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Siemens Sinamics G120 Betriebsanleitung
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Inhaltszusammenfassung für Siemens Sinamics G120

  • Seite 2: Produktinformation

    Standard Drive Control für SINAMICS G120C und SINAMICS G120 mit Power Module PM240, PM240-2 bis Baugröße FSD • Dynamic Drive Control für SINAMICS G120 mit Power Module PM240, PM240-2 ab Baugröße FSD und mit Power Module PM330 • Expert für SINAMICS G120 mit Power Module PM230, PM250 und PM260 Bei Standard Drive Control ist eine Motordatenidentifikation (MotID) fest eingestellt.
  • Seite 3: Umrichter Mit Den Control Units

    Änderungen in diesem ___________________ Umrichter mit den Control Units Handbuch CU250S-2 Grundlegende ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ SINAMICS Einleitung ___________________ Beschreibung SINAMICS G120 Umrichter mit den Control Units ___________________ CU250S-2 Installieren ___________________ Inbetriebnehmen Betriebsanleitung ___________________ Erweiterte Inbetriebnahme ___________________ Daten sichern und Serieninbetriebnahme...
  • Seite 4: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Änderungen In Diesem Handbuch

    Änderungen in diesem Handbuch Änderungen gegenüber der Ausgabe 04/2014 des Handbuchs Neue Hardware im Kapitel Neue Power Module PM240-2, FSD… FSE Power Module (Seite 31) Power Module montieren (Seite 63) Technische Daten PM240-2 (Seite 427) Neue Funktionen in der Firmware V4.7 SP3 im Kapitel Erweiterung der unterstützen Motoren Unterstütze Motorreihen (Seite 48)
  • Seite 6 Änderungen in diesem Handbuch Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Änderungen in diesem Handbuch ......................5 Grundlegende Sicherheitshinweise ....................... 15 Allgemeine Sicherheitshinweise ..................... 15 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF)..........19 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) ..........20 Industrial Security ........................20 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)............ 21 Einleitung ..............................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Netz, Motor und Umrichterkomponenten anschließen ............71 4.5.1 Zulässige Netze ........................71 4.5.2 Umrichter anschließen ......................74 4.5.3 Motorhaltebremse anschließen....................78 4.5.4 Bremswiderstand anschließen ....................80 Control Unit installieren ......................82 4.6.1 Control Unit auf das Power Module stecken ................82 4.6.2 Übersicht der Schnittstellen ....................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 6.2.2.3 Digitalausgänge ........................152 6.2.2.4 Analogeingänge ........................154 6.2.2.5 Analogausgänge ........................158 6.2.3 Umrichtersteuerung über Digitaleingänge ................161 6.2.4 Zweidrahtsteuerung Methode 1 .................... 162 6.2.5 Zweidrahtsteuerung, Methode 2 ................... 163 6.2.6 Zweidrahtsteuerung, Methode 3 ................... 164 6.2.7 Dreidrahtsteuerung, Methode 1 .................... 165 6.2.8 Dreidrahtsteuerung, Methode 2 ....................
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis 6.5.2.4 Reibkennlinie ........................237 6.5.2.5 Trägheitsmomentschätzer ....................240 6.5.2.6 Pollageidentifikation ......................245 6.5.3 Drehmomentregelung ......................246 Schutzfunktionen........................248 6.6.1 Temperaturüberwachung des Umrichters ................248 6.6.2 Temperaturüberwachung des Motors über einen Temperaturfühler ........251 6.6.3 Schutz des Motors durch Berechnung der Motortemperatur ..........254 6.6.4 Schutz vor Überstrom ......................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis 6.8.3.6 Filter für sichere Eingänge einstellen ..................331 6.8.3.7 Zwangsdynamisierung (Teststopp) einstellen ..............334 6.8.3.8 Einstellungen aktivieren und Digitaleingänge kontrollieren ..........335 6.8.3.9 Abnahme - Abschluss der Inbetriebnahme ................339 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen ............342 Daten sichern und Serieninbetriebnahme .................... 345 Einstellungen sichern auf Speicherkarte ................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Identifikation & Maintenance Daten (I&M) ................419 Technische Daten ..........................421 10.1 Technische Daten, Control Unit CU250S-2 ................. 421 10.2 Technische Daten, Power Module ..................426 10.2.1 Technische Daten PM240-2 ....................427 10.2.1.1 Allgemeine Daten, PM240-2 - 200 V ................... 428 10.2.1.2 Leistungsabhängige Daten, PM240-2 - 200 V ..............
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis A.8.2 Maschinen-Dokumentation ....................501 A.8.3 Protokoll der Einstellungen für die Basisfunktionen, Firmware V4.4 ... V4.7 SP2 ....503 Handbücher und technischer Support .................. 504 A.9.1 Handbücher für Ihren Umrichter ................... 504 A.9.2 Projektierungsunterstützung ....................505 A.9.3 Produkt Support ........................506 A.10 Fehler und Verbesserungen ....................
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 15: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 16 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
  • Seite 17 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Brandausbreitung bei unzureichenden Gehäusen Durch Feuer und Rauchentwicklung können schwere Personen- oder Sachschäden auftreten. • Bauen Sie Geräte ohne Schutzgehäuse derart in einem Metallschaltschrank ein (bzw. schützen Sie das Gerät durch eine andere gleichwertige Maßnahme), dass der Kontakt mit Feuer verhindert wird.
  • Seite 18 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unfallgefahr durch fehlende oder unleserliche Warnschilder Fehlende oder unleserliche Warnschilder können Unfälle mit schweren Körperverletzungen oder Todesfolge auslösen. • Überprüfen Sie die Vollständigkeit der Warnschilder anhand der Dokumentation. • Bringen Sie auf den Komponenten fehlende Warnschilder, gegebenenfalls in der jeweiligen Landessprache, an.
  • Seite 19: Sicherheitshinweise Zu Elektromagnetischen Feldern (Emf)

    Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) WARNUNG Lebensgefahr durch Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können. • Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff. •...
  • Seite 20: Umgang Mit Elektrostatisch Gefährdeten Bauelementen (Egb)

    Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 21: Restrisiken Von Antriebssystemen (Power Drive Systems)

    Sachschäden führen können. • Halten Sie die Software aktuell. Informationen und Newsletter hierzu finden Sie unter dieser Adresse (http://support.automation.siemens.com). • Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der Technik.
  • Seite 22 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 2. Im Fehlerfall kann es innerhalb und außerhalb des Umrichters zu außergewöhnlich hohen Temperaturen, einschließlich eines offenen Feuers, sowie Emissionen von Licht, Geräuschen, Partikeln, Gasen etc. kommen, z. B.: – Bauelementeversagen –...
  • Seite 23: Einleitung

    Einleitung Über das Handbuch Wer benötigt die Betriebsanleitung und wofür? Die Betriebsanleitung richtet sich schwerpunktmäßig an Monteure, Inbetriebsetzer und Maschinenbediener. Die Betriebsanleitung beschreibt die Geräte und Gerätekomponenten und befähigt die angesprochenen Zielgruppen, den Umrichter fachgerecht und gefahrlos zu montieren, anzuschließen, einzustellen und in Betrieb zu nehmen. Was ist in der Betriebsanleitung beschrieben? Die Betriebsanleitung ist eine komprimierte Zusammenstellung aller notwendigen Informationen für den normalen und sicheren Betrieb des Umrichters.
  • Seite 24: Wegweiser Durch Das Handbuch

    Einleitung 2.2 Wegweiser durch das Handbuch Wegweiser durch das Handbuch Kapitel In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: Beschreibung (Seite 27) Wie ist der Umrichter gekennzeichnet? • Aus welchen Komponenten besteht der Umrichter? • Welche optionalen Komponenten gibt es für den Umrichter? •...
  • Seite 25 Einleitung 2.2 Wegweiser durch das Handbuch Kapitel In diesem Kapitel finden Sie Antworten auf folgende Fragen: Technische Daten Welche technischen Daten hat der Umrichter? • (Seite 421) Was bedeutet "HIgh Overload" und Low Overload"? • Anhang (Seite 467) Welche Neuerungen beinhaltet die aktuelle Firmware? •...
  • Seite 26 Einleitung 2.2 Wegweiser durch das Handbuch Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 27: Beschreibung

    Beschreibung Bestimmungsgemäße Verwendung Der in diesem Handbuch beschriebene Umrichter ist ein Gerät zur Ansteuerung eines Drehstrom-Motors. Der Umrichter ist zum Einbau in elektrische Anlagen oder Maschinen bestimmt. Der Umrichter ist für den industriellen und gewerblichen Einsatz in Industrienetzen zugelassen. Der Einsatz in öffentlichen Netzen erfordert zusätzliche Maßnahmen. Entnehmen Sie die technischen Daten und die Angaben zu Anschlussbedingungen dem Typenschild und der Betriebsanleitung.
  • Seite 28: Den Umrichter Identifizieren

    Beschreibung 3.1 Den Umrichter identifizieren Den Umrichter identifizieren Hauptkomponenten des Umrichters Jeder SINAMICS G120-Umrichter besteht aus einer Control Unit und einem Power Module. • Die Control Unit steuert und überwacht das Power Module und den angeschlossenen Motor. • Die Power Module stehen für Motoren in einem Leistungsbereich von 0,37 kW bis 250 kW zur Verfügung.
  • Seite 29: Control Units

    Beschreibung 3.2 Control Units Control Units Die Control Units CU250S-2 unterscheiden sich untereinander in Bezug auf die Art der Feldbusse. Bezeichnung Artikelnummer Feldbus CU250S-2 6SL3246-0BA22-1BA0 USS, Modbus RTU CU250S-2 DP 6SL3246-0BA22-1PA0 PROFIBUS CU250S-2 PN 6SL3246-0BA22-1FA0 PROFINET, EtherNet/IP CU250S-2 CAN 6SL3246-0BA22-1CA0 CANopen Speicherkarten Tabelle 3- 1 Speicherkarten zum Sichern der Umrichter-Einstellungen...
  • Seite 30: Schirmanschlusssatz Für Die Control Unit

    Beschreibung 3.2 Control Units Tabelle 3- 2 Lizenz für Einfachpositionierer Lieferumfang Artikelnummer Lizenz ohne Speicherkarte 6SL3074-7AA04-0AA0 Lizenz mit Speicherkarte ohne Firmware 6SL3054-4AG00-2AA0-Z E01 Lizenz mit Speicherkarte mit Firmware V4.6 6SL3054-7EG00-2BA0-Z E01 Lizenz mit Speicherkarte mit Firmware V4.7 6SL3054-7EH00-2BA0-Z E01 Lizenz mit Speicherkarte mit Firmware V4.7 SP3 6SL3054-7TB00-2BA0-Z E01 Tabelle 3- 3 Lizenz für die erweiterten Sicherheitsfunktionen Lieferumfang...
  • Seite 31: Power Module

    Beschreibung 3.3 Power Module Power Module In diesem Abschnitt finden Sie die wesentlichen Angaben zu den Power Modulen. Weitergehende Informationen entnehmen Sie bitte den Montagehandbüchern, die im Abschnitt Handbücher für Ihren Umrichter (Seite 504) aufgelistet sind. Alle Leistungsangaben beziehen sich auf die Bemessungswerte bzw. auf die Leistung für den Betrieb mit geringer Überlast (LO).
  • Seite 32: Pm240-2 - Einsatzgebiet Standardanwendungen

    Beschreibung 3.3 Power Module Bild 3-2 Beispiele für Power Module mit Durchstecktechnik (Push Through) FSA … FSC PM240-2 - Einsatzgebiet Standardanwendungen Die Power Module PM240-2 gibt es ohne Filter oder mit integriertem Netzfilter Klasse A. Die PM240-2 ermöglichen dynamisches Bremsen über einen externen Bremswiderstand. 1 AC / 3 AC 200 V Artikelnummernbereich: 6SL3210-1PB…, 6SL3210-1PC…...
  • Seite 33 Beschreibung 3.3 Power Module PM240, 3 AC 400 V - Einsatzgebiet Standardanwendungen Die Power Module PM240 gibt es ohne Filter oder mit integriertem Netzfilter Klasse A in der Schutzart IP20. Die PM240 ermöglicht dynamisches Bremsen mit einem externen Bremswiderstand. Artikelnummernbereich: 6SL3224-0BE… und 6SL3224-0XE… Baugröße Leistungsbereich (kW) 0,37 …...
  • Seite 34: Komponenten Für Die Power Module

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Komponenten für die Power Module 3.4.1 Zubehör für Montage und Schirmung Schirmanschlusssatz Über dem Schirmanschlusssatz stellen Sie die Schir- mung und Zugentlastung für die Leistungsanschlüsse her. Der Schirmanschlusssatz besteht aus dem Schirmblech und Zackenbändern mit Schrauben. Tabelle 3- 5 Artikelnummern für den Schirmanschlusssatz Bau- Power Module PM240, PM250,...
  • Seite 35: Netzfilter

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module 3.4.2 Netzfilter Mit einem Netzfilter erreicht der Umrichter eine höhere Funkstörklasse. Für Umrich- ter mit eingebautem Netzfilter ist kein externes Filter erforderlich. Nebenstehend Beispiele für Netzfilter. Die Netzfilter entsprechen der Klasse A oder B nach EN55011: 2009. für PM240 für PM240 GX ACHTUNG...
  • Seite 36: Externe Netzfilter Für Pm250

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Power Module Leistung Netzfilter Klasse B 6SL3224-0BE13-7UA0, 0,37 kW … 1,5 kW 6SE6400-2FB00-6AD0 6SL3224-0BE15-5UA0, 6SL3224-0BE17-5UA0, 6SL3224-0BE21-1UA0, 6SL3224-0BE21-5UA0 6SL3224-0BE22-2AA0, 2,2 kW … 4,0 kW 6SL3203-0BE21-6SA0 6SL3224-0BE23-0AA0, 6SL3224-0BE24-0AA0 6SL3224-0BE25-5UA0, 7,5 kW … 15,0 kW 6SL3203-0BD23-8SA0 6SL3224-0BE27-5UA0, 6SL3224-0BE31-1UA0 Externe Netzfilter für PM250...
  • Seite 37: Netzdrossel

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module 3.4.3 Netzdrossel Die Netzdrossel unterstützt den Überspannungsschutz, glättet die Oberschwingungen im Netz und überbrückt Kommutierungseinbrüche. Für die nachfolgend aufgeliste- ten Power Module ist eine Netzdrossel geeignet, um die genannten Effekte zu dämpfen. Nebenstehend Beispiele für Netzdrosseln. für PM240 für PM240-2 ACHTUNG...
  • Seite 38: Netzdrosseln Für Pm240-2

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Netzdrosseln für PM240-2, 200 V Power Module Leistung Netzdrossel 6SL3210-1PB13-0☐L0, 0,55 kW … 0,75 kW 6SL3203-0CE13-2AA0 6SL3210-1PB13-8☐L0 6SL3210-1PB15-5☐L0, 1,1 kW … 2,2 kW 6SL3203-0CE21-0AA0 6SL3210-1PB17-4☐L0, 6SL321☐-1PB21-0☐L0 6SL3210-1PB21-4☐L0, 3 kW … 4 kW 6SL3203-0CE21-8AA0 6SL321☐-1PB21-8☐L0 6SL321☐-1PC22-2☐L0, 5,5 kW …...
  • Seite 39: Ausgangsdrossel

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module 3.4.4 Ausgangsdrossel Ausgangsdrosseln reduzieren die Spannungs- belastung der Motorwicklungen und die Belas- tung des Umrichters durch kapazitive Umladeströme in den Leitungen. Bei Motorlei- tungen ab 50 m geschirmt oder 100 m unge- schirmt ist eine Ausgangsdrossel erforderlich. für GX für PM240 FSA, FSB ACHTUNG...
  • Seite 40: Ausgangsdrosseln Für Power Module Pm250

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Power Module Leistung Ausgangsdrossel 6SL3224-0BE34-5☐A0 55 kW 6SE6400-3TC14-5FD0 6SL3224-0BE35-5☐A0 75 kW 6SE6400-3TC15-4FD0 6SL3224-0BE37-5☐A0 90 kW 6SE6400-3TC14-5FD0 6SL3224-0BE38-8UA0 110 kW 6SL3000-2BE32-1AA0 6SL3224-0BE41-1UA0 132 kW 6SL3000-2BE32-6AA0 6SL3224-0XE41-3UA0 160 kW 6SL3000-2BE33-2AA0 6SL3224-0XE41-6UA0 200 kW 6SL3000-2BE33-8AA0 6SL3224-0XE42-0UA0 250 kW 6SL3000-2BE35-0AA0 Ausgangsdrosseln für Power Module PM250...
  • Seite 41 Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Ausgangsdrosseln für Power Module PM240-2, 400 V Power Module Leistung Ausgangsdrossel 6SL3210-1PE11-8☐L1, 0,55 kW … 2,2 kW 6SL3202-0AE16-1CA0 6SL3210-1PE12-3☐L1, 6SL3210-1PE13-2☐L1, 6SL3210-1PE14-3☐L1, 6SL3210-1PE16-1☐L1 6SL321☐-1PE18-0UL1 3 kW 6SL3202-0AE18-8CA0 6SL3210-1PE21-1☐L0, 4 kW … 7,5 kW 6SL3202-0AE21-8CA0 6SL3210-1PE21-4☐L0, 6SL321☐-1PE21-8☐L0 6SL3210-1PE22-7☐L0,...
  • Seite 42: Sinusfilter

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module 3.4.5 Sinusfilter Der Sinusfilter am Ausgang des Umrichters begrenzt die Spannungssteil- heit und die Spitzenspannungen an der Motorwicklung. Die maximal zu- lässige Motorzuleitungslänge erhöht sich auf 300 m. Beim Einsatz eines Sinusfilters gilt Folgendes: •...
  • Seite 43: Sinusfilter Für Power Module Pm250

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Sinusfilter für Power Module PM250 Power Modul Leistung Sinusfilter 6SL3225-0BE25-5☐A0 7,5 kW 6SL3202-0AE22-0SA0 6SL3225-0BE27-5☐ A0, 11,0 kW … 15,0 kW 6SL3202-0AE23-3SA0 6SL3225-0BE31-1☐A0 6SL3225-0BE31-5☐A0, 18,5 kW … 22 kW 6SL3202-0AE24-6SA0 6SL3225-0BE31-8☐A0 6SL3225-0BE32-2☐A0 30 kW 6SL3202-0AE26-2SA0 6SL3225-0BE33-0☐A0, 37 kW …...
  • Seite 44: Bremswiderstand

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module 3.4.6 Bremswiderstand Der Bremswiderstand erlaubt schnelles Bremsen von Lasten mit einem hohen Trägheitsmoment. Das Power Module steuert den Bremswiderstand über seinen integrierten Brems-Chopper an. Nebenstehend als Beispiel ein unterbaufähiger Bremdwiderstand für Power Module PM240 und PM340, Baugröße FSA. Bremswiderstände für PM240 Power Module Leistung...
  • Seite 45: Bremswiderstände Für Pm240-2

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Bremswiderstände für PM240-2, 200 V Power Module Leistung Bremswiderstand 6SL3210-1PB13-0❒L0, 0,55 kW … 0,75 kW GWHS 167-60x30-K 6SL321❒-1PB13-8❒L0 6SL3210-1PB15-5❒L0, 1,1 kW … 2,2 kW GWHS 217-60x30-K 6SL3210-1PB17-4❒L0, 6SL321❒-1PB21-0❒L0 6SL3210-1PB21-4❒L0, 3 kW … 4 kW GWHS 337-60x30-K 6SL321❒-1PB21-8❒L0 6SL3210-1PC22-2❒L0,...
  • Seite 46 Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module Bremswiderstände für PM240-2, 690 V Power Module Leistung Bremswiderstand 6SL3210-1PH21-4❒L0, 11 kW … 37 kW Typ R16 6SL3210-1PH22-0❒L0, 6SL3210-1PH22-3❒L0, 6SL3210-1PH22-7❒L0, 6SL3210-1PH23-5❒L0, 6SL3210-1PH24-2❒L0 6SL3210-1PH25-2❒L0, 45 kW … 55 kW Typ R26 6SL3210-1PH26-2❒L0 Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 47: Brake Relay

    Beschreibung 3.4 Komponenten für die Power Module 3.4.7 Brake Relay Das Brake Relay bietet einen Schalterkontakt (Schließer) zur Ansteue- rung der Spule der Motorbremse. Artikelnummer: 6SL3252-0BB00-0AA0 3.4.8 Safe Brake Relay Das Safe Brake Relay steuert eine 24-V-Motorbremse an und über- wacht die Bremsenansteuerung auf Kurzschluss oder Leitungsbruch.
  • Seite 48: Unterstütze Motorreihen

    Hauptmotoren SIMOTICS M Standard-Asynchronmotoren 1LG6, 1LA7, 1LA9 Asynchronmotoren 1PH8 und 1LE1 Mehrmotorenantrieb ist zulässig, das heißt der Betrieb mehrerer Motoren an einem Umrichter. Siehe auch: Mehrmotorenantrieb (http://support.automation.siemens.com/WW/view/ de/84049346). Geberlose permanenterregte Synchronmotoren Geberlose Getriebesynchronmotoren SIMOTICS S 1FK7 SIMOTICS 1FG1 Synchronmotoren 1FK7...
  • Seite 49 Beschreibung 3.5 Unterstütze Motorreihen Für den Betrieb gelten einige Einschränkungen: Tabelle 3- 6 Einschränkungen für den Betrieb mit geberlosen Synchronmotoren Eigenschaft Einschränkung Power Module PM240-2 Firmware Firmware-Version ≥ FW V4.7 Anwendungen Geeignet für Anwendungen mit stationärem Betrieb im Bereich der Be- messungsdrehzahl des Motors: Förderantriebe •...
  • Seite 50: Zulässige Geber

    Beschreibung 3.6 Zulässige Geber Zulässige Geber Sie dürfen die folgenden Geber an die Control Unit anschließen: Resolver für Lage- und Drehzahlregelung HTL-Geber für Lage- und Drehzahlregelung TTL-Geber für Lage- und Drehzahlregelung Sinus-Cosinus-Geber für Lage- und Drehzahlregelung SSI-Geber für Lageregelung Endat 2.1 für Lage- und Drehzahlregelung Sensor Module Um einen nicht DRIVE-CLiQ-fähigen Geber an die DRIVE-CLiQ-Schnittstelle des Umrichters...
  • Seite 51: Werkzeuge Zur Inbetriebnahme Des Umrichters

    IOP-Handheld mit Netzteil und Akkus sowie RS232-Anschlussleitung Wenn Sie eine eigene Anschlussleitung verwenden, beachten Sie die maximal zulässige Länge von 5 m. PC-Tools STARTER STARTER auf DVD: 6SL3072-0AA00-0AG0 Systemvoraussetzungen und Download: STARTER (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26233208) Hilfe zur Bedienung: STARTER-Videos (https://www.automation.siemens.com/mcms/mc- drives/de/niederspannungsumrichter/sinamics- g120/videos/Seiten/videos.aspx) Startdrive Startdrive auf DVD: 6SL3072-4CA02-1XG0 Systemvoraussetzungen und Download: Startdrive (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68034568)
  • Seite 52 Beschreibung 3.8 Werkzeuge zur Inbetriebnahme des Umrichters Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 53: Installieren

    Installieren Übersicht der Installation des Umrichters Umrichter installieren Voraussetzung Prüfen Sie vor der Installation: ● Sind die erforderlichen Komponenten des Umrichters vorhanden? – Power Module – Control Unit – Zubehör, z. B. Netzdrossel oder Bremswiderstand ● Haben Sie das passende Werkzeuge und Kleinteile für die Montage des Umrichters? Vorgehen Um den Umrichter zu installieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 54: Umrichter Emv-Gerecht Installieren

    Installieren 4.2 Umrichter EMV-gerecht installieren Umrichter EMV-gerecht installieren 4.2.1 EMV-gerechter Anschluss der Umrichter Zum störungsfreien Betrieb des Antriebs ist eine EMV-gerechte Installation von Umrichter und Motor erforderlich. Installieren und betreiben Sie Umrichter mit der Schutzart IP20 in einem geschlossenen Schaltschrank. Umrichter mit der Schutzart IP55 sind für die Installation außerhalb eines Schaltschrankes geeignet.
  • Seite 55: Leitungsführung Und -Schirmung

    Installieren 4.2 Umrichter EMV-gerecht installieren ● Stellen Sie für Schraubverbindungen an lackierten oder eloxierten Oberflächen mit einer der folgenden Methoden einen leitfähigen Kontakt her: – Verwenden Sie spezielle (gezahnte) Kontaktscheiben, die durch die lackierte bzw. eloxierte Oberfläche schneiden. – Entfernen Sie die Isolierschicht an den Kontaktstellen. ●...
  • Seite 56: Weitere Informationen

    Die EMV-Klemmen verbinden den Kabelschirm mit der EMV-Schirmschiene oder mit dem Schirmauflageelement über eine große leitende Fläche. Weitere Informationen Weitere Informationen zu den EMV-Aufbaurichtlinien finden Sie im Internet: EMV- Aufbaurichtlinie (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60612658). 4.2.3 Schirmblech am Power Module montieren Schirmung mit Schirmblech: Verbinden Sie die Leitungsschirme über die Schirmschellen großflächig mit dem...
  • Seite 57: Montage Des Schirmblechs, Pm240-2 Fsd Und Fse

    Installieren 4.2 Umrichter EMV-gerecht installieren Montage des Schirmblechs, PM240-2 FSD und FSE ① Oberes Schirmblech mit zwei Schrauben befestigen ② Unteres Schirmblech mit vier Schrauben befestigen ③ EMV-Verbindungssteg wie dargestellt platzieren ④ EMV-Verbindungssteg mit vier Schrauben befestigen Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 58 Installieren 4.2 Umrichter EMV-gerecht installieren Beispiel für eine EMV-gerechte Verdrahtung mit einem Power Module PM240 Die Klemmenabdeckung ist im Bild für eine bessere Darstellung des Kabelanschlusses ausgeblendet. ① Netzanschlusskabel (ungeschirmt) für Power Module mit integriertem Netzfilter. Wenn Sie ein externes Netzfilter verwenden, benötigen Sie eine geschirmtes Kabel zwischen Netzfilter und Power Module.
  • Seite 59 Installieren 4.2 Umrichter EMV-gerecht installieren Bild 4-2 Schirmauflage - Detail Geber- und Signalleitungen EMV-gerecht an Klemmenleiste anschließen • Verwenden Sie geschirmte Leitungen. • Montieren Sie das Schirmblech der Control Unit. Signalleitungen ① • Legen Sie den Schirm der Signalleitungen sowohl auf ③...
  • Seite 60: Weitere Informationen Zur Emv-Gerechten Installation

    Installieren 4.2 Umrichter EMV-gerecht installieren Weitere Informationen zur EMV-gerechten Installation Weitere Informationen zu EMV-gerechter Installation, Aufbau des Schaltsachranks und Potenzialausgleich finden Sie hier: EMV-Aufbaurichtlinie (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60612658). Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 61: Drosseln, Filter Und Bremswiderstände Installieren

    Installieren 4.3 Drosseln, Filter und Bremswiderstände installieren Drosseln, Filter und Bremswiderstände installieren Drosseln, Filter und Bremswiderstände installieren Abhängig vom Power Module und von der Anwendung können folgende Zusatzkomponenten erforderlich sein: ● Netzdrosseln ● Filter ● Bremswiderstäde ● Brake Relay Die Installation dieser Komponenten ist in der jeweils mitgelieferten Dokumentation beschrieben.
  • Seite 62: Zwei Unterbaukomponenten Installieren

    Installieren 4.3 Drosseln, Filter und Bremswiderstände installieren Zwei Unterbaukomponenten installieren Sie dürfen bis zu zwei Unterbaukomponenten kombinieren. Welche Kombination zulässig ist, hängt von der Unterbaukomponente und von der Baugröße des Umrichters ab. Bild 4-4 Zulässige Kombinationen von zwei Unterbaukomponenten Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 63: Power Module Montieren

    Installieren 4.4 Power Module montieren Power Module montieren Power Module montieren Für eine sachgemäße Montge des Power Module ist Folgendes erforderlich: ● Montieren Sie das Power Module in einem Schaltschrank. ● Installieren Sie das Power Module senkrecht mit den Netz- und Motoranschlüssen nach unten.
  • Seite 64 Installieren 4.4 Power Module montieren Vorgehen Um das Power Module sachgemäß zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Bereiten Sie den Ausschnitt und die Befestigungslöcher für das Power Modul und den Einbaurahmen entsprechend der Maßzeichnung des Einbaurahmens vor. Beachten Sie dabei, dass auch die PT-Power Module senkrecht mit den den Netz- und Motoranschlüssen nach unten installiert werden müssen.
  • Seite 65: Maße Und Bohrbilder Für Power Module Mit Schutzart Ip20

    Installieren 4.4 Power Module montieren Maße und Bohrbilder für Power Module mit Schutzart IP20 Festlegung der Bemaßung Bohrbilder der Power Module PM240-2 FSB … FSF Bohrbilder aller anderen Power Module FSB…FSF FSGX Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 66 Installieren 4.4 Power Module montieren Tabelle 4- 1 Maße für PM240, ohne/mit integriertem Filter Frame Size Maße (mm) Bohrmaße (Breite) (Höhe) (Tiefe) 419/512 325/419 499/635 405/541 634/934 598/899 1533 1506 14,5 mit Schirmanschlusssatz: FSA: + 80 mm; FSB: + 78 mm; FSC: + 77 mm; FSD, FSE, FSF: + 123 mm Gesamte Tiefe des Umrichters: siehe unten.
  • Seite 67 Installieren 4.4 Power Module montieren Tabelle 4- 4 Montagematerial und Abstände zu anderen Geräten für PM240-2 Frame Size Material Anzugsdrehmoment Abstände (mm) (Nm) oben unten seitlich vorne FSA, FSB Schrauben M4 Schrauben M5 Schrauben M5 Schrauben M6 Montage und Betrieb sind ohne seitlichen Abstand zulässig. Aus Toleranzgründen empfehlen wir einen seitlichen Abstand von ca.
  • Seite 68 Installieren 4.4 Power Module montieren Tabelle 4- 8 Montagematerial und Abstände zu anderen Geräten für PM250 Frame Size Material Anzugsdrehmoment Abstände (mm) (Nm) oben unten seitlich Schrauben M5 FSD, FSE Schrauben M6 Schrauben M8 Montage bis 40 °C Umgebungstemperatur im Betrieb ohne seitlichen Abstand zulässig. Aus Tole- ranzgründen empfehlen wir einen seitlichen Abstand von ca.
  • Seite 69: Maße Und Bohrbilder Für Power Module In Durchstecktechnik

    Installieren 4.4 Power Module montieren Maße und Bohrbilder für Power Module in Durchstecktechnik Montageausschnitt im Schaltschrank für Power Module PM240-2; Bohrungen zur Befestigung des Montagerahmens FSA, FSB Tabelle 4- 9 Maße für PM240-2 in Durchstecktechnik Frame Maße (mm) Bohrmaße (mm) Schrank- Size ausschnitt (mm)
  • Seite 70 Installieren 4.4 Power Module montieren Gesamte Tiefe des Umrichters Power Module Frame Size FSA … FSF ① ② Der Umrichter besteht mindestens aus einem Power Mo- dule und einer gesteckten Control Unit: Gesamte Tiefe des Umrichters = Tiefe des Power Mo- dules + 63 mm (Control Unit) ①...
  • Seite 71: Netz, Motor Und Umrichterkomponenten Anschließen

    Installieren 4.5 Netz, Motor und Umrichterkomponenten anschließen Netz, Motor und Umrichterkomponenten anschließen 4.5.1 Zulässige Netze Hinweis Einschränkungen bei Aufstellungshöhen über 2000 m Ab einer Aufstellhöhe von 2000 m sind die zulässigen Netze eingeschränkt. Siehe auch: Einschränkungen bei besonderen Umgebungsbedingungen (Seite 464). Hinweis Netzanforderungen Der Maschinenhersteller muss sicher stellen, dass der Spannungsabfall zwischen den...
  • Seite 72 Installieren 4.5 Netz, Motor und Umrichterkomponenten anschließen Beispiele für Power Module am TN-Netz Bild 4-5 TN-Netz mit getrennter Übertragung von N und PE und mit geerdetem Sternpunkt TT-Netz In einem TT-Netz sind die Erdungen des Transformators und der Installation voneinander unabhängig.
  • Seite 73 Installieren 4.5 Netz, Motor und Umrichterkomponenten anschließen Beispiele für Power Module am TT-Netz Bild 4-6 TT-Netz mit Übertragung des Neutralleiters N und mit geerdetem Sternpunkt IT-Netz In einem IT-Netz sind alle Leiter gegen den PE-Schutzleiter isoliert oder über eine Impedanz mit dem PE-Schutzleiter verbunden.
  • Seite 74: Umrichter Anschließen

    Installieren 4.5 Netz, Motor und Umrichterkomponenten anschließen Beispiel für Power Module am IT-Netz Bild 4-7 IT-Netz mit Übertragung des Neutralleiters N und Impedanz gegen den PE-Schutzleiter Verhalten des Umrichters bei Erdschluss In manchen Fällen soll der Umrichter auch bei einem Erdschluss am Umrichterausgang funktionsfähig bleiben.
  • Seite 75 Installieren 4.5 Netz, Motor und Umrichterkomponenten anschließen Bild 4-9 Anschluss der Power Module PM340 1AC Bild 4-10 Anschluss der Power Module PM250 Bild 4-11 Anschluss der Power Module PM260 Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 76 Installieren 4.5 Netz, Motor und Umrichterkomponenten anschließen GEFAHR Lebensgefahr durch gefährliche Spannung an den Motoranschlüssen Sobald Sie den Umrichter ans Netz angeschlossen haben, können die Motoranschlüsse des Umrichters unter gefährlicher Spannung stehen. Wenn der Motor mit dem Umrichter verbunden ist, besteht bei geöffnetem Klemmenkasten Lebensgefahr durch Berühren der Anschlüsse im Motor.
  • Seite 77: Motor In Stern Oder Dreieck Verschalten

    Getriebemotoren eingesetzt. Überprüfen Sie bevor Sie den Motor anschließen, ob der Motor entsprechend Ihrer Anwendung verschaltet ist: Motor in Stern oder Dreieck verschalten Bei SIEMENS-Motoren finden Sie auf der De- ckel-Innenseite des Anschlusskastens eine Abbildung der beiden Schaltungsarten: • Sternschaltung (Y) •...
  • Seite 78: Motorhaltebremse Anschließen

    Die dürfen das Brake Relay auf einem Montageblech, an der Schaltschrank- wand oder am Schirmanschlussatz des Umrichters montieren. Weitere Informationen finden Sie in der zugehörigen Installationsanleitung: Montageanlei- tung Brake Relay (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23623179). Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 79 Installieren 4.5 Netz, Motor und Umrichterkomponenten anschließen Vorgehen Um die Bremsspule im Motor mit dem Umrichter zu verbinden, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schließen Sie das Brake Relay am Umrichter an: Power Module FSA … FSC Power Module FSD … FSF Schließen Sie das mitgelieferte Formkabel des Safe Brake Relay an der Unterseite des Power Modules an.
  • Seite 80: Bremswiderstand Anschließen

    Installieren 4.5 Netz, Motor und Umrichterkomponenten anschließen 4.5.4 Bremswiderstand anschließen WARNUNG Lebensgefahr durch Brandausbreitung durch einen ungeeigneten oder unsachgemäß installierten Bremswiderstand Durch Feuer und Rauchentwicklung können schwere Personen- oder Sachschäden auftreten. Die Verwendung eines ungeeigneten Bremswiderstands kann zu Feuer und Rauchentwicklung führen.
  • Seite 81 Installieren 4.5 Netz, Motor und Umrichterkomponenten anschließen 4. Schließen Sie die Temperaturüberwachung des Bremswiderstands (Klemmen T1 und T2 am Bremswiderstand) an einen freien Digitaleingang des Umrichters an. 5. Legen Sie während der Inbetriebnahme des Umrichters die Funktion dieses Digitaleingangs als externe Störung fest. Sie haben den Bremswiderstand angeschlossen und die Temperaturüberwachung sichergestellt.
  • Seite 82: Control Unit Installieren

    Installieren 4.6 Control Unit installieren Control Unit installieren WARNUNG Lebensgefahr durch gefährliche Spannung beim Anschluss einer nicht geeigneten Stromversorgung Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie im Fehlerfall Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Verwenden Sie für alle Anschlüsse und Klemmen der Elektronikbaugruppen nur Stromversorgungen mit Schutzkleinspannung PELV (PELV = Protective Extra Low Voltage), Klasse 2.
  • Seite 83: Übersicht Der Schnittstellen

    Installieren 4.6 Control Unit installieren 4.6.2 Übersicht der Schnittstellen Für den Zugang zu den Schnittstellen auf der Front der Control Unit müssen Sie das Operator Panel (falls vorhanden) abstecken und die Fronttü- ren öffnen. ① Klemmenleisten ② Feldbus-Schnittstelle Wahl der Feldbus-Adresse: •...
  • Seite 84: Belegung Der Feldbus- Und Geber-Schnittstellen

    Installieren 4.6 Control Unit installieren 4.6.3 Belegung der Feldbus- und Geber-Schnittstellen Schnittstellen auf der Unterseite der Control Unit Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 85: Klemmenleisten Hinter Der Oberen Fronttür

    Installieren 4.6 Control Unit installieren 4.6.4 Klemmenleisten hinter der oberen Fronttür Alle Klemmen mit dem Bezugspotenzial "GND" sind umrichter-intern miteinander verbunden. Klemmen 31, 32 Der Anschluss der optionalen 24-V-Versorgung hat folgende Vorteile: Die Control Unit bleibt auch bei Trennung des Power Modules vom Netz in Betrieb. Dadurch erhält •...
  • Seite 86: Klemmenleisten Hinter Der Unteren Fronttür

    Installieren 4.6 Control Unit installieren 4.6.5 Klemmenleisten hinter der unteren Fronttür Alle Klemmen mit dem Bezugspotenzial "GND" sind umrichter-intern miteinander verbunden. Bezugspotenziale für DI 1, DI 3 und DI 5, galvanisch von "GND" getrennt Bezugspotenzial für DI 0, DI 2, DI 4 und DI 6, galvanisch von "GND" getrennt Bezugspotenzial für DI 16 …...
  • Seite 87: Werkseinstellung Der Schnittstellen

    Installieren 4.6 Control Unit installieren 4.6.6 Werkseinstellung der Schnittstellen Werkseinstellung Klemmenleisten Die Werkseinstellung der Klemmen hängt von der Control Unit ab. Control Units mit USS- oder CANopen-Schnittstelle Die Feldbusschnittstelle ist nicht aktiv. Bild 4-15 Werkseinstellung der Control Units CU250S-2 und CU250S-2 CAN Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 88: Funktion Der Klemmen Ändern

    Installieren 4.6 Control Unit installieren Control Units mit PROFIBUS- oder PROFINET-Schnittstelle Die Funktion der Feldbus-Schnittstelle ist abhängig von DI 3. Bild 4-16 Werkseinstellung der Control Units CU250S-2 DP und CU250S-2 PN Funktion der Klemmen ändern Die Funktion der farbig markierten Klemmen in den beiden obigen Darstellungen ist einstellbar.
  • Seite 89: Voreinstellungen Der Schnittstellen

    Installieren 4.6 Control Unit installieren Um nicht sukzessive Klemme für Klemme zu ändern, lassen sich mehrere Klemmen über Voreinstellungen ("p0015 Makro Antriebsgerät") gemeinsam einstellen. Die oben beschriebenen Werkseinstellungen der Klemmen entsprechen den folgenden Voreinstellungen: ● Voreinstellung 12 (p0015 = 12): "Standard I/O mit Analogsollwert" ●...
  • Seite 90 Installieren 4.6 Control Unit installieren Voreinstellung 3: "Fördertechnik mit 4 Festfrequenzen" DO 0: p0730, DO 1: p0731 AO 0: p0771[0], AO 1: p0771[1] DI 0: r0722.0, …, DI 5: r0722.5 Drehzahlfestsollwert 1: p1001, … Drehzahlfestsollwert 4: p1004, Drehzahlfestsollwert wirksam: r1024 Drehzahlsollwert (Hauptsollwert): p1070[0] = 1024 Mehrere der DI 0, DI 1, DI 4 und DI 5 = high: der Umrichter addiert die entsprechenden Drehzahlfest- sollwerte.
  • Seite 91 Installieren 4.6 Control Unit installieren Voreinstellung 5: "Fördertechnik mit Feldbus und Basic Safety" DO 0: p0730, DO 1: p0731 AO 0: p0771[0], AO 1: p0771[1] DI 4: r0722.4, DI 5: r0722.5 Drehzahlsollwert (Hauptsollwert): p1070[0] = 2050[1] Bezeichnung im BOP-2: coN Fb S Voreinstellung 7: "Feldbus mit Datensatzumschaltung"...
  • Seite 92 Installieren 4.6 Control Unit installieren Voreinstellung 8: "MOP mit Basic Safety" MOP = Motorpotenziometer DO 0: p0730, DO 1: p0731 AO 0: p0771[0], AO 1: p0771[1] DI 0: r0722.0, …, DI 5: r0722.5 Motorpotenziometer Sollwert nach Hochlaufgeber: r1050 Drehzahlsollwert (Hauptsollwert): p1070[0] = 1050 Bezeichnung im BOP-2: MoP SAFE Voreinstellung 9: "Standard I/O mit MOP"...
  • Seite 93 Installieren 4.6 Control Unit installieren Voreinstellung 12: "Standard I/O mit Analogsollwert" DO 0: p0730, AO 0: p0771[0], DI 0: r0722.0, …, DI 2: r0722.2 AI 0: r0755[0] DO 1: p0731 AO 1: p0771[1] Drehzahlsollwert (Hauptsollwert): p1070[0] = 755[0] Bezeichnung im BOP-2: Std ASP Voreinstellung 13: "Standard I/O mit Analogsollwert und Safety"...
  • Seite 94 Installieren 4.6 Control Unit installieren Voreinstellung 14: "Prozessindustrie mit Feldbus" PROFIdrive Telegramm 20 MOP = Motorpotenziometer DO 0: p0730, DO 1: p0731 AO 0: p0771[0], AO 1: p0771[1] DI 0: r0722.0, …, DI 5: r0722.5 Motorpotenziometer Sollwert nach Hochlaufgeber: r1050 Drehzahlsollwert (Hauptsollwert): p1070[0] = 2050[1], p1070[1] = 1050 Bezeichnung im BOP-2: Proc Fb Umrichter mit den Control Units CU250S-2...
  • Seite 95 Installieren 4.6 Control Unit installieren Voreinstellung 15: "Prozessindustrie" MOP = Motorpotenziometer DO 0: p0730, AO 0: p0771[0], DI 0: r0722.5, …, DI 4: r0722.5 AI 0: r0755[0] DO 1: p0731 AO 1: p0771[1] Motorpotenziometer Sollwert nach Hochlaufgeber: r1050 Drehzahlsollwert (Hauptsollwert): p1070[0] = 755[0], p1070[1] = 1050 Bezeichnung im BOP-2: Proc Voreinstelung 17: "2-Draht (vor/rück1)"...
  • Seite 96 Installieren 4.6 Control Unit installieren Voreinstelung 18: "2-Draht (vor/rück2)" DO 0: p0730, AO 0: p0771[0], DI 0: r0722.0, …, DI 2: r0722.2 AI 0: r0755[0] DO 1: p0731 AO 1: p0771[1] Drehzahlsollwert (Hauptsollwert): p1070[0] = 755[0] Bezeichnung im BOP-2: 2-wIrE 2 Voreinstellung 19: "3-Draht (Freig/vor/rück)"...
  • Seite 97 Installieren 4.6 Control Unit installieren Voreinstellung 20: "3-Draht (Freig/ein/revers)" DO 0: p0730, AO 0: p0771[0], DI 0: r0722.0, …, DI 4: r0722.4 AI 0: r0755[0] DO 1: p0731 AO 1: p0771[1] Drehzahlsollwert (Hauptsollwert): p1070[0] = 755[0] Bezeichnung im BOP-2: 3-wIrE 2 Voreinstellung 21: "USS Feldbus"...
  • Seite 98 Installieren 4.6 Control Unit installieren Voreinstellung 22: "CAN Feldbus" DO 0: p0730, DO 1: p0731 AO 0: p0771[0], AO 1: p0771[1] DI 2: r0722.2 Drehzahlsollwert (Hauptsollwert): p1070[0] = 2050[1] Bezeichnung im BOP-2: FB CAN Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 99: Klemmenleiste Verdrahten

    ● Wenn Sie geschirmte Leitungen verwenden, müssen Sie den Schirm großflächig und elektrisch gut leitend mit der Montageplatte des Schaltschranks oder mit der Schirmauflage des Umrichters verbinden. Siehe auch: EMV-Aufbaurichtlinie (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/60612658) ● Verwenden Sie das Schirmanschlussblech (Artikelnummer 6SL3264-1EA00-0LA0) der Control Unit als Zugentlastung. Umrichter mit den Control Units CU250S-2...
  • Seite 100: Umrichter An Den Feldbus Anbinden

    Installieren 4.6 Control Unit installieren 4.6.9 Umrichter an den Feldbus anbinden 4.6.9.1 Feldbus-Varianten der Control Unit Feldbus-Schnittstellen der Control Units Die Control Units gibt es in unterschiedlichen Varianten zur Kommunikation mit einer überlagerten Steuerung: Feldbus Profile Control Unit Kommunikation PROFIdrive PROFIsafe PROFIenergy PROFIBUS ✓...
  • Seite 101: Profinet

    Installieren 4.6 Control Unit installieren 4.6.9.2 PROFINET Sie können mit dem Umrichter entweder über Ethernet kommunizieren oder den Umrichter in ein PROFINET-Netzwerk integrieren. ● Der Umrichter als Ethernet-Teilnehmer (Seite 504) ● PROFINET IO-Betrieb (Seite 102) Im PROFINET IO-Betrieb unterstützt der Umrichter folgende Funktionen: –...
  • Seite 102: Was Brauchen Sie Für Die Kommunikation Über Profinet

    Control Units mit Fehlersicheren Funktionen (siehe Safety Funktionshandbuch) Weitergehende Informationen zu PROFINET finden Sie im Internet unter folgenden Links: – Allgemeine Informationen zu PROFINET finden Sie unter Industrial Communication (http://www.automation.siemens.com/mcms/automation/de/industrielle- kommunikation/profinet/Seiten/Default.aspx). – Die Projektierung der Funktionen ist beschrieben im Handbuch PROFINET Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127).
  • Seite 103: Umrichter In Profinet Integrieren

    Installieren 4.6 Control Unit installieren Umrichter in PROFINET integrieren Vorgehen Um den Umrichter über PROFINET an eine Steuerung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Integrieren Sie den Umrichter mit PROFINET-Leitungen über die beiden PROFINET- Buchsen X150-P1 und X150-P2 in das Bus-System (z. B. Ringtopologie) der Steuerung. Die Position der Buchsen und die Pin-Belegung finden Sie in Abschnitt Übersicht der Schnittstellen (Seite 83).
  • Seite 104: Gsdml Installieren

    Setzen p0804 = 12. Der Umrichter schreibt die GSDML als gepackte Datei (*.zip) ins Verzeichnis /SIEMENS/SINAMICS/DATA/CFG auf die Speicherkarte. 2. Entpacken Sie die GSDML-Datei in einen Ordner auf Ihrem Rechner. 3. Importieren Sie die GSDML in das Projektierungs-Tool Ihrer Steuerung.
  • Seite 105: Profibus

    Installieren 4.6 Control Unit installieren 4.6.9.3 PROFIBUS Was brauchen Sie für die Kommunikation über PROFIBUS? Überprüfen Sie anhand der folgenden Tabelle die Kommunikationseinstellungen. Wenn Sie die Fragen mit "Ja" beantworten können, haben Sie die Kommunikationseinstellungen richtig gesetzt und können den Umrichter über den Feldbus steuern. Fragen Beschreibung Beispiele...
  • Seite 106: Kommunikation Mit Der Steuerung, Auch Bei Abgeschalteter Netzspannung

    ● Wenn der Umrichter nicht in der Hardwarebibliothek aufgeführt ist, installieren Sie entweder die neueste STARTER-Version oder sie installieren die GSD des Umrichters über "Extras/GSD-Datei installieren" in HW-Konfig. Siehe auch GSD (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22339653/133100). Wenn Sie die GSD installiert haben, konfigurieren Sie die Kommunikation in der SIMATIC-Steuerung.
  • Seite 107 Installieren 4.6 Control Unit installieren 3. Warten Sie, bis alle LED auf dem Umrichter dunkel sind. 4. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters wieder ein. Nach dem Einschalten sind Ihre Einstellungen wirksam. Damit haben Sie die Bus-Adresse geändert. Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 108: Geber Installieren

    Anschluss siehe Übersicht der Schnittstellen (Seite 83) Klemmenleisten hinter der oberen Fronttür (Seite 85) Informationen zu konfektionierten Geberleitungen für die Klemmenleiste und die SUB-D- Schnittstelle -X2100 finden Sie im Internet: Geberleitungen (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/108441438) Beispiel: HTL-Geber an Klemmenleiste anschließen Geeignete konfektionierte Geberleitungen: ● 6XF5002-2CA12-… ● 6XF8002-2CA12-… Bild 4-17 HTL-Geber 1XP8012 oder 1XP8032 anschließen...
  • Seite 109: Geber Für Die Lageregelung

    ✓ ✓ Informationen zu konfektionierten Geberleitungen für die Sensor Module finden Sie im Internet: Geberleitungen (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/108441438) Weitere Informationen zur Installation und Anschluss der Sensor Module finden Sie im Handbuch "SINAMICS S120 Control Units und ergänzende Systemkomponenten", siehe auch: Systemkomponenten S120 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68040800).
  • Seite 110 Installieren 4.7 Geber installieren Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 111: Inbetriebnehmen

    Inbetriebnehmen Leitfaden zur Inbetriebnahme Übersicht 1. Legen Sie die Anforderungen Ihrer Anwendung an den Antrieb fest. → (Seite 112). 2. Setzen Sie den Umrichter bei Bedarf auf die Werksein- stellung zurück. → (Seite 136). 3. Prüfen Sie, ob die Werkseinstellung des Umrichters für Ihre Anwendung bereits ausreicht.
  • Seite 112: Inbetriebnahme Vorbereiten

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.1 Motordaten sammeln Bevor Sie mit der Inbetriebnahme beginnen, müssen Sie folgende Daten kennen ● Welcher Motor ist am Umrichter angeschlossen? Notieren Sie die Artikelnummer des Motors und die Daten vom Typenschild des Motors. Wenn vorhanden notieren Sie sich den Motorcode auf dem Typenschild des Motors.
  • Seite 113: Motor Ein- Und Ausschalten

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten Motor ein- und ausschalten Der Umrichter ist ab Werk so eingestellt, dass der Motor nach dem Einschalten in 10 Sekunden (bezogen auf 1500 1/min) auf seinen Drehzahlsollwert beschleunigt. Nach dem Ausschalten bremst der Motor ebenfalls mit der Rücklaufzeit von 10 Sekunden. Bild 5-1 Motor ein-, ausschalten und reversieren in Werkseinstellung Motor im Tippbetrieb ein- und ausschalten...
  • Seite 114: Funktionsmodule Des Umrichters

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.3 Funktionsmodule des Umrichters Funktionsmodule Nicht alle Funktionen des Umrichters sind bereits in der Werkseinstellung frei gegeben. Sie müssen z. B. die Funktion "Geber" frei geben, damit der Umrichter das Gebersignal auswertet. Ein Funktionsmodul ist eine Menge von Funktionen des Umrichters, die Sie in Summe freigeben oder sperren können.
  • Seite 115 Umrichter mit einer Störung, weil seine verfügbare Rechenleistung überschritten ist. Konfigurieren Sie nur die Funktionsmodule, die Sie für Ihre Anwendung brauchen. Weitere Informationen finden Sie im Internet: FAQ Funktionskombinatorik (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/90157463). Geber für die Lageregelung Der Umrichter kann einen zweiten Geber für die Lageregelung auswerten. Die Informationen zur Lageregelung finden Sie im Funktionshandbuch "Einfachpositionierer", siehe auch...
  • Seite 116: Weitere Anforderungen Der Anwendung Festlegen

    Inbetriebnehmen 5.2 Inbetriebnahme vorbereiten 5.2.4 Weitere Anforderungen der Anwendung festlegen Welche Drehzahlgrenzen sind einzustellen? (Minimal- und Maximaldrehzahl) ● Minimaldrehzahl - Werkseinstellung 0 [1/min] Die Minimaldrehzahl ist die kleinste Drehzahl des Motors unabhängig vom Drehzahl- Sollwert. Eine Minimaldrehzahl ist z. B. bei Lüftern oder Pumpen sinvoll. ●...
  • Seite 117: Inbetriebnehmen Mit Einem Pc

    5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC Inbetriebnehmen mit einem PC PC-Tools zur Inbetriebnahme STARTER und Startdrive sind PC-Tools zur Inbetriebnahme von Siemens-Umrichtern. Die grafische Benutzeroberfläche unterstützt Sie bei der Inbetriebnahme Ihres Umrichters. Die meisten Umrichterfunktionen sind in "Masken" zusammengefasst. Die in diesem Handbuch abgebildeten Masken stellen allgemein gültige Beispiele dar. Je nach Umrichtertyp können Masken mehr oder weniger Einstellmöglichkeiten besitzen.
  • Seite 118: Projekt Erstellen

    Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC 5.3.1 Projekt erstellen Projekt anlegen Vorgehen Um ein neues Projekt anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Menü "Projekt" → "Neu…". 2. Geben Sie Ihrem Projekt einen Namen Ihrer Wahl. Sie haben ein neues Projekt angelegt. 5.3.2 Über USB verbundenen Umrichter ins Projekt übernehmen Über USB verbundenen Umrichter ins Projekt übernehmen...
  • Seite 119 Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC Bild 5-4 "Erreichbare Teilnehmer" im Startdrive 6. Wenn die USB-Schnittstelle passend eingestellt ist, zeigt die Maske "Erreichbare Teilnehmer" die erreichbaren Umrichter. Bild 5-5 Gefundener Umrichter im STARTER Bild 5-6 Gefundener Umrichter im Startdrive Wenn die USB-Schnittstelle nicht richtig eingestellt ist, kommt die Meldung "keine weiteren Teilnehmer gefunden".
  • Seite 120 Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC USB-Schnittstelle im STARTER einstellen Vorgehen Um im STARTER die USB-Schnittstelle einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie den "Zugangspunkt" auf "DEVICE (STARTER, Scout)" und die "PG/PC- Schnittstelle" auf "S7USB". 2. Wählen Sie die Schaltfläche "Aktualisieren". Sie haben die USB-Schnittstelle eingestellt.
  • Seite 121: Antrieb Konfigurieren

    Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC 5.3.3 Antrieb konfigurieren 5.3.3.1 Konfiguration starten Konfiguration starten Vorgehen Um die Konfiguration zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im STARTER den Antrieb, welchen Sie in Betrieb nehmen wollen. 2. Starten Sie den Assistenten für die Gerätekonfiguration: Bild 5-7 Konfiguration starten im STARTER Bild 5-8...
  • Seite 122: Die Geeignete Applikationsklasse Wählen

    Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC Die geeignete Applikationsklasse wählen Mit der Wahl einer Applikationsklasse belegt der Umrichter die Motorregelung mit passenden Einstellungen vor. Applikations- Standard Drive Control Dynamic Drive Control Dynamic Drive Control klasse ohne Geber mit Geber Betreibbare Asynchronmotoren Asynchron- und Synchronmotoren Motoren...
  • Seite 123 Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC Applikations- Standard Drive Control Dynamic Drive Control Dynamic Drive Control klasse ohne Geber mit Geber Drehmoment- Ohne Drehmomentregelung Drehzahlregelung mit unterlagerter Drehmomentregelung regelung Lageregelung Ohne Lageregelung Positionierzyklen mit der Funktion "Einfachpositionierer" > • ca. 500ms Speicherkarte mit Lizenz "Einfachpositionierer"...
  • Seite 124: Standard Drive Control

    Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC 5.3.3.2 Standard Drive Control Vorgehen für die Applikationsklasse [1]: Standard Drive Control Wählen Sie die für Ihre Anwen- dung notwendigen Funktions- module. Wählen Sie die I/O-Konfiguration zur Vorbelegung der Schnittstellen des Umrichters. Die möglichen Konfigurationen finden Sie in den Abschnitten: Werks- einstellung der Schnittstellen (Seite 87) und Voreinstellungen der Schnittstellen (Seite 89).
  • Seite 125: Dynamic Drive Control

    Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC 5.3.3.3 Dynamic Drive Control Vorgehen für die Applikationsklasse [2]: Dynamic Drive Control Wählen Sie die für Ihre Anwen- dung notwendigen Funktions- module. Wählen Sie die I/O-Konfiguration zur Vorbelegung der Schnittstellen des Umrichters. Die möglichen Konfigurationen finden Sie in den Abschnitten: Werks- einstellung der Schnittstellen (Seite 87) und Voreinstellungen der Schnittstellen (Seite 89).
  • Seite 126: Vorgehen Ohne Applikationsklasse Oder Für Die Applikationsklasse [0]: Expert

    Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC Vorgehen ohne Applikationsklasse oder für die Applikationsklasse [0]: Expert Wählen Sie die für Ihre Anwendung notwendigen Funk- tionsmodule. Wählen Sie die Regelungsart. Wählen Sie die I/O-Konfiguration zur Vorbelegung der Schnittstellen des Umrichters. Die möglichen Konfigurationen finden Sie in den Abschnitten: Werks- einstellung der Schnittstellen (Seite 87) und Voreinstellungen der Schnittstellen (Seite 89).
  • Seite 127 Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC Motoridentifikation: • [1]: Empfohlene Einstellung bei Drehzahlregelung. Der Umrichter identifiziert nach einem EIN-Befehl die Motordaten und optimiert mit einem erneuten EIN-Befehl den Drehzahlregler. • [2]: Der Umrichter identifiziert nach einem EIN-Befehl die Motordaten im Stillstand. Empfohlene Einstellung in den folgenden Fällen: –...
  • Seite 128: Die Geeignete Regelungsart Wählen

    Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC Die geeignete Regelungsart wählen Regelungsart U/f-Steuerung oder Fluss-Stromregelung Vektorregelung ohne Geber Vektorregelung mit Geber (FCC) Betreibbare Asynchronmotoren Asynchron- und Synchronmotoren Motoren Betreibbare PM240, PM240-2, PM340 Power Modu- Anwen- Pumpen, Lüfter und Kompressoren mit Pumpen und Kompres- Vertikale Fördertechnik •...
  • Seite 129 Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC Regelungsart U/f-Steuerung oder Fluss-Stromregelung Vektorregelung ohne Geber Vektorregelung mit Geber (FCC) Lage- Ohne Lageregelung Positionierzyklen mit der Funktion "Einfachpositionierer" > • regelung ca. 500ms Speicherkarte mit Lizenz "Einfachpositionierer" erforder- • lich Die Einfachpositionierer- Keine Einschränkungen •...
  • Seite 130: Geber Konfigurieren Und Konfiguration Fertig Stellen

    Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC 5.3.3.4 Geber konfigurieren und Konfiguration fertig stellen Stellen Sie Folgendes ein: • Wählen Sie, ob der Umrichter einen oder zwei Geber auswertet. • Wählen Sie die Schnittstelle, über die der Umrichter den Geber auswertet. •...
  • Seite 131: Geberdaten Anpassen

    Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC 5.3.4 Geberdaten anpassen Voraussetzungen ● Sie haben einen Gebertyp gewählt, der nicht exakt zu Ihrem Geber passt, weil er nicht in der Liste der voreingestellten Gebertypen enthalten ist. ● Sie haben den Antrieb fertig konfiguriert. Vorgehen mit STARTER Um die Geberdaten anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 132: Konfigurierte Daten In Den Antrieb Laden

    Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC Vorgehen mit Startdrive Um die Geberdaten anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Maske "Motorgeber". 2. Wählen Sie die Schaltfläche "Geberdaten". 3. In der Maske "Geberdaten" haben Sie Zugriff auf folgende Einstellungen: –...
  • Seite 133 Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC 3. Öffnen Sie den "Drive Navigator". 4. Wählen Sie die Schaltfläche "Inbetriebnahme". 5. Wählen Sie die Schaltfläche "Daten in Antrieb laden". 6. ☑ Wählen Sie in der darauf folgenden Maske "Nach dem Laden RAM nach ROM kopieren".
  • Seite 134: Motordaten Identifizieren

    Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC 5.3.6 Motordaten identifizieren Motordaten identifizieren WARNUNG Lebensgefahr durch Maschinenbewegungen bei aktiver Motordatenidentifikation Die stehende Messung kann den Motor um einige Umdrehungen bewegen. Die drehende Messung beschleunigt den Motor bis zur Bemessungsdrehzahl. Sichern Sie gefährliche Anlagenteile vor Beginn der Motordatenidentifikation ab: •...
  • Seite 135: Selbstoptimierung Der Drehzahlregelung

    Inbetriebnehmen 5.3 Inbetriebnehmen mit einem PC 4. Schalten Sie den Motor ein. Der Umrichter startet die Motordatenidentifikation. Diese Messung kann einige Minuten dauern. Nach der Messung schaltet der Umrichter den Motor aus. 5. Geben Sie die Steuerungshoheit nach der Motordatenidentifikation wieder zurück. 6.
  • Seite 136: Rücksetzen Auf Werkseinstellung

    Inbetriebnehmen 5.4 Rücksetzen auf Werkseinstellung Rücksetzen auf Werkseinstellung Es gibt Fälle, in denen bei der Inbetriebnahme etwas schief läuft, z. B.: ● Während der Inbetriebnahme wurde die Netzspannung unterbrochen und Sie können die Inbetriebnahme nicht abschließen. ● Sie haben sich bei der Inbetriebnahme verrannt und können die einzelnen Einstellungen nicht mehr nachvollziehen.
  • Seite 137: Sicherheitsfunktionen Auf Werkseinstellung Zurücksetzen

    Inbetriebnehmen 5.4 Rücksetzen auf Werkseinstellung 5.4.1 Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurücksetzen Vorgehen mit STARTER Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurückzusetzen, ohne die Standard-Einstellungen zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Öffnen Sie die Maske der Sicherheitsfunktionen. 3.
  • Seite 138 Inbetriebnehmen 5.4 Rücksetzen auf Werkseinstellung Vorgehen mit Startdrive Um die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen auf Werkseinstellung zurückzusetzen, ohne die Standard-Einstellungen zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Wählen Sie "Inbetriebnahme". 3. Wählen Sie "Sichern / Rücksetzen". 4. Wählen Sie "Safety-Parameter werden zurückgesetzt". 5.
  • Seite 139 Inbetriebnehmen 5.4 Rücksetzen auf Werkseinstellung Vorgehen mit einem Operator Panel Um die Sicherheitsfunktionen im Umrichter auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie p0010 = 30 Einstellungen zurücksetzen aktivieren. 2. p9761 = … Geben Sie das Passwort für die Sicherheitsfunktionen ein 3.
  • Seite 140: Einstellungen (Ohne Sicherheitsfunktionen) Auf Werkseinstellungen Zurücksetzen

    Inbetriebnehmen 5.4 Rücksetzen auf Werkseinstellung 5.4.2 Einstellungen (ohne Sicherheitsfunktionen) auf Werkseinstellungen zurücksetzen Die Einstellungen des Umrichters auf Werkseinstellung zurücksetzen Vorgehen mit STARTER Um den Umrichter auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie Ihren Antrieb. 2. Gehen Sie online. 3.
  • Seite 141 Inbetriebnehmen 5.4 Rücksetzen auf Werkseinstellung Vorgehen mit Startdrive Um den Umrichter auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2. Wählen Sie "Inbetriebnahme". 3. Wählen Sie "Sichern / Rücksetzen". 4. Wählen Sie "Alle Parameter werden zurückgesetzt". 5.
  • Seite 142 Inbetriebnehmen 5.4 Rücksetzen auf Werkseinstellung Vorgehen mit dem Operator Panel BOP-2 Um den Umrichter auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Menü "Extras" den Eintrag "DRVRESET" 2. Bestätigen das Rücksetzen mit der OK-Taste. 3. Warten Sie, bis der Umrichter auf Werkseinstellung zurückgesetzt ist. Sie haben den Umrichter auf Werkseinstellungen zurückgesetzt.
  • Seite 143: Erweiterte Inbetriebnahme

    Erweiterte Inbetriebnahme Übersicht der Umrichterfunktionen Bild 6-1 Übersicht der Funktionen im Umrichter Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 144 Erweiterte Inbetriebnahme 6.1 Übersicht der Umrichterfunktionen Funktionen, die Sie in jeder Anwendung brauchen Funktionen, die Sie nur in speziellen Anwendungen brau- chen Die Funktionen, die Sie in jeder Anwendung brauchen, sind Die Funktionen, deren Parameter Sie nur bei Bedarf anpas- in der obigen Funktionsübersicht dunkel gefärbt.
  • Seite 145: Umrichtersteuerung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Umrichtersteuerung 6.2.1 Motor ein- und ausschalten Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung geht der Um- richter normalerweise in den Zustand "Einschaltbereit". In diesem Zustand wartet der Umrichter auf den Befehl zum Einschalten des Motors: • Mit dem Befehl EIN schaltet der Umrichter den Motor ein. Der Umrichter wechselt in den Zustand "Betrieb".
  • Seite 146 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Die Abkürzungen S1 … S5b zum Kennzeichnen der Umrichter-Zustände sind im PROFIdrive-Profil festgelegt. Umrichter- Erläuterung Zustand Der Umrichter reagiert in diesem Zustand nicht auf den Befehl EIN. Der Umrichter geht unter folgenden Bedingungen in diesen Zustand: EIN war beim Einschalten des Umrichters aktiv.
  • Seite 147: Voreinstellung Der Klemmenleiste Anpassen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.2 Voreinstellung der Klemmenleiste anpassen In diesem Kapitel ist beschrieben, wie Sie die Funktion einzelner Digital- und Analogein- und -ausgänge des Umrichters anpassen. Bild 6-3 Interne Verschaltung der Ein- und Ausgänge Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 148: Digitaleingänge

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.2.1 Digitaleingänge Funktion eines Digitaleingangs ändern Um die Funktion eines Digitaleingangs zu ändern, müssen Sie den Status-Parameter des Digitaleingangs mit einem Binektor-Eingang Ihrer Wahl verschalten. Siehe auch Abschnitt: Signale im Umrichter verschalten (Sei- te 488). Binektor-Eingänge sind in der Parameterliste des Listen- handbuchs mit "BI"...
  • Seite 149: Erweiterte Einstellungen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Erweiterte Einstellungen Über den Parameter p0724 können Sie das Signal des Digitaleingangs entprellen. Weitere Informationen finden Sie in der Parameterliste und in den Funktionsplänen 2220 f des Listenhandbuchs. Umschaltbare Klemmen als Digitaleingänge nutzen In der Werkseinstellung des Umrichters sind die umschaltbaren Klemmen als Digitaleingänge aktiv.
  • Seite 150: Sicherer Eingang

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.2.2 Sicherer Eingang Dieses Handbuch beschreibt die Sicherheitsfunktion STO mit Ansteuerung über einen sicheren Eingang. Alle anderen Sicherheitsfunktionen, weitere sichere Eingänge des Umrichters und die Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen über PROFIsafe sind im Funktionshandbuch Safety Integrated beschrieben. Sicheren Eingang festlegen Wenn Sie die Sicherheitsfunktion STO nutzen, müssen Sie die Klemmenleiste in der Grundinbetriebnahme für einen sicheren Eingang konfigurieren, z.
  • Seite 151: Hell- Und Dunkeltest

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Hell- und Dunkeltest Der Umrichter filtert Signalwechsel durch Hell- und Dunkeltests an seinen sicheren Eingängen: ● SIL 2 / PL d: die sicheren Eingänge des Umrichters verfügen über ein einstellbares Software-Filter. ● SIL 3 / PL e: ein festes Hardware-Filter unterdrückt Signalwechsel ≤ 4 ms am sicheren Eingang des Power Modules PM240-2 (FSD, FSE).
  • Seite 152: Digitalausgänge

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.2.3 Digitalausgänge Funktion eines Digitalausgangs ändern Um die Funktion eines Digitalausgangs zu ändern, müssen Sie den Digitalausgang mit einem Binektor- Ausgang Ihrer Wahl verschalten. Siehe auch Abschnitt: Signale im Umrichter verschal- ten (Seite 488). Binektor-Ausgänge sind in der Parameterliste des Lis- tenhandbuchs mit "BO"...
  • Seite 153: Umschaltbare Klemmen Als Digitalausgänge Nutzen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Erweiterte Einstellungen Sie können das Signal des Digitalausgangs mit dem Parameter p0748 invertieren. Weitere Informationen finden Sie in der Parameterliste und in den Funktionsplänen 2230 f des Listenhandbuchs. Umschaltbare Klemmen als Digitalausgänge nutzen In der Werkseinstellung des Um- richters sind die umschaltbaren Klemmen als Digitaleingänge aktiv.
  • Seite 154: Analogeingänge

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.2.4 Analogeingänge Übersicht Funktion eines Analogeingangs ändern: 1. Legen Sie den Typ des Analogeingangs mit dem Parameter p0756[x] und dem Schalter auf dem Umrichter fest. 2. Legen Sie die Funktion des Analogeingangs fest, indem Sie den Parameter p0755[x] mit einem Konnektor-Eingang CI Ihrer Wahl verschalten.
  • Seite 155 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Kennlinien Wenn Sie den Typ des Analogeingangs mit p0756 ändern, wählt der Umrichter selbständig die passende Normierung des Analogeingangs. Die lineare Normierungskennlinie ist durch zwei Punkte (p0757, p0758) und (p0759, p0760) festgelegt. Die Parameter p0757 … p0760 sind über ihren Index einem Analogeingang zugeordnet, z.
  • Seite 156: Funktion Eines Analogeingangs Festlegen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Vorgehen Um den Analogeingang als Stromeingang mit Überwa- chung einzustellen, setzen Sie folgende Parameter: 1. Setzen Sie p0756[0] = 3 Damit legen Sie den Analogeingang 0 als Stromeingang mit Drahtbruchüberwachung fest. 2. Setzen Sie p0757[0] = 6,0 (x1) 3.
  • Seite 157: Ausblendband

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Ausblendband Einstreuungen in der Leitung können kleine Signale von wenigen Millivolt verfälschen. Um einen Sollwert von exakt 0 V über einen Analogeingang vorgeben zu können, müssen Sie ein Ausblendband festlegen. Ausblendband des Analogeingangs p0764[0] Ausblendband des Analogeingangs AI 0 (Werkseinstellung: 0) p0764[1] Ausblendband des Analogeingangs AI 1 (Werkseinstellung: 0) Analogeingang als Digitaleingang betreiben...
  • Seite 158: Analogausgänge

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.2.5 Analogausgänge Übersicht Funktion eines Analogausgangs ändern: 1. Legen Sie den Typ des Analogausgangs mit dem Parameter p0776 fest. 2. Verschalten Sie den Parameter p0771 mit einem Konnektor-Ausgang Ihrer Wahl. Siehe auch Abschnitt: Signale im Umrichter verschalten (Seite 488).
  • Seite 159: Kennlinie Einstellen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Die Parameter p0777 … p0780 sind über ihren Index einem Analogausgang zugeordnet, z. B. gehören die Parameter p0777[0] … p0770[0] zum Analogausgang 0. Tabelle 6- 4 Parameter für die Normierungskennlinie Parameter Beschreibung p0777 x-Koordinate des 1. Kennlinienpunktes [% von p200x] p200x sind die Parameter der Bezugsgrößen, z.
  • Seite 160: Funktion Eines Analogausgangs Festlegen - Beispiel

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Weitere Informationen finden Sie in der Parameterliste und in den Funktionsplänen 2261 des Listenhandbuchs. Funktion eines Analogausgangs festlegen - Beispiel Um den Ausgangsstrom des Umrichters über den Analogaus- gang 0 auszugeben, müssen Sie den AO 0 mit dem Signal für den Ausgangsstrom verschalten: Setzen Sie p0771 = 27.
  • Seite 161: Umrichtersteuerung Über Digitaleingänge

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.3 Umrichtersteuerung über Digitaleingänge Es stehen fünf Methoden für die Ansteuerung des Motors über Digitaleingänge zur Verfügung. Tabelle 6- 6 Zweidrahtsteuerung und Dreidrahtsteuerung Verhalten des Motors Steuerbefehle Typische Anwen- dung Zweidrahtsteuerung, Methode 1 Vor-Ort- Steuerung in der 1.
  • Seite 162: Zweidrahtsteuerung Methode 1

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.4 Zweidrahtsteuerung Methode 1 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (EIN/AUS1). Mit einem zweiten Steuerbefehl kehren Sie die Drehrichtung des Motors um (Reversieren). Bild 6-6 Zweidrahtsteuerung, Methode 1 Tabelle 6- 7 Funktionstabelle EIN/AUS1 Reversieren Funktion...
  • Seite 163: Zweidrahtsteuerung, Methode 2

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.5 Zweidrahtsteuerung, Methode 2 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (EIN/AUS1) und wählen gleichzeitig Rechtslauf des Motors an. Mit dem zweiten Steuerbefehl schalten Sie den Motor ebenfalls ein und aus, wählen aber Linkslauf des Motors an. Der Umrichter akzeptiert einen neuen Steuerbefehl nur bei Stillstand des Motors.
  • Seite 164: Zweidrahtsteuerung, Methode 3

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.6 Zweidrahtsteuerung, Methode 3 Sie schalten den Motor mit einem Steuerbefehl ein und aus (EIN/AUS1) und wählen gleichzeitig Rechtslauf des Motors an. Mit dem zweiten Steuerbefehl schalten Sie den Motor ebenfalls ein und aus, wählen aber Linkslauf des Motors an. Im Gegensatz zur Methode 2 akzeptiert der Umrichter die Steuerbefehle jederzeit unabhängig von der Drehzahl des Motors.
  • Seite 165: Dreidrahtsteuerung, Methode 1

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.7 Dreidrahtsteuerung, Methode 1 Sie geben mit einem Steuerbefehl die Freigabe für die beiden anderen Steuerbefehle. Durch Wegnahme der Freigabe schalten Sie den Motor aus (AUS1). Mit der positiven Flanke des zweiten Steuerbefehls schalten Sie die Drehrichtung des Motors auf Rechtslauf um.
  • Seite 166: Dreidrahtsteuerung, Methode 2

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.8 Dreidrahtsteuerung, Methode 2 Sie geben mit einem Steuerbefehl die Freigabe für die beiden anderen Steuerbefehle. Durch Wegnahme der Freigabe schalten Sie den Motor aus (AUS1). Mit der positiven Flanke des zweiten Steuerbefehls schalten Sie den Motor ein (EIN). Der dritte Steuerbefehl legt die Drehrichtung des Motors fest (Reversieren).
  • Seite 167: Motor Im Tippbetrieb Verfahren (Jog-Funktion)

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.9 Motor im Tippbetrieb verfahren (JOG-Funktion) Die Funktion "Tippen" wird typischerweise eingesetzt, um ein Maschinenteil, z. B. ein Transportband, langsam zu bewegen. Mit der Funktion "Tippen" schalten Sie den Motor über einen Digitaleingang ein und aus. Nach dem Einschalten beschleunigt der Motor auf den Sollwert für Tippen.
  • Seite 168: Einstellungen Für Tippen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Einstellungen für Tippen Parameter Beschreibung p1058 Tippen 1 Drehzahl-Sollwert (Werkseinstellung 150 1/min) p1059 Tippen 2 Drehzahl-Sollwert (Werkseinstellung -150 1/min) p1082 Maximaldrehzahl (Werkseinstellung 1500 1/min) p1110 Richtung negativ sperren =0: Negative Drehrichtung ist freigegeben =1: Negative Drehrichtung ist ge- sperrt p1111 Richtung positiv sperren...
  • Seite 169: Steuerung Über Profibus Oder Profinet Mit Dem Profidrive-Profil

    Telegramme zum zyklischen Datenaustausch mit der übergeodneten Steuerung: ● Standard Telegramm 7, PZD-2/2 ● Standard Telegramm 9, PZD-10/5 ● SIEMENS Telegramm 110, PZD-12/7 ● SIEMENS Telegramm 111, PZD-12/12 ● Telegramm 999, freie Verschaltung Diese Telegramme sind beschrieben im "Funktionshandbuch Einfachpositionierer", siehe auch: Handbücher für Ihren Umrichter (Seite 504).
  • Seite 170 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Telegramme ohne "Einfachpositionierer" Wenn Sie die Funktion "Einfachpositionierer" nicht konfiguriert haben, verfügt der Umrichter über die folgenden Telegramme: Bild 6-12 Telegramme 1 … 352 für die zyklische Kommunikation Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 171: Verschaltung Der Prozessdaten

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Bild 6-13 Telegramme 353 … 999 für die zyklische Kommunikation Abkürzung Erläuterung Abkürzung Erläuterung STW1 … STW3 Steuerwort 1 … Steuerwort 3 PIST Wirkleistung-Istwert ZSW1 … STW3 Zustandswort 1 … Zustandswort 3 M_LIM Grenze für Drehmoment NSOLL_A Drehzahl-Sollwert 16 Bit FAULT_CODE...
  • Seite 172 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Bild 6-14 Verschaltung der Sendewörter Bild 6-15 Verschaltung der Empfangswörter Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 173: Steuer- Und Zustandswort 1

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.10.1 Steuer- und Zustandswort 1 Steuerwort 1 (STW1) Bedeutung Erläuterung Signal- Verschaltung Telegramm 20 Alle anderen im Umrichter Telegramme 0 = AUS1 Der Motor bremst mit der Rücklaufzeit p1121 p0840[0] = des Hochlaufgebers. Im Stillstand schaltet der r2090.0 Umrichter den Motor aus.
  • Seite 174 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Bedeutung Erläuterung Signal- Verschaltung Telegramm 20 Alle anderen im Umrichter Telegramme 0 = Keine Führung durch PLC Umrichter ignoriert die Prozessdaten vom p0854[0] = Feldbus. r2090.10 1 = Führung durch PLC Steuerung über Feldbus, Umrichter über- nimmt die Prozessdaten vom Feldbus.
  • Seite 175 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Zustandswort 1 (ZSW1) Bedeutung Anmerkungen Signal- Verschal- Telegramm 20 Alle anderen tung im Telegramme Umrichter 1 = Einschaltbereit Stromversorgung ist eingeschaltet, Elektronik p2080[0] = ist initialisiert, Impulse sind gesperrt. r0899.0 1 = Betriebsbereit Motor ist eingeschaltet (EIN/AUS1 = 1), keine p2080[1] = Störung ist aktiv.
  • Seite 176: Steuer- Und Zustandswort 2

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.10.2 Steuer- und Zustandswort 2 Steuerwort 2 (STW2) Bit Bedeutung Signal-Verschaltung im Umrichter Telegramme 2, 3 und 4 1 = Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 0 p0820[0] = r2093.0 1 = Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 1 p0821[0] = r2093.1 Reserviert Reserviert Reserviert...
  • Seite 177: Steuer- Und Zustandswort 3

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.10.3 Steuer- und Zustandswort 3 Steuerwort 3 (STW3) Bit Bedeutung Erläuterung Signal-Verschaltung im Umrichter Telegramm 350 1 = Festsollwert Bit 0 Auswahl von bis zu 16 unter- p1020[0] = r2093.0 schiedlichen Festsollwerten. 1 = Festsollwert Bit 1 p1021[0] = r2093.1 1 = Festsollwert Bit 2 p1022[0] = r2093.2...
  • Seite 178 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Zustandswort 3 (ZSW3) Bedeutung Beschreibung Signal- Verschaltung im Umrichter 1 = Gleichstrombremsung aktiv p2051[3] = r0053 1 = |n_ist| > p1226 Betrag der aktuellen Drehzahl > Stillstandserkennung 1 = |n_ist| > p1080 Betrag der aktuellen Drehzahl > Minimaldrehzahl 1 = i_ist ≧...
  • Seite 179: Namur Meldewort

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.10.4 NAMUR Meldewort Störungswort nach VIK-NAMUR-Definition (MELD_NAMUR) Tabelle 6- 12 Störungswort nach VIK-NAMUR-Definition und Verschaltung mit Parametern im Umrich- Bit Bedeutung P-Nr. 1 = Control Unit meldet eine Störung p2051[5] = r3113 1 = Netzfehler: Phasenausfall oder unzulässige Spannung 1 = Zwischenkreisüberspannung 1 = Störung des Power Module, z.
  • Seite 180: Steuer- Und Zustandswort Geber

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.10.5 Steuer- und Zustandswort Geber Die Telegramme 3 und 4 erlauben der übergeordneten Steuerung einen direkten Zugriff auf den Geber. Der direkte Zugriff ist notwendig, wenn die übergeordnete Steuerung die Lageregelung für den Antrieb übernimmt. Wenn Sie die Lageregelung "Einfachpositionierer" im Umrichter freigeben, sind die Telegramme 3 und 4 nicht anwählbar und der Umrichter übernimmt die Steuerung des Gebers.
  • Seite 181 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Zustandswort Geber (G1_ZSW und G2_ZSW) Bit Bedeutung Erläuterung Signalverschaltung im Umrichter Bit 7 = 0 Bit 7 = 1 Funktion 1 1 = Suche nach Referenzno- 1 = Fliegendes Referenzieren auf die steigen- Telegramm 3: cken 1 ist aktiv de Flanke des Referenznockens 1 ist aktiv Geber 1: p2051[4] = r0481[0]...
  • Seite 182: Lageistwert Des Gebers

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.10.6 Lageistwert des Gebers G1_XIST1 und G2_XIST1 In der Werkseinstellung überträgt der Umrichter den Lageistwert des Gebers mit 11 Bit Feinauflösung zur übergeordneten Steuerung. Bild 6-16 G1_XIST1 und G2_XIST1 Das übertragene Gebersignal hat folgende Eigenschaften: ● Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung des Umrichters ist das Gebersignal = ●...
  • Seite 183 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Lagewerte überträgt der Umrichter im gleichen Format (Geber Strichzahl und Feinauflösung) wie G1_XIST1 und G2_XIST1. Tabelle 6- 13 Fehlercode Erläuterung Mögliche Ursache Geberfehler Ein oder mehrere anstehende Geberfehler. Beachten Sie die Meldung des Umrichters. Nullmarkenüberwachung Geber parken abgebrochen Parken war bereits angefordert.
  • Seite 184: Datenstruktur Des Parameterkanals

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.10.7 Datenstruktur des Parameterkanals Aufbau des Parameterkanals Der Parameterkanal umfasst vier Worte. 1. und 2. Wort übertragen Parameternummer, Index und die Art des Auftrags (lesen oder schreiben). Das 3. und 4. Wort enthält die Parameterinhalte. Parameterinhalte können 16-Bit-Werte sein (z. B. Baudrate) oder 32-Bit- Werte (z.
  • Seite 185 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Tabelle 6- 15 Antwortkennungen Umrichter → Steuerung Antwort- Beschreibung kennung keine Antwort Übertrage Parameterwert (Wort) Übertrage Parameterwert (Doppelwort) Übertrage beschreibendes Element Übertrage Parameterwert (Feld, Wort) Übertrage Parameterwert (Feld, Doppelwort) Übertrage Anzahl der Feldelemente Umrichter kann Anforderung nicht bearbeiten. Der Umrichter sendet im höchsten Wort des Parameterkanals eine Fehlernummer an die Steuerung, siehe folgende Tabelle.
  • Seite 186: Offset Und Seitenindex Der Parameternummern

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Beschreibung 6B hex Kein Änderungszugriff bei freigegebenem Regler. (Der Betriebszustand des Umrichters verhindert eine Parameteränderung.) 86 hex Schreibzugriff nur bei Inbetriebnahme (p0010 = 15) (Der Betriebszustand des Umrichters verhindert eine Parameteränderung.) 87 hex Know-how-Schutz aktiv, Zugriff gesperrt C8 hex Änderungsauftrag unterhalb aktuell gültiger Grenze (Änderungsauftrag auf einen Wert, der zwar innerhalb der "absoluten"...
  • Seite 187: Beispiele Zum Parameterkanal

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Parameterinhalte Parameterinhalte dürfen Parameterwerte oder Konnektoren sein. Tabelle 6- 17 Parameterwerte im Parameterkanal PWE, 3. Wort PWE, 4. Wort Bit 15 … 0 Bit 15 … 8 Bit 7 … 0 8-Bit-Wert 16-Bit-Wert 32-Bit-Wert Tabelle 6- 18 Konnektor im Parameterkanal PWE, 3.
  • Seite 188 ● PWE1, Bit 0 … 15: = 2D2 hex (722 = 2D2 hex) ● PWE2, Bit 10 … 15: = 3F hex (Drive Object - bei SINAMICS G120 immer 63 = 3f hex) ● PWE2, Bit 0 … 9: = 2 hex (Index des Parameters (DI 2 = 2))
  • Seite 189: Telegramme Erweitern Und Signal-Verschaltung Ändern

    Standard Telegramm 20, PZD-2/6 350: SIEMENS Telegramm 350, PZD-4/4 352: SIEMENS Telegramm 352, PZD-6/6 353: SIEMENS Telegramm 353, PZD-2/2, PKW-4/4 354: SIEMENS Telegramm 354, PZD-6/6, PKW-4/4 Wenn Sie die Funktion "Einfachpositionierer" im Umrichter freigegeben haben, gelten die folgenden Werte: Standard Telegramm 7, PZD-2/2...
  • Seite 190: Signal-Verschaltung Des Telegramms Frei Wählen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Auswahl der zum PROFIdrive-Controller zu sendenden PZD (Istwerte) mit Wort-Format. Weitere Informationen finden Sie in den Funktionsplänen 2468 und 2470 des Listenhandbuchs. Signal-Verschaltung des Telegramms frei wählen Die Signale im Telegramm lassen sich frei verschalten. Vorgehen Um die Signal-Verschaltung eines Telegramms zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 191: Ip-Schnittstelle Konfigurieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.10.10 IP-Schnittstelle konfigurieren Konfigurieren der Kommunikation mit STARTER Der STARTER bietet eine Maske um die Kommunikation mit der Steuerung einzustellen. Öffnen Sie die Dialogmaske "Control_Unit/Kommunikation/IBN Schnittstelle" und aktivieren Sie den Reiter "Konfiguration IP-Schnittstellen" ● Stellen Sie den DHCP-Modus auf 0 (Werkseinstellung). ●...
  • Seite 192: Umrichterparameter Azyklisch Lesen Und Schreiben

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.10.12 Umrichterparameter azyklisch lesen und schreiben Der Umrichter unterstützt das Schreiben und Lesen von Parametern über die azyklische Kommunikation: ● Für PROFIBUS: Bis zu 240 Byte pro Schreib- oder Leseauftrag über Datensatz 47 ● Für PROFINET: Schreib- oder Leseaufträge über B02E hex und B02F hex Weitere Informationen zur azyklischen Kommunikation finden Sie im Funktionshandbuch Feldbusse, siehe auch Abschnitt: Handbücher für Ihren Umrichter (Seite 504).
  • Seite 193: Steuerung Über Weitere Feldbusse

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.11 Steuerung über weitere Feldbusse 6.2.11.1 Modbus RTU Einstellungen für Modbus RTU Parameter Erläuterung p2020 Feldbus-SS Baudrate 5: 4800 Baud 10: 76800 Baud (Werkseinstellung: 7) 6: 9600 Baud 11: 93750 Baud 7: 19200 Baud 12: 115200 Baud 8: 38400 Baud 13: 187500 Baud 9: 57600 Baud...
  • Seite 194 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Steuerwort 1 (STW1) Bedeutung Erläuterung Signal- Verschal- tung im Umrichter 0 = AUS1 Der Motor bremst mit der Rücklaufzeit p1121 p0840[0] = des Hochlaufgebers. Im Stillstand schaltet der r2090.0 Umrichter den Motor aus. 0 → 1 = EIN Der Umrichter geht in den Zustand "betriebs- bereit".
  • Seite 195 Wenn Sie von einem anderen Telegramm auf das Telegramm 20 umschalten, bleibt die Belegung des vorherigen Telegramms erhalten. Weitere Informationen Weitere Informationen zu Modbus RTU finden Sie im Funktionshandbuch "Feldbusse": Handbücher für die Control Unit (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/30563628/133300). Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 196: Uss

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.11.2 Einstellungen für USS Parameter Erläuterung p2020 Feldbus-SS Baudrate 4: 2400 Baud 9: 57600 Baud (Werkseinstellung: 8) 5: 4800 Baud 10: 76800 Baud 6: 9600 Baud 11: 93750 Baud 7: 19200 Baud 12: 115200 Baud 8: 38400 Baud 13: 187500 Baud p2021 Feldbus-SS Adresse (Werkseinstellung: 0)
  • Seite 197 Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Steuerwort 1 (STW1) Bedeutung Erläuterung Signal- Verschal- tung im Umrichter 0 = AUS1 Der Motor bremst mit der Rücklaufzeit p1121 p0840[0] = des Hochlaufgebers. Im Stillstand schaltet der r2090.0 Umrichter den Motor aus. 0 → 1 = EIN Der Umrichter geht in den Zustand "betriebs- bereit".
  • Seite 198 Wenn Sie von einem anderen Telegramm auf das Telegramm 20 umschalten, bleibt die Belegung des vorherigen Telegramms erhalten. Weitere Informationen Weitere Informationen zu USS finden Sie im Funktionshandbuch "Feldbusse": Handbücher für die Control Unit (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/30563628/133300). Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 199: Canopen

    .04 Hochlaufgeber freigeben … .05 Hochlaufgeber fortsetzen .15 Frei verschaltbar einfrieren Weitere Informationen Weitere Informationen zu CANopen finden Sie im Funktionshandbuch "Feldbusse": Handbücher für die Control Unit (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/30563628/133300). Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 200: Ethernet/Ip

    125: 8 129: 0.5 133: 0.03125 126: 4 130: 0.25 Weitere Informationen Weitere Informationen zu USS finden Sie im Funktionshandbuch "Feldbusse": Handbücher für die Control Unit (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/30563628/133300). Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 201: Umrichtersteuerung Umschalten (Befehlsdatensatz)

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung 6.2.12 Umrichtersteuerung umschalten (Befehlsdatensatz) In einigen Anwendungen muss es die Möglichkeit geben, die Steuerungshoheit zur Bedienung des Umrichters umzuschalten. Beispiel: Der Motor soll entweder über den Feldbus von einer zentralen Steuerung oder über die Klemmenleiste von einen Schaltkasten vor Ort bedient werden. Befehlsdatensatz (Control Data Set, CDS) Sie können die Umrichtersteuerung auf unterschiedliche Arten einstellen und...
  • Seite 202: Erweiterte Einstellungen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.2 Umrichtersteuerung Eine Übersicht aller Parameter, die zu den Befehlsdatensätzen gehören, finden Sie im Listenhandbuch. Hinweis Die Zeit zum Umschalten des Befehlsdatensatzes beträgt ca. 4 ms. Erweiterte Einstellungen Um die Anzahl der Befehlsdatensätze im STARTER zu ändern, müssen Sie Ihr STARTER- Projekt offline öffnen.
  • Seite 203: Sollwerte

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Sollwerte 6.3.1 Übersicht Über die Sollwertquelle erhält der Umrichter seinen Hauptsollwert. Der Hauptsollwert gibt meistens die Drehzahl des Motors vor. Bild 6-23 Sollwertquellen des Umrichters Sie haben folgende Möglichkeiten für die Sollwertquelle des Hauptsollwerts: ● Analogeingang des Umrichters. ●...
  • Seite 204: Analogeingang Als Sollwertquelle

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Unter den folgenden Bedingungen schaltet die Umrichtersteuerung vom Hauptsollwert auf andere Sollwerte um: ● Bei aktivem und entsprechend verschaltetem Technologieregler gibt der Ausgang des Technologiereglers die Drehzahl des Motors vor. ● Bei aktivem Tippen. ● Bei der Steuerung von einem Operator Panel oder dem PC-Tool STARTER. 6.3.2 Analogeingang als Sollwertquelle Analogeingang verschalten...
  • Seite 205: Sollwert Über Feldbus Vorgeben

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte 6.3.3 Sollwert über Feldbus vorgeben Feldbus mit Hauptsollwert verschalten Bild 6-25 Feldbus als Sollwertquelle Die meisten Standard-Telegramme empfangen den Drehzahl-Sollwert als zweites Prozessdatum PZD2. Tabelle 6- 20 Feldbus als Sollwertquelle einstellen Parameter Anmerkung p1070 = 2050[1] Hauptsollwert Hauptsollwert mit Prozessdatum PZD2 vom Feldbus verschalten.
  • Seite 206: Motorpotenziometer Als Sollwertquelle

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte 6.3.4 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Die Funktion "Motorpotenziometer" bildet ein elektromechanisches Potenziometer nach. Der Ausgangswert des Motorpotenziometers lässt sich über die Steuersignale "Höher" und "Tiefer" einstellen. Motorpotenziometer (MOP) mit Sollwertquelle verschalten Bild 6-26 Motorpotenziometer als Sollwertquelle Bild 6-27 Funktionsdiagramm des Motorpotenziometers Tabelle 6- 21 Grundeinstellung des Motorpotenziometers Parameter...
  • Seite 207 Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Tabelle 6- 22 Erweiterte Einstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung p1030 MOP Konfiguration (Werkseinstellung: 00110 Bin) Speicherung aktiv = 0: Nach dem Einschalten des Motors ist der Sollwert = p1040 = 1: Nach dem Ausschalten des Motors speichert der Umrichter den Sollwert. Nach dem Einschalten ist der Sollwert = gespeicherter Wert Automatikbetrieb Hochlaufgeber aktiv (1-Signal über BI: p1041) = 0: Hoch-/Rücklaufzeit = 0...
  • Seite 208: Festdrehzahl Als Sollwertquelle

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte 6.3.5 Festdrehzahl als Sollwertquelle In vielen Anwendungen ist es ausreichend, den Motor nach dem Einschalten mit einer gleichbleibenden Drehzahl zu verfahren oder zwischen unterschiedlichen festen Drehzahlen umzuschalten. Beispiel: Ein Förderband läuft nach dem Einschalten nur mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
  • Seite 209: Parameter Zum Einstellen Der Festollwerte

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte 2. Binäre Wahl: Sie stellen 16 unterschiedliche Festsollwerte ein. Durch Kombination von vier Auswahl- Bits wählen Sie genau einen dieser 16 Festsollwerte. Bild 6-30 Vereinfachter Funktionsplan bei binärer Anwahl der Festsollwerte Weitere Informationen zur binären Auswahl finden Sie im Funktionsplan 3010 des Listenhandbuchs.
  • Seite 210: Beispiel: Zwei Festsollwerte Direkt Wählen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Beispiel: Zwei Festsollwerte direkt wählen Der Motor soll folgendermaßen mit unterschiedlichen Drehzahlen laufen: ● Das Signal am Digitaleingang 0 schaltet den Motor ein und beschleunigt ihn auf 300 1/min. ● Das Signal am Digitaleingang 1 beschleunigt den Motor auf 2000 1/min. ●...
  • Seite 211: Impulseingang Als Sollwertquelle

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte 6.3.6 Impulseingang als Sollwertquelle Digitaleingang als Sollwertquelle verschalten Mit der Funktion "Messtaster" ("Pulse-Train") rechnet der Umrichter ein Impulssignal an einem der Digitaleingänge DI 24 … DI 27 in ein Analogsignal um. Der Umrichter wertet ein Signal mit maximal 32 kHz aus. Bild 6-31 Impulssignal des Digitaleingangs als Sollwertquelle Die Funktion "Messtaster"...
  • Seite 212: Messtaster Einstellen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.3 Sollwerte Messtaster einstellen Parameter Beschreibung p0490 Messtaster invertieren (Werkseinstellung 0000bin) Mit dem 3. Bit des Parameterwertes invertieren Sie die Eingangssignale des Digital- eingangs 3 für den Messtaster. p0580 Messtaster Eingangsklemme (Werkseinstellung 0) Eingang des Messtasters mit einem Digitaleingang verschalten. p0581 Messtaster Flanke (Werkseinstellung 0)
  • Seite 213: Sollwertaufbereitung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung Sollwertaufbereitung 6.4.1 Übersicht der Sollwertaufbereitung Mit der Sollwertaufbereitung lässt sich der Sollwert folgendermaßen modifizieren: ● Sollwert invertieren, um die Drehrichtung des Motors umzukehren (Reversieren). ● Positive oder negative Drehrichtung sperren, z. B. für Förderbänder, Pumpen oder Lüfter. ●...
  • Seite 214: Sollwert Invertieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung 6.4.2 Sollwert invertieren Der Umrichter bietet die Möglichkeit, das Vorzeichen des Sollwerts über ein Bit umzukehren. Als Beispiel ist die Sollwert-Invertierung über einen Digitaleingang dargestellt. Um den Sollwert über den Digitaleingang DI 1 zu invertieren, verschalten Sie den Parameter p1113 mit einem Binärsignal, z.
  • Seite 215: Drehrichtung Sperren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung 6.4.3 Drehrichtung sperren In der Werkseinstellung des Umrichters sind beide Drehrichtungen des Motors freigegeben. Um eine Drehrichtungen dauerhaft zu sperren, setzen Sie den entsprechenden Parameter auf den Wert = 1. Tabelle 6- 27 Beispiele für Einstellungen zum Sperren der Drehrichtung Parameter Anmerkung p1110 = 1...
  • Seite 216: Ausblendbänder Und Minimaldrehzahl

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung 6.4.4 Ausblendbänder und Minimaldrehzahl Ausblendbänder Der Umrichter verfügt über vier Ausblendbänder, die den dauerhaften Betrieb des Motors in einem bestimmten Drehzahlbereich verhindern. Weitere Infomationen finden Sie im Funktionsplan 3050 des Listenhandbuchs, siehe auch: Handbücher für Ihren Umrichter (Seite 504).
  • Seite 217: Drehzahlbegrenzung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung 6.4.5 Drehzahlbegrenzung Die Maximaldrehzahl begrenzt den Bereich des Drehzahl-Sollwertes in beiden Drehrichtungen. Beim Überschreiten der Maximaldrehzahl erzeugt der Umrichter eine Meldung (Störung oder Warnung). Wenn Sie eine richtungsabhängige Begrenzung der Drehzahl brauchen, können Sie Drehzahlgrenzen für jede Richtung festlegen. Tabelle 6- 29 Parameter für die Drehzahlbegrenzung Parameter Beschreibung...
  • Seite 218: Erweiterter Hochlaufgeber

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung 6.4.6 Hochlaufgeber Der Hochlaufgeber im Sollwertkanal begrenzt die Änderungs-Geschwindigkeit des Drehzahl- Sollwerts (Beschleunigung). Eine reduzierte Beschleunigung verrringert das Beschleunigungsmoment des Motors. Dadurch entlastet der Motor die Mechanik der angetriebenen Maschine. Sie haben die Wahl zwischen zwei Arten des Hochlaufgebers: ●...
  • Seite 219 Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung Tabelle 6- 30 Parameter zum Einstellen des Erweiterten Hochlaufgebers Parameter Beschreibung p1115 Hochlaufgeber Auswahl (Werkseinstellung: 1) Hochlaufgeber wählen: 0: Einfachhochlaufgeber 1: Erweiterter Hochlaufgeber p1120 Hochlaufgeber Hochlaufzeit (Werkseinstellung: 10 s) Beschleunigungsdauer in Sekunden von Drehzahl Null bis zur Maximaldrehzahl p1082 p1121 Hochlaufgeber Rücklaufzeit (Werkseinstellung: 10 s)
  • Seite 220 Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung 3. Beurteilen Sie das Verhalten Ihres Antriebs. – Wenn der Motor zu langsam beschleunigt, verringern Sie die Hochlaufzeit. Eine zu kurze Hochlaufzeit führt dazu, dass der Motor beim Beschleunigen an seine Stromgrenze stößt und dem Drehzahlsollwert vorübergehend nicht mehr folgen kann. Der Antrieb überschreitet in diesem Fall die eingestellte Zeit.
  • Seite 221 Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung Einfachhochlaufgeber Der Einfachhochlaufgeber verzichtet im Vergleich zum Erweiterten Hochlaufge- ber auf die Verrundugszeiten. Tabelle 6- 31 Parameter zur Einstellung des Einfachhochlaufgebers Parameter Beschreibung p1115 = 0 Hochlaufgeber Auswahl (Werkseinstellung: 1) Hochlaufgeber wählen: 0: Einfachhochlaufgeber 1: Erweiterter Hochlaufgeber p1120 Hochlaufgeber Hochlaufzeit (Werkseinstellung: 10 s) Beschleunigungsdauer in Sekunden von Drehzahl Null bis zur Maximaldrehzahl...
  • Seite 222: Änderung Der Hoch- Und Rücklaufzeit Im Betrieb

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.4 Sollwertaufbereitung Änderung der Hoch- und Rücklaufzeit im Betrieb Die Hoch- und Rücklaufzeit des Hochlaufgebers lässt sich im laufenden Betrieb verän- dern. Der Wert der Skalierung kann z. B. vom Feldbus kommen. Tabelle 6- 32 Parameter zur Einstellung der Skalierung Parameter Beschreibung p1138...
  • Seite 223 Empfangswort 3 verschaltet. Der Umrichter empfängt den Wert für die Skalierung der Hoch- und Rücklaufzeit über das PZD-Empfangswort 3. Weitere Informationen finden Sie im Internet: FAQ (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/82604741). Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 224: Motorregelung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Motorregelung Der Umrichter verfügt über zwei alternative Verfahren zur Regelung der Motordrehzahl: ● U/f-Steuerung ● Vektorregelung mit Drehzahlregler 6.5.1 U/f-Steuerung Übersicht der U/f-Steuerung Die U/f-Steuerung ist eine Drehzahlregelung mit folgenden Eigenschaften: ● Der Umrichter regelt die Ausgangsspannung anhand der U/f-Kennlinie ●...
  • Seite 225: Voreinstellung Nach Wahl Der Apllikationsklasse Standard Drive Control

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Voreinstellung nach Wahl der Apllikationsklasse Standard Drive Control Die Wahl der Applikationsklasse Standard Drive Control passt die Struktur und die Einstellmöglichkeiten der U/f-Steuerung folgendermaßen an: ● Anfahrstrom-Regelung: Bei kleinen Drehzahlen reduziert ein geregelter Motorstrom die Schwingungsneigung des Motors. ●...
  • Seite 226: Kennlinien Der U/F-Steuerung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.1.1 Kennlinien der U/f-Steuerung Der Umrichter verfügt über unterschiedliche U/f-Kennlinien. ① Die Spannungsanhebung der Kennlinie optimiert die Drehzahlregelung bei kleinen Drehzahlen ② Bei der Fluss-Stromregelung (FCC) kompensiert der Umrichter den Spannungsabfall im Stän- derwiderstand des Motors Bild 6-37 Kennlinien der U/f-Steuerung Der Umrichter erhöht seine Ausgangsspannung bis zur maximal möglichen...
  • Seite 227 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Der Wert der Ausgangsspannung bei Motor-Bemessungsfrequenz hängt unter anderem von folgenden Größen ab: ● Verhältnis von Umrichtergröße zu Motorgröße ● Netzspannung ● Netzimpedanz ● Aktuelles Motormoment Die maximal mögliche Ausgangsspannung in Abhängigkeit der Eingangsspannung finden Sie in den technischen Daten, siehe auch Abschnitt Technische Daten, Power Module (Seite 426).
  • Seite 228: Kennlinien Nach Wahl Der Apllikationsklasse Standard Drive Control

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Weitere Informationen zu den U/f-Kennlinien finden Sie in der Parameterliste und in den Funktionsplänen 6300 ff des Listenhandbuchs. Kennlinien nach Wahl der Apllikationsklasse Standard Drive Control Die Wahl der Applikationsklasse Standard Drive Control reduziert die Anzahl der Kennlinien und die Einstellmöglichkeiten: ●...
  • Seite 229: Motoranlauf Optimieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.1.2 Motoranlauf optimieren Spannungsanhebung der U/f-Steuerung (Boost) einstellen Nach der Wahl der U/f-Kennlinie sind in den meisten Anwendungen keine weiteren Einstellungen notwendig. Unter folgenden Umständen kann der Motor nach dem Einschalten nicht auf seinen Drehzahl-Sollwert beschleunigen: ●...
  • Seite 230: Anfahrstrom (Boost) Nach Wahl Der Applikationsklasse Standard Drive Control Einstellen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 5. Kontrollieren Sie, ob der Motor dem Sollwert folgt. 6. Erhöhen Sie bei Bedarf die Spannungsanhebung p1311, bis der Motor problemlos beschleunigt. In Anwendungen mit einem hohen Losbrechmoment müssen Sie zusätzlich den Parameter p1312 erhöhen, um ein zufrieden stellendes Verhalten des Motors zu erreichen. Sie haben die Spannungsanhebung eingestellt.
  • Seite 231 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Voraussetzungen ● Stellen Sie die Hochlaufzeit des Hochlaufgebers je nach Bemessungsleistung des Motors auf einen Wert von 1 s (< 1 kW) … 10 s (> 10 kW). ● Erhöhen Sie den Anfahrstrom in Schritten von ≤ 5 %. Zu große Werte in p1310 … p1312 können zur Überhitzung des Motors und zu Überstromabschaltung des Umrichters führen.
  • Seite 232: Vektorregelung Mit Drehzahlregler

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.2 Vektorregelung mit Drehzahlregler Übersicht Die Vektorregelung besteht aus einer Stromregelung und einer überlagerten Drehzahlregelung. bei Asynchronmotoren Bild 6-39 Vereinfachter Funktionsplan für Vektorregelung mit Drehzahlregler Die vollständigen Funktionspläne 6020 ff zur Vektorregelung finden Sie im Listenhandbuch. Der Umrichter berechnet mit Hilfe des Motormodells aus den gemessenen Phasenströmen und der Ausgangsspannung folgende Regelungssignale: ●...
  • Seite 233: Voreinstellungen Nach Wahl Der Applikationsklasse Dynamic Drive Control

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Um ein zufrieden stellendes Reglerverhalten zu erreichen, müssen Sie zumindest die in der obigen Abbildung grau hinterlegten Teilfunktionen passend zu Ihrer Anwendung einstellen: ● Motor- und Strommodell: Stellen Sie in der der Grundinbetriebnahme die Motordaten vom Typenschild entsprechend der Anschlussart (Y/Δ) korrekt ein und führen Sie die Motordatenidentifikation im Stillstand aus.
  • Seite 234: Drehzahlregler Optimieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 4. Falls das Vorzeichen nicht übereinstimmt, invertieren Sie das Drehzahlgebersignal: setzen Sie p0410 = 1. 5. Falls der Betrag der beiden Werte nicht übereinstimmt, überprüfen Sie die Einstellung von p0408 und die Verdrahtung des Gebers. Sie haben sichergestellt, dass Normierung und Polarität des Gebersignals stimmen. 6.5.2.2 Drehzahlregler optimieren Optimales Regelverhalten - nachoptimieren nicht erforderlich...
  • Seite 235 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Drehzahlregler optimieren Voraussetzungen ● Die Vorsteuerung des Drehmoments ist aktiv: p1496 = 100 %. ● Das Trägheitsmoment der Last ist konstant und unabhängig von der Drehzahl. ● Der Umrichter braucht zum Beschleunigen 10 % … 50 % des Bemessungsmoments. Passen Sie gegebenenfalls die Hoch- und Rücklaufzeit des Hochlaufgebers (p1120 und p1121) an.
  • Seite 236: Kritische Anwendungen Beherrschen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Kritische Anwendungen beherrschen Bei Antrieben mit großem Lastträgheitsmoment und Getriebelose oder einer schwingungsfähigen Kopplung von Motor und Last kann die Drehzahlregelung instabil werden. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen folgende Einstellungen: ● Vergrößern Sie die Glättung des Drehzahlistwerts p1452. ●...
  • Seite 237: Reibkennlinie

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Bei aktiver Statik müssen die Hochlaufgeber aller gekoppelten Antriebe mit identischen Hoch-, Rücklaufzeiten und Verrrundungen eingestellt sein. Par. Erläuterung r1482 Drehzahlregler I-Drehmomentausgang p1488 Statikeingang Quelle (Werkseinstellung: 0) 0: Statikrückführung nicht verbunden 1: Statik vom Drehmomentsollwert 2: Statik vom Drehzahlreglerausgang 3: Statik vom Integralausgang Drehzahlregler p1489 Statikrückführung Skalierung (Werkseinstellung: 0,05)
  • Seite 238: Reibkennlinie Aufzeichnen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Die Stützpunkte der Reibkennlinie sind für positive Drehzahlen definiert. In negativer Drehrichtung verwendet der Umrichter die Stützpunkte mit negativem Vorzeichen. Reibkennlinie aufzeichnen Nach der Grundinbetriebnahme setzt der Umrichter die Drehzahlen der Stützpunkte auf Werte passend zur Bemessungsdrehzahl des Motors. Das Reibmoment aller Stützpunkte ist noch gleich null.
  • Seite 239 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Parameter Parameter Erläuterung p3820 Stützpunkte der Reibkennlinie [1/min; Nm] … p2839 r3840 Reibkennlinie Zustandswort 1-Signal: Reibkennlinie OK 1-Signal: Ermittlung der Reibkennlinie ist aktiv 1-Signal: Ermittlung der Reibkennlinie ist beendet 1-Signal: Ermittlung der Reibkennlinie ist abgebrochen 1-Signal: Reibkennlinie Richtung positiv r3841 Reibkennlinie Ausgang [Nm] p3842...
  • Seite 240: Trägheitsmomentschätzer

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.2.5 Trägheitsmomentschätzer Hintergrund Der Umrichter berechnet aus dem Trägheitsmoment der Last und der Änderung des Drehzahlsollwerts das erforderliche Beschleunigungsmoment für den Motor. Über die Drehzahlregler-Vorsteuerung gibt das Beschleunigungsmoment den Hauptanteil des Drehmomentsollwerts vor. Der Drehzahlregler korrigiert Ungenauigkeiten in der Vorsteuerung.
  • Seite 241 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Berechnung des Lastmoments Bei kleinen Drehzahländerungen berechnet der Um- richter aus dem aktuellen Drehmoment des Motors das Lastmoment M Die Berechnung findet unter folgenden Bedingungen statt: • Drehzahl ≥ p1226 • Beschleunigungssollwert < 8 1/s (≙ Drehzahl- änderung 480 1/min pro s) •...
  • Seite 242: Trägheitsmomentschätzer Aktivieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Vorsteuerung des Trägheitsmoments In Anwendungen, in denen der Motor überwiegend mit konstanter Drehzahl läuft, kann der Umrichter das Trägheitsmoment über die oben beschriebene Funktion nur selten berechnen. Für diesen Fall gibt es die Vorsteuerung des Trägheitsmoments. Die Vorsteuerung des Trägheitsmoments setzt voraus, dass es einen annähernd linearen Zusammenhang zwischen dem Trägheitsmoment und dem Lastmoment gibt.
  • Seite 243 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Vorgehen Um den Trägheitsmomentschätzer zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie p1400.18 = 1 2. Kontrollieren Sie: p1496 ≠ 0 3. Aktivieren Sie das Beschleunigungsmodell der Drehzahlregler-Vorsteuerung: p1400.20 = 1. Sie haben den Trägheitsmomentschätzer aktiviert. Parameter Erläuterung r0333...
  • Seite 244 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Erweiterte Einstellungen Parameter Erläuterung p1226 Stillstandserkennung Drehzahlschwelle (Werkseinstellung: 20 1/min) Der Trägheitsschätzer misst das Lastmoment nur für Drehzahlen ≥ p1226. p1226 legt auch fest, ab welcher Drehzahl der Umrichter den Motor bei AUS1 und AUS3 ausschaltet. p1560 Trägheitsschätzer Beschleunigungsdrehmoment Schwellwert (Werkseinstellung: 10 %)
  • Seite 245: Pollageidentifikation

    Bei einem geberlosen Motor oder bei Gebern, die keine eindeutige Information zur Pollage liefern, muss der Umrichter die Pollage messen. Wenn Sie einen Siemens-Motor verwenden, wählt der Umrichter selbständig das passende Verfahren zur Bestimmung der Pollage und startet bei Bedarf die Pollageidentifizierung.
  • Seite 246: Drehmomentregelung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung 6.5.3 Drehmomentregelung Die Drehmomentregelung ist ein Teil der Vektorregelung und erhält normalerweise ihren Sollwert vom Ausgang des Drehzahlreglers. Durch Deaktivierung des Drehzahlreglers und direkte Vorgabe des Drehmoment-Sollwertes wird aus der Drehzahlregelung eine Drehmomentregelung. Der Umrichter regelt dann nicht mehr die Drehzahl des Motors, sondern das Drehmoment, das der Motor abgibt.
  • Seite 247 Erweiterte Inbetriebnahme 6.5 Motorregelung Siehe auch Abschnitt: Inbetriebnehmen mit einem PC (Seite 117). Tabelle 6- 36 Die wichtigsten Parameter der Drehmomentregelung Parameter Beschreibung p1300 Regelungsart: 22: Drehmomentregelung ohne Drehzahlgeber p0300 … Motordaten werden bei der Grundinbetriebnahme vom Typenschild übertragen und p0360 mit der Motordaten-Identifikation berechnet p1511...
  • Seite 248: Schutzfunktionen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Schutzfunktionen Der Umrichter bietet Schutzfunktionen gegen Übertemperatur und Überstrom sowohl des Umrichters als auch des Motors. Außerdem schützt sich der Umrichter bei generatorischem Betrieb des Motors vor zu hoher Zwischenkreisspannung. 6.6.1 Temperaturüberwachung des Umrichters Die Temperatur des Umrichters wird im Wesentlichen durch folgende Einflüsse bestimmt: ●...
  • Seite 249: Überlastreaktion Bei P0290

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 0 Der Umrichter reagiert abhängig von der eingestellten Regelungsart: ● In Vektorregelung reduziert der Umrichter den Ausgangsstrom. ● In U/f-Steuerung reduziert der Umrichter die Drehzahl. Wenn die Überlast beseitigt ist, gibt der Umrichter Ausgangsstrom bzw. Drehzahl wieder frei. Wenn die Maßnahme die thermische Überlastung des Umrichters nicht verhindern kann, schaltet der Umrichter den Motor mit der Störung F30024 aus.
  • Seite 250 Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 3 Wenn Sie den Umrichter mit erhöhter Pulsfrequenz betreiben, reduziert der Umrichter seine Pulsfrequenz ausgehend vom Pulsfrequenz-Sollwert p1800. Der maximale Ausgangsstrom bleibt trotz vorübergehend reduzierter Pulsfrequenz unverändert auf dem Wert, der dem Pulsfrequenz-Sollwert zugeordnet ist. Siehe auch p0290 = 2.
  • Seite 251: Temperaturüberwachung Des Motors Über Einen Temperaturfühler

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen 6.6.2 Temperaturüberwachung des Motors über einen Temperaturfühler Temperatursensor anschließen Zum Schutz des Motors gegen Übertemperatur dürfen Sie einen der folgenden Sensoren einsetzen: ● Temperaturschalter (z. B. Bimetall-Schalter) ● PTC-Sensor ● KTY84-Sensor Schließen Sie den Temperatursensor des Motors an den Klemmen 14 und 15 des Umrichters an.
  • Seite 252: Temperaturüberwachung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen KTY84-Sensor ACHTUNG Überhitzung des Motors durch falsch angeschlossenen KTY-Sensor Ein verpolt angeschlossener KTY-Sensor kann zur Beschädigung des Motors durch Überhitzung führen, weil der Umrichter die Übertemperatur des Motors nicht erkennt. • Schließen Sie den KTY-Sensor richtig gepolt an. Mit einem KTY-Sensor überwacht der Umrichter die Motortemperatur und den Sen- sor selbst auf Drahtbruch bzw.
  • Seite 253: Parameter Für Die Temperaturüberwachung Einstellen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Parameter für die Temperaturüberwachung einstellen Parameter Beschreibung p0335 Motorkühlung angeben 0: Selbstkühlung - mit Lüfter auf Motorwelle (Werkseinstellung) 1: Fremdkühlung - mit unabhängig vom Motor angetriebenem Lüfter 2: Flüssigkeitskühlung 128: Kein Lüfter p0601 Motortemperatur-Sensor Sensortyp 0: Kein Sensor (Werkseinstellung) 1: PTC (→...
  • Seite 254: Schutz Des Motors Durch Berechnung Der Motortemperatur

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen 6.6.3 Schutz des Motors durch Berechnung der Motortemperatur Der Umrichter berechnet die Motortemperatur anhand eines thermischen Motormodells. Voraussetzungen Der Umrichter kann eine realistische Motortemperatur nur berechnen, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: ● Führen Sie die Grundinbetriebnahme durch. ●...
  • Seite 255 Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Parameter Beschreibung 1-Signal: Motortemperaturmodell 1 (I2t) für permanent erregte Synchronmoto- ren aktivieren 1-Signal: Motortemperaturmodell 2 für Asynchronmotoren aktivieren 1-Signal: Motortemperaturmodell 3 für geberlose Synchronmotoren 1FK7 aktivieren. p0612.02 ist nicht bei jedem Umrichter einstellbar. 1-Signal: Motortemperaturmodell 2 Erweiterungen aktivieren p0614 Thermische Widerstandsadaption Reduktionsfaktor (Werkseinstellung: 30 %) Reduktionsfaktors für die Übertemperatur der thermischen Adaption des Ständer- und...
  • Seite 256: Schutz Vor Überstrom

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen 6.6.4 Schutz vor Überstrom Die Vektorregelung sorgt dafür, dass der Motorstrom innerhalb der eingestellten Momentengrenzen bleibt. Wenn Sie die U/f-Steuerung verwenden, können Sie keine Momentengrenzen einstellen. Die U/f-Steuerung verhindert einen zu hohen Motorstrom durch Beeinflussung der Ausgangsfrequenz und der Motorspannung (I-max.-Regler).
  • Seite 257: Begrenzung Der Maximalen Zwischenkreisspannung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen 6.6.5 Begrenzung der maximalen Zwischenkreisspannung Wie verursacht der Motor Überspannungen? Ein Asynchronmotor arbeitet als Generator, wenn er von der angeschlossenen Last angetrieben wird. Ein Generator wandelt mechanische Energie in elektrische Energie um. Die elektrische Energie fließt zurück in den Umrichter. Wenn der Umrichter die elektrische Energie nicht z.
  • Seite 258 Erweiterte Inbetriebnahme 6.6 Schutzfunktionen Parameter für die Vdc_max-Regelung Die Parameter unterscheiden sich je nach Regelungsart des Motors. Parameter für Parameter für Beschreibung U/f-Steuerung Vektorregelung p1280 = 1 p1240 = 1 Vdc-Regler Konfiguration (Werkseinstellung: 1) 1: Vdc-Regler ist frei geben r1282 r1242 Vdc_max-Regelung Einschaltpegel Wert der Zwischenkreisspannung, ab dem die Vdc_max-...
  • Seite 259: Applikationsspezifische Funktionen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Applikationsspezifische Funktionen Der Umrichter bietet eine Reihe von Funktionen, die Sie abhängig von Ihrer Anwendung verwenden können, z. B.: ● Einheitenumschaltung ● Bremsfunktionen ● Wiedereinschalten und Fangen ● Einfache Prozessregelungsfunktionen ● Logische und arithmetische Funktionen über frei verschaltbare Funktionsbausteine ●...
  • Seite 260: Einschränkungen Bei Der Einheitenumschaltung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Einschränkungen bei der Einheitenumschaltung ● Die Werte auf dem Typenschild des Umrichters oder des Motors lassen sich nicht als Prozentwerte darstellen. ● Mehrfache Einheitenumschaltung (z. B.: Prozent → physikalische Einheit 1 → physikalische Einheit 2 → Prozent) kann dazu führen, dass der ursprüngliche Wert durch Rundungsfehler um eine Nachkommastelle verändert wird.
  • Seite 261: Umstellen Der Motornorm

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.1.1 Umstellen der Motornorm Die Motornorm stellen Sie mit p0100 um, dabei gilt: ● p0100 = 0: IEC-Motor, (50 Hz, SI-Einheiten) ● p0100 = 1: NEMA-Motor (60 Hz, US-Einheiten) ● p0100 = 2: NEMA-Motor (60 Hz, SI-Einheiten) Von der Umschaltung sind die nachfolgend aufgeführten Parameter betroffen.
  • Seite 262: Umschalten Des Einheitensystems

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.1.2 Umschalten des Einheitensystems Das Einheitensystem schalten Sie über p0505 um. Es gibt folgende Auswahlmöglichkeiten: ● p0505 = 1: SI-Einheiten (Werkseinstellung) ● p0505 = 2: SI-Einheiten oder %, bezogen auf SI-Einheiten ● p0505 = 3: US-Einheiten ●...
  • Seite 263: Einheiten Mit Starter Umschalten

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.1.4 Einheiten mit STARTER umschalten Voraussetzung Zur Einheitenumschaltung muss sich der Umrichter im Offline-Modus befinden. Der STARTER zeigt an, ob Sie Einstellungen online im Umrichter oder offline im PC ändern Über die nebenstehenden Buttons in der Menüleiste schalten Sie den Modus um.
  • Seite 264 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6. Sichern Sie Ihre Einstellungen. 7. Gehen Sie Online. Der Umrichter meldet, dass off- line andere Einheiten und Pro- zessgrößen eingestellt sind als im Umrichter. 8. Übernehmen Sie die Einstellun- gen in den Umrichter. Sie haben die Einheiten umgeschaltet. Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 265: Berechnung Der Energieeinsparung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.2 Berechnung der Energieeinsparung Hintergrund Strömungsmaschinen, welche die Fördermenge über Schieber oder Drosselklappen mechanisch regeln, laufen mit konstanter Drehzahl entsprechend der Netzfrequenz. Je kleiner die Fördermenge ist, desto schlechter ist der Wirkungsgrad der Anlage. Den schlechtesten Wirkungsgrad hat die Maschine bei vollständig geschlossenen Schiebern oder Drosselklappen.
  • Seite 266 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung p3320 … Strömungskennlinie p3329 Werkseinstellung der Strömungskennlinie Um die Kennlinie einzustellen, brauchen Sie zu jedem Drehzahl-Stützpunkt folgende Daten des Maschinenherstellers: Die zu 5 ausgewählten Umrichterdrehzahlen gehörende Fördermenge der Strö- • mungsmaschine Die zu den fünf Fördermengen gehörenden Leistungsaufnahme bei konstanter •...
  • Seite 267: Den Motor Elektrisch Bremsen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.3 Den Motor elektrisch bremsen Bremsen als generatorischer Betrieb des Motors Wenn der Motor die angeschlossene Last elektrisch bremst, dann wandelt der Motor Bewegungsenergie in elektrische Energie um. Die beim Bremsen der Last als elektrische Energie frei werdende Bremsenergie E ist proportional zum Trägheitsmoment J von Motor und Last sowie zum Quadrat der Drehzahl n.
  • Seite 268 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Bremsung mit Netzrückspeisung Der Umrichter speist elektrische Energie zurück ins Netz. Vorteile: Konstantes Bremsmoment; die Bremsenergie E wird • nicht komplett in Wärme umgesetzt, sondern ins Netz zurückgespeist; für alle Anwendungen geeignet; permanenter generatorischer Betrieb ist möglich - z. B. beim Absenken einer hängenden Last Nachteil: Funktioniert nicht bei Netzausfall...
  • Seite 269: Gleichstrombremsung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.3.1 Gleichstrombremsung Die Gleichstrombremsung wird für Anwendungen ohne Netzrückspeisung verwendet, in denen der Motor durch die Einprägung eines Gleichstroms schneller abgebremst werden kann, als an der Rücklauframpe. Typische Applikationen für die Gleichstrombremsung sind: ● Zentrifugen ●...
  • Seite 270 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Gleichstrombremsung durch Steuerbefehl Gleichstrombremsung beim Ausschalten des Voraussetzung: p1231 = 4 und p1230 = Steuer- Motors befehl, z. B. p1230 = 722.3 (Steuerbefehl über Voraussetzung: p1231 = 5 oder p1230 = 1 und DI 3) p1231 = 14 Gleichstrombremsung beim Unterschreiten einer Startdrehzahl 1.
  • Seite 271: Einstellungen Für Die Gleichstrombremsung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Einstellungen für die Gleichstrombremsung Parameter Beschreibung p0347 Motor-Entregungszeit (Berechnung nach Grundinbetriebnahme) Bei zu kurzer Entregungszeit kann es bei der Gleichstrombremsung zur Abschaltung wegen Überstroms kommen. p1230 Gleichstrombremsung Aktivierung (Werkseinstellung: 0) Signalquelle zum Aktivieren der Gleichstrombremsung 0-Signal: deaktiv •...
  • Seite 272: Compound-Bremsung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.3.2 Compound-Bremsung Typische Anwendungen für die Compound-Bremsung sind: ● Zentrifugen ● Sägen ● Schleifmaschinen ● Horizontalförderer Bei diesen Anwendungen wird der Motor normalerweise mit konstanter Drehzahl gefahren und nur in größeren Zeitabständen zum Stillstand abgebremst. Funktionsweise Bild 6-48 Bremsen des Motors ohne und mit aktiver Compound-Bremsung...
  • Seite 273: Compound-Bremsung Einstellen Und Freigeben

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Compound-Bremsung einstellen und freigeben Parameter Beschreibung p3856 Compound Bremsstrom (%) Mit dem Compound Bremsstrom wird die Höhe des Gleichstroms festgelegt, der beim Stillsetzen des Motors bei Betrieb mit U/f-Steuerung zur Erhöhung der Bremswirkung zusätzlich erzeugt wird. p3856 = 0 Compound-Bremsung gesperrt p3856 = 1 …...
  • Seite 274: Widerstandsbremsung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.3.3 Widerstandsbremsung Typische Anwendungen für die Widerstandsbremsung sind: ● Horizontalförderer ● Vertikal- und Schrägförderer ● Hebezeuge Bei diesen Anwendungen ist ein dynamisches Verhalten des Motors mit unterschiedlichen Drehzahlen oder ein ständiger Richtungswechsel erforderlich. Funktionsweise VORSICHT Verbrennungen beim Berühren eines heißen Bremswiderstandes Ein Bremswiderstand erreicht im Betrieb hohe Temperaturen.
  • Seite 275: Widerstandsbremsung Einstellen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Widerstandsbremsung einstellen Parameter Beschreibung p0219 Bremsleistung des Bremswiderstands (Werkseinstellung: 0 kW) Stellen Sie die Bremsleistung des Bremswiderstands ein. Beispiel: In Ihrer Anwendung bremst der Motor alle 10 s. Der Bremswiderstand muss dabei die Bremsleistung von 1 kW für 2 s aufnehmen. Setzen Sie einen Bremswider- stand mit der Dauerleistung 1 kW ×...
  • Seite 276: Bremsung Mit Netzrückspeisung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.3.4 Bremsung mit Netzrückspeisung Für die Bremsung mit Netzrückspeisung gibt es folgende typische Anwendungen: ● Hubwerke ● Zentrifugen ● Abwickler Bei diesen Anwendungen muss der Motor längere Zeit bremsen. Der Umrichter kann bis zu 100 % seiner Bemessungsleistung ins Netz zurückspeisen (bezogen auf "High Overload"...
  • Seite 277: Motorhaltebremse

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.4 Motorhaltebremse Die Motorhaltebremse hält den ausgeschalteten Motor in Position. Bei richtiger Einstellung entwickelt der Motor ein elektrisches Haltemoment, bevor der Umrichter die Bremse öffnet. Der Umrichter schließt die Motorhaltebremse erst bei bei Stillstand des Motors. Funktion Bild 6-50 Funktion der Motorhaltebremse...
  • Seite 278: Motorhaltebremse In Betrieb Nehmen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 3. Wenn die erste der beiden Zeiten p1227 oder p1228 abgelaufen ist, gibt der Umrichter den Befehl zum Schließen der Bremse. 4. Nach der "Motorhaltebremse Schließzeit" p1217 schaltet der Umrichter den Motor aus. Innerhalb der Zeit p1217 muss die Motorhaltebremse geschlossen sein. Funktion nach einem AUS2-Befehl Bild 6-51 Ansteuerung der Motorhaltebremse nach AUS2...
  • Seite 279 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Vorgehen Um die Funktion "Motorhaltebremse" in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie p1215 = 1. Die Funktion "Motorhaltebremse" ist freigegeben. 2. Kontrollieren Sie die Magnetisierungszeit p0346; die Magnetisierungszeit wird bei der Inbetriebnahme vorbelegt und muss größer Null sein.
  • Seite 280 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 6- 41 Ansteuerlogik der Motorhaltebremse einstellen Parameter Beschreibung p1215 = 1 Freigabe Motorhaltebremse 0 Motorhaltebremse gesperrt (Werkseinstellung) 1 Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung 2: Motorhaltebremse stets offen 3: Motorhaltebremse wie Ablaufsteuerung, Anschluss über BICO p1216 Motorhaltebremse Öffnungszeit (Werkseinstellung 0,1 s) p1216 >...
  • Seite 281: Fangen - Einschalten Bei Laufendem Motor

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.5 Fangen - Einschalten bei laufendem Motor Wenn Sie den Motor einschalten, während er noch dreht, kommt es ohne die Funktion "Fangen" mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Störung wegen Überstrom (F30001 oder F07801). Beispiele für Anwendungen mit einem ungewollt drehenden Motor unmittelbar vor dem Einschalten: ●...
  • Seite 282 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Ausnahme: eine mechanische Kopplung sorgt dafür, dass alle Motoren immer mit gleicher Drehzahl laufen. Tabelle 6- 43 Erweiterte Einstellungen Parameter Beschreibung p0346 Motor-Auferregungszeit Wartezeit zwischen dem Einschalten des Motors und der Freigabe des Hochlaufgebers. p0347 Motor-Entregungszeit Innerhalb der Motor-Entregungszeit verhindert der Umrichter nach einem AUS-Befehl das erneute Einschalten des Asynchronmotors.
  • Seite 283: Automatisch Einschalten

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.6 Automatisch einschalten Die Wiedereinschaltautomatik beinhaltet zwei unterschiedliche Funktionen: ● Der Umrichter quittiert Störungen automatisch. ● Der Umrichter schaltet den Motor nach Auftreten einer Störung oder nach einem Netzausfall automatisch wieder ein. Der Umrichter interpretiert die folgenden Ereignisse als Netzausfall: ●...
  • Seite 284 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Die Wirkungsweise der weiteren Parameter ist im folgenden Bild und in der Tabelle unten erläutert. Der Umrichter quittiert Störungen unter folgenden Bedingungen automatisch: p1210 = 1 oder 26: immer. • p1210 = 4 oder 6: wenn der Befehl zum Einschalten des Motors an einem Digitaleingang oder •...
  • Seite 285 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Erläuterung p1211 Wiedereinschaltautomatik Anlaufversuche (Werkseinstellung: 3) Dieser Parameter ist nur wirksam bei den Einstellungen p1210 = 4, 6, 14, 16, 26. Mit p1211 legen Sie die maximale Anzahl der Anlaufversuche fest. Der Umrichter er- niedrigt nach jeder erfolgreichen Quittierung seinen internen Zähler der Anlaufversuche um 1.
  • Seite 286 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Erläuterung p1213[1] Wiedereinschaltautomatik Überwachungszeit für Rücksetzen des Störungszählers (Werkseinstellung: 0 s) Dieser Parameter ist nur wirksam bei den Einstellungen p1210 = 4, 6, 14, 16, 26. Mit dieser Überwachungszeit verhindern Sie, dass Störungen, die innerhalb einer be- stimmten Zeitspanne immer wieder auftreten, jedes Mal automatisch quittiert werden.
  • Seite 287: Kinetische Pufferung (Vdc Min-Regelung)

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.7 Kinetische Pufferung (Vdc min-Regelung) Die kinetische Pufferung erhöht die Verfügbarkeit des Antriebs. Die kinetische Pufferung nutzt die Bewegungsenergie der Last zur Überbrückung von Netzeinbrüchen oder -ausfällen. Während eines Netzeinbruchs hält der Umrichter den Motor so lange wie möglich im eingeschalteten Zustand.
  • Seite 288 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Beschreibung r0056.15 Zustandswort Regelung 0-Signal -Regler ist nicht aktiv DC min 1-Signal -Regler ist aktiv (kinetische Pufferung) DC min p0210 Geräte-Anschlussspannung (Werkseinstellung: 400 V) p1240 -Regler Konfiguration (Werkseinstellung: 1) -Regler sperren -Regler frei geben DC max -Regler frei geben (kinetische Pufferung) DC min...
  • Seite 289: Netzschützansteuerung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.8 Netzschützansteuerung Die Netzschützansteuerung dient dazu, die Versorgungsspannung des Umrichters über einen Digitalausgang des Umrichters ein- und auszuschalten. Voraussetzung ist eine externe 24-V-Versorgung für die CU des Umrichters. Über den Rückmeldekontakt des Schützes können Sie das Öffnen und Schließen des Netzschützes überwachen.
  • Seite 290: Parameter Zum Einstellen Der Netzschützansteuerung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Bild 6-56 Netzschützansteuerung mit Überwachung Parameter zum Einstellen der Netzschützansteuerung Parameter Erläuterung p0860 Netzschütz Rückmeldung p0860 = 863.1: keine Rückmeldung • p0860 = 723.x: Rückmeldung über DIx • p0861 Netzschütz Überwachungszeit (Werkseinstellung: 100 ms) Wenn bei aktivierter Rückmeldung nach Ablauf der hier eingestellten Zeit keine Rück- meldung über den eingestellten Digitaleingang erfolgt, wird der Fehler F07300 ausge- geben.
  • Seite 291: Pid-Technologieregler

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.9 PID-Technologieregler 6.7.9.1 Übersicht Der Technologieregler regelt Prozessgrößen, z. B. Druck, Temperatur, Füllstand oder Durchfluss. Bild 6-57 Beispiel für den Technologieregler als Füllstandsregler Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 292: Regler Einstellen

    Istwert mit Signalen Ihrer Wahl verschalten, Hochlaufgeber und Reglerparameter K einstellen. Informationen zu den folgenden Themen des PID-Reglers finden Sie im Internet: FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/92556266) ● Sollwertvorgabe: Analogwert oder Festsollwert ● Sollwertkanal: Skalierung, Hochlaufgeber und Filter ● Istwertkanal: Filter, Begrenzung und Signalaufbereitung ●...
  • Seite 293: Technologieregler Einstellen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Technologieregler einstellen Parameter Anmerkung p2200 BI: Technologieregler Freigabe (Werkseinstellung: 0) 1-Signal: Technologieregler ist frei geben. r2294 CO: Technologieregler Ausgangssignal Um den Drehzahl-Hauptsollwert mit dem Ausgang des Technologiereglers zu ver- schalten, setzen Sie p1070 = 2294. p2253 CI: Technologieregler Sollwert 1 (Werkseinstellung: 0) Sollwert für Technologieregler.
  • Seite 294 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Erweiterte Einstellungen Parameter Anmerkung Ausgang des Technologiereglers begrenzen In der Werkseinstellung ist der Ausgang des Technologiereglers auf ± Maximaldrehzahl begrenzt. Diese Begrenzung müssen Sie ggf. abhängig von Ihrer Anwendung ändern. Beispiel: Der Ausgang des Technologiereglers liefert den Drehzahl-Sollwert für eine Pumpe. Die Pumpe soll nur in positiver Richtung laufen.
  • Seite 295: Regler Optimieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.9.3 Regler optimieren Technologieregler ohne Autotuning (manuell) einstellen Vorgehen Um den Technologieregler manuell einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stellen Sie die Hoch- und Rücklaufzeit des Hochlaufgebers (p2257 und p2258) vorübergehend auf Null. 2. Geben Sie einen Sollwertsprung vor und beobachten Sie den zugehörigen Istwert, z. B. mit der Trace-Funktion des STARTERs.
  • Seite 296: Anlagenschutz

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.10 Anlagenschutz In vielen Anwendungen lässt die Überwachung von Drehzahl und Drehmoment des Motors auf den Anlagenzustand schließen. Durch die Einstellung entsprechender Reaktionen für den Fehlerfall lassen sich Ausfälle und Schäden an der Anlage vermeiden. Beispiele: ●...
  • Seite 297: Leerlaufüberwachung, Blockierschutz, Kippschutz

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.10.1 Leerlaufüberwachung, Blockierschutz, Kippschutz Leerlaufüberwachung Funktionsweise Wenn der Motorstrom für die in p2180 eingestellte Zeit unterhalb des Werts von p2179 liegt, gibt der Umrichter über Bit 11 des Zustandsworts 1 für Überwachungen (r2197.11) die Meldung „Ausgangslast nicht vorhanden“ aus. Einsatzgebiete: Lüfter und Förderbänder Einstellungen Parameter...
  • Seite 298 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Kippschutz Funktionsweise Wenn der Wert in r1746 für die in p2178 eingestellte Zeit über dem Wert von p1745 liegt, gibt der Umrichter über Bit 7 des Zustandsworts 2 für Überwachungen (r2198.7) die Meldung „Motor gekippt“ aus. Einsatzgebiete: Anlagenschutz allgemein Einstellungen Parameter...
  • Seite 299: Lastüberwachung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.10.2 Lastüberwachung Die Lastüberwachung besteht aus folgenden Komponenten: ● Überwachung auf Lastausfall ● Überwachung auf Drehmomentabweichung ● Überwachung auf Drehzahlabweichung Wenn die Lastüberwachung einen Lastausfall erkennt, geht der Umrichter immer mit Fehler F07936 in Störung. Für die Drehmoment- und Drehzahlabweichung können Sie als Reaktion eine Warnung oder eine Störung einstellen.
  • Seite 300: Überwachung Auf Drehmomentabweichung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Einstellungen Parameter Beschreibung p2192 Lastüberwachung Verzögerungszeit (Werkseinstellung 10 s) Wenn nach dem Einschalten des Motors länger als diese Zeit das Signal "LOW" am zugehörigen Digitaleingang anliegt, meldet der Umrichter einen Lastausfall (F07936). p2193 = 3 Lastüberwachung Konfiguration siehe Tabelle 6-44 Einstellmöglichkeiten für die Lastüberwachung (Seite 299) p3232 = 722.x...
  • Seite 301 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Einstellungen Parameter Beschreibung p2181 Lastüberwachung Reaktion Reaktion bei der Auswertung der Lastüberwachung. Einstellmöglichkeiten siehe Reaktionsmöglichkeiten für die Lastüberwachung (Seite 304) p2182 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 1 p2183 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 2 p2184 Lastüberwachung Drehzahlschwelle 3 p2185 Lastüberwachung Drehmomentschwelle 1 oben p2186 Lastüberwachung Drehmomentschwelle 1 unten p2187...
  • Seite 302: Überwachung Auf Drehzahlabweichung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Überwachung auf Drehzahlabweichung Mit dieser Funktion berechnet und überwacht der Umrichter Drehzahl oder Geschwindigkeit einer Maschinenkomponente. Der Umrichter wertet ein Gebersignal aus, berechnet aus dem Signal eine Drehzahl, vergleicht sie mit der Motordrehzahl und meldet eine zu große Abweichung zwischen Gebersignal und Motordrehzahl.
  • Seite 303 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Einstellungen Parameter Beschreibung p0490 Messtaster invertieren (Werkseinstellung 0000bin) Mit dem 3. Bit des Parameterwertes invertieren Sie die Eingangssignale des Digitaleingangs 3 für den Messtaster. p0580 Messtaster Eingangsklemme (Werkseinstellung 0) Eingang des Messtasters mit einem Digitaleingang verschalten. p0581 Messtaster Flanke (Werkseinstellung 0)
  • Seite 304 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 6- 45 Reaktionsmöglichkeiten für die Lastüberwachung p2181 = 0 Lastüberwachung ausgeschaltet (Werkseinstellung) p2181 = 1 A07920 bei Drehmoment/Drehzahl zu niedrig p2181 = 2 A07921 bei Drehmoment/Drehzahl zu hoch p2181 = 3 A07922 bei Drehmoment/Drehzahl außerhalb Toleranz p2181 = 4 F07923 bei Drehmoment/Drehzahl zu niedrig p2181 = 5...
  • Seite 305: Erweiterte Meldungen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.11 Erweiterte Meldungen Übersicht Um die erweiterten Meldungen zu nutzen, müssen Sie das Funktionsmodul "Erweiterte Meldungen" konfigurieren. Siehe auch: Antrieb konfigurieren (Seite 121). Parameter Erläuterung p2152 Verzögerung für Vergleich n > n_max (Werkseinstellung: 200 ms) p2157 Drehzahlschwellwert 5 (Werkseinstellung: 900 1/min) p2158...
  • Seite 306 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen Parameter Erläuterung p2179 Ausgangslasterkennung Stromgrenze (Werkseinstellung: 0 A) Siehe auch: Last- überwachung (Sei- p2180 Ausgangslasterkennung Verzögerungszeit (Werkseinstellung: te 299) 2000 ms) p2181 Lastüberwachung Reaktion (Werkseinstellung: 0) 0: Lastüberwachung ausgeschaltet 1: A07920 bei Drehmoment/Drehzahl zu niedrig 2: A07921 bei Drehmoment/Drehzahl zu hoch 3: A07922 bei Drehmoment/Drehzahl außerhalb Toleranz 4: F07923 bei Drehmoment/Drehzahl zu niedrig...
  • Seite 307: Freie Funktionsbausteine

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.12 Freie Funktionsbausteine 6.7.12.1 Übersicht Die freien Funktionsbausteine erlauben eine projektierbare Signalverarbeitung innerhalb des Umrichters. Die folgenden freien Funktionsbausteine stehen zur Verfügung: ● Logik AND, OR, XOR, NOT ● Speicher RSR (RS-Flip-Flop), DSR (D-Flip-Flop) ● Zeitglieder MFP (Impulsgenerator), PCL (Impulsverkürzung), PDE (Einschaltverzögerung), PDF (Ausschaltverzögerung), PST (Impulsverlängerung) ●...
  • Seite 308: Liste Der Freien Funktionsbausteine

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.12.3 Liste der freien Funktionsbausteine ADD (Addierer) Y = X0 + X1 + X2 + X3 Der Funktionsbaustein addiert die Eingänge X0 … X3 und begrenzt das Ergebnis im Bereich -3,4E38 … 3,4E38. ADD 0 ADD 1 ADD 2 X0 …...
  • Seite 309 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen BSW (Binärer Umschalter) Der Funktionsbaustein schaltet eine von zwei binären Ein- gangsgrößen auf den Ausgang: Wenn I = 0, ist Q = I0. Wenn I = 1, ist Q = I1. BSW 0 BSW 1 I0, I1 p20208[0, 1] p20213[0, 1]...
  • Seite 310 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen DIF (Differenzierer) = (X ) × T Der Ausgang Y ist proportional zur Änderungsgeschwin- digkeit des Eingangs X. DIF 0 p20285 Ablaufgruppe p20287 Ablaufreihenfolge p20288 DIV (Dividierer) Y = X0 / X1 Der Funktionsbaustein dividiert die Eingänge und begrenzt das Ergebnis im Bereich -3,4E38 …...
  • Seite 311 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen INT (Integrator) × X Die Änderungsgeschwindigkeit der Aus- gangsgröße Y ist proportional zur Ein- gangsgröße X. Der Umrichter begrenzt den Ausgang Y auf die Werte LU und LO. Siehe auch Begrenzer LIM. Solange S = 1, setzt der Umrichter Y = SV. INT 0 p20257 Ablaufgruppe...
  • Seite 312: Mfp - Impulsbildner

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen LVM (Grenzwertmelder) Der Funktionsbaustein überwacht eine Eingangsgröße durch Vergleich mit Bezugsgrößen. LVM 0 LVM 1 p20266[0] p20275[0] p20267 p20276 p20268 p20277 p20269 p20278 r20270 r20279 r20271 r20280 r20272 r20281 Ablaufgruppe p20096 p20100 Ablaufreihenfolge p20097 p20101 MFP - Impulsbildner Der Impulsbildner erzeugt einen Impuls mit fester Zeitdau- Die ansteigende Flanke eines Impulses am Eingang I setzt...
  • Seite 313 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen MUL (Multiplizierer) Y = X0 × X1 × X2 × X3 Der Funktionsbaustein multipliziert die Eingänge X0 … X3 und begrenzt das Ergebnis im Bereich -3,4E38 … 3,4E38. MUL 0 MUL 1 X0 … X3 p20110[0 …...
  • Seite 314 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen NOT (Invertierer) Der Funktionsbaustein invertiert den Eingang: I = 0 ⇒ Q = 1 I = 1 ⇒ Q = 0 NOT 0 NOT 1 NOT 2 NOT 3 NOT 4 NOT 5 p20078[0] p20082[0] p20086[0] p20090[0] p20300[0]...
  • Seite 315 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen PCL (Impulsverkürzer) Der Impulsverkürzer begrenzt die Impulsdauer. Die ansteigende Flanke eines Impulses am Eingang I setzt Q = 1. Wenn I = 0 oder wenn die Impulsdauer T abgelaufen ist, setzt der Funktionsbaustein Q = 0. PCL 0 PCL 1 p20148[0]...
  • Seite 316 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen PDF (Ausschaltverzögerer) Wenn I = 1, setzt der Funktionsbaustein Q = 1. Die fallende Flanke eines Impulses am Eingang I setzt nach der Ausschaltverzögerungszeit T den Ausgang Q = 0. Wenn der Eingang I vor Ablauf der Zeit T wieder 1 wird, bleibt Q = 1.
  • Seite 317 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen PST (Impulsverlängerer) Der Funktionsbaustein erzeugt einen Impuls definierter Länge. Die ansteigende Flanke eines Impulses am Eingang I setzt den Ausgang Q = 1. Wenn I = 0 und die Zeitdauer T abgelaufen ist, setzt der Funktionsbaustein Q = 0.
  • Seite 318 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen RSR (RS-Flip-Flop) RS-Flip-Flop mit Rücksetzdominanz. Tabelle 6- 49 Wahrheitstabelle keine Änderung RSR 0 RSR 1 RSR 2 S, R p20188[0, 1] p20193[0, 1] p20324[0, 1] r20189 r20194 r20325 r20190 r20195 r20326 Ablaufgruppe p20191 p20196 p20327 Ablaufreihenfolge p20192 p20197...
  • Seite 319 Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen XOR (EXKLUSIV-ODER-Baustein) Der Funktionsbaustein verknüpft die Binärgrößen an den Eingängen I gemäß der logischen Exklusiv-Oder-Funktion. Tabelle 6- 50 Wahrheitstabelle XOR 0 XOR 1 XOR 2 XOR 3 I0 … I3 p20062[0 … 3] p20066[0 … 3] p20070[0 …...
  • Seite 320: Normierung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.7 Applikationsspezifische Funktionen 6.7.12.4 Normierung Wenn Sie eine physikalische Größe, z. B. Drehzahl oder Spannung, auf den Eingang eines freien Funktionsbausteins verschalten, normiert der Umrichter das Signal automatisch auf den Wert 1. Die analogen Ausgangssignale der freien Funktionsbausteine sind ebenso normiert: 0 ≙...
  • Seite 321: Freien Funktionsbaustein Aktivieren

    Beispiel Ein Beispiel zur Verwendung der freien Funktionsbausteine finden Sie im Kapitel Signale im Umrichter verschalten (Seite 488). Applikationsbeschreibung zu den freien Funktionsbausteinen Siehe auch: FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/85168215) Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 322: Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (Sto)

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die vorliegende Betriebsanleitung beschreibt die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktion STO bei Ansteuerung über einen fehlersicheren Digitaleingang. Eine ausführliche Beschreibung aller Sicherheitsfunktionen und der Ansteuerung über PROFIsafe finden Sie im Funktionshandbuch Safety-Integrated, siehe Abschnitt Handbücher für Ihren Umrichter (Seite 504).
  • Seite 323: Die Sicherheitsfunktion Sto Ist Genormt

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Bild 6-62 Funktionsweise von STO bei stillstehendem und bei drehendem Motor Wenn der Motor bei Anwahl von STO noch dreht, läuft der Motor zum Stillstand aus. Die Sicherheitsfunktion STO ist genormt Die Funktion STO ist in der IEC/EN 61800-5-2 definiert: "[…] [Der Umrichter] liefert keine Energie an den Motor, die ein Drehmoment (oder bei einem Linearmotor eine Kraft) erzeugen kann."...
  • Seite 324: Die Unterscheidung Von Not-Aus Und Not-Halt

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die Unterscheidung von Not-Aus und Not-Halt "Not-Aus" und "Not-Halt" sind Befehle, die unterschiedliche Risiken in der Maschine oder Anlage mindern. Die Funktion STO eignet sich zur Realisierung eines Not-Halts, aber nicht eines Not-Aus. Risiko: Gefahr eines elektrischen Schlags: Gefahr einer unerwarteten Bewe-...
  • Seite 325: Anwendungsbeispiele Für Die Funktion Sto

    Tools zur Inbetriebnahme Wir empfehlen Ihnen, die Sicherheitsfunktionen mit einem PC-Tool in Betrieb zu nehmen. Tabelle 6- 52 PC-Tools zur Inbetriebnahme Download Artikelnummer Mehr Informationen STARTER 6SL3072-0AA00-0AG0 STARTER-Videos (http://support.automation.siemen (https://www.automation.siemens.com/ s.com/WW/view/de/26233208) mcms/mc- dri- ves/de/niederspannungsumrichter/sina mics-g120/videos/Seiten/videos.aspx) Startdrive 6SL3072-4CA02-1XG0 Tutorial Startdrive (http://support.automation.siemen (http://support.automation.siemens.co...
  • Seite 326: Schutz Der Einstellungen Vor Unbefugten Änderungen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 6.8.3.2 Schutz der Einstellungen vor unbefugten Änderungen Die Sicherheitsfunktionen sind mit einem Passwort vor unberechtigter Änderung geschützt. Tabelle 6- 53 Parameter Beschreibung p9761 Passwort Eingabe (Werkseinstellung: 0000 hex) Zulässige Passwörter liegen im Bereich 1 … FFFF FFFF. p9762 Passwort neu p9763...
  • Seite 327: Sicherheitsfunktion Konfigurieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die anderen Wahlmöglichkeiten sind im "Funktionshandbuch Safety Integrated" beschrieben. Siehe auch Abschnitt: Handbücher für Ihren Umrichter (Seite 504). 6.8.3.4 Sicherheitsfunktion konfigurieren Vorgehen mit Startdrive Um die Sicherheitsfunktionen zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 328 Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Parameter Beschreibung p0010 = 95 Antrieb Inbetriebnahme Parameterfilter Safety Integrated Inbetriebnahme p9601 Freigabe antriebsintegrierte Funktionen (Werkseinstellung: 0000 bin) Frei gegebene Funktionen: 0 hex keine 1 hex Basisfunktionen über Onboard-Klemmen p9761 Passwort Eingabe (Werkseinstellung: 0000 hex) Zulässige Passwörter liegen im Bereich 1 …...
  • Seite 329: Signal "Sto Aktiv" Verschalten

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 6.8.3.5 Signal "STO aktiv" verschalten Wenn Sie die Rückmeldung "STO aktiv" des Umrichters in Ihrer übergeordneten Steuerung brauchen, müssen Sie das Signal entsprechend verschalten. Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER und Startdrive Um die Rückmeldung "STO aktiv"...
  • Seite 330 Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die Maske variiert je nach Umrichter und je nach Wahl der Schnittstelle. Ansteuerart Verzögerungszeit für SS1 und Freigabe von SBC bei einem Umrichter mit Control Unit CU250S-2 Anwahl von STO über die Klemmen des Power Modules bei einem PM240-2 FSD und FSE Freigabe von SBC bei einem Umrichter mit Control Unit CU250S-2 Bild 6-64 "STO aktiv"...
  • Seite 331: Filter Für Sichere Eingänge Einstellen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 6.8.3.6 Filter für sichere Eingänge einstellen Voraussetzung Sie sind mit STARTER oder Startdrive online. Vorgehen mit STARTER und Startdrive Um das Eingangsfilter und die Gleichzeitigkeitsüberwachung des sicheren Eingangs einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 332: Toleranzzeit Für Die Gleichzeitigkeitsüberwachung

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Toleranzzeit für die Gleichzeitigkeitsüberwachung Der Umrichter prüft, ob die Signale an beiden Eingängen immer den gleichen Signalzustand (high oder low) annehmen. Bei elektromechanischen Sensoren, z. B. Not-Halt-Tastern oder Türschaltern, schalten die beiden Kontakte des Sensors nie exakt gleichzeitig und sind daher kurzzeitig inkonsistent (Diskrepanz).
  • Seite 333 Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Wenn der sichere Eingang zu viele Signalwechsel innerhalb einer bestimmten Zeit meldet, reagiert der Umrichter mit einer Störung. Bild 6-68 Reaktion des Umrichters auf einen Bitmustertest Ein einstellbares Signalfilter im Umrichter unterdrückt kurzzeitige Signalwechsel durch Bitmustertest oder Kontaktprellen.
  • Seite 334: Zwangsdynamisierung (Teststopp) Einstellen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Entprellzeiten für Standard- und Sicherheitsfunktionen Die Entprellzeit p0724 für "Standard"-Digitaleingänge hat keinen Einfluss auf die Signale der fehlersicheren Eingänge. Umgekehrt gilt das gleiche: Die F-DI-Entprellzeit beeinflusst die Signale der "Standard"-Eingänge nicht. Wenn Sie einen Eingang als Standard-Eingang nutzen, stellen Sie die Entprellzeit über den Parameter p0724 ein.
  • Seite 335: Einstellungen Aktivieren Und Digitaleingänge Kontrollieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Beschreibung Die Zwangsdynamisierung (Teststopp) der Basisfunktionen ist der Selbsttest des Umrichters. Der Umrichter prüft seine Schaltkreise zum Abschalten des Drehmoments. Wenn Sie das Safe Brake Relay verwenden, prüft der Umrichter bei der Zwangsdynamisierung auch die Schaltkreise dieser Komponente.
  • Seite 336 Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 3. Wenn das Passwort in Werkseinstellung ist, folgt die Aufforderung, das Passwort zu ändern. Wenn Sie ein unzulässiges Passwort vorgeben, bleibt das alte Passwort erhalten. 4. Bestätigen Sie die Abfrage zur Sicherung Ihrer Einstellungen (RAM nach ROM kopieren). 5.
  • Seite 337: Verschaltung Der Digitaleingänge Kontrollieren

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Parameter Beschreibung p9700 = D0 hex SI Kopierfunktion (Werkseinstellung: 0) Kopierfunktion SI-Parameter starten. p9701 = DC hex Datenänderung bestätigen (Werkseinstellung: 0) SI-Basic Parameteränderung bestätigen. p0010 = 0 Antrieb Inbetriebnahme Parameterfilter 0: Bereit p0971 = 1 Parameter speichern 1: Antriebsobjekt speichern (RAM nach ROM kopieren)
  • Seite 338 Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 4. Wenn Sie die Umschaltung der Befehlsdatensätze (Control Data Set, CDS) nutzen, müssen Sie die Verschaltungen der Digitaleingänge für alle CDS löschen. Die Beschreibung der CDS-Umschaltung finden Sie in der Betriebsanleitung. Sie haben sichergestellt, dass die sicheren Eingänge nur Sicherheitsfunktionen im Umrichter ansteuern.
  • Seite 339: Abnahme - Abschluss Der Inbetriebnahme

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 6.8.3.9 Abnahme - Abschluss der Inbetriebnahme Was ist eine Abnahme? Ein Maschinenhersteller ist für die einwandfreie Funktion seiner Maschine oder Anlage verantwortlich. Nach der Inbetriebnahme muss der Maschinenhersteller daher die Funktionen prüfen oder durch Fachpersonal prüfen lassen, die ein erhöhtes Risiko für Sach- oder Personenschäden beinhalten.
  • Seite 340: Dokumente Für Die Abnahme

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Dokumentation des Umrichters Für den Umrichter ist Folgendes zu dokumentieren: ● Die Ergebnisse der Abnahmetests. ● Die Einstellungen der antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen. Das Inbetriebname-Tool STARTER protokolliert bei Bedarf die Einstellungen der antriebsintegrierten Sicherheisfunktionen. Siehe auch Abschnitt: Dokumente für die Abnahme (Seite 340).
  • Seite 341 Erweiterte Inbetriebnahme 6.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Vorgehen Um die Abnahmedokumentation des Antriebs mit dem STARTER zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im STARTER "Abnahmedokumentation erstellen": Der STARTER enthält Vorlagen in deutscher und englischer Sprache. 2. Wählen Sie die passende Vorlage und erstellen Sie ein Protokoll für jeden Antrieb Ihrer Maschine bzw.
  • Seite 342: Umschalten Zwischen Unterschiedlichen Einstellungen

    Erweiterte Inbetriebnahme 6.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Es gibt Anwendungen, in denen unterschiedliche Einstellungen des Umrichters nötig sind. Beispiel: Sie betreiben unterschiedliche Motoren an einem Umrichter. Je nach Motor muss der Umrichter mit den zugehörigen Motordaten und dem passenden Hochlaufgeber arbeiten. Antriebsdatensätze (Drive Data Set, DDS) Sie können einige Funktionen des Umrichters unterschiedlich einstellen und zwischen den unterschiedlichen Einstellungen umschalten.
  • Seite 343 Erweiterte Inbetriebnahme 6.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Tabelle 6- 55 Parameter für die Umschaltung der Antriebsdatensätze: Parameter Beschreibung p0820[0…n] Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 0 Wenn Sie mehrere Befehlsdatensätze CDS nutzen, müssen Sie diese Parame- p0821[0…n] Antriebsdatensatz-Anwahl DDS Bit 1 ter für jeden CDS einstellen. Die Para- meter sind über ihren Index jeweils einem CDS zugeordnet: CDS0: p0820[0], p0821[0]...
  • Seite 344 Erweiterte Inbetriebnahme 6.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 345: Daten Sichern Und Serieninbetriebnahme

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme Externe Datensicherung Nach der Inbetriebnahme sind Ihre Einstellungen netzausfallsicher im Umrichter gespeichert. Wir empfehlen Ihnen, die Einstellungen zusätzlich auf einem Speichermedium außerhalb des Umrichters zu sichern. Ohne Sicherung könnten Ihre Einstellungen bei einem Defekt des Umrichters verloren gehen (siehe auch Control Unit tauschen ohne Datensicherung (Seite 380)).
  • Seite 346: Einstellungen Sichern Auf Speicherkarte

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte Einstellungen sichern auf Speicherkarte Welche Speicherkarten empfehlen wir? Die empfohlenen Speicherkarten finden Sie im Abschnitt: Control Units (Seite 29). Speicherkarten anderer Hersteller verwenden Der Umrichter unterstützt nur Speicherkarten bis 2 GB. SDHC-Karten (SD High Capacity) und SDXC-Karten (SD Extended Capacity) sind nicht erlaubt.
  • Seite 347: Einstellung Auf Speicherkarte Sichern

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte 7.1.1 Einstellung auf Speicherkarte sichern Wir empfehlen Ihnen, die Speicherkarte vor dem Einschalten des Umrichters zu stecken. Der Umrichter sichert seine Einstellungen immer auch auf einer gesteckten Karte. Wenn Sie die Einstellung des Umrichters auf einer Speicherkarte sichern wollen, stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Automatisch sichern Voraussetzungen...
  • Seite 348 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte Manuell sichern Voraussetzungen • Die Spannungsversorgung des Umrichters ist eingeschaltet. • Im Umrichter steckt eine Speicherkarte. Vorgehen mit STARTER Um Einstellungen auf einer Speicherkarte zu sichern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online. 2.
  • Seite 349 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte 7. Warten Sie, bis der STARTER den Abschluss der Datensicherung meldet. 8. Schließen Sie die Masken. Sie haben die Einstellungen des Umrichters auf der Speicherkarte gesichert. Vorgehen mit Startdrive Um die Einstellungen des Umrichters auf einer Speicherkarte zu sichern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 350 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte Vorgehen mit BOP-2 Um Einstellungen auf einer Speicherkarte zu sichern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Falls eine USB-Leitung im Umrichter steckt, entfernen Sie die USB-Leitung. 2. Gehen Sie zum Menü "EXTRAS". 3.
  • Seite 351: Einstellung Von Speicherkarte Übertragen

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte 7.1.2 Einstellung von Speicherkarte übertragen Automatisch übertragen Voraussetzung Die Spannungsversorgung des Umrichters ist ausgeschaltet. Vorgehen Um Ihre Einstellungen automatisch zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie die Speicherkarte in den Umrichter.
  • Seite 352 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte Manuell übertragen Voraussetzungen • Die Spannungsversorgung des Umrichters ist eingeschaltet. • Im Umrichter steckt eine Speicherkarte. Vorgehen mit STARTER Um Einstellungen von einer Speicherkarte in den Umrichter zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 353 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte 5. Warten Sie, bis der STARTER den Abschluss der Datensicherung meldet. 6. Schließen Sie die Masken. 7. Gehen Sie offline. 8. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters aus. 9. Warten Sie, bis alle LED auf dem Umrichter dunkel sind. 10.Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters wieder ein.
  • Seite 354 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte Um Einstellungen von einer Speicherkarte in den Umrichter zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor 1. Falls eine USB-Leitung im Umrichter steckt, entfernen Sie die USB- Leitung. 2. Gehen Sie zur Menübene "EXTRAS". 3.
  • Seite 355: Speicherkarte Sicher Entfernen

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte 7.1.3 Speicherkarte sicher entfernen ACHTUNG Datenverlust bei unsachgemäßem Umgang mit der Speicherkarte Wenn Sie die Speicherkarte bei eingeschaltetem Umrichter entfernen, ohne die Funktion "Sicheres Entfernen" auszuführen, können Sie das Dateisystem auf der Speicherkarte zerstören.
  • Seite 356 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.1 Einstellungen sichern auf Speicherkarte Vorgehen mit Startdrive Um die Speicherkarte sicher zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im Drive Navigator die folgenden Maske: 2. Wählen Sie die Schaltfläche zum sicheren Entfernen der Speicherkarte. Startdrive meldet, ob Sie die Speicherkarte aus dem Umrichter entfernen dürfen.
  • Seite 357: Einstellungen Sichern Auf Einem Pc

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.2 Einstellungen sichern auf einem PC Einstellungen sichern auf einem PC Sie können die Einstellungen des Umrichters in ein PG oder einen PC übertragen oder umgekehrt die Daten von PG/PC in den Umrichter übernehmen. Voraussetzungen • Die Versorgungsspannung des Umrichters ist eingeschaltet.
  • Seite 358 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.2 Einstellungen sichern auf einem PC PC/PG → Umrichter Das Vorgehen hängt davon ab, ob Sie auch Einstellungen von Sicherheitsfunktionen übertragen oder nicht. Vorgehen mit STARTER ohne frei gegebene Sicherheitsfunktionen Um die Einstellungen mit STARTER vom PG auf den Umrichter zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 359 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.2 Einstellungen sichern auf einem PC Vorgehen mit STARTER bei frei gegebenen Sicherheitsfunktionen Um die Einstellungen mit STARTER vom PG auf den Umrichter zu übertragen und die Sicherheitsfunktionen zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie online: 2.
  • Seite 360 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.2 Einstellungen sichern auf einem PC Vorgehen mit Startdrive Um die Einstellungen mit Startdrive vom PG auf den Umrichter zu übertragen und die Sicherheitsfunktionen zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor:: 1. Speichern Sie das Projekt. 2. Wählen Sie "Laden in Gerät". Bild 7-1 Einstellungen aktivieren Startdrive 3.
  • Seite 361: Einstellungen Sichern Auf Einem Operator Panel

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.3 Einstellungen sichern auf einem Operator Panel Einstellungen sichern auf einem Operator Panel Sie können die Einstellungen des Umrichters auf das Operator Panel BOP-2 übertragen oder umgekehrt die Daten vom BOP-2 in den Umrichter übernehmen. Voraussetzung Die Versorgungsspannung des Umrichters ist eingeschaltet.
  • Seite 362 Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.3 Einstellungen sichern auf einem Operator Panel BOP-2 → Umrichter Vorgehen Um die Einstellungen in den Umrichter zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie zur Menübene "EXTRAS". 2. Wählen Sie im Menü "EXTRAS" - "FROM BOP". 3.
  • Seite 363: Weitere Möglichkeiten Zum Sichern Von Einstellungen

    Neben der Standard-Einstellung besitzt der Umrichter interne Speicher für die Sicherung dreier weiterer Einstellungen. Auf der Speicherkarte können Sie neben der Standard-Einstellung des Umrichters 99 weitere Einstellungen sichern. Weitere Informationen finden Sie im Internet: Speichermöglichkeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/43512514). Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 364: Schreib- Und Know-How-Schutz

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.5 Schreib- und Know-How-Schutz Schreib- und Know-How-Schutz Der Umrichter bietet die Möglichkeit, die eigenen Projektierungseinstellungen gegen Änderung oder Kopieren zu schützen. Dazu gibt es die Methoden Schreibschutz und Know-how-Schutz. 7.5.1 Schreibschutz Der Schreibschutz verhindert das versehentliche Ändern der Einstellungen im Umrichter. Wenn Sie mit einem PC-Tool wie dem STARTER arbeiten, wirkt der Schreibschutz nur online.
  • Seite 365: Ausnahmen Vom Schreibschutz

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.5 Schreib- und Know-How-Schutz Ausnahmen vom Schreibschutz Einige Funktionen sind vom Schreibschutz ausgenommen, z. B.: ● Schreibschutz aktivieren/deaktivieren ● Ändern der Zugriffsstufe (p0003) ● Parameter speichern (p0971) ● Speicherkarte sicher entfernen (p9400) ● Rücksetzen auf Werkseinstellung ●...
  • Seite 366: Know-How-Schutz

    Kopierschutz In Verbindung mit dem Kopierschutz sind die Einstellungen des Umrichters ausschließlich an eine einzige, fest definierte Hardware gekoppelt. Der Know-how-Schutz mit Kopierschutz ist nur mit der empfohlenen Siemens-Karte möglich, siehe auch Abschnitt: Control Units (Seite 29) Ausnahmeliste Der aktive Know-how-Schutz erlaubt es, eine Ausnahmeliste von Parametern zu definieren, auf die der Kunde zugreifen darf.
  • Seite 367: Umrichter Mit Know-How-Schutz In Betrieb Nehmen

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.5 Schreib- und Know-How-Schutz Aktionen, die auch bei aktivem Know-how-Schutz möglich sind ● Werkseinstellungen wiederherstellen ● Meldungen quittieren ● Meldungen anzeigen ● Meldungshistorie anzeigen ● Diagnosepuffer auslesen ● Umschalten auf Steuertafel (komplette Steuertafelfunktionalität: Steuerhoheit holen, alle Buttons und Einstellparameter) ●...
  • Seite 368: Einstellungen Für Den Know-How-Schutz

    ● Sie sind online. Wenn Sie ein Projekt offline auf Ihrem Rechner erstellt haben, müssen Sie es in den Umrichter laden und online gehen. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Siehe auch Abschnitt: Control Units (Seite 29). Vorgehen Um den Know-how-Schutz zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 369: Passwort Ändern

    7.5 Schreib- und Know-How-Schutz Know-how-Schutz deaktivieren, Passwort löschen Voraussetzungen ● Sie sind mit dem STARTER online. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Siehe auch Abschnitt: Control Units (Seite 29). Vorgehen Um den Know-how-Schutz zu deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 370: Ausnahmeliste Für Den Know-How-Schutz Erstellen

    Daten sichern und Serieninbetriebnahme 7.5 Schreib- und Know-How-Schutz 7.5.2.2 Ausnahmeliste für den Know-how-Schutz erstellen Über die Ausnahmeliste können Sie als Maschinenhersteller dem Endkunden trotz Know- how-Schutz einzelne Einstellparameter zugänglich machen. Die Ausnahmeliste definieren Sie über die Parameter p7763 und p7764 in der Expertenliste. In p7763 legen Sie die Anzahl der Parameter für die Auswahlliste fest.
  • Seite 371: Instandsetzen

    Instandsetzen Umrichterkomponenten tauschen 8.1.1 Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten Zulässiger Komponententausch Im Falle einer dauerhaften Funktionsstörung müssen Sie Power Module oder Control Unit tauschen. Power Module und Control Unit des Umrichters lassen sich unabhängig voneinander tauschen. In den folgenden Fällen dürfen Sie den Umrichter tauschen: Tausch des Power Modules Tausch der Control Unit Ersatz:...
  • Seite 372: Besonderheit Bei Kommunikation Über Profinet: Gerätetausch Ohne Wechselmedium

    Wechselmedium: Nach dem Tausch der Control Unit erhält der Umrichter seinen Gerätenamen automatisch vom IO-Controller. Details zum Gerätetausch ohne Wechselmedium finden Sie in der PROFINET- Systembeschreibung (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127). Unabhängig davon müssen Sie nach dem Tausch die Einstellungen des alten Umrichters auf den neuen Umrichter übertragen.
  • Seite 373: Control Unit Tauschen Mit Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen 8.1.2 Control Unit tauschen mit freigegebener Sicherheitsfunktion Control Unit tauschen mit Datensicherung auf Speicherkarte Wenn Sie eine Speicherkarte mit Firmware verwenden, erhalten Sie nach dem Tausch eine exakte Kopie (Firmware und Einstellungen) der getauschten Control Unit. Voraussetzung Sie haben eine Speicherkarte mit den aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit.
  • Seite 374 Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen Control Unit tauschen mit Datensicherung im STARTER Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit mit dem STARTER auf einem PC gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 375 Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen Control Unit tauschen mit Datensicherung im Startdrive Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit mit dem Startdrive auf einem PC gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 376 Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen Control Unit tauschen mit Datensicherung im Operator Panel Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit auf einem Operator Panel gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
  • Seite 377: Control Unit Tauschen Ohne Freigegebene Sicherheitsfunktionen

    Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen 21.Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters wieder ein. 22.Führen Sie einen reduzierten Abnahmetest durch, siehe Abschnitt: Reduzierte Abnahme nach Komponententausch und Firmware-Änderung (Seite 394). Sie haben die Control Unit getauscht und die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen vom Operator Panel auf die neue Control Unit übertragen.
  • Seite 378 Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen Control Unit tauschen mit Datensicherung im PC Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit mit dem STARTER auf einem PC gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 379 Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen Control Unit tauschen mit Datensicherung im Operator Panel Voraussetzung Sie haben die aktuellen Einstellungen der zu tauschenden Control Unit auf einem Operator Panel gesichert. Vorgehen Um die Control Unit zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules und - falls vorhanden - die externe 24-V-Versorgung bzw.
  • Seite 380: Control Unit Tauschen Ohne Datensicherung

    Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen 8.1.4 Control Unit tauschen ohne Datensicherung Ohne Sicherung der Einstellungen müssen Sie den Antrieb nach dem Tausch der Control Unit neu inbetriebnehmen. Vorgehen Um die Control Unit ohne gesicherte Einstellungen zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 381: Control Unit Tauschen Bei Aktivem Know-How-Schutz

    Wenn der Know-how-Schutz mit Kopierschutz aktiv ist, kann der Umrichter nicht, wie in "Übersicht zum Tausch von Umrichterkomponenten (Seite 371)" beschrieben, ausgetauscht werden. Um den Tausch dennoch zu ermöglichen, müssen Sie eine Siemens-Speicherkarte verwenden und der Maschinenhersteller muss eine identische Mustermaschine besitzen. Für den Gerätetausch gibt es dann zwei Möglichkeiten: Möglichkeit 1: der Maschinenhersteller kennt nur die Seriennummer des neuen Umrichters...
  • Seite 382 – kopiert das verschlüsselte Projekt von der Karte auf seinen PC – schickt es z. B. per Email an den Endkunden ● Der Endkunde kopiert das Projekt auf die Siemens-Speicherkarte, die zur Maschine gehört, steckt sie in den Umrichter und schaltet den Umrichter ein.
  • Seite 383: Power Module Tauschen Bei Freigegebener Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen 8.1.6 Power Module tauschen bei freigegebener Sicherheitsfunktion GEFAHR Lebensgefahr durch Berühren der Power-Module-Anschlüsse unter Spannung Nach dem Abschalten der Netzspannung dauert es bis zu 5 Minuten, bis die Kondensatoren im Power Module so weit entladen sind, dass die Restspannung ungefährlich ist.
  • Seite 384: Power Module Tauschen Ohne Freigegebene Sicherheitsfunktion

    Instandsetzen 8.1 Umrichterkomponenten tauschen 8.1.7 Power Module tauschen ohne freigegebene Sicherheitsfunktion Vorgehen Um ein Power Module zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Netzspannung des Power Modules ab. Die eventuell vorhandene externe 24-V-Versorgung der Control Unit müssen Sie nicht abschalten.
  • Seite 385: Geber Tauschen

    Instandsetzen 8.2 Geber tauschen Geber tauschen Gleiche Schnittstelle, gleicher Gebertyp Wenn Sie einen defekten Geber ersetzen müssen, verwenden Sie nach Möglichkeit den gleichen Gebertyp. Führen Sie in diesem Fall die Schritte durch, die in Abschnitt "Geber tauschen - gleicher Gebertyp (Seite 385)" beschrieben sind. Gleiche Schnittstelle, anderer Gebertyp Wenn Sie einen Geber eines anderern Typs verwenden, führen Sie die Schritte durch, die in Abschnitt "Geber tauschen - anderer Gebertyp (Seite 386)"...
  • Seite 386: Geber Tauschen - Anderer Gebertyp

    Instandsetzen 8.2 Geber tauschen 8.2.2 Geber tauschen - anderer Gebertyp Voraussetzung Sie haben die aktuellen Umrichtereinstellungen mit dem STARTER auf Ihrem PC gesichert. Vorgehen Um einen Geber mit einem anderen Gebertyp zu tauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters inklusive der externen 24-V-Versorgung für die Control Unit und der Digitalausgänge aus.
  • Seite 387 Instandsetzen 8.2 Geber tauschen Geberdaten ändern Vorgehen Um die Geberdaten zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie über die Navigationsleiste die Maske "Control_Unit/Konifguration". 2. Wählen Sie den Reiter "Konfiguration". 3. Wählen Sie die Schaltfläche "Geberdaten". 4. Ändern Sie die Geberdaten. Sie haben die Geberdaten geändert.
  • Seite 388: Firmware-Ugrade Und Downgrade

    8.3 Firmware-Ugrade und Downgrade Firmware-Ugrade und Downgrade Bedienhandlung des Anwenders Reaktion des Umrichters Bild 8-1 Übersicht über Firmware-Upgrade und Firmware-Downgrade Weitere Informationen finden Sie im Internet: Download (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67364620) Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 389: Firmware-Upgrade

    Instandsetzen 8.3 Firmware-Ugrade und Downgrade 8.3.1 Firmware-Upgrade Bei einem Firmware-Upgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine neuere Version. Aktualisieren Sie die Firmware nur auf einen neueren Stand, wenn Sie den erweiterten Funktionsumfang der neueren Version brauchen. Voraussetzung ● Die Firmware-Version Ihres Umrichters ist mindestens V4.5. ●...
  • Seite 390 Instandsetzen 8.3 Firmware-Ugrade und Downgrade Nach dem Ende der Übertragung blinken die LED RDY und BF langsam rot (0,5 Hz). Ausfall der Spannungsversorgung während der Über- tragung Wenn die Spannungsversorgung während der Übertra- gung ausfällt, ist die Firmware des Umrichter unvoll- ständig.
  • Seite 391: Firmware-Downgrade

    Instandsetzen 8.3 Firmware-Ugrade und Downgrade 8.3.2 Firmware-Downgrade Bei einem Firmware-Downgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine ältere Version. Aktualisieren Sie die Firmware auf einen älteren Stand nur, wenn Sie nach einem Umrichtertausch in allen Umrichtern die gleiche Firmware brauchen. Voraussetzung ●...
  • Seite 392 Instandsetzen 8.3 Firmware-Ugrade und Downgrade 6. Nach dem Ende der Übertragung blinken die LED RDY und BF langsam rot (0,5 Hz). Ausfall der Spannungsversorgung während der Über- tragung Wenn die Spannungsversorgung während der Übertra- gung ausfällt, ist die Firmware des Umrichter unvoll- ständig.
  • Seite 393: Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade Oder -Downgrade Korrigieren

    Instandsetzen 8.3 Firmware-Ugrade und Downgrade 8.3.3 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren Wie meldet der Umrichter einen fehlgeschlagenen Up- oder Downgrade? Der Umrichter signalisiert einen fehlgeschlagenen Firmware- Upgrade oder -Downgrade durch eine schnell blinkende LED RDY und eine leuchtende LED BF. Fehlgeschlagenen Up- oder Downgrade korrigieren Um einen fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder Downgrade zu korrigieren, können Sie Folgendes prüfen:...
  • Seite 394: Reduzierte Abnahme Nach Komponententausch Und Firmware-Änderung

    Instandsetzen 8.4 Reduzierte Abnahme nach Komponententausch und Firmware-Änderung Reduzierte Abnahme nach Komponententausch und Firmware- Änderung Nach einem Komponententausch oder einem Firmware-Update ist eine reduzierte Abnahme der Sicherheitsfunktionen erforderlich. Tabelle 8- 1 Reduzierte Abnahme nach Komponententausch Maßnahme Abnahmetest Dokumentation Tausch der Control Unit oder des Ein Abnahmetest der Si- Umrichterdaten ergänzen •...
  • Seite 395: Wenn Der Umrichter Nicht Mehr Reagiert

    Instandsetzen 8.5 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Der Umrichter kann z. B. durch Laden einer fehlerhaften Datei von der Speicherkarte in einen Zustand geraten, in dem er nicht mehr auf Befehle vom Operator Panel oder von der übergeordneten Steuerung reagieren kann.
  • Seite 396 Instandsetzen 8.5 Wenn der Umrichter nicht mehr reagiert Fall 2 ● Der Motor ist ausgeschaltet. ● Sie können weder über das Operator Panel noch über andere Schnittstellen mit dem Umrichter kommunizieren. ● Die LED blinken und werden dunkel - dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder. Vorgehen Um den Umrichter in die Werkseinstellung zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 397: Warnungen, Störungen Und Systemmeldungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen Der Umrichter bietet folgende Arten der Diagnose: ● LED Die LED auf der Front des Umrichters informieren Sie über die wichtigsten Zustände des Umrichters. ● Warnungen und Störungen Der Umrichter meldet Warnungen und Störungen über – den Feldbus –...
  • Seite 398: Über Led Angezeigte Betriebszustände

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.1 Über LED angezeigte Betriebszustände Über LED angezeigte Betriebszustände Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung ist die LED RDY (Ready) vorübergehend orange. Sobald die Farbe der LED RDY in rot oder grün wechselt, zeigen die LED den Umrichterzustand an.
  • Seite 399 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.1 Über LED angezeigte Betriebszustände Tabelle 9- 4 Diagnose der Kommunikation über RS485 Erläuterung nicht relevant Datenaustausch zwischen Umrichter und Steuerung ist aktiv ROT - langsam ROT - langsam Umrichter wartet auf Aus- und Wiedereinschalten der Spannungsversorgung nach Firmware-Update alle anderen Zu- Bus ist aktiv, aber Umrichter empfängt keine Prozessda-...
  • Seite 400 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.1 Über LED angezeigte Betriebszustände Anzeige der LED BF für CANopen Neben den Signalzuständen "ein" und "aus" gibt es drei unterschiedliche Blinkfrequenzen: Tabelle 9- 6 Diagnose der Kommunikation über CANopen Erläuterung GRÜN - ein nicht relevant Datanaustausch zwischen Umrichter und Steuerung ist aktiv ("Operational") GRÜN - schnell...
  • Seite 401: Systemlaufzeit

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.2 Systemlaufzeit Systemlaufzeit Durch Auswertung der Systemlaufzeit des Umrichters können Sie entscheiden, ob Sie verschleißbehaftete Komponenten wie Lüfter, Motoren und Getriebe austauschen müssen. Funktionsweise Der Umrichter startet die Systemlaufzeit, sobald der Umrichters mit Spannung versorgt wird. Die Systemlaufzeit stoppt bei ausgeschaltetem Umrichter.
  • Seite 402: Warnungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Warnungen Warnungen Warnungen haben die folgenden Eigenschaften: ● Sie haben keine direkte Auswirkung im Umrichter und verschwinden wieder, wenn die Ursache beseitigt ist ● Sie müssen nicht quittiert werden ● Sie werden folgendermaßen signalisiert – Statusanzeige über Bit 7 im Zustandswort 1 (r0052) –...
  • Seite 403 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Warnungen Der Warnpuffer nimmt bis zu acht Warnungen auf. Tritt nach der achten Warnung eine weitere Warnung auf und ist noch keine der letzten acht Warnungen behoben, wird die vorletzte Warnung überschrieben. Bild 9-3 Kompletter Warnpuffer Warnpuffer leeren: Warnhistorie Die Warnhistorie zeichnet bis zu 56 Warnungen auf.
  • Seite 404: Parameter Des Warnpuffers Und Der Warnhistorie

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.3 Warnungen Die noch nicht behobenen Warnungen bleiben im Warnpuffer. Der Umrichter sortiert die Warnungen neu und schließt Lücken zwischen den Warnungen. Wenn die Warnhistorie bis zum Index 63 gefüllt ist, wird mit jeder Übernahme einer neuen Warnung in die Warnhistorie die älteste Warnung gelöscht.
  • Seite 405: Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Störungen Störungen Eine Störung zeigt einen schwerwiegenden Fehler beim Betrieb des Umrichters an. Der Umrichter meldet eine Störung folgendermaßen: ● am Operator Panel mit Fxxxxx ● auf dem Umrichter über die rote LED RDY ● im Bit 3 des Zustandsworts 1 (r0052) ●...
  • Seite 406: Quittierung

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Störungen Der Störpuffer nimmt bis zu acht aktuelle Störungen auf. Wenn nach der achten Störung eine weitere Störung auftritt, wird die vorletzte Störung überschrieben. Bild 9-7 Kompletter Störpuffer Quittierung Sie haben mehrere Möglichkeiten, um eine Störung zu quittieren, z. B.: ●...
  • Seite 407 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Störungen 3. Der Umrichter schreibt den Quittier-Zeitpunkt der behobenen Störungen in die Parameter r2136 und r2109 (Störzeit behoben). Bild 9-8 Störhistorie nach dem Quittieren der Störungen Nach dem Quittieren stehen die nicht behobenen Störungen sowohl im Störpuffer als auch in der Störhistorie.
  • Seite 408: Parameter Des Störpuffers Und Der Störhistorie

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Störungen Parameter des Störpuffers und der Störhistorie Parameter Beschreibung r0945 Störcode Anzeige der Nummern der aufgetretenen Störungen r0948 Störzeit gekommen in Millisekunden Anzeige des Zeitpunkts in Millisekunden, zu dem die Störung aufgetreten ist r0949 Störwert Anzeige der Zusatzinformation der aufgetretenen Störung p0952 Störfälle Zähler...
  • Seite 409: Erweiterte Einstellungen Für Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.4 Störungen Erweiterte Einstellungen für Störungen Parameter Beschreibung Sie können für bis zu 20 unterschiedliche Störcodes die Störreaktion des Motors ändern: p2100 Störungsnummer für Störreaktion einstellen Auswahl der Störungen, bei denen die Störreaktion geändert werden soll p2101 Einstellung Störreaktion Einstellung der Störreaktion für die ausgewählte Störung...
  • Seite 410: Liste Der Warnungen Und Störungen

    Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Liste der Warnungen und Störungen Axxxxx: Warnung Fyyyyy: Störung Tabelle 9- 7 Die wichtigsten Warnungen und Störungen der Sicherheitsfunktionen Nummer Ursache Abhilfe F01600 STOP A ausgelöst STO anwählen und wieder abwählen. F01650 Abnahmetest erforderlich Abnahmetest durchführen und Abnahmeprotokoll erstellen.
  • Seite 411 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F01512 Es wurde versucht, für eine nicht Normierung anlegen oder Übergabewert prüfen. vorhandene Normierung einen Umrechnungsfaktor zu ermitteln F01662 Hardwarefehler der CU CU aus- und wieder einschalten, Firmware hochrüsten oder Technischen Support kontaktieren.
  • Seite 412 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F01800 DRIVE-CLiQ: Hard- Es ist ein Fehler bei der DRIVE-CLiQ-Verbindung aufgetreten. ware/Konfiguration fehlerhaft Prüfen Sie die DRIVE-CLiQ-Leitungen an der Control Unit. A01900 PROFIBUS: Konfigurationstele- Erläuterung: Ein PROFIBUS-Master versucht mit einem fehlerhaften gramm fehlerhaft Konfigurationstelegramm eine Verbindung aufzubauen.
  • Seite 413 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F07320 Automatischer Wiederanlauf abge- Anzahl der Wiederanlaufversuche erhöhen (p1211). Die aktuelle Anzahl brochen der Anlaufversuche wird in r1214 angezeigt. Die Wartezeit in p1212 und/oder die Überwachungszeit in p1213 erhö- hen.
  • Seite 414 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F07413 Kommutierungswinkel fehlerhaft Ein fehlerhafter Kommutierungswinkel kann zu einer Mitkopplung im (Pollageidentifikation) Drehzahlregler führen. Prüfen Sie die Phasenfolge für den Motor (Verdrahtung, p1820). Justieren Sie den Geber. Tauschen Sie den Geber.
  • Seite 415 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F07902 Motor gekippt Überprüfen Sie, ob die Motordaten korrekt eingestellt sind, und führen Sie eine Motoridentifikation durch. Überprüfen Sie die Stromgrenzen (p0640, r0067, r0289). Bei zu kleinen Stromgrenzen kann der Antrieb nicht aufmagnetisiert werden.
  • Seite 416 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe A07981 Drehende Messung Freigaben Quittieren Sie anstehende Störungen. fehlen Stellen Sie fehlende Freigaben her (siehe r00002, r0046). A07991 Motordaten-Identifikation aktiviert Motor einschalten und Motordaten identifizieren. F07995 Pollageidentifikation fehlgeschla- Während der Pollageidentifikation ist ein Fehler aufgetreten.
  • Seite 417 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F30001 Überstrom Überprüfen Sie Folgendes: Motordaten, gegebenenfalls Inbetriebnahme durchführen • Schaltungsart des Motors (Υ / Δ) • U/f-Betrieb: Zuordnung der Nennströme von Motor und Leistungsteil • Netzqualität •...
  • Seite 418 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.5 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F30024 Übertemperatur Thermisches Mo- Passen Sie das Lastspiel an. • dell Prüfen Sie, ob der Lüfter läuft. • Prüfen Sie, ob die Umgebungstemperatur im zulässigen Bereich ist. •...
  • Seite 419: Identifikation & Maintenance Daten (I&M)

    Beispiel für den Gültig für Gültig für Inhalt PROFINET PROFIBUS Manufacturer specific u8[10] 00 … 00 hex ✓ MANUFACTURER_ID 42d hex ✓ ✓ (=Siemens) ORDER_ID Visible String „6SL3246-0BA22- ✓ ✓ [20] 1FA0“ SERIAL_NUMBER Visible String „T-R32015957“ ✓ ✓ [16] HARDWARE_REVISION 0001 hex ✓...
  • Seite 420 Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 9.6 Identifikation & Maintenance Daten (I&M) Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 421: Technische Daten

    Technische Daten 10.1 Technische Daten, Control Unit CU250S-2 Merkmal Daten Artikelnummern CU250S-2 Mit RS485-Schnittstelle für folgende Artikelnummern: siehe Protokolle: Abschnitt Control Units (Seite 29) • Modbus RTU • CU250S-2 DP Mit PROFIBUS-Schnittstelle CU250S-2 PN Mit RJ45-Stecker für folgende Feld- busse: PROFINET •...
  • Seite 422 Technische Daten 10.1 Technische Daten, Control Unit CU250S-2 Merkmal Daten Ausgangsspannungen +24 V out (Klemme 9) 18 V … 26,8 V, max. 200 mA +10 V out (Klemme 1) 9,5 V … 10,5 V, max. 10 mA HTL-Geber (Klemme 33) 24 V, max.
  • Seite 423 Technische Daten 10.1 Technische Daten, Control Unit CU250S-2 Merkmal Daten Analogausgänge 2 (AO 0, AO 1) 0 V … 10 V oder 0 mA … 20 mA • Bezugspotenzial: "GND" • 16 Bit Auflösung • 4 ms Aktualisierungszeit • Gebereingang HTL, TTL 500 kHz maximale Eingangsfrequenz 1 MHz maximale Baudrate.
  • Seite 424: Zulässige Leitungslängen Für Geber

    100 m DRIVE-CLiQ mit MC800 50 m DRIVE-CLiQ mit MC500 100 m Wir empfehlen Ihnen, DRIVE-CLiQ-Komponenten mit SIEMENS-Leitungen zu verbinden. Beim SSI-Geber hängt die zulässige Leitungslänge auch von der Baudra- te ab. Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 425: Maximal Durch Einen Resolver Auswertbare Drehzahlen

    Technische Daten 10.1 Technische Daten, Control Unit CU250S-2 Maximal durch einen Resolver auswertbare Drehzahlen Resolver Maximal auswertbare Drehzahl des Resolvers Polzahl Polpaarzahl Pulsfrequenz = 4 kHz Pulsfrequenz = 2 kHz 2-polig 60000 1/min 30000 1/min 4-polig 30000 1/min 15000 1/min 6-polig 20000 1/min 10000 1/min...
  • Seite 426: Technische Daten, Power Module

    Lastspiel nach Low Overload. Zur Auswahl des Umrichters empfehlen wir Ihnen die Projektierungssoftware "SIZER". Weitere Informationen zum SIZER finden Sie im Internet: Download SIZER (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10804987/130000). Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 427: Technische Daten Pm240-2

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.1 Technische Daten PM240-2 Typische Lastspiele des Umrichters Bild 10-2 Lastspiele "Low Overload" und "High Overload" Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 428: Allgemeine Daten, Pm240-2 - 200 V

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.1.1 Allgemeine Daten, PM240-2 - 200 V Eigenschaft Ausprägung Netzspannung FSA … FSC 1 AC 200 V … 240 V ± 10 % für LO-Grundlastleistung 0,55 kW … 4 kW für HO-Grundlastleistung 0,37 kW … 3 kW 3 AC 200 V …...
  • Seite 429 Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Eigenschaft Ausprägung Verschmutzung nach EN geeignet für Umgebungen mit Verschmutzungsgrad 2 61800-5-1 Stöße und Schwingungen Langzeitlagerung in der Transportverpackung gemäß Klasse 1M2 • nach EN 60721-3-1 Transport in der Transportverpackung gemäß Klasse 2M3 •...
  • Seite 430: Leistungsabhängige Daten, Pm240-2 - 200 V

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.1.2 Leistungsabhängige Daten, PM240-2 - 200 V Tabelle 10- 3 PM240-2, IP20, Frame Sizes A, 1 AC / 3 AC 200 V … 240 V Artikel-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1PB13-0UL0 …1PB13-8UL0 Artikel-Nr. - mit Filter 6SL3210…...
  • Seite 431 Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Tabelle 10- 5 PM240-2, IP20, Frame Sizes B, 1 AC / 3 AC 200 V … 240 V Artikel-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1PB15-5UL0 …1PB17-4UL0 …1PB21-0UL0 Artikel-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1PB15-5AL0 …1PB17-4AL0 …1PB21-0AL0 LO-Grundlastleistung 1,1 kW...
  • Seite 432 Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Tabelle 10- 7 PM240-2, IP 20, Frame Sizes C, 1 AC / 3 AC 200 V … 240 V Artikel-Nr. - ohne Filter 6SL3210… ...1PB21-4UL0 …1PB21-8UL0 Artikel-Nr. - mit Filter 6SL3210… …1PB21-4AL0 ...1PB21-8AL0 LO-Grundlastleistung 3 kW 4 kW...
  • Seite 433 HO-Grundlasteingangsstrom 36 A 43 A 56 A HO-Grundlastausgangsstrom 35 A 42 A 54 A Siemens-Sicherung gemäß IEC/UL 3NE1818-0 / 63A 3NE1 820-0 / 80A 3NE1 021-0 / 100A Sicherung gemäß IEC/UL, Klasse J 60 A 90 A Verlustleistung 0,42 kW...
  • Seite 434: Stromreduzierung In Abhängigkeit Von Der Pulsfrequenz

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz bei 200-V-Geräten Artikelnummer LO-Grundlastausgangsstrom bei einer Pulsfrequenz von … 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz 14 kHz 16 kHz 6SL3210-1PB13-0❒L0 6SL321❒-1PB13-8❒L0...
  • Seite 435: Allgemeine Daten, Pm240-2 - 400 V

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.1.3 Allgemeine Daten, PM240-2 - 400 V Eigenschaft Ausprägung Netzspannung FSA … FSC 3 AC 380 V … 480 V ± 10 % FSD … FSE 3 AC 380 V … 480 V -20 %, +10 % Ausgangsspannung 3 AC 0 V …...
  • Seite 436: Leistungsabhängige Daten, Pm240-2 - 400 V

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Eigenschaft Ausprägung Stöße und Schwingungen Langzeitlagerung in der Transportverpackung gemäß Klasse 1M2 • nach EN 60721-3-1 Transport in der Transportverpackung gemäß Klasse 2M3 • Schwingungen während des Betriebs gemäß Klasse 3M2 • Aufstellungshöhe ohne Derating: bis 1000 m über NN mit Derating:...
  • Seite 437 Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Tabelle 10- 14 PM240-2, PT, Frame Sizes A, 3 AC 380 V … 480 V Artikel-Nr. - ohne Filter 6SL3211… …1PE18-0UL1 Artikel-Nr. - mit Filter 6SL3211… …1PE18-0AL1 LO-Grundlastleistung 3,0 kW LO-Grundlasteingangsstrom 10,1 A LO-Grundlastausgangsstrom 7,7 A HO-Grundlastleistung...
  • Seite 438 Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Tabelle 10- 16 PM240-2, PT, Frame Sizes B, 3 AC 380 V … 480 V Artikel-Nr. - ohne Filter 6SL3211… ...1PE21-8UL0 Artikel-Nr. - mit Filter 6SL3211… ...1PE21-8AL0 LO-Grundlastleistung 7,5 kW LO-Grundlasteingangsstrom 22,2 A LO-Grundlastausgangsstrom 18,0 A HO-Grundlastleistung...
  • Seite 439 33 A 38 A 47 A HO-Grundlastausgangsstrom 32 A 38 A 45 A Siemens-Sicherung gemäß IEC/UL 3NE1 818-0 / 63 A 3NE1 820-0 / 80 A 3NE1 021-0 / 100A Sicherung gemäß IEC/UL, Klasse J 60 A 70 A 90 A...
  • Seite 440 70 A LO-Grundlastausgangsstrom 75 A HO-Grundlastleistung 30 kW HO-Grundlasteingangsstrom 62 A HO-Grundlastausgangsstrom 60 A Siemens-Sicherung gemäß IEC/UL 3NE1 021-0 / 100 A Sicherung gemäß IEC/UL, Klasse J 100 A Verlustleistung ohne Filter 1,01 kW Verlustleistung mit Filter 1,02 kW Benötigter Kühlluftstrom...
  • Seite 441 Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz bei 400-V-Geräten Artikelnummer LO-Grundlastausgangsstrom bei einer Pulsfrequenz von … 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz 14 kHz 16 kHz 6SL3210-1PE11-8❒L1 6SL3210-1PE12-3❒L1 6SL3211-1PE13-2❒L1 6SL3210-1PE14-3❒L1 6SL3210-1PE16-1❒L1 6SL321❒-1PE18-0❒L1 6SL3210-1PE21-1❒L0...
  • Seite 442: Allgemeine Daten, Pm240-2 - 690-V-Umrichter

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.1.5 Allgemeine Daten, PM240-2 - 690-V-Umrichter Eigenschaft Ausprägung Netzspannung 3 AC 500 V … 690 V -20% … +10 % Ausgangsspannung 3 AC 0 V … 0,95 × Eingangsspannung (max.) Eingangsfrequenz 50 Hz … 60 Hz, ± 3 Hz Ausgangsfrequenz 0 …...
  • Seite 443: Leistungsabhängige Daten, Pm240-2 - 690 V

    11 A 14 A 20 A HO-Grundlastausgangsstrom 11 A 14 A 19 A Siemens-Sicherung gemäß IEC/UL 3NE1 815-0 / 25 A 3NE1 815-0 / 25 A 3NE1 803-0 / 32 A Sicherung gemäß IEC/UL, Klasse J 20 A 25 A...
  • Seite 444 37 kW 45 kW HO-Grundlasteingangsstrom 44 A 54 A HO-Grundlastausgangsstrom 42 A 52 A Siemens-Sicherung gemäß IEC/UL 3NA1 820 / 80A 3NE1 820 / 80A Sicherung gemäß IEC/UL, Klasse J 80 A 80 A Verlustleistung ohne Filter 1,00 kW 1,21 kW...
  • Seite 445: Technische Daten Pm240

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.2 Technische Daten PM240 Typische Lastspiele des Umrichters Bild 10-3 Lastspiele, "Low Overload" und "High Overload" Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 446: Allgemeine Daten, Pm240

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.2.1 Allgemeine Daten, PM240 Eigenschaft Ausprägung Netzspannung 3 AC 380 V … 480 V ± 10 % Ausgangsspannung 3 AC 0 V … Eingangsspannung x 0,95 (max.) Eingangsfrequenz 50 Hz … 60 Hz, ± 3 Hz Ausgangsfrequenz 0 Hz …...
  • Seite 447: Leistungsabhängige Daten, Pm240

    1,6 A 2,0 A 2,5 A HO-Grundlastausgangsstrom 1,3 A 1,7 A 2,2 A Sicherung gemäß UL (von SIEMENS) 3NE1813-0, 16 A 3NE1813-0, 16 A 3NE1813-0, 16 A Sicherung gemäß UL (Klasse J, K-1 oder K-5) 10 A 10 A 10 A...
  • Seite 448 7,6 A 10,2 A 13,4 A HO-Grundlastausgangsstrom 5,9 A 7,7 A 10,2 A Sicherung gemäß UL (von SIEMENS) 3NE1813-0, 16 A 3NE1813-0, 16 A 3NE1814-0, 20 A Sicherung gemäß UL (Klasse J, K-1 oder K-5) 16 A 16 A 20 A...
  • Seite 449 18,5 kW 22 kW HO-Grundlasteingangsstrom 40 A 46 A 56 A HO-Grundlastausgangsstrom 32 A 38 A 45 A Sicherung gemäß UL (SIEMENS) 3NE1817-0 3NE1818-0 3NE1820-0 Sicherung gemäß UL (Klasse J) Verlustleistung 0,44 kW 0,55 kW 0,72 kW 0,42 kW 0,52 kW 0,69 kW Benötigter Kühlluftstrom...
  • Seite 450 HO-Grundlasteingangsstrom 108 A 132 A 169 A HO-Grundlastausgangsstrom 90 A 110 A 145 A Sicherung gemäß UL (SIEMENS) 3NE1224-0 3NE1225-0 3NE1227-0 Sicherung gemäß UL (Klasse J) 150 A, 600 V 200 A, 600 V 250 A, 600 V Verlustleistung ohne Filter...
  • Seite 451: Anwendungen Mit Ul-Zertifizierung

    160 kW 200 kW HO-Grundlasteingangsstrom 245 A 297 A 354 A HO-Grundlastausgangsstrom 250 A 302 A 370 A Sicherung gemäß UL (SIEMENS) 3NE1333-2 3NE1333-2 3NE1436-2 Sicherung gemäß UL (Klasse J) Verlustleistung, 3,9 kW 4,4 kW 5,5 kW Benötigter Kühlluftstrom 360 l/s...
  • Seite 452: Zusammenhang Zwischen Pulsfrequenz Und Ausgangsgrundlaststromreduzierung

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Zusammenhang zwischen Pulsfrequenz und Ausgangsgrundlaststromreduzierung Ausgangsgrundlaststrom bei einer Pulsfrequenz von Grund- 2 kHz 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz 14 kHz 16 kHz last 0.37 1.30 1.11 0.91 0.78 0.65 0.59 0.52...
  • Seite 453: Technische Daten Pm340

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.3 Technische Daten PM340 10.2.3.1 Allgemeine Daten, PM340 Eigenschaft Ausprägung Eingangsspannung 1 AC 200 … 240 V Ausgangsspannung 3 AC 0 V … Eingangsspannung x 0,95 (max.) Eingangsfrequenz 47 Hz … 63 Hz Ausgangsfrequenz 0 Hz …...
  • Seite 454: Leistungsabhängige Daten, Pm340

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.3.2 Leistungsabhängige Daten, PM340 Luftgekühlte Power Module Tabelle 10- 36 PM340, IP20, Frame Size A, 1 AC 200 V … 240 V Artikel-Nr. - ohne Filter 6SL3210… …1SB11-0UA0 …1SB12-3UA0 …1SB14-0UA0 Artikel-Nr. - mit Filter 6SL3210…...
  • Seite 455: Technische Daten Pm250

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.4 Technische Daten PM250 Typische Lastspiele des Umrichters Bild 10-4 Lastspiele "Low Overload" und "High Overload" Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 456: Allgemeine Daten, Pm250

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.4.1 Allgemeine Daten, PM250 Eigenschaft Ausprägung Netzspannung 3 AC 380 V … 480 V ± 10 % Ausgangsspannung 3 AC 0 V … Eingangsspannung x 0,87 (max.) Eingangsfrequenz 47 Hz … 63 Hz Leistungsfaktor λ...
  • Seite 457: Leistungsabhängige Daten, Pm250

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.4.2 Leistungsabhängige Daten, PM250 Hinweis Die Werte für Low Overload (LO) sind identisch mit den Bemessungswerten. Tabelle 10- 37 PM250, IP20, Frame Sizes C, 3 AC 380 V … 480 V Artikel-Nr. - mit Filter 6SL3225-…...
  • Seite 458 Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Tabelle 10- 39 PM250, IP20, Frame Sizes E, 3 AC 380 V … 480 V Artikel-Nr. - mit Filter 6SL3225-… 0BE33-0AA0 0BE33-7AA0 LO-Grundlastleistung 37 kW 45 kW LO-Grundlasteingangsstrom 70 A 84 A LO-Grundlastausgangsstrom 75 A 90 A HO-Grundlastleistung...
  • Seite 459: Zusammenhang Zwischen Pulsfrequenz Und Stromreduzierung

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module Zusammenhang zwischen Pulsfrequenz und Stromreduzierung Tabelle 10- 41 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Bemes- Grundlast- Grundlaststrom (LO) bei einer Pulsfrequenz von sungsleis- strom (LO) tung (LO) 4 kHz 6 kHz 8 kHz 10 kHz 12 kHz 14 kHz...
  • Seite 460: Technische Daten Pm260

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.5 Technische Daten PM260 Typische Lastspiele des Umrichters Bild 10-5 Lastspiele "Low Overload" und "High Overload" Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 461: Allgemeine Daten, Pm260

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.5.1 Allgemeine Daten, PM260 Eigenschaft Ausprägung Netzspannung 3 AC 660 V … 690 V ± 10% Die Leistungsteile können auch mit einer minimalen Spannung von 500 V –10 % betrieben werden. Dabei wird die Leistung linear reduziert. Eingangsfrequenz 50 Hz …...
  • Seite 462: Leistungsabhängige Daten, Pm260

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.5.2 Leistungsabhängige Daten, PM260 Hinweis Die Werte für Low Overload (LO) sind identisch mit den Bemessungswerten. Tabelle 10- 42 PM260, IP20, Frame Sizes D - 3 AC 660 V … 690 V Artikel-Nr. - ohne Filter 6SL3225-…...
  • Seite 463: Angaben Zur Verlustleistung Im Teillastbetrieb

    Technische Daten 10.2 Technische Daten, Power Module 10.2.6 Angaben zur Verlustleistung im Teillastbetrieb Angaben zur Verlustleistung im Teillastbetrieb finden Sie in Internet: Teillastbetrieb (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/94059311) Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 464: Einschränkungen Bei Besonderen Umgebungsbedingungen

    Technische Daten 10.3 Einschränkungen bei besonderen Umgebungsbedingungen 10.3 Einschränkungen bei besonderen Umgebungsbedingungen Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Betriebsumgebungstemperatur Control Unit und Operator Panel können die maximal zulässiige Betriebsumgebungstemperatur des Power Modules einschränken. Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Aufstellhöhe Ab 1000 m über NN müssen Sie aufgrund der geringeren Kühlleistung der Luft den Umrichter-Ausgangsstrom reduzieren.
  • Seite 465: Zulässige Netze In Abhängigkeit Von Der Aufstellungshöhe

    Technische Daten 10.3 Einschränkungen bei besonderen Umgebungsbedingungen Zulässige Netze in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe ● Aufstellungshöhe bis 2000 m über NN – Anschluss an jedes für den Umrichter zulässige Netz. ● Aufstellungshöhe von 2000 m bis 4000 m über NN –...
  • Seite 466 Technische Daten 10.3 Einschränkungen bei besonderen Umgebungsbedingungen Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 467: Anhang

    Anhang Neue und erweiterte Funktionen Tabelle A- 1 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.7 SP3 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der Power Module PM240-2, Baugrößen FSD ✓ ✓ ✓ ✓ und FSE Unterstützung der Safety Integrated-Basisfunktion Safe Torque ✓...
  • Seite 468: Netzschützansteuerung Über Digitalausgang Des Umrichters

    Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Funktion SINAMICS G120 G120D Netzschützansteuerung über Digitalausgang des Umrichters ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ zur Energieeinsparung bei ausgeschaltetem Motor Schnelles Fangen für Power Module PM330: ✓ Die Funktion „Fangen“ muss die Entmagnetisierungszeit des Motors nicht abwarten und erkennt ohne Suchvorgang die Motordrehzahl.
  • Seite 469 Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle A- 2 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.7 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der Identification & Maintenance-Datensätze ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ (I&M1 … 4) Pulsfrequenzabsenkung bei erhöhtem Strombedarf des Motors ✓...
  • Seite 470 Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle A- 3 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.6.6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module ✓ PM330 IP20 GX • Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 471 Anhang A.1 Neue und erweiterte Funktionen Tabelle A- 4 Neue Funktionen und Funktionsänderungen in der Firmware 4.6 Funktion SINAMICS G120 G120D Unterstützung der neuen Power Module ✓ ✓ ✓ ✓ PM240-2 IP20 FSB … FSC • PM240-2 in Durchstecktechnik FSB … FSC •...
  • Seite 472: Lizenzierte Funktionen Freischalten

    Anhang A.2 Lizenzierte Funktionen freischalten Lizenzierte Funktionen freischalten A.2.1 Lizenzierung Wie schalte ich eine lizenzierte Funktion frei? Vorgehen Fall 1: Empfohlen 1. Bestellen Sie eine Speicherkarte - mit oder ohne Firmware - mit der von Ihnen benötigten Lizenz als Z-Option. 2.
  • Seite 473: Licence Key Erzeugen Oder Anzeigen

    Die Fortschrittsanzeige steht auf "Produkt identifizieren". 3. Geben Sie die Seriennummer der Speicherkarte ein und wählen Sie bei "Produkt" SINAMICS G120 aus. Klicken Sie anschließend auf "Weiter". Wenn Ihrer Software schon Lizenzen zugeordnet sind, werden sie hier angezeigt. Die Fortschrittsanzeige steht nach wie vor auf "Produkt identifizieren".
  • Seite 474: License Keys Über Den "Web License Manager" Anzeigen Und Anfordern

    License Keys über den "WEB License Manager" anzeigen und anfordern Sie wollen einen Überblick, welche Funktionen welcher Karte mit welchen License Keys zugeordnet sind. Voraussetzung ● Sie haben den License Manager geöffnet (http://www.siemens.com/automation/license (http://www.siemens.com/automation/license)). ● Sie benötigen entweder: – die Seriennummer der Speicherkarte –...
  • Seite 475 Anhang A.2 Lizenzierte Funktionen freischalten 3. Füllen Sie das Feld darunter entsprechend aus und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche "License Key anzeigen". Daraufhin wird der aktuelle License Key angezeigt. 4. Geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und klicken auf "License Report anfordern". 5.
  • Seite 476: Licence Key Auf Die Karte Schreiben

    Anhang A.2 Lizenzierte Funktionen freischalten A.2.3 Licence Key auf die Karte schreiben Sie schreiben den License Key auf die Speicherkarte, indem Sie die einzelnen Stellen aufsteigend in die Bits von Parameter p9920 schreiben und den Key danach über p9921 aktivieren. Nachfolgend ist das Vorgehen für STARTER und BOP-2 anhand des fiktiven License Keys "E1MQ-4BEA"...
  • Seite 477: Umwandeln Des License Keys Zum Eingeben Über Das Bop

    Anhang A.2 Lizenzierte Funktionen freischalten Um den License Key mit dem BOP-2 zu schreiben und zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wandeln Sie den License Key (Beispiel: "E1MQ-4BEA") anhand der unten stehenden Tabelle in Dezimalzahlen um. – E = 69, 1 = 49, M = 77, Q = 81, - = 45, 4 = 52, B = 66, E = 69, A = 65 2.
  • Seite 478: Parameter

    Anhang A.3 Parameter Parameter Parameter sind die Schnittstelle zwischen der Firmware des Umrichters und dem Inbetriebnahme-Werkzeug, z. B. einem Operator Panel. Einstellparameter Einstellparameter sind die Stellschrauben, mit denen Sie den Umrichter an Ihre Anwendung anpassen. Wenn Sie den Wert eines Einstellparameters ändern, ändert sich auch das Verhalten des Umrichters.
  • Seite 479 Anhang A.3 Parameter Tabelle A- 8 So stellen Sie die Hochlauframpe und Rücklauframpe ein Parameter Beschreibung p1080 Minimaldrehzahl 0.00 [1/min] Werkseinstellung p1082 Maximaldrehzahl 1500.000 [1/min] Werkseinstellung p1120 Hochlaufzeit 10.00 [s] p1121 Rücklaufzeit 10.00 [s] Tabelle A- 9 So stellen Sie die Regelungsart ein Parameter Beschreibung p1300...
  • Seite 480 Anhang A.3 Parameter Tabelle A- 11 So ändern Sie die Pulsfrequenz des Umrichters Parameter Beschreibung p1800 Pulsfrequenz des Umrichters einstellen Die Pulsfrequenz ist vom Leistungsteil abhängig. Die Einstellgrenzen und die Werkseinstellung finden Sie im Abschnitt Technische Daten, Power Module (Seite 426). Wenn Sie die Pulsfrequenz erhöhen, reduziert sich des Ausgangsstrom des Umrichters (der maximale Ausgangsstrom wird in r0076 angezeigt).
  • Seite 481: Mit Dem Operator Panel Bop-2 Umgehen

    Anhang A.4 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen Statusanzeige nach dem Einschalten der Versorgungsspannung des Umrichters Bild A-1 Menü des BOP-2 Bild A-2 Weitere Tasten und Symbole des BOP-2 Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 482: Einstellungen Mit Dem Bop-2 Ändern

    Anhang A.4 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen A.4.1 Einstellungen mit dem BOP-2 ändern Einstellungen mit dem BOP-2 ändern Sie ändern die Einstellungen Ihres Umrichter, indem Sie die Werte von Parametern im Umrichter ändern. Der Umrichter erlaubt nur "Schreib"parameter zu ändern. Schreibparameter beginnen mit einem "P", z.
  • Seite 483: Indizierte Parameter Ändern

    Anhang A.4 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen A.4.2 Indizierte Parameter ändern Indizierte Parameter ändern Bei indizierten Parametern sind einer Parameternummer mehrere Parameterwerte zugeordnet. Jeder der Parameterwerte hat einen eigenen Index. Vorgehen Um einen indizierten Parameter zu ändern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 484: Parameterwert Direkt Eingeben

    Anhang A.4 Mit dem Operator Panel BOP-2 umgehen Parameterwert direkt eingeben Das BOP-2 bietet die Möglichkeit, den Parameterwert Ziffer für Ziffer einzustellen. Voraussetzung Der Parameterwert blinkt in der Anzeige des BOP-2. Vorgehen Um den Parameterwert direkt zu wählen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 485: Der Geräte-Trace Im Starter

    Anhang A.5 Der Geräte-Trace im STARTER Der Geräte-Trace im STARTER Beschreibung Der Geräte-Trace stellt den Zeitverlauf von Umrichtersignalen grafisch dar. Signale In zwei voneinander unabhängigen Einstellungen können Sie über je acht Signale verschalten. Aufzeichnung Sie dürfen eine Messung beliebig oft starten. Solange Sie den STARTER nicht beenden, bleiben die Ergebnisse unter dem Reiter "Messungen"...
  • Seite 486: Aufzeichnungstakt Und -Dauer

    Anhang A.5 Der Geräte-Trace im STARTER Wenn Sie mehr als zwei Einstellungen für Ihre Messungen benötigen, können Sie die einzelnen Einstellungen entweder im Projekt speichern oder im Format *.clg exportieren und bei Bedarf laden oder importieren. Einzelne Bits eines Parameters (z. B. r0722.1) können Sie aufzeichnen, indem Sie über "Bitspur"...
  • Seite 487: Messwiederholung

    Anhang A.5 Der Geräte-Trace im STARTER ① Anwählen der Bits für den Tracetrigger, obere Zeile Hex-Format, untere Zeile Binärformat ② Werte der Bits für den Tracetrigger festlegen, obere Zeile Hex-Format, untere Zeile Binärfor- Bild A-3 Trigger als Bitmuster von r0722 (Status der Digitaleingänge) Im Beispiel startet der Trace, wenn die Digitaleingänge DI 0 und DI 3 high und DI 2 low sind.
  • Seite 488: Signale Im Umrichter Verschalten

    Anhang A.6 Signale im Umrichter verschalten Signale im Umrichter verschalten A.6.1 Grundlagen Im Umrichter sind folgende Funktionen realisiert: ● Steuerungs- und Regelungsfunktionen ● Kommunikationsfunktionen ● Diagnose- und Bedienfunktionen Jede Funktion besteht aus einem oder mehreren miteinander verschalteten Bausteinen. Bild A-4 Beispiel eines Bausteins: Motorpotenziometer (MOP) Die meisten Bausteine lassen sich über Parameter an die Anwendung anpassen..
  • Seite 489: Binektoren Und Konnektoren

    Anhang A.6 Signale im Umrichter verschalten Binektoren und Konnektoren Konnektoren und Binektoren dienen dem Signalaustausch zwischen den einzelnen Bausteinen: ● Konnektoren dienen der Verschaltung von "analogen" Signalen. (z. B. MOP- Ausgangsdrehzahl) ● Binektoren dienen der Verschaltung von "digitalen" Signalen. (z. B. Befehl 'Freigabe MOP höher') Bild A-6 Symbole für Binektor und Konnektorein- und -ausgänge...
  • Seite 490: Beispiel

    Anhang A.6 Signale im Umrichter verschalten A.6.2 Beispiel Eine einfache Steuerungs-Logik in den Umrichter verlagern Angenommen, eine Fördereinrichtung darf erst dann starten, nachdem zwei Signale gleichzeitig anstehen. Das können z. B. folgende Signale sein: ● Ölpumpe läuft (Druck ist aber erst nach 5 Sekunden aufgebaut) ●...
  • Seite 491 Anhang A.6 Signale im Umrichter verschalten Erläuterungen zum Beispiel anhand des Befehls EIN/AUS1 Parameter p0840[0] ist der Eingang des Bausteins "EIN/AUS1" des Umrichters. Parameter r20031 ist der Ausgang des UND-Bausteins. Um EIN/AUS1 mit dem Ausgang des UND- Bausteins zu verschalten, setzen Sie p0840 = 20031. Bild A-8 Bausteine verschalten durch Setzen von p0840[0] = 20031 Denkrichtung beim Verschalten von Bausteinen...
  • Seite 492: Applikationsbeispiele

    Anhang A.7 Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele A.7.1 Absolutwertgeber einstellen Geberdaten Im folgenden Beispiel muss der Umrichter einen SSI-Geber auswerten. Das Datenblatt des Gebers enthält unter anderem die folgenden Geberdaten: Tabelle A- 12 Auszug aus dem Datenblatt des Absolutwertgebers Eigenschaft Wert Geber konfigu- Geberdaten Parameter rieren...
  • Seite 493: Geber Konfigurieren

    Anhang A.7 Applikationsbeispiele Geber konfigurieren Bei der Geberkonfiguration müssen Sie einen Gebertyp wählen, der zum realen Geber so gut wie möglich passt. Voraussetzung Sie haben die Konfiguration des Antriebs gestartet. Vorgehen Um den Absolutwertgeber im STARTER einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 494 Anhang A.7 Applikationsbeispiele Geberdaten anpassen Nach der Konfiguration dürfen Sie die Geberdaten anpassen. Voraussetzungen ● Sie haben einen Absolutwertgeber konfiguriert. ● Sie haben den Antrieb fertig konfiguriert. Vorgehen Um die Geberdaten anzupassen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die Maske "Motorgeber". 2.
  • Seite 495 Anhang A.7 Applikationsbeispiele 3. … 10. Passen Sie in der Maske "Geberdaten" die Einstellungen entsprechend dem Datenblatt Ihres Gebers an. Die Lasche "Details" dient den applikationsspezifischen Einstellungen, z. B. zum Invertieren des Gebersignals. Die Feinauflösung lässt sich für die Prozessdaten Gx_XIST1 und Gx_XIST2 getrennt einstellen.
  • Seite 496: Sicheren Eingang Anschließen

    Anhang A.7 Applikationsbeispiele A.7.2 Sicheren Eingang anschließen Die folgenden Beispiele zeigen Verschaltung des sicheren Eingangs entsprechend PL d nach EN 13849-1 und SIL2 nach IEC61508. Weitere Beispiele und Informationen finden Sie im Safety Integrated Funktionshandbuch. Der Umrichter erlaubt den Anschluss sowohl eines PM-schaltenden Ausgangs als auch eines PP-schaltenden Ausgangs.
  • Seite 497 Anhang A.7 Applikationsbeispiele Bild A-12 Anschluss einer F-DO-BaugruppeAnschluss einer F-Digitalausgabebaugruppe, z. B. SIMATIC F-Digitalausgabebaugruppe Weitere Anschlussmöglichkeiten und Anschlüsse in getrennten Schaltschränken finden Sie im Funktionshandbuch Safety Integrated, siehe Abschnitt: Handbücher für Ihren Umrichter (Seite 504). Umrichter mit den Control Units CU250S-2 Betriebsanleitung, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E31759476A AD...
  • Seite 498: Abnahme Der Sicherheitsfunktionen

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.8.1 Empfohlener Abnahmetest Die folgenden Beschreibungen zum Abnahmetest sind Empfehlungen, die das Prinzip der Abnahme verdeutlichen. Sie dürfen von der Empfehlung abweichen, wenn Sie nach Abschluss der Inbetriebnahme Folgendes überprüfen: ● Korrekte Zuordnung der Schnittstellen jedes Umrichters mit Sicherheitsfunktion: –...
  • Seite 499 Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Bild A-13 Abnahmetest für STO (Basisfunktionen) Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion STO als Teil der Basisfunktionen durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der Sicherheitsfunktio- •...
  • Seite 500: Prüfen Sie Folgendes

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Status STO anwählen 3.1. Wählen Sie STO an, während der Motor dreht Testen Sie jede konfigurierte Ansteuerung, z. B. über Digitaleingänge und über PROFIsafe. 3.2. Prüfen Sie folgendes: Bei Ansteuerung über Bei Ansteuerung über Bei Ansteuerung über PROFIsafe sichere Eingänge F-DI Klemmen STO_A und...
  • Seite 501: Maschinen-Dokumentation

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.8.2 Maschinen-Dokumentation Maschinen- oder Anlagenbeschreibung Bezeichnung … … Seriennummer … Hersteller … Endkunde … Übersichtsbild der Maschine bzw. Anlage: … … … … … … … Umrichterdaten Tabelle A- 13 Hardware-Ausgabestand der sicherheitsrelevanten Umrichter Bezeichnung des Antriebs Artikelnummer und Hardware-Ausgabestand der Umrichter …...
  • Seite 502: Datensicherung

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Datensicherung Daten Speichermedium Aufbewahrungsort Aufbewahrungsart Bezeichnung Datum Abnahmetest-Protokolle … … … … PLC-Programm … … … … Schaltpläne … … … … Gegenzeichnungen Inbetriebnehmer Bestätigt wird die fachgerechte Durchführung der oben aufgeführten Tests und Kontrollen. Datum Name Firma / Abteilung...
  • Seite 503: Protokoll Der Einstellungen Für Die Basisfunktionen, Firmware V4.4

    Anhang A.8 Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.8.3 Protokoll der Einstellungen für die Basisfunktionen, Firmware V4.4 ... V4.7 SP2 Antrieb = <pDO-NAME_v> Tabelle A- 15 Firmware-Version Name Nummer Wert Control Unit Firmware-Version <r18_v> SI Version antriebsintegrierte Sicherheitsfunkt (Prozessor 1) r9770 <r9770_v> Tabelle A- 16 Überwachungstakt Name Nummer Wert...
  • Seite 504: Handbücher Und Technischer Support

    Listenhandbuch Komplette Liste aller Para- meter, Warnungen und Störungen. Grafische Funktionspläne. Getting Started Guide Power Module installieren. englisch Handbücher für die Power für die folgenden SINAMICS G120 Module Power Module: (http://support.automation. sie- PM240, PM250 und PM260 • mens.com/WW/view/de/30 PM240-2 •...
  • Seite 505: Projektierungsunterstützung

    Tabelle A- 21 Unterstützung zur Projektierung und Auswahl des Umrichters Handbuch oder Tool Inhalt Verfügbare Download oder Artikelnummer Sprachen Katalog D 31 Bestelldaten und technische englisch, Alles zum SINAMICS G120 Informationen für die Umrichter deutsch, itali- (www.siemens.de/sinamics-g120) SINAMICS G enisch, fran- zösisch, spanisch Online-Katalog (Industry...
  • Seite 506: Produkt Support

    A.9.3 Produkt Support Weitere Informationen zum Produkt und darüber hinaus finden Sie im Internet unter: Product support (http://www.siemens.com/automation/service&support). Zusätzlich zu unserem Dokumentations-Angebot bieten wir Ihnen unter dieser Adresse unser komplettes Wissen online an. Im Einzelnen finden Sie: ● Aktuelle Produkt-Informationen (Aktuell), FAQ (häufig gestellte Fragen), Downloads.
  • Seite 507: Index

    Index AUS2-Befehl, 145 AUS3-Befehl, 145 Motor, 145 Ausschaltverzögerer, 316 87-Hz-Kennlinie, 77 Automatikbetrieb, 201 AVA, 308 azyklische Kommunikation, 192 Ablaufgruppe, 307 Ablaufreihenfolge, 307 Ablaufsteuerung, 145 Baustein, 488 Abnahme, 339 Befehlsdatensatz, 201 reduzierte, 340, 394 Befehlsquelle, 144 vollständige, 339 Auswahl der, 478 Abnahmeprotokoll, 339 Begrenzer, 311 Abnahmetest, 339...
  • Seite 508 Index Checkliste Druckregelung, 291 PROFIBUS, 105 Durchflussregelung, 291 PROFINET, 102 Compound-Bremsung, 272, 273 Control Units, 28 Einfachpositionierer, 144 Einheitensystem, 262 Einheitenumschaltung, 259 Datensatz 47 (DS), 192 Einschaltbereit, 146 Datensatzumschaltung, 338, 338 einschalten Datensicherung, 345, 351, 357, 361, 502 EIN-Befehl, 145 Datenübertragung, 351, 357, 361 Motor, 145 Derating...
  • Seite 509 Index Freie Funktionsbausteine, 307 Horizontalförderer, 250, 272, 274 Füllstandsregelung, 291 Hotline, 506 Funkstörklasse, 35 Hubwerk, 276 Funktionen BOP-2, 481 technologische, 144 Funktionserweiterung, 340 I2t-Überwachung, 248 Funktionsmodul, 114 I-max.-Regler, 256 Funktionstabelle, 501 Impulsbildner, 312 Impulsfreigabe, 173, 194, 197 Impulslöschung, 173, 194, 197 Impulsverkürzer, 315 Geber, 233 Impulsverlängerer, 317...
  • Seite 510 Index Konsistente Signale, 332 MELD_NAMUR (Störungswort nach VIK-Namur- Konsistenz, 332 Definition), 179 Kontaktprellen, 332 Menü Kopieren BOP-2, 481 Serieninbetriebnahme, 340 Operator Panel, 481 Korrektur Handbuch, 506 Messtaster, 211, 303 Kran, 278 MFP, 312 KTY84-Sensor, 251 Minimaldrehzahl, 116, 213, 216, 479 Kurzschlussüberwachung, 252 Mischer, 122, 128 MLFB (Bestellnummer), 501...
  • Seite 511 Index ODER-Baustein, 314 quadratische Kennlinie, 227, 228 OFF1-Befehl, 161 Querverkehr, 191 ON-Befehl, 161 Operator Panel BOP-2, 51, 481 Handheld, 51 RDY (Ready), 398, 398 IOP, 51 Rechenleistung, 115 Menü, 481 Rechtslauf, 161 Türmontagesatz, 51 Regalbediengerät, OR, 314 Regelungsart, 479 Reversieren, 213 Rollenförderer, 122, 128 Rolltreppe, 122, 128 parabolische Kennlinie, 227, 228...
  • Seite 512 Index Seriennummer, 501 SUB, 318 Sicherer Eingang, 150 Subindex, 186 Sicherheitsfunktion, 144 Subtrahierer, 318 Sicherheitsschaltgerät, 496 Support, 506 Signalleitungen, 59 Symbole, 23 Signal-Verschaltung, 488 Synchronmotor 1FK7 geberlos, 48, 242 Signalzustände, 398 Systemlaufzeit, 401 Sinusfilter, 42 SIZER, 505 SMC (Sensor Module Cabinet), 50, 109 SMC: Sensor Module Cabinet, Tausch SME (Sensor Module External), 50, 109...
  • Seite 513 Index Umschalter binär, 309 Umschalter numerisch, 314 Zeitscheibe, 307 UND-Baustein, 308 Zentrifuge, 122, 128, 269, 272, 276 Unterbaukomponente, 61 ZSW1 (Zustandswort 1), 175, 195, 198 Update ZSW3 (Zustandswort 3), 178 Firmware, 394 Zurücksetzen Upload, 347, 357, 361 Parameter, 136, 137, 138, 140 USB-Leitung, 51 Zustandsübersicht, 145 USB-Schnittstelle, 118...

Inhaltsverzeichnis