-System integrieren Anbindung an ein Netzwerk über RS485 Verbinden Sie den Umrichter über die RS485-Schnittstelle mit Ihrem Feldbus. Position und Belegung der RS485-Schnittstelle finden Sie im Abschnitt Schnittstellen, Stecker, Schalter, Steuerklemmen und LEDs der CU (Seite 46).
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 6.2.2 Kommunikation über USS Bei Verwendung des USS-Protokolls (Protokoll der universellen seriellen Schnittstelle) kann der Anwender eine serielle Datenverbindung zwischen einem übergeordneten Master- System und mehreren Slave-Systemen (RS485-Schnittstelle) einrichten. Master-Systeme können z. B. speicherprogrammierbare Steuerungen (z. B. SIMATIC S7-200) oder PCs sein. Die Umrichter sind immer Slaves am Bussystem.
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 6.2.2.2 Grundeinstellungen für die Kommunikation Parameter Beschreibung P0015 = 21 Makro Antriebsgerät Auswählen der I/O-Konfiguration p2020 Wert Baudrate 2400 4800 9600 19200 38400 57600 76800 93750 115200 187500 p2022 Feldbus-SS USS PZD Anzahl Einstellung der Anzahl der 16-Bit-Wörter im PZD-Teil des USS-Telegramms p2023 Feldbus-SS USS PKW Anzahl Einstellung der Anzahl der 16-Bit-Wörter im PKW-Teil des USS-Telegramms:...
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Beschreibung Es können sowohl Telegramme mit variabler als auch mit fester Länge benutzt werden. Dies kann mit Hilfe der Parameter p2022 und p2023 ausgewählt werden, um innerhalb der Nutzdaten die Länge des PZD und des PKW zu definieren. 1 Byte 1 Byte 1 Byte...
● Bit 5 Broadcast-Bit Bit 5 = 0: normaler Datenaustausch. Bit 5 = 1: Adresse (Bits 0 … 4) wird nicht ausgewertet (wird im SINAMICS G120 nicht unterstützt!). ● Bit 6 Spiegeltelegramm Bit 6 = 0: normaler Datenaustausch. Bit 6 = 1: Der Slave gibt das Telegramm unverändert wieder an den Master zurück.
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Die Länge des Parameterkanals ist durch den Parameter p2023, die Länge für die Prozessdaten durch Parameter p2022 festgelegt. Falls der Parameterkanal oder das PZD nicht erforderlich ist, können die entsprechenden Parameter auf Null gesetzt werden ("nur PKW"...
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Die folgende Tabelle enthält die Anforderungskennung für Telegramme Master → Umrichter. Tabelle 6- 21 Anforderungskennung (Master → Umrichter) Anforder Beschreibung Antwort- rungs- kennung kennung positiv negativ Keine Anforderung Anforderung Parameterwert 1 / 2 Änderung Parameterwert (Wort) Änderung Parameterwert (Doppelwort) Anforderung beschreibendes Element Anforderung Parameterwert...
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Ist die Antwortkennung = 7, dann schickt der Umrichter im Parameterwert 2 (PWE2) eine der in der folgenden Tabelle aufgelisteten Fehlernummern. Tabelle 6- 23 Fehlernummern für die Antwort "Anforderung kann nicht bearbeitet werden" Beschreibung Anmerkungen Unzulässige Parameternummer (PNU) Parameter ist nicht vorhanden...
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Parameter-Index (IND) Bild 6-8 Aufbau des Parameter-Index (IND) ● Bei indizierten Parametern wählen Sie den Index des Parameters aus, indem Sie in einem Auftrag den entsprechenden Wert zwischen 0 und 254 in den Subindex übergeben.
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Parameterwert (PWE) Sie können über den Parameter P2023 die Anzahl der PWE variieren. Parameterkanal mit fester Länge Parameterkanal mit variabler Länge P2023 = 4 P2023 = 127 Ein Parameterkanal mit fester Länge sollte 4 Bei variabler Länge des Parameterkanals sendet Worte enthalten, da diese Einstellung für alle der Master im Parameterkanal nur die für die...
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 6.2.2.6 USS Leseanforderung Beispiel: Warnmeldungen aus dem Umrichter auslesen. Der Parameterkanal besteht dabei aus vier Worten (p2023 = 4). Um die Werte des indizierten Parameters r2122 zu erhalten, müssen Sie das Telegramm des Parameterkanals mit folgenden Daten füllen: ●...
● Neuen Parameterwert in PWE1 (Wort3) eintragen: im Beispiel 722 = 2D2H. ● Drive Object: Bit 10 … 15 in PWE2 (4. Wort) eintragen: bei SINAMICS G120 immer 63 = 3FH ● Index des Parameters: Bit 0 … 9 in PWE2 (Wort4) eintragen: im Beispiel 2.
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 6.2.2.8 USS-Prozessdatenkanal (PZD) Beschreibung In diesem Telegrammbereich werden Prozessdaten (PZD) zwischen Master und Slave ausgetauscht. Abhängig von der Übertragungsrichtung enthält der Prozessdatenkanal Anforderungsdaten für den Slave oder Antwortdaten an den Master. Die Anforderung enthält Steuerwörter und Sollwerte für die Slaves, die Antwort enthält Zustandswörter und Istwerte für den Master.
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Die Telegrammlaufzeit ist länger als die reine Addition aller Zeichenlaufzeiten (=Restlaufzeit). Sie müssen die Zeichenverzugszeit zwischen den einzelnen Zeichen des Telegramms ebenfalls berücksichtigen. Restlaufzeit 50 % der komprimierten (komprimiertes Telegramm) Telegrammrestlaufzeit : : : : : : Bild 6-10 Telegrammlaufzeit als Summe von Restlaufzeit und Zeichenverzugszeiten...
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Telegramm-Überwachung des Masters Wir empfehlen Ihnen, mit Ihrem USS-Master die folgenden Zeiten zu überwachen: Reaktionszeit des Slave auf eine Anforderung vom Master • Antwortverzögerung: Die Antwortverzögerung muss < 20 ms, aber größer als die Startverzögerung sein Übertragungszeit des vom Slave gesendeten Antworttelegramms •...
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 6.2.3 Kommunikation über Modbus RTU Übersicht über die Kommunikation mit Modbus Das Modbus-Protokoll ist ein Kommunikationsprotokoll mit Linientopologie auf Basis einer Master/Slave-Architektur. Modbus bietet drei Übertragungsarten: ● Modbus ASCII Die Daten werden im ASCII-Code übertragen. Sie sind damit direkt für den Menschen lesbar, allerdings ist der Datendurchsatz im Vergleich zu RTU geringer.
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 6.2.3.1 Adresse einstellen Sie können die Modbus-RTU-Adresse des Umrichters entweder über DIP-Schalter auf der Control Unit oder über den Parameter p2021 festlegen. Gültige Modbus-RTU-Adressen: 1 … 247 Ungültige Modbus-RTU-Adresse: Wenn Sie über DIP-Schalter eine gültige Adresse vorgegeben haben, ist immer diese Adresse wirksam und p2021 lässt sich nicht ändern.
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 6.2.3.3 Modbus-RTU-Telegramm Beschreibung Bei Modbus gibt es genau einen Master und bis zu 247 Slaves. Die Kommunikation wird immer durch den Master angestoßen. Die Slaves können nur auf Anforderung des Masters Daten übertragen. Kommunikation von Slave zu Slave ist nicht möglich. Die Control Unit arbeitet immer als Slave.
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 6.2.3.4 Baudraten und Mappingtabellen Zulässige Baudraten und Telegrammverzögerung Das Modbus RTU-Telegramm benötigt Pausen für folgende Fälle: ● Start-Erkennung ● zwischen den einzelnen Frames ● Ende-Erkennung Mindestdauer: Abarbeitungszeit für 3,5 Byte (einstellbar über p2024[2]). Außerdem ist zwischen den einzelnen Bytes eines Frames eine Zeichenverzugszeit zulässig.
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Der gültige Holding-Register-Adressbereich geht von 40001 bis 40522. Der Zugriff auf andere Holding-Register führt zu dem Fehler "Exception Code". Die Register 40100 bis 40111 werden als Prozessdaten bezeichnet. Für sie kann in p2040 eine Telegrammüberwachungszeit aktiviert werden. Hinweis "R";...
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Modbus Beschreibung Mod- Ein- Normie- On-/OFF-Text Daten / Parameter Reg.-Nr bus- heit rungs- bzw. Zugriff faktor Wertebereich Umrichteridentifikation 40300 Powerstack-Nummer 0 … 32767 r0200 40301 Firmware des Umrichters 0.0001 0.00 … 327.67 r0018 Umrichterdaten 40320 Bemessungsleistung des Leistungsteils R 0 …...
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Tabelle 6- 31 Aufbau eines Lese-Requests für Slave Nummer 17 Beispiel Byte Beschreibung 11 h Slave Address 03 h Function Code 00 h Register Start-Adresse "High" (Register 40110) Register Start-Adresse "Low" 6D h 00 h Anzahl der Register "High"...
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Tabelle 6- 33 Aufbau eines Schreib-Requests für Slave Nummer 17 Beispiel Byte Beschreibung 11 h Slave Address 06 h Function Code 00 h Register Start-Adresse "High" (Schreibregister 40100) Register Start-Adresse "Low" 63 h 55 h Register-Daten "High"...
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Logischer Fehler Erkennt der Slave einen logischen Fehler innerhalb einer Anfrage, antwortet er mit einer "Exception Response" an den Master. Dabei wird in der Antwort das höchste Bit im Funktions-Code auf 1 gesetzt. Erhält er z.B. einen nicht unterstützen Funktionscode vom Master, so antwortet der Slave mit einer "Exception Response"...
● Die maximale Kabellänge beträgt 1200 m (3281 ft). Protocol Implementation Conformance Statement Das Protocol Implementation Conformance Statement (PICS) finden Sie im Internet unter folgenden Link: BACnet-Dateien (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/38439094) VORSICHT Einheitenumschaltung nicht zulässig! Die Funktion "Einheitenumschaltung (Seite 219)" ist mit diesem Bussystem nicht zulässig! Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 6.2.4.1 Adresse einstellen Sie können die MAC ID des Umrichters über DIP-Schalter auf der Control Unit oder über p2021 festlegen. Gültiger BACnet-Adressbereich: 1 … 127 Wenn Sie die Adresse über die DIP-Schalter vorgeben, ist immer diese Adresse wirksam und p2021 lässt sich nicht ändern.
Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 P-Nr Parameter Name p2026 Einstellung des COV_Increments (COV = Change of values) 0 … 4194303.000, Werkseinstellung = 0.100 COV_Increment: Wertänderung des "Present Value" einer Objekt-Instanz, bei der die Übertragung einer UnConfirmedCOVNotification oder ConfirmedCOVNotification vom Server stattfinden soll. p2026 [0]: COV increment von Objekt-Instanz "Analog Input 0"...
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Die CU230P-2 HVAC nutzt die nachfolgend aufgeführten BIBBs: Tabelle 6- 36 Übersicht über die von der CU230P-2 HVAC genutzten BIBB und den zugehörigen Diensten Kurzbezeichnung BIBB Dienst DS-RP-B Data Sharing-ReadProperty-B ReadProperty DS-WP-B Data Sharing-WriteProperty-B WriteProperty DM-DDB-B Device Management-Dynamic Device...
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Tabelle 6- 38 Objekteigenschaften des Objekt-Typs "Device" • Object_Identifier • Application_Software_Version • APDU_Timeout Object_Name Protocol_Version Number_Of_APDU_Retries • • • • Object_Type • Protocol_Revision • Max Master System_Status Protocol_Services_Supported Max Info Frames • • • Vendor_Name Protocol_Object_Types_Supported Device Address Binding...
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Tabelle 6- 40 Binäre Eingabe-Objekte Instanz- Objekt-Name Beschreibung Mögliche Text aktiv / Zugriffs- Parameter Werte Text inaktiv DI0 ACT Zustand von DI 0 ON/OFF ON/OFF r0722.0 DI1 ACT Zustand von DI 1 ON/OFF ON/OFF r0722.1 DI2 ACT Zustand von DI 2...
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Instanz- Objekt-Name Beschreibung Mögliche Text Text Zugriffs- Parameter Werte aktiv inaktiv AT SET- Sollwert erreicht YES/ NO r0052.8 POINT AT MAX Maximaldrehzahl erreicht YES/ NO r0052.10 FREQ BV10 DRIVE Umrichter Betriebsbereit YES/ NO r0052.1 READY BV15 RUN COM...
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Tabelle 6- 44 Analogwert-Objekte Instanz- Objekt-Name Beschreibung Einheit Bereich Zugriff Parameter s-Typ OUTPUT FREQ_Hz Ausgangsfrequenz (Hz) -327.68 … 327.67 r0024 OUTPUT FREQ_PCT Ausgangsfrequenz (%) -100.0 … 100.0 OUTPUT SPEED Motordrehzahl -16250 … 16250 r0022 DC BUS VOLT Zwischenkreisspannung.
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Feldbus konfigurieren 6.2 Kommunikation über RS485 Instanz- Objekt-Name Beschreibung Einheit Bereich Zugriff Parameter s-Typ AV34 CUR LIM Stromgrenze 0.00 … 10000.00 p0640 AV39 ACT WARN Anzeige der anstehenden 0 … 32767 r2110[0] Warnung AV40 PREV WARN 1 Anzeige der letzten Warnung 0 …...
(http://www.can- cia.org) , eine Erläuterung der CAN-Terminologie liefert das CANdictionary unter CAN- Downloads (http://www.can-cia.org/index.php?id=6). Die EDS-Datei ist die Beschreibungsdatei der SINAMICS G120-Umrichter für CANopen- Netze. Wenn Sie die EDS-Datei in Ihren CAN-Controller laden, können Sie die Objekte des Geräteprofils DSP 402 nutzen.
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 6.3.1 CANopen-Funktionalität des Umrichters CANopen ist ein auf CAN basierendes Kommunikationsprotokoll mit Linientopologie und arbeitet auf der Basis von Kommunikationsobjekten (COB). Die Kommunikation zwischen Umrichter und Steuerung kann über das Predefined Connection Set (Seite 165) oder über Freies PDO-Mapping (Seite 166) hergestellt werden Kommunikationsobjekte (COB) Der Umrichter arbeitet mit Kommunikationsobjekten aus folgenden Profilen: ●...
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 6.3.2 CANopen in Betrieb nehmen 6.3.2.1 Node-ID und Baudrate einstellen Um die Kommunikation zu ermöglichen, müssen Sie im Umrichter die Node-ID und die Baudrate einstellen. VORSICHT Änderungen von Node-ID oder Baudrate werden erst nach Aus- und Wiedereinschalten wirksam.
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 6.3.2.2 Überwachung der Kommunikation und Verhalten des Umrichters Die Kommunikationsüberwachung kann sowohl über Node Guarding als auch über Heartbeat-Protokoll (Heartbeat-Producer) erfolgen. Node Guarding Der Master sendet Überwachungsanfragen über das Node Guarding-Protokoll an die Slaves. Wenn der Umrichter innerhalb der Life Time kein Node Guarding-Protokoll empfängt, geht er in Störung (F08700).
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 6.3.2.3 SDO-Dienste Mit den SDO-Diensten greifen Sie auf das Objektverzeichnis des angeschlossenen Antriebsgeräts zu. Eine SDO-Verbindung ist eine Peer-to-Peer-Kopplung zwischen SDO- Client und -Server. Das Antriebsgerät mit seinem Objektverzeichnis ist ein SDO-Server. Für den SDO-Kanal eines Antriebsgerätes sind die Identifier nach CANopen wie folgt festgelegt.
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Aufbau der SDO-Protokolle Die SDO-Dienste verwenden je nach Aufgabe das passende Protokoll. Der grundsätzliche Aufbau ist nachfolgend dargestellt: Kopfinformation n Nutzdaten Byte 0 Byte 1 und 2 Byte 3 Byte 4 ... 7 index sub index Länge ●...
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen SDO-Abbruchcodes Tabelle 6- 45 SDO-Abbruchcodes Abbruchcode Beschreibung 0503 0000h Toggle bit not alternated. Umschaltbit hat nicht gewechselt 0504 0000h SDO protocol timed out. Zeitüberschreitung beim SDO-Protokoll 0504 0001h Client/server command specifier not valid or unknown. Client-/Server-Befehl nicht gültig oder unbekannt 0504 0005h Out of memory.
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 0607 0012h Data type does not match, length of service parameter too high. Datentyp stimmt nicht, Länge des Service-Parameters zu groß 0607 0013h Data type does not match, length of service parameter too low. Datentyp stimmt nicht, Länge des Service-Parameters zu klein 0609 0011h Sub-index does not exist.
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Da über diesen Bereich nicht alle Parameter direkt angesprochen werden können, setzt sich ein Umrichterparameter in CAN immer aus zwei Parametern aus dem Umrichter zusammen, dies sind einmal der über Parameter p8630[2] vorgegebene Offset und der Parameter selbst.
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 6.3.2.5 PDO und PDO-Dienste Prozessdatenobjekte (PDO) Die (Echtzeit-)Übertragung der Prozessdaten erfolgt bei CANopen über Prozessdatenobjekte "Process Data Objects" (PDO). Es gibt Sende- und Empfangs-PDO. Mit dem G120-Umrichter werden je acht Sende-PDO (TPDO) und acht Empfangs-PDO (RPDO) übertragen.
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Die Struktur dieser Kommunikations- und Mappingparameter ist in folgenden Tabellen aufgelistet. Tabelle 6- 46 PDO Kommunikationsparameter RPDO: 1400h ff (p8700 … 8707), TPDO: 1800h ff (p8720 … p8727 ) Subindex Name Datentyp Parameterindex (Umrichter) Höchster Subindex, der unterstützt wird UNSIGNED8 COB-ID...
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Synchrone Datenübertragung Damit die Geräte am CANopen-Bus während der Übertragung synchronisiert bleiben, muss in periodischen Abständen ein Synchronisationsobjekt (SYNC-Objekt) übertragen werden. Jedem PDO, das als synchrones Objekt übertragen wird, muss eine "Übertragungsart", 1 … n, zugewiesen werden. Dabei gilt: ●...
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen PDO-Dienste Die PDO-Dienste lassen sich wie folgt unterteilen: ● Write-PDO ● Read-PDO ● SYNC-Dienst Write-PDO Der Dienst "Write-PDO" folgt dem Push-Modell. Das PDO hat exakt einen Producer. Es gibt keinen, einen oder mehrere Consumer. Über Write-PDO sendet der Producer des PDO die Daten des gemappten Applikationsobjektes an die einzelnen Consumer.
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 6.3.2.6 Predefined Connection Set Beim Einbinden über das Predefined Connection Set wird der Umrichter so verschaltet, dass Sie ohne weitere Einstellungen, bzw. CANopen-Kenntnisse den Motor über die Steuerung einschalten und einen Sollwert vorgeben können. Der Umrichter gibt das Zustandswort und den Drehzahlistwert an die Steuerung zurück.
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 6.3.2.7 Freies PDO-Mapping Mit dem freien PDO-Mapping können Sie weitere Prozessdaten aus dem Objektverzeichnis entsprechend den Erfordernissen Ihrer Anlage für den PDO-Dienst verschalten. Werksseitig ist der Umrichter auf freies PDO-Mapping eingestellt. Wenn Ihr Umrichter auf das Predefined Connection Set umgestellt ist, müssen Sie auf freies PDO-Mapping umschalten, siehe Abschnitt PDO und PDO-Dienste (Seite 161).
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 6.3.3 Weitere CANopen-Funktionen 6.3.3.1 Netzwerkmanagement (NMT-Service) Das Netzwerkmanagement (NMT) ist knotenorientiert und folgt einer Master-Slave- Topologie. Mit den NMT-Services werden Knoten initialisiert, gestartet, überwacht, zurückgesetzt oder gestoppt. Jedem NMT-Service folgen zwei Datenbytes. Alle NMT-Services haben die COB- ID = 0.
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Das NMT kennt folgende Übergangszustände: ● Start Remote Node Befehl zum Übergang vom Kommunikationszustand Pre-Operational zu Operational. Erst in Operational kann der Antrieb Prozessdaten (PDO) senden und empfangen. ● Stop Remote Node Befehl zum Übergang von Pre-Operational oder Operational in Stopped. Im Zustand Stopped kann der Knoten nur noch NMT–Befehle verarbeiten.
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Die Übergangszustände und der angesprochene Teilnehmer werden über den Command specifier und die Node_ID angezeigt: Tabelle 6- 48 Übersicht über die NMT-Befehle NMT-Master - Anforderung ---> NMT-Slave - Meldung Befehl Byte 0 (command specifier, cs) Byte 1 Start 1 (01hex)
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 6.3.4 Objektverzeichnisse RPDO-Konfigurationsobjekte Die folgenden Tabellen listen die Kommunikations- und Mappingparameter zusammen mit den Indices für die einzelnen RPDO-Konfigurationsobjekte auf. Die Konfigurationsobjekte werden über SDO hergestellt. Tabelle 6- 49 RPDO-Konfigurationsobjekte - Kommunikationsparameter Sub- Name des Objekts SINAMICS- Datentyp Predefined...
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Sub- Name des Objekts SINAMICS- Datentyp Predefined schreib-/ Index Index Parameter Connection Set lesbar (hex) (hex) 1407 Receive PDO 8 Communication Parameter Largest subindex supported Unsigned8 COB ID used by PDO p8707.0 Unsigned32 8000 06DF hex Transmission type p8707.1 Unsigned8...
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Sub- Name des Objekts SINAMICS Datentyp Predefined schreib-/ Index Index Parameter Connection lesbar (hex) (hex) 1603 Receive PDO 4 mapping Parameter Number of mapped application Objects in PDO Unsigned8 PDO mapping for the first application object to be p8713.0 Unsigned32 mapped...
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Sub- Name des Objekts SINAMICS Datentyp Predefined schreib-/ Index Index Parameter Connection lesbar (hex) (hex) 1607 Receive PDO 8 mapping Parameter Number of mapped application Objects in PDO Unsigned8 PDO mapping for the first application object to be p8717.0 Unsigned32 mapped...
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Sub- Name des Objektes SINAMICS- Datentyp Predefined schreib-/ Index Index Parameter Connection Set lesbar (hex) (hex) 1803 Transmit PDO 4 Communication Parameter Largest subindex supported Unsigned8 COB ID used by PDO p8723.0 Unsigned32 C000 06DF hex Transmission type p8723.1 Unsigned8...
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Tabelle 6- 52 TPDO-Konfigurationsobjekte - Mappingparameter Name des Objektes SINAMICS Datentyp Predefined schreib-/ Sub- Index Index Parameter Connection lesbar (hex) (hex) 1A00 Transmit PDO 1 mapping Parameter Number of mapped application Objects in PDO Unsigned8 PDO mapping for the first application object to be p8730.0...
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Sub- Name des Objektes SINAMICS Datentyp Predefined schreib-/ Index Index Parameter Connection lesbar (hex) (hex) 1A04 Transmit PDO 5 mapping Parameter Number of mapped application Objects in PDO Unsigned8 PDO mapping for the first application object to be p8734.0 Unsigned32 mapped...
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 6.3.4.1 Freie Objekte Über Empfangs- und Sende-Doppelwörter können Sie beliebige Prozessdatenobjekte des Empfangs- und Sendepuffers verschalten. ● Normierung der Prozessdaten der freien Objekte: – 16 Bit (Wort): 4000hex ≙100 % – Bei Temperaturwerten: 16 Bit (Wort): 4000hex ≙ 100 °C OV-Index Beschreibung Datentyp...
Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 6.3.5 Projektierungsbeispiel Das folgende Beispiel beschreibt, wie Sie einen Umrichter mit STARTER in zwei Schritten in ein CANopen-Bus-System integrieren. Im ersten Schritt wird der Umrichter über das Predefined Connection Set in die Kommunikation über den CAN-Bus eingebunden. Dabei werden das Steuerwort, der Drehzahlsollwert sowie das Zustandswort und der Drehzahlistwert übertragen.
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Stromistwert und Momentengrenze über das freie PDO-Mapping in die Kommunikation einbinden Um Stromistwert und Momentengrenze in die Kommunikation einzubinden, müssen Sie vom Predefined Connection Set auf das freie PDO-Mapping umschalten. Stromistwert und Momentengrenze werden als Freie Objekte eingebunden. Im Beispiel werden Stromistwert im TPDO1 und Momentengrenze im RPDO1 übertragen, d.
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen 4. BiCo-Verschaltungen anpassen Objekt Gemappte Empfangsobjekte Empfangswort r2050 Steuerwort r8750[0] = 6040H (PZD1) Auch in r2050[0] auf PZD1 gemappt -> OK Drehmomentgrenze r8750[1] = 5800H (PZD2) PZD2 mit Drehmomentgrenze verknüpfen: p1522 = 2050[1] Drehzahlsollwert r8750[2] = 6042H (PZD3) PZD3 mit Drehzahlsollwert verknüpfen: p1070 = 2050[2]...
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Feldbus konfigurieren 6.3 Kommunikation über CANopen Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Funktionen Bevor Sie die Funktionen des Umrichters einstellen, sollten Sie die folgenden Inbetriebnahmeschritte abgeschlossen haben: ● Inbetriebnehmen (Seite 53) ● Falls erforderlich: Klemmenleiste anpassen (Seite 85) ● Falls erforderlich: Feldbus konfigurieren (Seite 97) Übersicht der Umrichterfunktionen Bild 7-1 Übersicht der Funktionen im Umrichter Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
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Funktionen 7.1 Übersicht der Umrichterfunktionen Funktionen, die Sie in jeder Anwendung brauchen Funktionen, die Sie nur in speziellen Anwendungen brauchen Die Funktionen, die Sie in jeder Anwendung brauchen, sind Die Funktionen, deren Parameter Sie nur bei Bedarf in der obigen Funktionsübersicht dunkel gefärbt. anpassen müssen, sind in der obigen Funktionsübersicht weiß...
Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Umrichtersteuerung Wenn Sie den Umrichter über Digitaleingänge steuern, legen Sie in der Grundinbetriebnahme mit dem Parameter p0015 fest, wie Sie den Motor ein- und ausgeschalten und von Rechts- auf Linkslauf umschalten. Es stehen fünf Methoden für die Ansteuerung des Motors zur Verfügung. Drei der fünf Methoden kommen mit zwei Steuerbefehlen aus (Zweidrahtsteuerung).
Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.1 Zweidrahtsteuerung Methode 1 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (ON/OFF1). Mit einem zweiten Steuerbefehl kehren Sie die Drehrichtung des Motors um (Reversieren). Bild 7-2 Zweidrahtsteuerung, Methode 1 Tabelle 7- 2 Funktionstabelle ON/OFF1 Reversieren Funktion OFF1: Der Motor stoppt.
Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.2 Zweidrahtsteuerung, Methode 2 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (ON/OFF1) und wählen gleichzeitig den Rechtslauf des Motor an. Mit dem zweiten Steuerbefehl schalten Sie den Motor ebenfalls ein und aus, wählen aber Linkslauf des Motor an. Der Umrichter akzeptiert einen neuen Steuerbefehl nur bei Stillstand des Motors.
Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.3 Zweidrahtsteuerung, Methode 3 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (ON/OFF1) und wählen gleichzeitig den Rechtslauf des Motor an. Mit dem zweiten Steuerbefehl schalten Sie den Motor ebenfalls ein und aus, wählen aber Linkslauf des Motor an. Im Gegensatz zur Methode 2 akzeptiert der Umrichter die Steuerbefehle jederzeit, unabhängig von der Drehzahl des Motors.
Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.4 Dreidrahtsteuerung, Methode 1 Sie geben mit einem Steuerbefehl die Freigabe für die beiden anderen Steuerbefehle. Durch Wegnahme der Freigabe schalten Sie den Motor aus (OFF1). Mit der positiven Flanke des zweiten Steuerbefehls schalten Sie die Drehrichtung des Motors auf Rechtslauf um.
Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.5 Dreidrahtsteuerung, Methode 2 Sie geben mit einem Steuerbefehl die Freigabe für die beiden anderen Steuerbefehle. Durch Wegnahme der Freigabe schalten Sie den Motor aus (OFF1). Mit der positiven Flanke des zweiten Steuerbefehls schalten Sie den Motor ein (ON). Der dritte Steuerbefehl legt die Drehrichtung des Motors fest (Reversieren).
Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung 7.2.6 Umrichtersteuerung umschalten (Befehlsdatensatz) In einigen Anwendungen muss der Umrichter von unterschiedlichen übergeordneten Steuerungen bedienbar sein. Beispiel: Umschaltung von Automatikbetrieb nach Handbetrieb Ein Motor wird entweder von einer zentralen Steuerung über Feldbus oder über einen Schaltkasten vor Ort ein-, ausgeschaltet und in der Drehzahl verändert. Befehlsdatensatz (Control Data Set, CDS) Sie können die Umrichtersteuerung auf unterschiedliche Arten einstellen und zwischen den Einstellungen umschalten.
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Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Sie wählen den Befehlsdatensatz über den Parameter p0810. Dazu müssen Sie den Parameter p0810 mit einem Steuerbefehl Ihrer Wahl, z. B. einem Digitaleingang, verschalten. p0840[0] r2090.0 p2103[0] r2090.7 p0854[0] r2090.10 p1036[0] r2090.14 p1055[1] r722.0 p1056[1] r722.1 p2103[1] r722.2 p0810 r722.3...
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Funktionen 7.2 Umrichtersteuerung Erweiterte Einstellungen Wenn Sie mehr als zwei Befehlsdatensätze brauchen, legen Sie mit dem Parameter p0170 die Anzahl der Befehlsdatensätze (2, 3 oder 4) fest. Tabelle 7- 12 Anzahl der Befehlsdatensätze festlegen Parameter Beschreibung p0010 = 15 Antriebsinbetriebnahme: Datensätze p0170 Anzahl der Befehlsdatensätze (Werkseinstellung: 2) P0170 = 2, 3 oder 4...
Funktionen 7.3 Befehlsquellen Befehlsquellen Die Befehlsquelle ist die Schnittstelle, über die der Umrichter seine Steuerbefehle bekommt. Sie legen diese bei der Inbetriebnahme über Makro 15 (p0015) fest. Hinweis Über die Funktion "Bedienhoheit holen", bzw. "Umschalten Hand/Auto" können Befehle und Sollwerte außerdem über STARTER oder das Operator Panel vorgegeben werden. Befehlsquelle ändern Wenn Sie die Befehlsquelle nachträglich über Makro 15 ändern, müssen Sie eine erneute Inbetriebnahme durchführen.
Funktionen 7.4 Sollwertquellen Sollwertquellen Die Sollwertquelle ist die Schnittstelle, über die der Umrichter seinen Sollwert bekommt. Es gibt folgende Möglichkeiten: ● Im Umrichter nachgebildetes Motorpotenziometer. ● Analogeingang des Umrichters. ● Im Umrichter abgelegte Sollwerte: – Festsollwerte – Tippen ● Feldbus-Schnittstelle des Umrichters. Je nach Parametrierung hat der Sollwert im Umrichter eine der folgenden Bedeutungen: ●...
Funktionen 7.4 Sollwertquellen 7.4.2 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Die Funktion "Motorpotenziometer" (MOP) bildet ein elektromechanisches Potenziometer zur Eingabe von Sollwerten nach. Sie verstellen das Motorpotenziometer (MOP) stufenlos über die Steuersignale "höher" und "tiefer". Die Steuersignale kommen über die Digitaleingänge des Umrichters oder über das aufgesteckte Operator Panel. Typische Anwendungsfälle ●...
Funktionen 7.4 Sollwertquellen Tabelle 7- 17 Erweiterte Einstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung p1030 Konfiguration des MOP, Parameterwert mit vier unabhängig voneinander einstellbaren Bits 00 … 03 (Werkseinstellung 00110 Bin) Bit 00: Sollwert nach dem Ausschalten des Motors speichern 0: Nach dem Einschalten des Motors wird p1040 als Sollwert vorgegeben 1: Sollwert wird nach dem Ausschalten des Motors gespeichert und nach dem Einschalten auf den gespeicherten Wert gesetzt Bit 01: Hochlaufgeber im Automatikbetrieb (1-Signal über BI: p1041) konfigurieren...
Funktionen 7.4 Sollwertquellen Beispiel für die Parametrierung des Motorpotenziometers Tabelle 7- 18 Motorpotenziometer über Digitaleingänge realisieren Parameter Beschreibung p0015 = 9 Makro Antriebsgerät: Umrichter auf MOP als Sollwertquelle konfigurieren Der Motor wird über Digitaleingang 0 ein- und ausgeschaltet • Der Sollwert des MOP wird über Digitaleingang 1 erhöht •...
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Funktionen 7.4 Sollwertquellen Die Auswahl der unterschiedlichen Festsollwerte kann auf zwei Arten erfolgen: 1. Direkte Auswahl: Jedem Auswahlsignal (z. B. einem Digitaleingang) ist genau ein Drehzahlfestsollwert zugeordnet. Durch Anwahl mehrere Auswahlsignale addieren sich die zugehörigen Drehzahlfestsollwerte zu einem Gesamtsollwert. Die direkte Auswahl eignet sich besonders bei Steuerung des Motors über Digitaleingänge des Umrichters.
Funktionen 7.4 Sollwertquellen Beispiel: Anwahl von zwei Drehzahlfestsollwerten über Digitaleingang 2 und Digitaleingang 3 Der Motor soll mit zwei verschiedenen Drehzahlen laufen: ● Mit dem Digitaleingang 0 wird der Motor eingeschaltet ● Bei Anwahl des Digitaleingangs 2 soll der Motor mit einer Drehzahl von 300 1/min drehen ●...
Funktionen 7.4 Sollwertquellen Tabelle 7- 22 Parameter für die Funktion "Tippen" Parameter Beschreibung p1055 Signalquelle für Tippen 1 - Tippen Bit 0 (Werkseinstellung: 0) Wenn Sie über einen Digitaleingang tippen wollen, setzen Sie p1055 = 722.x p1056 Signalquelle für Tippen 2 - Tippen Bit 1 (Werkseinstellung: 0) Wenn Sie über einen Digitaleingang tippen wollen, setzen Sie p1056 = 722.x p1058 Tippen 1 Drehzahlsollwert (Werkseinstellung 150 1/min)
Funktionen 7.5 Sollwertaufbereitung Sollwertaufbereitung Die Sollwertaufbereitung modifiziert den Drehzahlsollwert, z. B. begrenzt sie den Sollwert auf einen Maximal- und Minimalwert und verhindert über den Hochlaufgeber Drehzahlsprünge des Motors. Bild 7-10 Sollwertaufbereitung im Umrichter 7.5.1 Minimaldrehzahl und Maximaldrehzahl Der Drehzahlsollwert wird sowohl durch die Minimal- als auch durch die Maximaldrehzahl begrenzt.
Funktionen 7.5 Sollwertaufbereitung 7.5.2 Hochlaufgeber Der Hochlaufgeber im Sollwertkanal begrenzt die Geschwindigkeit von Änderungen des Drehzahlsollwerts. Der Hochlaufgeber bewirkt folgendes: ● Das sanfte Beschleunigen und Bremsen des Motors schont die Mechanik der angetriebenen Maschine. ● Beschleunigungs- und der Bremsweg der angetriebenen Maschine (z. B. eines Förderbandes) sind unabhängig von der Belastung des Motors.
Funktionen 7.6 Motorregelung Motorregelung Für Asynchronmotoren gibt es zwei unterschiedliche Steuer- bzw. Regelungsverfahren: ● Steuerung mit U/f-Kennlinie (U/f-Steuerung) ● Feldorientierte Regelung (Vektorregelung) Entscheidungskriterien für U/f-Steuerung oder Vektorregelung Die U/f-Steuerung ist für die allermeisten Anwendungen, in denen die Drehzahl von Asynchronmotoren verändert werden soll, vollkommen ausreichend. Beispiele für Anwendungen, in denen die U/f-Steuerung typischerweise zum Einsatz kommt, sind: ●...
Funktionen 7.6 Motorregelung Die Vektorregelung dürfen Sie in den folgenden Fällen nicht verwenden: ● Wenn der Motor im Vergleich zum Umrichter zu klein ist (die Bemessungsleistung des Motors darf nicht kleiner sein als ein Viertel der Bemessungsleistung des Umrichters) ● Wenn mehrere Motoren an einem Umrichter betrieben werden ●...
Funktionen 7.6 Motorregelung 7.6.1 U/f-Steuerung Die U/f-Steuerung stellt die Spannung an den Klemmen des Motors abhängig vom vorgegebenen Drehzahlsollwert ein. Der Zusammenhang zwischen Drehzahlsollwert und Ständerspannung wird anhand von Kennlinien berechnet. Die erforderliche Ausgangsfrequenz errechnet sich aus dem Drehzahlsollwert und der Polpaarzahl des Motors (f = n * Polpaarzahl / 60, insbesondere: f = p1082 * Polpaarzahl / 60).
Funktionen 7.6 Motorregelung 7.6.1.2 Weitere Kennlinien für die U/f-Steuerung Neben der linearen und der quadratischen Kennlinie gibt es zusätzlich folgende Varianten der U/f-Steuerung, die für spezielle Anwendungen geeignet sind. Lineare U/f-Kennlinie mit Flux Current Control (FCC) (P1300 = 1) Spannungsverluste im Ständerwiderstand werden automatisch ausgeglichen. Dies kommt insbesondere bei kleinen Motoren zum Tragen, da diese einen relativ hohen Ständerwiderstand haben.
Funktionen 7.6 Motorregelung U/f-Steuerung für frequenzgenauen Antrieb (Textilbereich) (p1300 = 5), U/f-Steuerung für frequenzgenauen Antrieb und FCC (p1300 = 6) Bei diesen Kennlinien kommt es darauf an, die Motordrehzahl unter allen Umständen konstant zu halten. Diese Einstellung hat folgende Auswirkungen: ●...
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Funktionen 7.6 Motorregelung Hinweis Erhöhen Sie die Spannungsanhebung nur in kleinen Schritten, bis Sie ein zufrieden stellendes Verhalten des Motors erreicht haben. Zu große Werte in p1310 … p1312 können zur Überhitzung des Motors und zu Überstromabschaltung des Umrichters führen. Tabelle 7- 25 Optimierung des Anlaufverhaltens bei linearer Kennlinie Parameter Beschreibung...
Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie in der Parameterliste sowie in den Funktionsplänen 6030 ff des Listenhandbuchs. Zusätzliche Informationen finden Sie im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/7494205): Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Funktionen 7.6 Motorregelung 7.6.2.3 Drehmomentregelung Die Drehmomentregelung ist ein Teil der Vektorregelung und erhält normalerweise ihren Sollwert vom Ausgang des Drehzahlreglers. Durch Deaktivierung des Drehzahlreglers und direkte Vorgabe des Drehmomentsollwertes wird aus der Drehzahlregelung eine Drehmomentregelung. Der Umrichter regelt dann nicht mehr die Drehzahl des Motors, sondern das Drehmoment, das der Motor abgibt.
Parameter Beschreibung P0290 Leistungsteil Überlastreaktion (Werkseinstellung für Umrichter SINAMICS G120 mit Power Module PM260: 0; Werkseinstellung für alle anderen Umrichter: 2) Einstellung der Reaktion auf eine thermische Überlastung des Leistungsteils: 0: Ausgangsstrom (bei Vektorregelung) oder Drehzahl (bei U/f-Steuerung) reduzieren 1: Keine Reduktion, Abschalten bei Erreichen der Überlastschwelle (F30024)
Funktionen 7.7 Schutzfunktionen 7.7.2 Temperaturüberwachung des Motors über einen Temperaturfühler Zum Schutz des Motors gegen Übertemperatur können Sie einen der folgenden Sensoren einsetzen: ● PTC-Sensor ● KTY 84-Sensor ● ThermoClick-Sensor Der Temperatursensor des Motors wird an der Control Unit angeschlossen. Temperaturerfassung über PTC Der PTC-Sensor wird an die Klemmen 14 und 15 angeschlossen.
Funktionen 7.7 Schutzfunktionen Einstellparameter zur Motortemperaturüberwachung mit Sensor Tabelle 7- 28 Parameter zur Erfassung Motortemperatur über einen Temperatursensor Parameter Beschreibung P0335 Motorkühlung angeben 0: Eigenkühlung - mit Lüfter auf Motorwelle (IC410* oder IC411*) - (Werkseinstellung) 1: Fremdkühlung - mit unabhängig vom Motor angetriebenem Lüfter (IC416*) 2: Eigenkühlung und Innenkühlung* (Durchzugslüfter) 3: Fremdkühlung und Innenkühlung* (Durchzugslüfter) P0601...
Funktionen 7.7 Schutzfunktionen 7.7.3 Schutz des Motors durch Berechnung der Motortemperatur Die Temperaturberechnung ist nur im Modus Vektorregelung (P1300 ≥ 20) möglich und funktioniert durch Berechnung anhand eines thermischen Motormodells. Tabelle 7- 29 Parameter zur Temperatur-Erfassung ohne Temperatursensor Parameter Beschreibung P0621= 1 Motortemperaturerfassung nach dem Wiederanlauf 0: Keine Temperaturidentifikation (Werkseinstellung)
Funktionen 7.7 Schutzfunktionen Einstellungen Sie müssen die Werkseinstellung des I -Reglers nur ändern, wenn der Antrieb bei Erreichen der Stromgrenze zu Schwingungen neigt oder es zu Abschaltung wegen Überstrom kommt. Tabelle 7- 30 Parameter des I -Reglers Parameter Beschreibung P0305 Nennstrom des Motors P0640 Stromgrenze des Motors...
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Funktionen 7.7 Schutzfunktionen Je nachdem, ob der Motor mit U/f-Steuerung oder Vektorregelung betrieben wird, gibt es zwei unterschiedliche Gruppen von Parametern für den V -Regler. DCmax Tabelle 7- 31 Parameter des V -Reglers DCmax Parameter für Parameter für Beschreibung U/f-Steuerung Vektorregelung p1280 = 1 p1240 = 1...
Funktionen 7.8 Statusmeldungen Statusmeldungen Informationen über den Umrichterzustand (Warnungen, Störungen, Istwerte) können sowohl über Ein- und Ausgänge als auch über die Kommunikationsschnittstelle ausgegeben werden. Details zum Auswerten des Umrichterzustands über Ein- und Ausgänge finden Sie im Abschnitt Klemmenleiste anpassen (Seite 85) . Die Auswertung des Umrichterzustands über die Kommunikationsschnittstelle erfolgt über das Zustandswort des Umrichters.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Applikationsspezifische Funktionen Der Umrichter bietet eine Reihe von Funktionen, die Sie abhängig von Ihrer Anwendung verwenden können, z. B.: ● Einheitenumschaltung ● Bremsfunktionen ● Wiedereinschalten und Fangen ● Einfache Prozessregelungsfunktionen ● Logische und arithmetische Funktionen über frei verschaltbare Funktionsbausteine Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte den folgenden Abschnitten.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Hinweis Einschränkungen bei der Einheitenumschaltung • Die Werte auf dem Typenschild des Umrichters oder des Motors lassen sich nicht als Prozentwerte darstellen. • Mehrfache Einheitenumschaltung (z. B.: Prozent → physikalische Einheit 1 → physikalische Einheit 2 → Prozent) kann dazu führen, dass der ursprüngliche Wert durch Rundungsfehler um eine Nachkommastelle verändert wird.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Von der Umschaltung sind die nachfolgend aufgeführten Parameter betroffen. Tabelle 7- 32 Betroffene Größen beim Umschalten der Motornorm P-Nr. Bezeichnung Einheit bei p0100 = r0206 Power Module Bemessungsleistung p0307 Motor-Bemessungsleistung p0316 Motor-Drehmomentkonstante Nm/A lbf ft/A Nm/A r0333 Motor-Bemessungsdrehmoment lbf ft...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.1.3 Umschalten der Prozessgrößen für Technologieregler Hinweis Wir empfehlen, die Einheiten und Bezugswerte der Technologieregler bei der Inbetriebnahme aufeinander abzustimmen. Nachträgliches Ändern der Bezugsgröße oder der Einheit kann zu falschen Berechnungen oder Anzeigen führen. Prozessgrößen des Technologiereglers umschalten Die Prozessgrößen des Technologiereglers schalten Sie über p0595 um.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.1.4 Einheitenumschaltung mit STARTER Zur Einheitenumschaltung muss sich der Umrichter im Offline-Modus befinden. Der STARTER zeigt an, ob Sie Einstellungen online im Umrichter oder offline im PC ändern Über die nebenstehenden Buttons in der Menüleiste schalten Sie den Modus um. Vorgehensweise ●...
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen ● Gehen Sie Online. Dabei erkennt der Umrichter, dass Offline andere Einheiten bzw. Prozessgrößen eingestellt sind als im Umrichter, und zeigt dies in folgender Maske: ● Übernehmen Sie die Einstellungen in den Umrichter. Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.2 Bremsfunktionen des Umrichters 7.9.2.1 Gegenüberstellung der elektrischen Bremsenmethoden Generatorische Leistung Wenn ein Asynchronmotor die angeschlossene Last elektrisch bremst und die mechanische Leistung die elektrischen Verluste übersteigt, dann arbeitet er als Generator. Der Motor wandelt mechanische in elektrische Leistung um. Beispiele für Anwendungen, in denen kurzzeitig generatorischer Betrieb auftreten kann, sind: ●...
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Hauptmerkmale der Bremsfunktionen Gleichstrombremsung Der Motor setzt die generatorische Leistung in Wärme um. Vorteil: Motor bremst, ohne dass der • Umrichter generatorische Leistung verarbeiten muss Nachteile: starke Motorerwärmung; kein • definiertes Bremsverhalten; kein konstantes Bremsmoment; kein Bremsmoment im Stillstand;...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Bremsung mit Netzrückspeisung Der Umrichter speist die generatorische Leistung zurück ins Netz. Vorteile: Konstantes Bremsmoment; die • generatorische Leistung wird nicht in Wärme umgesetzt, sondern ins Netz zurückgespeist; kann in allen Anwendungen angewendet werden; ständiger generatorischer Betrieb ist möglich - z. B.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.2.2 Gleichstrombremsung Die Gleichstrombremsung wird für Anwendungen ohne Netzrückspeisung verwendet, in denen der Motor durch die Einprägung eines Gleichstroms schneller abgebremst werden kann, als an der Rücklauframpe. Typische Applikationen für die Gleichstrombremsung sind: ● Zentrifugen ● Sägen ●...
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Für die Gleichstrombremsung gibt es die nachfolgend aufgeführten Betriebsarten. Gleichstrombremsung beim Unterschreiten der Startdrehzahl für die Gleichstrombremsung Die Gleichstrombremsung wird automatisch aktiviert, sobald die Motordrehzahl unter die Startdrehzahl für die Gleichstrombremse fällt. Allerdings muss die Motordrehzahl zuvor die Startdrehzahl für die Gleichstrombremse überschritten haben.
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Aktivieren der Gleichstrombremsung unabhängig von der Drehzahl durch einen Steuerbefehl Die Gleichstrombremsung startet unabhängig von der Motordrehzahl, sobald der Steuerbefehl für die Bremsung (z. B. über DI3: P1230 = 722.3) gegeben wird. Wenn der Bremsbefehl zurückgenommen wird, geht der Umrichter in den Normalbetrieb und der Motor beschleunigt auf seinen Sollwert.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Parameter für die Gleichstrombremsung Tabelle 7- 34 Parameter zum Konfigurieren der Gleichstrombremsung Parameter Beschreibung p1230 Aktivieren der Gleichstrombremsung (BiCo-Paramter) Der Wert für diesen Parameter (0 oder 1) kann entweder direkt eingegeben oder durch die Verknüpfung mit einem Steuerbefehl vorgegeben werden. p1231 Konfigurieren der Gleichstrombremsung p1231 = 0, keine Gleichstrombremsung...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.2.3 Compound-Bremsung Die Compound-Bremsung wird typischerweise verwendet für Anwendungen, in denen der Motor normalerweise mit konstanter Drehzahl gefahren wird und nur in größeren Zeitabständen zum Stillstand abgebremst wird, z. B.: ● Zentrifugen ● Sägen ● Schleifmaschinen ●...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Parametrieren der Compound-Bremsung Tabelle 7- 37 Parameter zur Freigabe und Einstellung der Compound-Bremsung Parameter Beschreibung P3856 Compound Bremsstrom (%) Mit dem Compound Bremsstrom wird die Höhe des Gleichstroms festgelegt, der beim Stillsetzen des Motors bei Betrieb mit U/f-Steuerung zur Erhöhung der Bremswirkung zusätzlich erzeugt wird.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.2.4 Widerstandsbremsung Die Widerstandsbremsung wird typischerweise eingesetzt in Anwendungen, in denen ein dynamisches Verhalten des Motors mit unterschiedlichen Drehzahlen oder ständigen Richtungswechseln erforderlich ist, z. B.: ● Horizontalförderer ● Vertikal- und Schrägförderer ● Hebezeuge Funktionsweise Der Umrichter steuert den Brems-Chopper abhängig von seiner Spannung im Zwischenkreis.
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Anschluss des Bremswiderstands (Beispiel: Temperaturüberwachung über DI 3) Weitergehende Informationen zum Bremswiderstand finden Sie in der Montageanleitung des Power Modules PM240 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/30563173/133300). WARNUNG Bei Verwendung eines ungeeigneten Bremswiderstands besteht die Gefahr eines Brandes und einer schwerwiegenden Beschädigung des zugehörigen Umrichters.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.2.5 Bremsung mit Netzrückspeisung Die Bremsung mit Netzrückspeisung wird typischerweise eingesetzt in Anwendungen, in denen häufig oder länger dauernd Bremsenergie anfällt, z. B.: ● Zentrifugen ● Abwickler ● Krane und Hebezeuge Voraussetzung für die Bremsung mit Netzrückspeisung ist das Power Module PM250 oder PM260.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.3 Wiedereinschalten & Fangen 7.9.3.1 Fangen - Einschalten bei laufendem Motor Wenn Sie den Motor einschalten, während er noch dreht, kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Störung wegen Überstrom (Überstromfehler F07801). Beispiele für Anwendungen mit einem ungewollt drehenden Motor unmittelbar vor dem Einschalten: ●...
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 7- 40 Erweiterte Einstellungen Parameter Beschreibung P1201 Fangen Freigabe Signalquelle (Werkseinstellung: 1) Definiert einen Steuerbefehl, z. B. einen Digitaleingang, durch den die Funktion Fangen freigegeben wird. P1202 Fangen Suchstrom (Werkseinstellung für Power Module PM230: 90 %. Werkseinstellung für PM240, PM250 und PM260: 100%) Definiert den Suchstrom bezogen auf den Motormagnetisierungsstrom (r0331), der während des Fangens in den Motor fließt.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.3.2 Automatisch einschalten Die Wiedereinschaltautomatik beinhaltet zwei unterschiedliche Funktionen: 1. Der Umrichter quittiert Störungen automatisch. 2. Der Umrichter schaltet den Motor nach Auftreten einer Störung oder nach einem Netzausfall automatisch wieder ein. Die Wiedereinschaltautomatik ist primär bei Anwendungen sinnvoll, in denen der Motor lokal über die Eingänge des Umrichters gesteuert wird.
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen ● Stellen Sie die Parameter der Wiedereinschaltautomatik ein. Die Wirkungsweise der Parameter ist im folgenden Bild und in der Tabelle unten erläutert. Der Umrichter quittiert Störungen unter folgenden Bedingungen automatisch: p1210 = 1 oder 26: immer. •...
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 7- 41 Einstellen der Wiedereinschaltautomatik Parameter Erläuterung p1210 Modus der Wiedereinschaltautomatik (Werkseinstellung: 0) Wiedereinschaltautomatik sperren. Quittieren aller Störungen ohne Wiedereinschalten. Wiedereinschalten nach Netzausfall ohne weitere Wiedereinschaltversuche. Wiedereinschalten nach Störung mit weiteren Wiedereinschaltversuchen. Wiedereinschalten nach Netzausfall nach manueller Fehlerquittierung. Wiedereinschalten nach Störung nach manueller Fehlerquittierung.
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Erläuterung p1213[0] Wiedereinschaltautomatik Überwachungszeit für Wiederanlauf (Werkseinstellung: 60 s) Dieser Parameter ist nur wirksam bei den Einstellungen p1210 = 4, 6, 14, 16, 26. Mit dieser Überwachung begrenzen Sie die Zeit, in welcher der Umrichter versuchen darf, den Motor automatisch wieder einzuschalten.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.4 PID-Technologieregler Der Technologieregler ermöglicht einfache Prozessregelungen aller Art. Sie können den Technologieregler z. B. für Druckregelungen, Füllstandsregelungen oder Durchflussregelungen einsetzen. Bild 7-18 Beispiel für den Technologieregler als Füllstandsregler Funktionsweise Der Technologieregler gibt den Drehzahlsollwert des Motors so vor, dass die zu regelnde Prozessgröße ihrem Sollwert entspricht.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.5 Überwachung des Lastmoments (Anlagenschutz) In vielen Anwendungen ist es sinnvoll, das Drehmoment des Motors zu überwachen: ● Anwendungen, in denen über das Lastmoment eine indirekte Überwachung der Lastdrehzahl möglich ist. So ist z. B. ein zu geringes Drehmoment ein Indiz für das Abreißen des Antriebsriemens bei Lüftern oder Förderbändern.
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 7- 43 Parametrierung der Überwachungen Parameter Beschreibung Leerlaufüberwachung P2179 Stromgrenze für Leerlauferkennung Ein Umrichterstrom unterhalb dieses Werts führt zu der Meldung "keine Last" P2180 Verzögerungszeit für die Meldung "keine Last" Blockierschutz P2177 Verzögerungszeit für die Meldung "Motor blockiert" Kippschutz P2178 Verzögerungszeit für die Meldung "Motor gekippt"...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.6 Lastausfallüberwachung über Digitaleingang Mit dieser Funktion überwacht der Umrichter den Lastausfall der Arbeitsmaschine, z. B. bei Lüftern oder Förderbändern. Bild 7-19 Überwachung auf Lastausfall mittels eines Digitaleingangs Tabelle 7- 44 Einstellung der Überwachung auf Lastausfall Parameter Beschreibung p2193 = 1 …...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.7 Echtzeituhr (RTC) Die Echtzeituhr ist die Grundlage zeitabhängiger Prozessregelungen, z. B.: ● Temperaturabsenkung einer Heizungsregelung in der Nacht ● Druckerhöhung einer Wasserversorgung zu bestimmten Tageszeiten Echtzeituhr: Format und Inbetriebnahme Sobald die Spannungsversorgung der Control Unit zum ersten Mal eingeschaltet ist, startet die Echtzeituhr.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Übernahme der Echtzeituhr in Warn- und Störpuffer Anhand der Echtzeituhr können Sie auch die zeitliche Abfolge von Warnungen und Störungen nachvollziehen. Beim Auftreten einer entsprechenden Meldung wird die Echtzeituhr in das Format der UTC-Zeit (Universal Time Coordinated) umgerechnet: Datum, Uhrzeit ⇒...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.8 Zeitschaltuhr (DTC) Die Funktion "Zeitschaltuhr" (DTC) bietet zusammen mit der Echtzeituhr im Umrichter die Möglichkeit, Signale zeitgesteuert ein- und auszuschalten. Beispiele: ● Tag- / Nachtumschaltung einer Temperaturregelung. ● Umschaltung einer Prozessregelung von Werktag auf Wochenende. Funktionsweise der Zeitschaltuhr (DTC) Der Umrichter verfügt über drei unabhängig voneinander parametrierbare Zeitschaltuhren.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.9 Temperaturerfassung über temperaturabhängige Widerstände Analogeingang AI 2 Der Analogeingang AI 2 kann als Stromeingang oder als Widerstandseingang für einen Temperaturfühler genutzt werden. Dazu müssen sowohl der DIP-Schalter als auch der Parameter p0756.2 entsprechend eingestellt werden. ●...
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Hinweis Wenn ein Temperatursensor als Eingang für den PID-Regler verwendet wird, muss die Normierung des Analogeingangs angepasst werden. • Normierungsbeispiel für NI1000: 0 °C (p0757) = 0 % (p0758); 100 °C (p0759) = 100 % (p0760) •...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.10 Erweiterter Notfallbetrieb Die Funktion Erweiterter Notfallbetrieb, Extended Service Mode (ESM), sorgt dafür, dass der Motor im Bedarfsfall so lange wie möglich betrieben wird, um z. B. durch das Absaugen von Rauchgasen den Betroffenen einer Brandkatastrophe die Flucht zu ermöglichen. Einsatzbeispiel Um die Luftzirkulation in Treppenhäusern zu verbessern, wird häufig über die Lüftungsregelung ein leichter Unterdruck erzeugt.
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Weitere Details dazu finden Sie im Listenhandbuch in den Funktionsplänen zum Erweiterten Notfallbetrieb, Sollwertkanal und Technologieregler. In der Werkseinstellung fährt der Antrieb im Fall des Sollwertverlusts mit dem letzten bekannten Sollwert weiter. Über p3882 können Sie auf folgende Werte umschalten: ●...
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Besonderheiten des Erweiterten Notfallbetriebs ● Die Funktion Automatischer Wiederanlauf wird intern aktiviert - unabhängig von der Einstellung von p1210 - sobald der Erweiterte Notfallbetrieb einsetzt. Dies führt dazu, dass der Umrichter wieder gestartet wird, wenn es wegen interner Fehler zur Impulssperre (OFF2) kommt.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 7- 45 Parameter, die zum Einstellen des Erweiterten Notfallbetriebs erforderlich sind Parameter Beschreibung Quelle für Erweiterten Notfallbetrieb einstellen p3880 = 722.3 ESM-Aktivierung (hier über DI3, high-active) Signalquelle zum Aktivieren des Erweiterten Notfallbetriebs 722.x für high-active, 723.x für low-active Weitere Parameter zum Einstellen des Erweiterten Notfallbetriebs p3881 ESM-Sollwertquelle, 0 …...
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen F30024 Leistungsteil: Übertemperatur Thermisches Modell F30025 Leistungsteil: Übertemperatur Chip F30027 Leistungsteil: Vorladung Zwischenkreis Zeitüberwachung F30036 Leistungsteil: Übertemperatur Innenraum F30071 Keine neuen Istwerte von Power Module empfangen F30072 Keine Sollwerte mehr an Power Module übertragbar F30105 LT: Istwerterfassung fehlerhaft F30662 Fehler in interner Kommunikation F30664...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.11 Mehrzonenregelung Die Mehrzonenregelung wird eingesetzt, um Größen wie Druck oder Temperatur über die Abweichung des Technologiesollwerts zu regeln. Die Soll- und Istwerte werden über die Analogeingänge als Strom (0 … 20 mA) oder Spannung (0 … 10 V) beziehungsweise in Prozent über temperaturabhängige Widerstände (NI1000 / PT1000, 0 °C = 0 %;...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Tag- und Nachtumschaltung Über eine Tag-/Nachtumschaltung können für bestimmte Zeiten andere Sollwerte vorgegeben werden. Die Steuerung der Tag-/Nachtumschaltung kann z. B. über ein externes Signal über den DI4 oder über freie Bausteine mithilfe der Echtzeituhr über p31025 erfolgen.
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Hinweis Beachten Sie bitte, dass mit dem Aktivieren der Mehrzonenregelung eventuell vorhandene BiCo-Verdrahtungen für die Analogeingänge sowie für den Sollwert und Istwert des Technologiereglers aufgehoben und mit den werksseitig festgelegten Verknüpfungen verschaltet werden. Wenn Sie die Mehrzonenregelung deaktivieren, werden die zugehörigen BiCo- Verschaltungen aufgehoben.
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen p0757.3 = 0 / p0758.3 = 0 Unteren Wert der Normierungskennlinie einstellen p0759.3 = 100 / p0760.3 = 100 Oberen Wert der Normierungskennlinie einstellen p31026.2 = 755.1 Temperaturistwert 3 über einen Temperatursensor mit Stromausgang (0 mA … 20 mA) über Analogeingang 1 p0756.1 = 2 Typ des Analogeingangs anwählen (Stromeingang 0 …...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.12 Kaskadenregelung Die Kaskadenregelung wird in Anwendungen eingesetzt, die lastabhängig den gleichzeitigen Betrieb von einem bis zu vier Motoren erfordern, um z. B. stark variierende Druckverhältnisse oder Durchflussmengen ausregeln zu können. Die Kaskadenregelung besteht aus dem drehzahlgeregelten Hauptantrieb und bis zu drei weiteren Antrieben, die über Schütze oder Motorstarter entweder nach einer festen Zuordnung oder abhängig von den Betriebsstunden zu- oder abgeschaltet werden.
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Um zu häufiges Zu- bzw. Abschalten der ungeregelten Motoren zu vermeiden, kann in p2377 eine Zeit vorgegeben werden, die auf jeden Fall abgelaufen sein muss, bevor ein weiterer Motor zu- bzw. abgeschaltet werden kann. Nach Ablauf der in p2377 eingestellten Zeit wird ein weiterer Motor sofort zugeschaltet, wenn die PID-Abweichung größer als der in p2376 eingestellte Wert ist.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Zu- und Abschalten der Motoren steuern Über p2371 bestimmen Sie die Reihenfolge des Zuschaltens, bzw. Abschaltens der einzelnen externen Motoren. Tabelle 7- 47 Zuschaltreihenfolge für die externen Motoren abhängig von der Einstellung in p2371 p2371 Bedeutung Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Parameter zum Einstellen und Aktivieren der Kaskadenregelung: p0730 = r2379.0 Signalquelle für Digitalausgang 0 Externen Motor 1 über DO 0 steuern p0731 = r2379.1 Signalquelle für Digitalausgang 1 Externen Motor 2 über DO 1 steuern p0732 = r2379.2 Signalquelle für Digitalausgang 2 Externen Motor 3 über DO 2 steuern p2200 = 1...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.13 Bypass In der Bypass-Funktion wird der Motor entweder über den Umrichter oder direkt am Netz betrieben. Die Bypass-Steuerung kann entweder abhängig von der Drehzahl über den Umrichter oder unabhängig von der Drehzahl über ein Signal vom Umrichter oder über eine überlagerte Steuerung erfolgen.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Beim Umschalten auf Umrichterbetrieb wird zunächst das Schütz K2 geöffnet und nach der Entregungszeit das Schütz K1 geschlossen. Daraufhin fängt der Umrichter den drehenden Motor und der Motor wird am Umrichter betrieben. Bypass-Funktion bei Aktivierung über ein Steuersignal (p1267.0 = 1) Beim Einschalten des Umrichters wird der Zustand der Bypass-Schütze ausgewertet.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Bypass-Funktion abhängig von der Drehzahl (p1267.1 = 1) Bei dieser Funktion erfolgt das Umschalten auf Netzbetrieb entsprechend dem nachfolgenden Diagramm, wenn der Sollwert über der Bypass-Schwelle liegt. Wenn der Sollwert unter die Bypass-Schwelle abfällt, wird der Motor vom Umrichter gefangen und läuft im Umrichterbetrieb.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Allgemeine Eigenschaften der Bypassfunktion ● Die beiden Motorschütze müssen für das Schalten unter Last ausgelegt sein. ● Das Schütz K2 muss für das Schalten unter induktiver Last ausgelegt sein. ● Die Schütze K1 und K2 müssen gegen gleichzeitiges Schließen verriegelt sein. Abschaltverhalten im Bypassbetrieb ●...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.14 Energiesparmodus Der Energiesparmodus wird vor allem bei Pumpen und Lüftern eingesetzt. Typische Anwendungen sind Druck- und Temperaturregelungen. Im Energiesparmodus stoppt und startet der Umrichter den Motor abhängig von den Anlagenverhältnissen. Der Energiesparmodus kann sowohl über den Technologieregler (ohne externe Befehle über Klemmen oder Busschnittstelle) als auch über externe Sollwertvorgabe aktiviert werden.
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen ● Bei externer Sollwertvorgabe (ohne Technologieregler) wird der Drehzahlsollwert überwacht und der Motor wieder eingeschaltet, sobald der Sollwert über die Wiederanlaufdrehzahl ansteigt. Die Wiederanlaufdrehzahl wird wie folgt berechnet: Wiederanlaufdrehzahl = P1080 + p2390 + p2393. In der Werkseinstellung wird der positive Drehzahlsollwert überwacht, d. h., der Motor wird eingeschaltet, sobald der Sollwert die Wiederanlaufdrehzahl überschreitet.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Energiesparmodus mit Sollwertvorgabe über den internen Technologieregler Bei dieser Betriebsart muss der Technologieregler als Sollwertquelle aktiviert (p2200) und als Hauptsollwert (p2251) verwendet werden. Die Funktion kann sowohl mit als auch ohne Boost betrieben werden. Istwert Technologieregler, r2272 Sollwert Technologieregler, r2262 Technolo- gieregler, r2273...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Energiesparmodus mit externer Sollwertvorgabe Bei dieser Betriebsart wird der Sollwert über eine externe Quelle (z. B. einen Temperaturgeber) vorgegeben; der Technologie-Sollwert kann dabei als Zusatzsollwert verwendet werden. Bild 7-24 Energiesparmodus über externen Sollwert mit Boost Bild 7-25 Energiesparmodus über externen Sollwert ohne Boost Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Einstellparameter für die Funktion Energiesparmodus Tabelle 7- 49 Hauptfunktionsparameter Parameter Beschreibung Über Tech.- Über Sollwert externen Sollwert P1080 = … Mindestdrehzahl 0 (Werkseinstellung) … 19500 1/min. Untere Grenze der Motordrehzahl, unabhängig vom Drehzahlsollwert. P1110 = … Richtung negativ sperren Parameter zum Sperren der negativen Richtung P2200 = …...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung Über Tech.- Über Sollwert externen Sollwert P2393 = … Energiesparmodus-Wiederanlaufdrehzahl (1/min) erforderlich bei externer Sollwertvorgabe. Der Motor läuft an, sobald der Sollwert die Wiederanlaufdrehzahl übersteigt. Die Wiederanlaufdrehzahl wird wie folgt berechnet: Wiederanlaufdrehzahl = P1080 + p2390 + p2393 P1080 = Minimaldrehzahl p2390 = Energiesparmodus-Startdrehzahl p2393 = Energiesparmodus Wiederanlaufdrehzahl...
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen 7.9.15 Logische und Arithmetische Funktionen über Funktionsbausteine Zusätzliche Signalverschaltungen innerhalb des Umrichters werden mit freien Funktionsbausteinen realisiert. Jedes über BICO-Technik verfügbare digitale und analoge Signal kann auf passende Eingänge der freien Funktionsbausteine geführt werden. Ebenso werden die Ausgänge der freien Funktionsbausteine über BICO-Technik auf andere Funktionen verdrahtet.
Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 7- 50 Ablaufgruppen und mögliche Zuordnungen der freien Funktionsbausteine Ablaufgruppen 1 … 6 mit zugehörigen Zeitscheiben Freie Funktionsbausteine 8 ms 16 ms 32 ms 64 ms 128 ms 256 ms Logikbausteine ✓ ✓ ✓ ✓ ✓...
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Funktionen 7.9 Applikationsspezifische Funktionen Normierungsbeispiele ● Drehzahl: Bezugsdrehzahl p2000 = 3000 1/min, Istdrehzahl 2100 1/min. Daraus folgt für die normierte Eingangsgröße: 2100 / 3000 = 0,7. ● Temperatur: Bezugsgröße ist 100 °C. Bei einer tatsächlichen Temperatur von 120 C ergibt sich der Eingangswert aus 120 °C / 100 °C = 1,2.
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Ein ausführlich erklärtes Beispiel einer AND-Verknüpfung inklusive der Verwendung eines Zeitbausteins finden Sie im Kapitel Erweiterte Anpassungsmöglichkeiten (Seite 16). Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Handbüchern: ● Funktionshandbuch "Freie Funktionsblöcke" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/35125827) ● Funktionshandbuch "Beschreibung der DCC-Standardbausteine" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/29193002) Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN...
Funktionen 7.10 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen 7.10 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen In einigen Anwendungen muss der Umrichter mit unterschiedlichen Einstellungen betrieben werden. Beispiel: Sie betreiben unterschiedliche Motoren an einem Umrichter. Je nach Motor muss der Umrichter mit den zugehörigen Motordaten und dem passenden Hochlaufgeber arbeiten. Antriebsdatensätze (Drive Data Set, DDS) Sie können einige Funktionen des Umrichters unterschiedlich parametrieren und zwischen den unterschiedlichen Einstellungen umschalten.
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Funktionen 7.10 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Mit dem Parameter p0180 legen Sie die Anzahl der Befehlsdatensätze (2, 3 oder 4) fest. Tabelle 7- 52 Anzahl der Befehlsdatensätze wählen Parameter Beschreibung p0010 = 15 Antriebsinbetriebnahme: Datensätze p0180 Antriebsdatensätze (DDS) Anzahl (Werkseinstellung: 1) p0010 = 0 Antriebsinbetriebnahme: Bereit Tabelle 7- 53 Parameter für die Umschaltung der Antriebsdatensätze:...
Instandhalten und warten Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten Im Falle einer dauerhaften Funktionsstörung können Sie Power Module oder Control Unit des Umrichters unabhängig voneinander tauschen. In den folgenden Fällen dürfen Sie den Motor nach dem Tausch sofort wieder einschalten. Tausch des Power Modules Tausch der Control Unit mit externer Sicherung der Einstellungen, z.
Instandhalten und warten 8.2 Tausch der Controle Unit Tausch der Controle Unit WARNUNG Über die Relaisausgänge DO 0 und DO 2 der Control Unit können 230 V AC geschaltet werden. Diese Klemmen können unabhänig vom Spannungszustand des Power Modules 230 V AC führen. Beachten Sie deshalb beim Arbeiten am Umrichter die entsprechenden Schutzmaßnahmen.
Instandhalten und warten 8.2 Tausch der Controle Unit Vorgehensweise beim Tausch einer Control Unit ohne Speicherkarte ● Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorung bzw. die Spannung für die Relaisausgänge DO 0 und DO 2 der Control Unit ab.
Instandhalten und warten 8.3 Tausch des Power Modules Tausch des Power Modules Vorgehensweise beim Austausch des Power Modules ● Trennen Sie das Power Module von Netz. ● Schalten Sie, falls vorhanden, die 24-V-Versorgung der Control Unit ab. GEFAHR Gefahr elektrischer Schläge Auch nach Abschalten der Stromversorgung sind bis zu 5 Minuten gefährliche Spannungen vorhanden.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen Der Umrichter bietet folgende Arten der Diagnose: ● LED Die LED auf der Front des Umrichters informiert Sie vor Ort über die wichtigsten Zustände des Umrichters. ● Warnungen und Störungen Der Umrichter meldet Warnungen und Störungen über den Feldbus, die Klemmenleiste (bei entsprechender Einstellung), über ein angeschlossenes Operator Panel oder den STARTER.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.1 Über LED angezeigte Betriebszustände Über LED angezeigte Betriebszustände Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung ist die LED RDY (Ready) vorübergehend orange. Sobald die Farbe der LED RDY in rot oder grün wechselt, zeigen die LED den Umrichterzustand an.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.1 Über LED angezeigte Betriebszustände Anzeige der LED BF für CANopen Neben den Signalzuständen "ein" und "aus" gibt es drei unterschiedliche Blinkfrequenzen: Tabelle 9- 4 Diagnose der Kommunikation über CANopen BF-LED Erläuterung GRÜN - ein Buszustand "Operational" GRÜN - schnell Buszustand "Pre-Operational"...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.2 Warnungen Warnungen Warnungen haben die folgenden Eigenschaften: ● Sie haben keine direkte Auswirkung im Umrichter und verschwinden wieder, wenn die Ursache beseitigt ist ● Sie müssen nicht quittiert werden ● Sie werden folgendermaßen signalisiert – Statusanzeige über Bit 7 im Zustandswort 1 (r0052) –...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.2 Warnungen Bild 9-3 Kompletter Warnpuffer Warnpuffer leeren: Warnhistorie Die Warnhistorie zeichnet bis zu 56 Warnungen auf. Die Warnhistorie übernimmt nur behobene Warnungen vom Warnpuffer. Wenn der Warnpuffer komplett gefüllt ist und eine weitere Warnung auftritt, verschiebt der Umrichter alle behobenen Warnungen vom Warnpuffer in die Warnhistorie.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.2 Warnungen Wenn die Warnhistorie bis zum Index 63 gefüllt ist, wird mit jeder Übernahme einer neuen Warnung in die Warnhistorie die älteste Warnung gelöscht. Parameter des Warnpuffers und der Warnhistorie Tabelle 9- 5 Wichtige Parameter für Warnungen Parameter Beschreibung r2122...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Störungen Störungen Eine Störung zeigt einen schwerwiegenden Fehler beim Betrieb des Umrichters an. Der Umrichter meldet eine Störung folgendermaßen: ● am Operator Panel mit Fxxxxx ● auf der Control Unit über die rote LED RDY ●...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Störungen Der Störpuffer nimmt bis zu acht aktuelle Störungen auf. Wenn nach der achten Störung eine weitere Störung auftritt, wird die vorletzte Störung überschrieben. Bild 9-7 Kompletter Störpuffer Störquittierung Sie haben in den meisten Fällen die folgenden Möglichkeiten, um eine Störung zu quittieren: ●...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Störungen Bild 9-8 Störhistorie nach dem Quittieren der Störungen Nach dem Quittieren stehen die nicht behobenen Störungen sowohl im Störpuffer als auch in der Störhistorie. Bei diesen Störungen bleibt die "Störzeit gekommen" unverändert und die "Störzeit behoben"...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Störungen Parameter des Störpuffers und der Störhistorie Tabelle 9- 7 Wichtige Parameter für Störungen Parameter Beschreibung r0945 Störcode Anzeige der Nummern der aufgetretenen Störungen r0948 Störzeit gekommen in Millisekunden Anzeige des Zeitpunkts in Millisekunden, zu dem die Störung aufgetreten ist r0949 Störwert Anzeige der Zusatzinformation der aufgetretenen Störung...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Störungen Erweiterte Einstellungen für Störungen Tabelle 9- 8 Erweiterte Einstellungen Parameter Beschreibung Sie können für bis zu 20 unterschiedliche Störcodes die Störreaktion des Motors ändern: p2100 Störungsnummer für Störreaktion einstellen Auswahl der Störungen, bei denen die Störreaktion geändert werden soll p2101 Einstellung Störreaktion Einstellung der Störreaktion für die ausgewählte Störung...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Liste der Warnungen und Störungen Liste der Warnungen und Störungen Axxxxx: Warnung Fyyyyy: Störung Tabelle 9- 9 Störungen, nur durch Aus- und Wiedereinschalten des Umrichters (Power-On-Reset) quittierbar Nummer Ursache Abhilfe F01000 Softwarefehler in der CU CU austauschen.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Liste der Warnungen und Störungen Tabelle 9- 10 Die wichtigsten Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F01018 Hochlauf mehrmals abgebrochen 1. Baugruppe aus- und wieder einschalten. 2. Nach dem Ausgeben dieser Störung erfolgt ein Hochlauf der Baugruppe mit Werkseinstellungen.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F07011 Motor Übertemperatur Motorlast verringern. Umgebungstemperatur prüfen. Verdrahtung und Anschluss des Sensors prüfen. A07012 I2t Motormodell Übertemperatur Überprüfen und reduzieren Sie ggf. Sie die Motorlast. Überprüfen Sie die Umgebungstemperatur des Motors. Überprüfen Sie die thermische Zeitkonstante p0611.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F07801 Motor Überstrom Stromgrenzen überprüfen (p0640). Vektorregelung: Stromregler überprüfen (p1715, p1717). U/f-Steuerung: Strombegrenzungsregler überprüfen (p1340 … p1346). Hochlauframpe vergrößern (p1120) oder Last verringern. Motor und Motorleitungen auf Kurz- und Erdschluss überprüfen. Motor auf Stern-/Dreieck-Anschaltung und Typenschildparametrierung prüfen.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe A07910 Motor Übertemperatur Überprüfen Sie die Motorlast. Überprüfen Sie die Umgebungstemperatur des Motors. Überprüfen Sie den KTY84-Sensor. Überprüfen Sie die Übertemperaturen des thermischen Modells (p0626 ... p0628). A07920 Drehmoment/Drehzahl zu niedrig Das Drehmoment weicht von der Drehmoment/Drehzahl-Hüllkurve ab.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F30005 Überlastung I2t Umrichter Überprüfen Sie die Nennströme von Motor und Power Module. Reduzieren Sie die Stromgrenze p0640. Bei Betrieb mit U/f-Kennlinie: verkleinern Sie p1341. F30011 Netzphasenausfall Überprüfen Sie die Eingangssicherungen des Umrichters.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Liste der Warnungen und Störungen Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
Technische Daten ACHTUNG UL zertifizierte Sicherungen erforderlich Damit das System UL entspricht, müssen UL-zertifizierte Sicherungen, Überlastschalter oder eigensichere Motorschutzgeräte eingesetzt werden. 10.1 Technische Daten, Control Unit CU230P-2 Tabelle 10- 1 Allgemeine Technische Daten der CU230P-2 Eigenschaft Daten / Erläuterung Bestellnummern 6SL3243-0BB30-1CA2: mit CANopen Schnittstelle 6SL3243-0BB30-1HA2:...
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Technische Daten 10.1 Technische Daten, Control Unit CU230P-2 Eigenschaft Daten / Erläuterung Motortemperaturfühler PTC: Kurzschlussüberwachung < 20 Ω, Übertemperatur 1650 Ω KTY84: Kurzschlussüberwachung < 50 Ω, Drahtbuch: > 2120 Ω Thermoklick-Sensor mit potenzialfreiem Kontakt USB-Schnittstelle USB Mini 5-polig Speicherkarte (Option) MMC-Karte Empfehlung: 6SL3254-0AM00-0AA0 SD-Karte...
Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2 Technische Daten, Power Module Zulässige Überlast des Umrichters Für die Power Module gibt es unterschiedliche Leistungsangaben, "Low Overload" (LO) und "High Overload" (HO), abhängig von der zu erwartenden Belastung. Bild 10-1 Lastspiele "High Overload" und "Low Overload" Hinweis Die Grundlast (100 % Leistung oder Strom) von "Low Overload"...
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Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Definitionen 100 % des zulässigen Eingangsstroms bei einem Lastspiel nach • LO-Eingangsstrom Low Overload (LO-Grundlasteingangsstrom). 100 % des zulässigen Ausgangsstroms bei einem Lastspiel nach • LO-Ausgangsstrom Low Overload (LO-Grundlastausgangsstrom). Leistung des Umrichters bei LO-Ausgangsstrom. •...
Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.1 Technische Daten PM230 Allgemeine Daten, PM230 - IP55 / UL Type 12 Eigenschaft Ausprägung Netzspannung 3 AC 380 V … 480 V ± 10 % Die tatsächlich zulässige Netzspannung hängt von der Aufstellungshöhe ab Eingangsfrequenz 47 Hz …...
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Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Leistungsabhängige Daten, PM230 - IP55 / UL Type 12 Tabelle 10- 2 PM230 Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V, ± 10 % Bestell- Filter Klasse A 6SL3223-0DE13-7AA0 6SL3223-0DE15-5AA0 6SL3223-0DE17-5AA0 nummer Filter Klasse B 6SL3223-0DE13-7BA0...
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Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Tabelle 10- 4 PM230 Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V, ± 10 % Bestell- Filter Klasse A 6SL3223-0DE23-0AA0 nummer 6SL3223-0DE23-0BA0 Filter Klasse B Werte basierend auf Low Overload ● LO-Leistung 3 kW ●...
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Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Tabelle 10- 6 PM230 Frame Sizes C, 3 AC 380 V … 480 V, ± 10 % Bestell- Filter Klasse A 6SL3223-0DE31-1AA0 6SL3223-0DE31-5AA0 6SL3223-0DE31-8AA0 nummer 6SL3223-0DE31-1BA0 6SL3223-0DE31-5BA0 6SL3223-0DE31-8BA0 Filter Klasse B Werte basierend auf Low Overload ●...
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Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Tabelle 10- 8 PM230 Frame Sizes E, 3 AC 380 V … 480 V, ± 10 % Bestell- Filter Klasse A 6SL3223-0DE33-7AA0 6SL3223-0DE34-5AA0 nummer 6SL3223-0DE33-7BA0 6SL3223-0DE34-5BA0 Filter Klasse B Werte basierend auf Low Overload ●...
Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.2 Technische Daten PM240 Hinweis Die angegebenen Eingangsströme gelten für den Betrieb ohne Netzdrossel für ein 400-V-Netz mit Uk = 1 %, bezogen auf die Bemessungsleistung des Umrichters. Die Ströme verringern sich um einige Prozent bei Einsatz einer Netzdrossel. Allgemeine Daten, PM240 - IP20 Eigenschaft Ausprägung...
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Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Leistungsabhängige Daten, PM240 - IP20 Tabelle 10- 10 PM240 Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V, ± 10 % Bestellnummer ohne Filter 6SL3224-0BE13-7UA0 6SL3224-0BE15-5UA0 6SL3224-0BE17-5UA0 Werte basierend auf Low Overload ●...
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Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Tabelle 10- 12 PM240 Frame Sizes B, 3 AC 380 V … 480 V, ± 10 % Bestellnummer mit Filter 6SL3224-0BE22-2AA0 6SL3224-0BE23-0AA0 6SL3224-0BE24-0AA0 ohne Filter 6SL3224-0BE22-2UA0 6SL3224-0BE23-0UA0 6SL3224-0BE24-0UA0 Werte basierend auf Low Overload ●...
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Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Tabelle 10- 14 PM240 Frame Sizes D, 3 AC 380 V … 480 V, ± 10 % Bestellnummer mit Filter 6SL3224-0BE31-5AA0 6SL3224-0BE31-8AA0 6SL3224-0BE32-2AA0 ohne Filter 6SL3224-0BE31-5UA0 6SL3224-0BE31-8UA0 6SL3224-0BE32-2UA0 Werte basierend auf Low Overload ●...
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Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Tabelle 10- 16 PM240 Frame Sizes F, 3 AC 380 V … 480 V, ± 10 % Bestellnummer mit Filter 6SL3224-0BE34-5AA0 6SL3224-0BE35-5AA0 6SL3224-0BE37-5AA0 ohne Filter 6SL3224-0BE34-5UA0 6SL3224-0BE35-5UA0 6SL3224-0BE37-5UA0 Werte basierend auf Low Overload ●...
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Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Tabelle 10- 18 PM240 Frame Sizes GX, 3 AC 380 V … 480 V, ± 10 % Bestellnummer Ohne Filter 6SL3224-0BE41-3UA0 6SL3224-0BE41-6UA0 6SL3224-0BE42-0UA0 Werte basierend auf Low Overload ● LO-Leistung 160 kW 200 kW 250 kW ●...
Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.4 Technische Daten PM260 Allgemeine Daten, PM260 - IP20 Eigenschaft Ausprägung Netzspannung 3 AC 660 V … 690 V ± 10% Die zulässige Netzspannung hängt von der Aufstellungshöhe ab Die Leistungsteile können auch mit einer minimalen Spannung von 500 V –10 % betrieben werden.
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Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Leistungsabhängige Daten, PM260 - IP20 Tabelle 10- 23 PM260 Frame Sizes D, 3 AC 660 V … 690 V, ± 10% (500V - 10%) Bestellnummer mit Filter 6SL3225- 0BH27-5AA1 6SL3225- 0BH31-1AA1 6SL3225- 0BH31-5AA1 ohne Filter 6SL3225- 0BH27-5UA1 6SL3225- 0BH31-1UA1...
Anhang A.1 Applikationsbeispiele Um die Kommunikation projektieren zu können, brauchen Sie neben der Hardware die folgenden Software-Pakete: Tabelle A- 2 Softwarekomponenten Komponente Typ (oder höher) Bestell-Nr. Anz. SIMATIC STEP 7 V5.3 + SP3 6ES7810-4CC07-0YA5 STARTER V4.2 6SL3072-0AA00-0AG0 A.1.1.3 STEP 7 Projekt anlegen Die PROFIBUS-Kommunikation zwischen dem Umrichter und einer SIMATIC-Steuerung wird mit den Software-Tools SIMATIC STEP 7 und HW-Konfig konfiguriert.
Anhang A.1 Applikationsbeispiele Beim Einfügen der SIMATIC 300 öffnet sich automatisch ein Fenster zur Festlegung des Netzwerks. ● Legen Sie ein PROFIBUS DP-Netzwerk an. Bild A-2 SIMATIC-300-Station mit PROFIBUS DP-Netzwerk einfügen A.1.1.4 Kommunikation zur SIMATIC-Steuerung konfigurieren Es gibt zwei Wege, den Umrichter an eine SIMATIC-Steuerung anzubinden: 1.
Kommunikation (Seite 101). Reihenfolge bei der Belegung der Steckplätze 1. PKW-Kanal (falls verwendet) 2. Standard-, SIEMENS- oder freies Telegramm (falls verwendet) 3. Slave-to-slave-Modul Falls Sie eines oder mehrere der Module 1 oder 2 nicht verwenden, projektieren Sie die restlichen Module beginnend mit dem 1. Steckplatz.
Anhang A.1 Applikationsbeispiele Hinweis zum Universalmodul Das Universalmodul darf nicht mit den folgenden Eigenschaften projektiert werden: ● PZD-Länge 4/4 Worte ● Konsistent über gesamte Länge Mit diesen Eigenschaften hat das Universalmodul dieselbe DP-Kennung (4AX) wie der "PKW-Kanal 4 Worte" und wird daher als solcher von der übergeordneten Steuerung erkannt.
Anhang A.1 Applikationsbeispiele A.1.2 STEP 7 Programmbeispiele A.1.2.1 STEP 7-Programmbeispiel zur zyklischen Kommunikation Steuerung und Umrichter kommunizieren über das Standardtelegramm 1. Die Steuerung gibt Steuerwort 1 (STW1) und Drehzahlsollwert vor; der Umrichter antwortet mit Statuswort 1 (ZSW1) und seinem Drehzahlistwert. Die Eingänge E0.0 und E0.6 werden in diesem Beispiel mit dem -Bit ON/OFF1 bzw.
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Anhang A.1 Applikationsbeispiele Tabelle A- 3 Zuordnung der Steuerbits im Umrichter zu den Merkern und Eingängen in der SIMATIC Bit im Bedeutung Bit im Bit im Bit im Eingänge STW1 ON/OFF1 E0.0 ON/OFF2 ON/OFF3 Betriebsfreigabe Hochlaufgeberfreigabe Start Hochlaufgeber Sollwertfreigabe Fehler quittieren E0.6 Tippen 1 Tippen 2...
M9.3 zeigt den Schreibvorgang an Die Anzahl der gleichzeitigen Aufträge zur azyklischen Kommunikation ist begrenzt. Nähere Informationen finden Sie im http://support.automation.siemens.com/WW/view /de/15364459 (http://support.automation.siemens.com/WW/vie w/de/15364459). Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
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Anhang A.1 Applikationsbeispiele Bild A-3 Lesen von Parametern Frequenzumrichter mit den Control Units CU230P-2 HVAC, CU230P-2 DP, CU230P-2 CAN Betriebsanleitung, 01/2011, FW 4.4, A5E02430659A AD...
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Anhang A.1 Applikationsbeispiele Erläuterung zum FC 1 Tabelle A- 4 Auftrag zum Lesen von Parametern Datenblock DB 1 Byte n Byte n + 1 MB 40 Header Referenz 01 hex: Leseauftrag MB 62 01 hex Anzahl der Parameter (m) 10 hex: Wert des MB 58 Adresse Attribut...
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Anhang A.1 Applikationsbeispiele Bild A-4 Schreiben von Parametern Erläuterung zum FC 3 Tabelle A- 5 Auftrag zum Ändern von Parametern Datenblock DB 3 Byte n Byte n + 1 MB 42 Header Referenz 02 hex: Änderungsauftrag MB 44 01 hex Anzahl der Parameter 00 hex Adresse...
Anhang A.1 Applikationsbeispiele A.1.3 Querverkehr in STEP 7 konfigurieren Zwei Antriebe kommunizieren über das Standardtelegramm 1 mit der übergeordneten Steuerung. Zusätzlich empfängt der Antrieb 2 seinen Drehzahlsollwert direkt vom Antrieb 1 (aktuelle Drehzahl). Bild A-5 Kommunikation zur übergeordneten Steuerung und zwischen Antrieben mit Querverkehr Einstellungen in der Steuerung Fügen Sie in HW Konfig inm Antrieb 2 (Subscriber) ein Querverkehrsobjekt, z.
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Anhang A.1 Applikationsbeispiele ① Aktivieren Sie den Reiter "Adresse- Konfiguration". ② Markieren Sie die Zeile 1. ③ Öffnen Sie das Dialogfeld, in dem Sie den Publisher und den zu übertragenden Adressbereich festlegen. ① Wählen Sie DX für direkten Datenaustausch ② Wählen Sie die PROFIBUS-Adresse des Antriebs 1 (Publisher).
Tabelle A- 7 Unterstützung zur Projektierung und Auswahl des Umrichters Handbuch oder Tool Inhalt Verfügbare Download oder Bestellnummer Sprachen Katalog D 11.1 Bestelldaten und technische englisch, Alles zum SINAMICS G120 Informationen für die deutsch, (www.siemens.de/sinamics-g120) Standardumrichter SINAMICS G italienisch, Alles zum SINAMICS G120P französisch, (www.siemens.de/sinamics-g120p)
Fehler und Verbesserungen Wenn Sie beim Lesen dieses Handbuchs auf Fehler stoßen oder wenn Sie Vorschläge für Verbesserungen haben, schicken Sie Ihre Anregungen an folgende Adresse oder senden sie per Email: Siemens AG Drive Technologies Motion Control Systems Postfach 3180 D-91050 Erlangen Email (mailto:documentation.standard.drives@siemens.com)