Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Binder VDL 23 (E2.1) Betriebsanleitung

Binder VDL 23 (E2.1) Betriebsanleitung

Vakuumtrockenschränke für entflammbare lösungsmittel mit mikroprozessor-programmregler rd3
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für VDL 23 (E2.1):
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Betriebsanleitung
APT.line™ VDL (E2.1)
Vakuumtrockenschränke
für entflammbare Lösungsmittel
mit Mikroprozessor-Programmregler RD3
Modell
VDL 23 (E2.1)
VDL 53 (E2.1)
VDL 115 (E2.1)
BINDER GmbH
Anschrift
Tel.
Fax
Internet
E-Mail
Service Hotline
Service Fax
Service E-Mail
Service Hotline USA
Service Hotline Asia Pacific
Service Hotline Russland und GUS +7 495 98815 16
Version 04/2014
Art. Nr.
9030-0038, 9130-0038
9030-0039, 9130-0039
9030-0040, 9130-0040
Postfach 102
78502 Tuttlingen
+49 7462 2005 0
+49 7462 2005 100
http://www.binder-world.com
info@binder-world.com
+49 7462 2005 555
+49 7462 2005 93 555
service@binder-world.com
+1 866 885 9794 oder +1 631 224 4340 x3
+852 390 705 04 oder +852 390 705 03
Art. Nr. 7001-0124

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Binder VDL 23 (E2.1)

  • Seite 1 Mikroprozessor-Programmregler RD3 Modell Art. Nr. VDL 23 (E2.1) 9030-0038, 9130-0038 VDL 53 (E2.1) 9030-0039, 9130-0039 VDL 115 (E2.1) 9030-0040, 9130-0040 BINDER GmbH Anschrift Postfach 102 78502 Tuttlingen Tel. +49 7462 2005 0 +49 7462 2005 100 Internet http://www.binder-world.com E-Mail info@binder-world.com...
  • Seite 2: Eg - Konformitätserklärung

    EG – KONFORMITÄTSERKLÄRUNG EC - DECLARATION OF CONFORMITY CE - DECLARATION DE CONFORMITE Anbieter / Supplier / Fournisseur: BINDER GmbH Im Mittleren Ösch 5, D-78532 Tuttlingen Anschrift / Address / Adresse: Produkt / Product / Produit: Vakuumtrockenschränke für entflammbare Lösungsmittel Vacuum drying ovens for flammable solvents Etuves de séchage à...
  • Seite 3 Die oben beschriebenen Produkte tragen entsprechend die Kennzeichnung CE. The products described above, corresponding to this, bear the CE-mark. Les produits décrits ci-dessus, en correspondance, portent l’indication CE. Die Ex-Klassifikation des Geräteinnenraums nach ATEX Richtlinie 94/9/EG ist : The Ex classification of the inner chamber according to ATEX Directive 94/9/EC is : La classification Ex de la chambre intérieure selon la Directive 94/9/CE ATEX est : II -3G IIB T3-T1 Gc X Die Temperaturklasse des Geräteinnenraums nach EN 60079-14 ist abhängig von der Einstellung des...
  • Seite 4 Atmosphères explosives – Partie 11: protection de l'équipement par sécurité intrinsèque "i" (NF EN 60079-11:2012). 5.7 Matériel simple D-78532 Tuttlingen, 24.04.2014 BINDER GmbH P. M. Binder J. Bollaender Geschäftsführender Gesellschafter Leiter F & E Managing Director Director R & D Directeur général...
  • Seite 5: Tüv Zertifikat

    TÜV Zertifikat VDL (E2.1) 04/2014 Seite 5/106...
  • Seite 6: Produktregistrierung

    Produktregistrierung VDL (E2.1) 04/2014 Seite 6/106...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis EG – Konformitätserklärung .......................... 2 TÜV Zertifikat..............................5 Produktregistrierung ............................6 SICHERHEIT ......................10 Rechtliche Hinweise .......................... 10 Struktur der Sicherheitshinweise ....................... 10 1.2.1 Warnstufen ..........................10 1.2.2 Sicherheitszeichen ........................11 1.2.3 Piktogramme ........................... 11 1.2.4 Textstruktur des Sicherheitshinweises ................... 12 Position der Sicherheitskennzeichen am Gerät ................
  • Seite 8 16.2.1 Reinigung ..........................86 16.2.2 Dekontamination ........................87 16.3 Rücksendung eines Gerätes an die BINDER GmbH ................ 89 17. ENTSORGUNG ....................89 17.1 Entsorgung der Transportverpackung ....................89 17.2 Außerbetriebnahme........................... 90 17.3 Entsorgung des Gerätes in der Bundesrepublik Deutschland ............90 17.4 Entsorgung des Gerätes in EU-Staaten außer der Bundesrepublik Deutschland ......
  • Seite 9 19.3 Ausstattung und Optionen ......................... 97 19.4 Ersatzteile ............................98 19.5 Geräteabmessungen VDL 23 ......................99 19.6 Geräteabmessungen VDL 53 ......................100 19.7 Geräteabmessungen VDL 115 ......................101 20. UNBEDENKLICHKEITSBESCHEINIGUNG............102 20.1 Für Geräte außerhalb von Nord- und Mittelamerika ............... 102 20.2 Für Geräte in Nord- und Mittelamerika ....................
  • Seite 10: Sicherheit

    Außerdem weisen wir darauf hin, dass der Inhalt dieser Betriebsanleitung nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, Zusage oder eines Rechtsverhältnisses ist oder dieses abändert. Sämtliche Verpflichtungen der BINDER GmbH ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollstän- dige und allein gültige Gewährleistungsregelung enthält. Diese vertraglichen Gewährleistungsbestimmun- gen werden durch die Ausführungen in dieser Betriebsanleitung weder erweitert noch eingeschränkt.
  • Seite 11: Sicherheitszeichen

    GEFAHR Hinweis auf eine gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, unmittelbar zum Tod oder zu schweren (irreversiblen) Verletzungen führt. WARNUNG Hinweis auf eine gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, möglicherweise zum Tod oder zu schweren (irreversiblen) Verletzungen führen kann. VORSICHT Hinweis auf eine gefährliche Situation, die, wenn sie nicht vermieden wird, möglicherweise zu mittleren oder leichten (reversiblen) Verletzungen führen kann.
  • Seite 12: Textstruktur Des Sicherheitshinweises

    Gebote Netzstecker ziehen Anheben mit mehreren Gebot Betriebsanleitung lesen Personen Umweltschutz befolgen Schutzbrille tragen Handschuhe tragen Verbote Nicht berühren Nicht mit Wasser besprühen Hinweise, die Sie zur optimalen Funktion des Gerätes beachten sollten. 1.2.4 Textstruktur des Sicherheitshinweises Gefahrenart /Ursache. Mögliche Folgen. ∅...
  • Seite 13: Typenschild

    Abbildung 1: Position der Hinweisschilder am Gerät Sicherheitshinweise vollständig und in lesbarem Zustand halten. Ersetzen Sie nicht mehr lesbare Sicherheits-Hinweisschilder. Diese erhalten Sie beim BINDER-Service. Typenschild Das Typenschild befindet sich an der linken Geräteseite, rechts unten. Nominal temperature 200 °C...
  • Seite 14: Allgemeine Sicherheitsbestimmungen Zu Aufstellung Und Betrieb Des Vakuumtrockenschranks

    Bauteile, welche die Sicherheit des Gerätes beeinflussen, bei Aus- fall durch Original-Ersatzteile ersetzt werden. Das Gerät darf nur mit Original-Zubehör von BINDER oder mit von BINDER freigegebenem Zubehör an- derer Anbieter betrieben werden. Der Benutzer trägt das Risiko bei Verwendung von nicht freigegebenem Zubehör.
  • Seite 15: Sicherheitsbestimmungen Zur Aufstellung Und Umgebung

    Beachten Sie die Sicherheitshinweise des Pumpenherstellers. Die abgesaugten Gemische aus dem Innenraum müssen so abgeführt werden, dass keine Gefahr durch Zündung dieser Atmosphären entsteht. Andernfalls Flammendurchschlagsicherungen verwenden. Zum Einbau einer Flammendurchschlagsicherung kontaktieren Sie BINDER Individual. VDL (E2.1) 04/2014 Seite 15/106...
  • Seite 16  Potentialausgleich zwischen Pumpe und Vakuumtrockenschrank über die Schutzleiter- anschlüsse beider Geräte gewährleisten. Die von BINDER angebotenen ATEX (Richtlinie 94/9/EG) konformen Pumpen verfügen über eine integrierte Schutzeinrichtung für die Pumpe. Die von BINDER angebotenen ATEX (Richtlinie 94/9/EG) konformen Pumpen verfügen über einen integrierten explosionsgeschützten Schalter.
  • Seite 17: Sicherheitsbestimmungen Zum Beschickungsgut

    Die von BINDER gelieferten ATEX (Richtlinie 94/9/EG) Vakuumpumpen sind für eine Gasansaug- temperatur von max. 40 °C ausgelegt. Diese darf nicht überschritten werden. Eine zu hohe Gasansaug- temperatur kann durch Kompression in der Pumpe und resultierende weitere Erwärmung zum Überschrei- ten der Temperaturklasse des Lösemittels und der Zündtemperatur des Lösemittels führen.
  • Seite 18: Sicherheitsbestimmungen Zum Gerätebetrieb

    Bei Erwärmung des Lösemittels entstehende Dämpfe können sich bei Nichtbeachtung folgender Vor- sichtsmaßnahmen an den heißen Kesselwänden des Innenraumes entzünden. Erforderliche Maßnahmen: • Die maximale Trocknungstemperatur ergibt sich aus der niedrigsten Zündtemperatur des eingebrachten Lösemittels bzw. Lösemittelgemisches. Zündtemperatur dem Sicherheitsda- tenblatt des Lösemittels entnehmen.
  • Seite 19 GEFAHR Gefahr durch elektrischen Schlag! Lebensgefahr. ∅ Gerät darf bei Betrieb oder Wartung NICHT nass werden. VORSICHT Innenraum wird bei Betrieb heiß. Verbrennungsgefahr. ∅ Innere Oberflächen und Beschickungsgut bei Betrieb NICHT berühren. Für den Betrieb des Vakuumtrockenschranks VDL mit Inertgas beachten Sie die lüftungstechnischen Maßnahmen in der Richtlinie BGI/GUV-I 850-0 „Sicheres Arbeiten in Laboratorien“...
  • Seite 20 GEFAHR Betrieb mit Lösemittelhaltigen Stoffen, die mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden können. Explosionsgefahr.  Maßnahmen zum Betrieb mit Lösemittelhaltigen Stoffen, die mit Luft ein explosionsfähi- ges Gemisch bilden können, beachten. Erforderliche Maßnahmen zum Betrieb mit Lösemittelhaltigen Stoffen, die mit Luft ein explosi- onsfähiges Gemisch bilden können: •...
  • Seite 21: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Das Beschickungsgut darf keine korrosiven Inhaltsstoffe enthalten, welche die Komponenten des Gerätes aus Edelstahl und Aluminium angreifen können. Hierzu zählen insbesondere Säu- ren und Halogenide. Für etwaige Korrosionsschäden durch solche Inhaltsstoffe übernimmt die BINDER GmbH keine Haftung. 1.6.1 Gerätebuch Aus Sicherheitsgründen wird das Führen eines Gerätebuches vorgeschrieben! Folgender Inhalt muss erscheinen und protokolliert werden: •...
  • Seite 22 Gerätebuch für Vakuumtrockenschrank VDL Serien-Nummer ..........Maximal- Eingestellte Zünd- temperatur am Lösemittel Trocknungs- Datum Unterschrift temperatur Temperatur- temperatur wählbegrenzer VDL (E2.1) 04/2014 Seite 22/106...
  • Seite 23: Gerätebeschreibung

    Gerätebeschreibung Der Vakuumtrockenschrank VDL wurde nach allen sicherheitsrelevanten Richtlinien von der TÜV Product Service GmbH geprüft und trägt das TÜV-Mark P-Zeichen. Damit ist er ausdrücklich für das Trocknen von Stoffen mit unbegrenzten Mengen organischer Lösemittel zugelassen. Das Standardmodell ist mit einem explosionsgeschützten Innenraum ausgestattet. Die Ex-Klassifikation II -3G IIB T3-T1 Gc X.
  • Seite 24: Sicherheitsausstattung

    Sicherheitsausstattung • Druckwächter Der Vakuumtrockenschrank ist mit einem Druckwächter mit atmosphärischem Druckausgleich ausge- stattet und hat einen eingestellten Rückschalterpunkt von 125 ± 25 mbar. Der Druckwächter überwacht den Vakuumtrockenschrank derart, dass Maßnahmen, die bei Betriebsstörungen zur Zündquelle wer- den, nur eingeleitet werden, wenn der Druck in der Trockenkammer nicht höher als 125 ± 25 mbar liegt.
  • Seite 25: Geräteübersicht

    Geräteübersicht Abbildung 4: VDL 53 Druckluft gespülter elektrischer Einbauraum und Bedienfeld Druckluftanschluss Hinweistafel „Temperatureinstellung“ Hinweistafel Kurzanleitung Federnd gelagerte Sicherheitsglasscheibe Gerätetür VDL (E2.1) 04/2014 Seite 25/106...
  • Seite 26: Bedienfeld Vdl

    Bedienfeld VDL (6) (5) (2a) Abbildung 5: Bedienfeld VDL 23 (6) (5) (2) (2a) VAC.OFF VAC.ON Abbildung 6: Bedienfeld VDL 53/115 Schlüsselschalter Ein- /Aus (Hauptschalter) Temperaturwählbegrenzer (TWB Klasse 2) (2a) Alarmleuchte rot für TWB Manometer (Druckanzeige) Kontrolllampe gelb: keine Heizungsfreigabe Belüftungsventil (Umgebungsluft) Feindosierventil (Inertgas) Programmregler RD3...
  • Seite 27: Anschlüsse Geräterückseite

    Anschlüsse Geräterückseite (10) (14) (13) (10) (11) (12) (14) (13) (15) (15) VDL 23 VDL 53 / VDL 115 Abbildung 7: Rückseite VDL Vakuumabsperrventil (11) (12) Serielle Schnittstelle RS 422 (10) Netzanschlussleitung VAC.OFF (11) Inertgasanschluss, Adapter mit Schlaucholive 8 mm (12) Frischluftanschluss (Rohr 8x1mm) (13)
  • Seite 28: Hinweistafel „Temperatureinstellung" (Zündtemperatur - Trocknungstemperatur)

    Hinweistafel „Temperatureinstellung“ (Zündtemperatur - Trocknungstem- peratur) Temperatureinstellung VDL Adjustment of temperature VDL Die Hinweistafel an der Tür des Ajustement de température VDL Vakuumtrockenschranks zeigt maximal zulässige Trocknungstempe- ratur in Abhängigkeit von der Zünd- temperatur des Lösemittels. Die Ablesekurve berücksichtigt, dass die Innenkesselwände besonders in der Aufheizphase deutlich wärmer werden als die Solltemperatur auf den...
  • Seite 29: Plan Zur Zoneneinteilung Der Geräte

    Erforderliche Maßnahmen (Fortsetzung): • Während des Trocknungsvorganges nur diejenigen Lösemittel verwenden, für die die Tem- peratureinstellung erfolgte. • Bei Lösemittelgemischen die Zündtemperatur des Stoffes mit der niedrigsten Zündtempera- tur verwenden. Zündtemperatur dem Sicherheitsdatenblatt des Lösemittels entnehmen. • Soll ein neuer Trocknungsvorgang mit veränderter Zündtemperatur durchgeführt werden, Vakuumtrockenschrank erst auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
  • Seite 30 Abbildung 11: Zoneneinteilung VDL 53 und 115 VDL (E2.1) 04/2014 Seite 30/106...
  • Seite 31: Lieferumfang, Transport, Lagerung Und Aufstellung

    Hinweis für Gebrauchtgeräte: Gebrauchtgeräte sind Geräte, die für kurzzeitige Tests oder Ausstellungen verwendet wurden und vor dem Weiterverkauf einer eingehenden Prüfung unterzogen wurden. BINDER garantiert den technisch einwandfreien Zustand des Gerätes. Gebrauchtgeräte sind durch entsprechenden Aufkleber auf der Gerätetür als solche gekennzeichnet. Bitte entfernen Sie den Aufkleber vor Inbetriebnahme.
  • Seite 32: Hinweise Für Den Sicheren Transport

     Geräte der Größe 115 mit 6 Personen anheben. • Zulässige Umgebungstemperatur bei Transport: -10 °C bis +60 °C. Sie können beim BINDER Service Verpackungen zu Transportzwecken anfordern. Lagerung Zwischenlagerung des Gerätes in einem geschlossenen und trockenen Raum. Hinweise zur vorüberge- henden Außerbetriebnahme (Kap.
  • Seite 33 Aufstellungsort in das Modul eingebaut und angeschlossen werden (Kap. 15.3). Bei Betrieb muss eine Feuerlöscheinrichtung (Feuerlöscher) vorhanden sein. Die maximal zulässige Umgebungstemperatur der von BINDER gelieferten Vakuumpumpen ist 40 °C. Hinweise für Betrieb mit Inertgas: Für den Betrieb des Vakuumtrockenschranks VDL mit Inertgas beachten Sie die lüftungstechnischen Maßnahmen in der Richtlinie BGI/GUV-I 850-0 „Sicheres Arbeiten in Laboratorien“...
  • Seite 34: Installation Und Anschlüsse

    WARNUNG Inertgas in hoher Konzentration. Lebensgefahr durch Ersticken. ∅ Gerät NICHT in unbelüfteten Nischen aufstellen.  Lüftungstechnische Maßnahmen sicherstellen.  Einschlägige Vorschriften für den Umgang mit diesen Gasen einhalten.  Bei Außerbetriebnahme des Vakuumtrockenschranks Inertgaszufuhr abstellen: Ventil (6) schließen. Installation und Anschlüsse Vakuum-Spanneinschübe Die patentierten Vakuum-Spanneinschübe aus Aluminium (oder aus Edelstahl, Option) ermöglichen verlustarme...
  • Seite 35: Vakuumanschluss

    Hierzu Vakuumanschluss (13) Kleinflansch DN16 an der Geräterückseite, oben mit der Vakuumpumpe oder Hausvakuumanlage über einen Vakuumsaugschlauch zu verbinden. Für den Anschluss am Gerät empfiehlt BINDER die Anschlusskits VP4 (Art. Nr. 8012-0621) oder VP5 (Art. Nr. 8012-0622) (Kap. 15.1) Bei der Option Edelstahlverrohrung zwischen Vakuumschrank und Vakuummodul befindet sich der Vaku- umanschluss bereits innerhalb des Vakuummoduls.
  • Seite 36 Trocknungstemperatur ausgelegt ist, oder ergreifen Sie geeignete Maßnahmen zur Kühlung des angesaugten Dampfes vor Eintritt in die Vakuumquelle. Die von BINDER gelieferten ATEX (Richtlinie 94/9/EG)Vakuumpumpen sind für eine Gasansaug- temperatur von max. 40 °C ausgelegt. Diese darf nicht überschritten werden. Eine zu hohe Gasansaug- temperatur kann durch Kompression in der Pumpe und resultierende weitere Erwärmung zum Überschrei-...
  • Seite 37: Hinweise Bei Verwendung Pumpen Anderer Hersteller

    4.2.1 Hinweise bei Verwendung Pumpen anderer Hersteller Anschluss an eine Vakuumquelle: Verbinden Sie den Vakuumanschluss (13) (Kleinflansch DN 16) am Gerät hinten oben mit einer Vakuum- pumpe oder Hausvakuumanlage über eine Vakuumleitung oder eine feste Vakuumverrohrung. Geräte zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen müssen seit dem 1. Juli 2003 die Anforderungen der ATEX Richtlinie 94/9/EG erfüllen.
  • Seite 38: Druckluft- / Inertgasanschluss Für Spülung Des Elektrischen Einbauraums

    Das Inertgas muss über einen kundenseitig zu installierenden Druckminderer an den Inertgasanschluss (Schlaucholive 8 mm) angeschlossen werden. Beiliegendes Adapterstück mit der Schlaucholive auf das Gewinde (11) an der Geräterückseite schrauben. Stellen Sie den Druckminderer auf einen Überdruck geringfügig über dem Umgebungsdruck. Stellen Sie sicher, dass der Druckminderer sicher öffnet. Verän- dern Sie diese Einstellung nicht, um Verwirbelungen im Gerät und Austreten großer Mengen von Inertgas nach Fluten des VDL zu vermeiden.
  • Seite 39: Elektrischer Anschluss

    Der Druckluftanschluss ist werkseitig voreingestellt. Einstellung NICHT verändern. Im Ausliefe- rungszustand des Gerätes ist diese Einstellung durch eine Schutzkappe mit Plombe gesichert. Ist die Plombe gebrochen, benachrichtigen Sie den BINDER Service, um die Einstellung zu überprüfen und Schutzkappe mit Plombe wieder anzubringen.
  • Seite 40: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme GEFAHR Eindringen und Anreicherung lösemittelhaltiger Luft im elektrischen Bereich des Gerätes. Explosionsgefahr.  Vor Einschalten des Gerätes mit dem Schlüsselschalter (1) den Elektrischen Einbau- raum mindestens 15 Minuten mit Druckluft oder Inertgas spülen. Die Spülung des elektrischen Einbauraums muss während des gesamten Betriebes aktiv sein, da an- sonsten der Vakuumtrockenschrank allpolig abschaltet.
  • Seite 41: Allgemeine Hinweise

    999 Std. 59 Min. einstellen (Einstellung in der Benutzerebene, Kap. 10). Diese Einstellung gilt dann für alle Programmabschnitte. Die Programmierung kann direkt über die Tastatur des Reglers oder über die speziell von BINDER entwi- ckelte Software APT-COM™ 3 DataControlSystem (Option, Kap. 15.6) graphisch am PC vorgenommen werden.
  • Seite 42 Programmstart-Ebene (Kap. 9) • Auswahl eines eingegebenen Programms • Eingabe programmrelevanter Einstellungen wie Vorlaufzeit und Programmzyklenzahl • Programmstart Wochenprogramm-Editor (Kap. 7) • Festlegung der Schaltpunkte Benutzer-Ebene (Kap. 10) • Benutzerspezifische Einstellungen des Reglers • Einstellung der Echtzeituhr Normalanzeige / Festwertbetrieb 5 Sek.
  • Seite 43: Festwert-Eingabemodus

    Festwert-Eingabemodus Lösemittel und entstehende Dämpfe können sich bei zu hohen Trocknungstemperaturen entzünden. GEFAHR Zu hohe Trocknungstemperatur. Entzündungs- und Explosionsgefahr.  Die maximale Trocknungstemperatur in Bezug auf die Zündtemperatur des Lösemittels gemäß Hinweistafel „Temperatureinstellung“ (Kap. 2.5) ermitteln. Diese Temperatur bei der Sollwertvorgabe am Temperaturregler RD3 nicht überschreiten. ...
  • Seite 44 Einstellung des Thermostaten bei jeder Sollwertänderung (Kap. 12) neu beachten. Die im Festwert-Eingabemodus eingegebenen Werte gelten auch im Anschluss an den Ablauf eines Programms und werden eingestellt bzw. ausgeregelt. Bei aktiver Wochenprogrammuhr kann je nach Programmierung möglicherweise ein anderer Sollwert (SP 2) ausgeregelt werden.
  • Seite 45: Wochenprogramm-Editor

    Wochenprogramm-Editor Mit dem Wochenprogramm-Editor können bis zu 4 Schaltpunkte je Wochentag definiert werden. Ein Schaltpunkt bestimmt einen Zeitpunkt und den zugehörigen Schaltzustand der Kanäle EIN oder AUS, der zu diesem Zeitpunkt wirksam wird. Zur Funktionalität der Kanäle: • Kanal 1 EIN = Sollwert SP2 wird ausgeregelt. •...
  • Seite 46 Display 1 zeigt 0000 Display 2 zeigt Schaltp. (Anzeige ohne Funktion) Drücken der Programmtaste Display 1 zeigt 0000 (Auswahl des Schaltpunktes) Display 2 zeigt Schaltp. (Aktueller Schaltpunkt: 1) Auswahl des Schaltpunktes (1 bis 4) mit Wert wird dabei in Display 2 angezeigt. Taste Drücken der Programmtaste Display 1 zeigt...
  • Seite 47: Kopiervorlage Für Programmtabelle Wochenprogramm-Editor

    Kopiervorlage für Programmtabelle Wochenprogramm-Editor Programmverfasser Programmtitel Projekt Datum: Wochentag Zeit Kanal 1 Kanal 2* (Temperatur) hh:mm EIN = SP2 AUS = SP1 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag * Kanal 2 beim Standardgerät ohne Funktion VDL (E2.1) 04/2014 Seite 47/106...
  • Seite 48: Beispielprogrammierung Für Wochenprogrammeditor

    Beispielprogrammierung für Wochenprogrammeditor 7.2.1 Gewünschte Zeitfunktion Das Gerät soll tagsüber (12 Std.) eine Temperatur von +80 °C halten und nachts (12 Std.) abkühlen / nicht heizen (Sollwert 30 °C). Dieses Programm soll das ganze Jahr über automatisch laufen, d.h. nur 1-mal programmiert werden. 7.2.2 Das Vorgehen im Überblick 1.
  • Seite 49: Das Vorgehen Im Einzelnen

    7.2.3 Das Vorgehen im einzelnen 1. Voreinstellungen in der Benutzerebene • Aktivieren der Wochenprogrammuhr • Überprüfen und ggf. Einstellen der Echtzeituhr • Normalanzeige Display 1 zeigt z.B. 39.8 (aktueller Istwert der Temperatur) (aktuelles Datum und Uhrzeit, aktueller Schaltzustand der Display 2 zeigt z.B.
  • Seite 50 Display 1 zeigt z.B. 2006 (Aktuelle Einstellung: 2006) Display 2 zeigt Jahr 2006 (Jahr der Echtzeituhr einstellen) Einstellung wird dabei in Display 2 angezeigt. Jahr (2006 bis 2050) eingeben mit Pfeiltas- Drücken der Taste Display 1 zeigt z.B. 5 (Aktuelle Einstellung: Mai) Display 2 zeigt Monat (Monat der Echtzeituhr einstellen)
  • Seite 51 Drücken der Taste Display 1 zeigt 80.0 (aktuell eingestellter Temperatur-Sollwert 2) Display 2 zeigt SP2 TEMPERATURE (einzustellende Stellgröße: Temperatur in °C) Wert wird dabei in Display 1 angezeigt. Eingabe des Temperatur-Sollwertes 80 °C mit Pfeiltasten Taste EXIT drücken. Regler wechselt zur Normalanzeige. Im Wochenprogrammeditor das Zeitprogramm eingeben Normalanzeige Display 1 zeigt...
  • Seite 52 Display 1 zeigt 06.00 (Zeit des ausgewählten Schaltpunktes) (Eingabe der Zeit des gewählten Schaltpunktes) Display 2 zeigt Zeit 06:00 (Aktuelle Einstellung: 6.00 Uhr) Wert wird dabei in Display 2 angezeigt. Eingabe der Zeit 06:00 mit Pfeiltasten Drücken der Taste Display 1 zeigt 0000 (Eingabe des Schaltzustandes für Kanal 1) Display 2 zeigt...
  • Seite 53 Display 1 zeigt 0000 (Auswahl des Wochentags) Display 2 zeigt Dienstag (Aktuelle Auswahl: Dienstag) Auswahl des zweiten Wochentags Wochentag wird dabei in Display 2 angezeigt. (Dienstag) mit Taste Drücken der Programmtaste Display 1 zeigt 0000 Display 2 zeigt Schaltp. (Anzeige ohne Funktion) Drücken der Programmtaste Display 1 zeigt 0000...
  • Seite 54: Programm-Editor

    Programm-Editor Grundsätzliches zur Unterscheidung Sollwertrampe und Sollwertsprung Sie können verschiedene Arten von Temperatur-Übergängen programmieren. Hierzu stehen Ihnen in der Benutzerebene (Kap. 10) die Einstellungen „Rampe“ (Standardeinstellung) und „Sprung“ zur Verfügung. Mit der Einstellung „Rampe“ können alle Formen von Temperaturübergängen programmiert werden.
  • Seite 55 Abbildung 15: Gestaltungsmöglichkeiten von Temperaturübergängen (bei Standardeinstellung „Rampe“ in der Benutzerebene, Kap. 10) Ein realistisches Maximum der Aufheizgeschwindigkeit ist 1,5 °C/min. Bei voller Auslastung des Schrankes sind je nach Beladung Abweichungen zu den angegebe- nen Aufheizgeschwindigkeiten möglich. Beispiel einer Programmeingabe als Sollwertrampe: W/°C t/min.
  • Seite 56 Beispiel einer Programmeingabe als Sollwertsprung: S01 S02 W/°C t/min. Programmtabelle zur Grafik (bei Standardeinstellung „Rampe“): Abschnitt Temperatur Sollwert Abschnittsdauer [ °C] [hh.mm] TEMP TIME 00:30 00:01 01:30 00:01 01:00 00:01 03:20 00:01 Die Daten aus einer solchen Programmtabelle können nun in den Programmregler RD3 eingegeben wer- den (Kap.
  • Seite 57: Programmierung Mit Einstellung „Sprung

    8.1.2 Programmierung mit Einstellung „Sprung“ Die Einstellung „Sprung“ spart beim Programmieren das Programmsegment des Übergangs. Wird die Einstellung „Sprung“ gewählt, so werden nur noch konstante Temperaturen ausge- regelt; es können dann keine Rampen mehr programmiert werden. Sollwerte werden für die Dauer eines Programmabschnitts konstant gehalten. Zu Beginn jedes Pro- grammabschnitts heizt das Gerät, um den eingetragene Sollwert mit maximaler Geschwindigkeit zu errei- chen.
  • Seite 58: Allgemeine Hinweise Für Die Programmierung Von Temperaturübergängen

    8.1.3 Allgemeine Hinweise für die Programmierung von Temperaturübergängen Werden die in der Benutzerebene (Kap. 10) eingestellten Toleranzbandgrenzen über- oder unterschritten, wird das Programm vorläufig angehalten, bis der Istwert wieder innerhalb des Toleranzbandes liegt. Wäh- rend dieser Unterbrechung des Programmverlaufs blinkt die LED (7d). Die Programmlaufzeit kann sich deshalb durch die Programmierung von Toleranzen verlängern.
  • Seite 59 Die Daten aus dieser Programmtabelle können nun in einen der Programmplätze des Programmreglers RD3 eingegeben werden. Schritt 1 – Auswahl des Programms und des ersten einzugebenden Programmabschnittes: Normalanzeige Display 1 zeigt z.B. 39.8 (aktueller Istwert der Temperatur) (aktuelles Datum und Uhrzeit, aktueller Schaltzustand der Display 2 zeigt z.B.
  • Seite 60 Nächster Schritt – Eingabe der Sollwerte in die gewünschten Programmabschnitte: Grundprinzip der Eingabe: Die Parameter der einzelnen Programmabschnitte werden mit der Taste X/W nacheinander aufgerufen. Mit den Pfeiltasten können die Werte der einzelnen Parameter eingegeben werden. 1 x Blinken des Wertes im Display nach 2 Sekunden zeigt an, dass der Wert in den Regler über- nommen wurde.
  • Seite 61: Kopiervorlage Für Programmtabelle

    Kopiervorlage für Programmtabelle Programmverfasser Programmtitel Projekt Programm Nr. Datum: Abschnitt Temperatur-Sollwert Abschnittsdauer [ °C] [hh.mm] TEMP TIME VDL (E2.1) 04/2014 Seite 61/106...
  • Seite 62: Löschen Eines Programmabschnittes

    Löschen eines Programmabschnittes Ein Programmabschnitt wird aus dem Programm gelöscht, indem die Zeitdauer des betreffenden Ab- schnitts auf Null gesetzt wird. Normalanzeige Drücken der Taste für 5 Sek. Display 1 zeigt z.B. 0000 Display 2 zeigt PROGRAM EDITOR (Sie befinden sich im Programm-Editor) Drücken der Programmtaste Display 1 zeigt 0000...
  • Seite 63: Programmstart-Ebene

    Der nächstfolgende Abschnitt (in unserem Beispiel jetzt S03) wird angezeigt: Display 1 zeigt z.B. 03 (aktuell ausgewählter Abschnitt: S03) P01:S03 (Programmabschnitt lässt sich auswählen) Display 2 zeigt im Wechsel CONTINUE X/W (Information: Sollwerteingabe mit X/W) Drücken der Taste EXIT oder 120 Sek. warten Regler kehrt zur Normalanzeige zurück.
  • Seite 64 Im ersten Schritt erfolgt die Programmauswahl. Bedingung hierfür ist, dass überhaupt ein Programm ein- gegeben wurde (Kap. 8.2) und dass die Einstellung „2 Programme mit je 10 Abschnitten“ gewählt ist (Be- nutzerebene, Kap. 10). Anschließend werden die Einstellungen für den Ablauf des Programms bestimmt. Es lassen sich zwei Parameter definieren: •...
  • Seite 65 Letzter Schritt – Programmstart Drücken der Programmtaste Display 1 zeigt z.B. 1 (ausgewähltes Programm) Display 2 zeigt PRG.EIN (Abfrage: Ausgewähltes Programm starten?) Drücken der Programmtaste Display 1 zeigt z.B. 25.5 (aktueller Temperatur-Istwert) P01:S01 00:29:39 (aktuelles Programm P01, Abschnitt S01 und Restlaufzeit des Display 2 zeigt (Zeit läuft rückwärts) Programmabschnitts S01)
  • Seite 66: Benutzerebene

    Benutzerebene In diesem Menü lassen sich folgende Funktionen einstellen (in Klammern die Abkürzungen aus der jewei- ligen Anzeige in Display 2): • Geräteadresse (Gerä.Adr) Einstellung der Adresse (1 bis 255) des Reglers für den Betrieb mit der Kommunikationssoftware APT- COM™. •...
  • Seite 67 • Programmart-Auswahl (Prg.Ausw) Auswahl zwischen Eingabe von zwei Programmen mit je bis zu 10 Abschnitten oder einem Programm mit bis zu 20 Abschnitten. Bei Umschaltung von 2 Programmen auf 1 Programm oder umgekehrt werden bereits vorhandene Programme im Programmeditor gelöscht. •...
  • Seite 68 • Monat der Echtzeituhr (Monat) Eingabe des Monats (1 bis 12). • Tag der Echtzeituhr (Tag) Eingabe des Tagesdatums (1 bis 31). • Uhrzeit der Echtzeituhr (Zeit) Hauptmenü. Mit der Programmtaste gelangen Sie zur Eingabe der Stunde und der Minute in den ent- sprechenden Untermenüs.
  • Seite 69 Display 1 zeigt (Aktuell gültiger Benutzer-Code: 1) (Änderung des Benutzer-Codes) Display 2 zeigt Benu-Cod (Aktuell eingestellt: 1) Eingabe eines neuen Wertes mit Pfeiltasten Wert wird dabei in beiden Displays angezeigt. Drücken der Taste Display 1 zeigt 0000 (ohne Funktion) Display 2 zeigt üR.Of/Gr: Grenzw.
  • Seite 70 Drücken der Taste Display 1 zeigt 0000 (ohne Funktion) (Auswahl des Schnittstellenmodus) Display 2 zeigt Protokol: MODBUS (Aktuelle Einstellung: Modbus) Auswahl zwischen den Protokollen „Modbus“ Einstellung wird dabei in Display 2 angezeigt. und „Drucker“ mit Pfeiltasten Drücken der Taste Display 1 zeigt z.B.
  • Seite 71 Auswahl zwischen Aktiv und Inaktiv mit Einstellung wird dabei in Display 2 angezeigt. Pfeiltasten Drücken der Taste Display 1 zeigt 0000 (Anzeigemodus 12 Std. oder 24 Std.?) Display 2 zeigt 12h/24h (Aktuelle Einstellung: 24h) Auswahl zwischen 12 Std. und 24 Std. mit Einstellung wird dabei in Display 2 angezeigt.
  • Seite 72: Verhalten Bei Störungen

    Verhalten bei Störungen 11.1 Verhalten nach Netzausfall Netzausfall im Festwertbetrieb (Normalanzeige): Eingestellte Parameter bleiben gespeichert. Nach Wiederkehr der Netzversorgung wird der Betrieb mit den eingestellten Parametern fortgesetzt. Netzausfall im Programmbetrieb: Nach Wiederkehr der Netzversorgung wird der Programmablauf mit den im Programm erreichten Sollwerten fortgesetzt. 11.2 Alarmmeldungen Alarmmeldungen wie z.B.
  • Seite 73 Wenn der TWB das Gerät abgeschaltet hat, erkennbar am Aufleuchten der roten Alarmleuchte (2a), müssen folgende Schritte durchgeführt werden:  Gerät vom Netz trennen  Ursache der Störung durch eine Fachkraft untersuchen und beheben lassen  TWB entriegeln durch Drücken der Rückstelltaste (2b) ...
  • Seite 74: Referenzmessungen. Überprüfung Der Temperatur Im Innenraum

    Vakuum, d.h. ohne Materialkontakt zum Einschub messen. Ist der Temperatursensor ein Thermoelement, so muss er elektrisch isoliert vom Einschub montiert werden. Bei zu großen Abweichungen kontaktieren Sie bitte den BINDER Service zwecks Justierung des Tempe- raturreglers. Inbetriebnahme Vakuum Für den Betrieb des Vakuumtrockenschranks VDL beachten Sie die Richtlinie BGI/GUV-I 850-0 „Sicheres Arbeiten in Laboratorien“...
  • Seite 75: Evakuieren

    14.1 Evakuieren • Belüftungsventil (5) und Feindosierventil für Inertgas (6) schließen. • Vakuumpumpe einschalten. • Hebel des Vakuumabsperrventils (8) in Stellung ON bringen (Ventil offen). • Druckverhältnisse im Innenraum an der Druckan- zeige (3) überwachen. Das analoge Manometer zeigt die laufende Verdampfung bzw. das Ende des Trocknungsprozesses an.
  • Seite 76: Optionen

    WARNUNG Inertgas in hoher Konzentration. Lebensgefahr durch Ersticken. ∅ Gerät NICHT in unbelüfteten Nischen aufstellen.  Lüftungstechnische Maßnahmen sicherstellen.  Einschlägige Vorschriften für den Umgang mit diesen Gasen einhalten.  Bei Außerbetriebnahme des Vakuumtrockenschranks Inertgaszufuhr abstellen: Ventil (6) schließen. Installieren Sie bei Inertgasbetrieb einen Druckminderer. Stellen Sie den Druckminderer auf einen Über- druck geringfügig über dem Umgebungsdruck.
  • Seite 77: Vakuummodul Leer (Ohne Pumpe) (Option)

    über einen Vakuumschlauch oder eine feste Va- kuumverrohrung. Bei Verwendung eines Vakuumschlauchs empfehlen wir die An- schlusskits für VP4 oder VP5 von BINDER (Kap. 15.1). Das Va- kuummodul hat an der Rückseite einen entsprechenden Schlauchdurchlass. Abbildung 19: VDL 53 mit Option „Vakuummodul“, montiert, und...
  • Seite 78 Durch unsachgemäße Ausführung der Pumpenanschlüsse können Explosionsgefahren auftreten. GEFAHR Unsachgemäßer Anschluss der Pumpe. Entzündungs- und Explosionsgefahr. Lebensgefahr.  Hinweise der Betriebsanleitung des Pumpenherstellers für korrekten Anschluss und Inbetriebnahme unbedingt beachten.  Sicherheitshinweise von Kap. 1.5 beachten. Abgesaugte Dämpfe sowie das bedarfsweise verwendete Inertgas können Gesundheit gefährdende und/oder korrodierende Wirkung am Gerät und der Pumpe haben.
  • Seite 79: Vakuummodul Mit Chemie-Membranpumpe Vp4 Oder Vp5 (Option)

    15.3 Vakuummodul mit Chemie-Membranpumpe VP4 oder VP5 (Option) Die Montage des Vakuumtrockenschranks auf das Vakuummodul und das Verlegen der Saugleitung zum Vakuummodul sind in der Montageanleitung Art. Nr. 7001-0137 be- schrieben, die dem Vakuummodul beiliegt. Die Chemie-Membranpumpe VP4 oder VP5 befindet sich in einer separaten Transportverpackung. Beide Pumpenmodelle werden als komplette Pumpenstände mit Abscheider und Emissionskondensator gelie- fert.
  • Seite 80 Vermeiden Sie, dass sich im Vakuummodul Lösemittel ansammeln und das Vakuummodul damit zu einem explosionsgefährdeten Bereich (Zone 0 oder 1 oder 2) wird. Der über dem Vakuummodul montierte Vakuumtrockenschrank ist in Bezug auf die Umgebung nicht explosi- onsgeschützt ausgeführt. Kühlmittelrückführung (Schlauchwelle 6 mm) Schutzblech Auslass (Gas!) Emissionskondensator...
  • Seite 81 Zonenfestlegung für den Aufstellungsort der Vakuumpumpe (Richtlinie 1999/92/EG) Wird das Pumpenmodul als Zone 1 festgelegt, ist der Antriebsraum der Vakuumpumpe mit Inertgas zu Spülen. Hierzu ist ein Fluss von mind. 1 Liter in der Minute (drucklos). Für Zone 2 oder ohne Vorhanden- sein einer Zone ist diese Inertgasspülung nicht erforderlich.
  • Seite 82: Zusätzlicher Messkanal Für Digitale Objekttemperaturanzeige Mit Flexiblem Pt 100 Temperaturfühler (Option)

    Trocknungstemperatur ausgelegt ist, oder ergreifen Sie geeignete Maßnahmen zur Kühlung des angesaugten Dampfes vor Eintritt in die Vakuumquelle. Die von BINDER gelieferten ATEX (Richtlinie 94/9/EG) Vakuumpumpen sind für eine Gasansaug- temperatur von max. 40 °C ausgelegt. Diese darf nicht überschritten werden. Eine zu hohe Gasansaug- temperatur kann durch Kompression in der Pumpe und resultierende weitere Erwärmung zum Überschrei-...
  • Seite 83 Die Objekttemperaturdaten werden gleichzeitig mit den Temperaturdaten des Temperaturreglers auf des- sen Schnittstelle RS 422 als zweiter Messkanal mit ausgegeben und können so von der Dokumentations- software APT-COM™ DataControlSystem (Option, Kap. 15.6) von BINDER aufgezeichnet werden. Aufbau und Anschluss der Objekttemperaturerfassung •...
  • Seite 84: Messstromdurchführung Vakuum 9-Polig (Option)

    Standardmäßig ist das Gerät mit einer Schnittstelle RS 422 (9) ausgestattet, an welche die Kommunikati- onssoftware APT-COM™ 3 DataControlSystem von BINDER angeschlossen werden kann. In einstellba- ren Intervallen wird hier der jeweils aktuelle Temperaturwert ausgegeben. Der Regler kann über den PC graphisch programmiert werden.
  • Seite 85: Wartung, Reinigung Und Service

    ∅ Rückwand des Gerätes NICHT abschrauben.  Vor Wartungsarbeiten Gerät am Hauptschalter ausschalten und Netzstecker ziehen.  Alle Arbeiten dürfen nur von Elektro-Fachkräften oder von BINDER autorisiertem Fach- personal ausgeführt werden. Stellen Sie sicher, dass das Gerät mindestens einmal jährlich gewartet wird.
  • Seite 86: Reinigung Und Dekontamination

    Es dürfen keine Reinigungsmittel verwendet werden, die durch Reaktion mit Bestandteilen des Gerätes oder des Beschickungsgutes eine Gefährdung bewirken können. Bestehen Zweifel hinsichtlich der Eig- nung von Reinigungsmitteln, kontaktieren Sie bitte den BINDER Service. Zur gründlichen Reinigung des Gerätes empfehlen wir den Neutralreiniger Art. Nr. 1002-0016.
  • Seite 87: Dekontamination

    Es dürfen keine Mittel zur Dekontamination verwendet werden, die durch Reaktion mit Bestandteilen des Gerätes oder des Beschickungsgutes eine Gefährdung bewirken können. Bestehen Zweifel hinsichtlich der Eignung von Dekontaminationsmitteln, kontaktieren Sie bitte den BINDER Service. VDL (E2.1) 04/2014 Seite 87/106...
  • Seite 88 Wir empfehlen die Desinfektionssprühlösung Art. Nr. 1002-0022. Zur chemischen Desinfektion empfehlen wir die Desinfektionssprühlösung Art. Nr. 1002-0022. Für etwaige Korrosionsschäden nach Verwendung anderer Dekontaminationsmittel übernimmt die BINDER GmbH keine Haftung. Bei jeder Dekontamination ist auf einen der Gefährdung angemessenen Personenschutz zu achten.
  • Seite 89: Rücksendung Eines Gerätes An Die Binder Gmbh

    16.3 Rücksendung eines Gerätes an die BINDER GmbH Die Annahme von BINDER Geräten, die zur Reparatur oder aus anderen Gründen in das Werk der BINDER GmbH zurückgesendet werden, erfolgt ausschließlich nach Vorlage einer von uns erteilten sog. Autorisationsnummer (RMA-Nummer). Diese wird bei Eingang Ihrer fernmündlichen oder schriftlichen Reklamation vor Rücksendung (!) des BINDER-Gerätes an uns Ihnen zugeteilt.
  • Seite 90: Außerbetriebnahme

     Gerät fachgerecht bei einem nach Elektro- und Elektronikgerätegesetz - ElektroG (vom 23.03.2005, BGBl. I S. 762) zertifizierten Recyclingunternehmen entsorgen lassen oder  Den BINDER Service mit der Entsorgung beauftragen. Es gelten die beim Kauf des Gerätes gültigen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der BINDER GmbH. VDL (E2.1) 04/2014...
  • Seite 91: Entsorgung Des Gerätes In Eu-Staaten Außer Der Bundesrepublik Deutschland

    17.4 Entsorgung des Gerätes in EU-Staaten außer der Bundesrepublik Deutsch- land BINDER-Geräte sind gemäß EU-Richtlinie 2002/96/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) als „Überwachungs- und Kontrollinstrumente“ (Kategorie 9) für ausschließlich gewerbliche Nutzung eingestuft und dürfen NICHT an öffentlichen Sammelstellen abgege- ben werden.
  • Seite 92  Sollte Ihr Händler nicht in der Lage sein, das Gerät zurückzunehmen und zu entsorgen, benachrichtigen Sie bitte den BINDER-Service. BINDER Altgeräte werden bei Wiederverwertung nach EU-Richtlinie 2002/96/EG von zertifizierten Unter- nehmen in sortenreine Stoffe zerlegt. Um Gesundheitsgefahren für die Mitarbeiter der Entsorgungsunter- nehmen auszuschließen, müssen die Geräte frei von giftigem, infektiösem oder radioaktivem Material...
  • Seite 93: Entsorgung Des Gerätes In Nicht-Eu-Staaten

    VORSICHT Umweltschäden.  Zur endgültigen Außerbetriebnahme und Entsorgung des Gerätes kontaktieren Sie bitte den BINDER Service.  Beachten Sie bei der Entsorgung zum Schutz der Umwelt die einschlägigen öffentlich- rechtlichen Entsorgungsbestimmungen. Die Hauptplatine des Gerätes enthält eine Lithium-Batterie. Entsorgen Sie diese nach den landesüblichen Vorschriften.
  • Seite 94 Störung Mögliche Ursache Erforderliche Maßnahmen Temperatur (Fortsetzung) Regler defekt. Pt 100 Sensor defekt. BINDER-Service benachrichtigen. Gerät heizt über den eingestellten Sollwert hinaus. Halbleiterrelais defekt. Regler nicht justiert. Regler kalibrieren und justieren. Abweichungen zu den angegebe- Volle Auslastung des Schran- Schrank weniger beladen oder län- nen Aufheizzeiten.
  • Seite 95: Technische Beschreibung

    Technische Beschreibung 19.1 Werksseitige Kalibrierung und Justierung Dieses Gerät wurde werksseitig kalibriert und justiert. Kalibrierung und Justierung werden im BINDER QM-System nach DIN EN ISO 9001 (zertifiziert seit Dezember 1996 durch TÜV CERT) durch standardi- sierte Prüfanweisungen beschrieben und entsprechend durchgeführt. Die verwendeten Prüfmittel unter- liegen der ebenfalls im BINDER QM-System nach DIN EN ISO 9001 beschriebenen Prüfmittelüberwa-...
  • Seite 96 Umgebungstemperatur von +25 °C und einer Netzspannungsschwankung von ± 10%. Die Tempera- turdaten sind nach BINDER Werksnorm in Anlehnung an DIN 12880 ermittelt und orientieren sich an den empfohlenen Wandabständen von 10% der Höhe, Breite und Tiefe des Innenraums.
  • Seite 97: Ausstattung Und Optionen

    19.3 Ausstattung und Optionen Der Vakuumtrockenschrank VDL darf nur mit Original-Zubehör von BINDER oder mit von BINDER freigegebenem Zubehör anderer Anbieter betrieben werden. Der Benutzer trägt das Risiko bei Verwendung von nicht freigegebenem Zubehör. Standardausstattung Mikroprozessor-Programmregler RD3 mit LED Anzeige Temperaturwählbegrenzer Kl.
  • Seite 98: Ersatzteile

    19.4 Ersatzteile Die BINDER GmbH ist nur dann verantwortlich für die sicherheitstechnischen Eigenschaften des Gerätes, wenn Instandhaltung und Instandsetzung durch Elektro-Fachkräfte oder von BINDER autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden und wenn Bauteile, die die Sicherheit des Gerätes beeinflussen, bei Ausfall durch Original-Ersatzteile ersetzt werden. Der Benutzer trägt das Risiko bei Verwendung von nicht freigegebenem Zubehör.
  • Seite 99: Geräteabmessungen Vdl 23

    19.5 Geräteabmessungen VDL 23 VDL (E2.1) 04/2014 Seite 99/106...
  • Seite 100: Geräteabmessungen Vdl 53

    19.6 Geräteabmessungen VDL 53 VDL (E2.1) 04/2014 Seite 100/106...
  • Seite 101: Geräteabmessungen Vdl 115

    19.7 Geräteabmessungen VDL 115 VDL (E2.1) 04/2014 Seite 101/106...
  • Seite 102: Unbedenklichkeitsbescheinigung

    Unbedenklichkeitsbescheinigung 20.1 Für Geräte außerhalb von Nord- und Mittelamerika Erklärung zur Sicherheit und gesundheitlichen Unbedenklichkeit Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter, die Gefahrstoffverordnung GefStofV und die Vorschrif- ten zur Sicherheit am Arbeitsplatz machen es erforderlich, dass dieses Formblatt für alle Produkte, die an uns zurückgeschickt werden, ausgefüllt wird.
  • Seite 103  Der Spediteur wurde (falls vorgeschrieben) über die Gefährlichkeit der Sendung informiert.  Wir versichern, dass wir gegenüber BINDER für jeden Schaden, der durch unvollständige und unrichtige Angaben entsteht, haften und BINDER gegen eventuell entstehende Schadenansprüche Dritter freistel- len. Es ist uns bekannt, dass wir gegenüber Dritten – hier besonders mit der Handhabung / Reparatur des Gerätes/des Bauteils betraute Mitarbeiter der Firma BINDER –...
  • Seite 104: Für Geräte In Nord- Und Mittelamerika

    After we have received and reviewed the complete information we will decide on the issue of a RMA num- ber. Please be aware that size specifications, voltage specifications as well as performance specifications are available on the internet at www.binder-world.us at any time. Take notice of shipping laws and regulations.
  • Seite 105: Measures To Be Taken In Case Of Skin Contact Or Release Into The Atmosphere

    Customer (End User) Decontamination Declaration Health and Hazard Safety declaration To protect the health of our employees and the safety at the workplace, we require that this form is com- pleted by the user for all products and parts that are returned to us. (Distributors or Service Organizations cannot sign this form) NO RMA number will be issued without a completed form.
  • Seite 106 4.5 Shipping laws and regulations have not been violated. I hereby commit and guarantee that we will indemnify BINDER Inc for all damages that are a con- sequence of incomplete or incorrect information provided by us, and that we will indemnify and hold harmless BINDER Inc.

Inhaltsverzeichnis