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Ermittlung Des Nutzungsdauerverbrauchs; Überprüfung Seil; Überprüfung Lasthaken; Bremsmotor - haacon ESF Betriebsanleitung

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7.4 Ermittlung des nutzungsdauerverbrauchs

Die theoretische Nutzungsdauer (‚D') der haacon-Seilwinden
beträgt je nach Triebwerksgruppe:
Triebwerksgruppe
D [h]
nach Ablauf von D ist die Winde aus dem Verkehr zu
ziehen, oder einer Generalüberholung im Herstellerwerk
zuzuführen. Der Betreiber hat jährlich den Verbrauch dieser
Nutzungsdauer zu ermitteln und auf den entsprechenden
DE
Formblättern im Prüfbuch zu dokumentieren.
Berechnungsgrundlage --> Europäische Norm FEM 9.755
7.5 überprüfung Seil
Die Seilprüfung ist im wesentlichen eine Sichtprüfung. Vor
jedem Schichtbeginn muss das Seil auf äußere Beschädi-
gungen, Verformungen, Anrisse und Korrosion untersucht
werden. Mindestens einmal jährlich muss das Seil durch einen
Sachkundigen geprüft werden. Hinweise für die sachgerechte
Durchführung findet man in der DIN ISO 4309 „Krane - Draht-
seile - Wartung und Instandhaltung, Inspektion und Ablage",
sowie EN 12385 1-4 Drahtseile aus Stahldraht - Sicherheit.
Unter anderem nach diesen Kriterien prüfen:
– Art, Anzahl und Lage der Drahtbrüche
– Zeitliche Folge des Auftretens von Drahtbrüchen
– Verringerung des Seildurchmessers
– Korrosion
– Abrieb
– Verformungen
– Hitzeeinwirkung
– Aufliegezeit
– Seilbefestigung
Mängel sofort dem Verantwortlichen melden. Erst
Mängel beseitigen, dann weiterarbeiten.
z Bei Bruch einer Litze Seil sofort austauschen (Orgi-
nal-Ersatzteil verwenden).
7.6 überprüfung lasthaken
Die Überprüfung des Lasthakens ist im wesentlichen eine
Sichtprüfung.
Vor jedem Schichtbeginn Haken auf äußere Beschädigung,
Anrisse, Abnutzung, Aufweitung, Korrosion und Funktionalität
der Hakenmaulsicherung untersuchen.
Mängel sofort dem Verantwortlichen melden. Erst
Mängel beseitigen, dann weiterarbeiten. Nur Orginal-
Ersatzteile verwenden.

7.7 Bremsmotor

– Kühlluftwege sauber halten.
– Funktion von Motor und Bremse vor jedem Arbeitsbeginn
prüfen.
– In gewissen Zeitabständen Dichtungsringe und Stromauf-
nahme kontrollieren. (Vergleich mit Stromaufnahme auf
dem Typschild).
– Mindestens einmal jährlich Luftspalt der Bremse kontrollie-
ren und gegebenenfalls nachstellen.
Sicherheitshinweise Kapitel 2.5 und 2.6 beachten.
Wartung nur in stromlosem Zustand.
Durchführung -->Benutzerhandbuch des Motorherstellers,
Kapitel Wartung oder Instandhaltung. Motorzuordnung zu den
einzelnen Windenbaureihen --> Ersatzteillisten.

7.8 Getriebe

Tragfähigkeit < 600 kg Ölfüllung, lebensdauergeschmiert.
Tragfähigkeit > 600 kg Ölfüllung, jährlich Ölstand überprüfen.
Dichtungen der Abgangswellen jährlich kontrollieren.
Ein Ölwechsel ist während der theoretischen Nutzungsdauer
nicht erforderlich.
Sicherheitshinweise in Kapitel 2.5 und 2.6 beachten.
Wartung nur in stromlosem Zustand.
094278_k_de_gb_fr_es_it_pt_eseilwi_s
1Dm 1Cm 1Bm 1Am
2m
M1
M2
M3
M4
M5
100
200
400
800
1000
haacon hebetechnik gmbh – Telefon +49 (0) 9375 - 84-0 – Fax +49 (0) 9375 - 84-66
Durchführung --> Benutzerhandbuch Getriebehersteller, Ka-
pitel Wartung oder Instandhaltung. Getriebezuordnung zu den
Windenbaureihen --> Ersatzteillisten.

7.9 Einlaufphase

Die Einlaufphase des Getriebes und der Spindel dauert in der
Regel 2 bis 4 Betriebsstunden.
Das Drehmoment kann bis zu 50% (Typ ESG/ESF) höher sein
als nach der Einlaufphase.
Gegebenenfalls Überlastsicherung neu kalibrieren.

8. OPTIOnEn

Von den lieferbaren Ausstattungsvarianten (Optionen) sind
einige gesetzlich vorgeschrieben.

8.1 Endabschaltung

Bestehend aus Endschalter und Montageset. Der Endschalter
zählt die Umdrehungen der Trommel. Er enthält zwei Schaltele-
mente zur Begrenzung der oberen und unteren Endlage.
Eine Endbegrenzung ist nach DIN EN 14492-1/2 vorgeschrieben.
Endbegrenzung so wählen, dass:
> 2
– Haken, Lastaufnahmemittel und Last dürfen nicht an die
Seilwinde oder deren Tragkonstruktion anstoßen.
Je größer die aufzuspulende Seillänge, desto geringer
die Genauigkeit der Endbegrenzung.
Einstellen:
z Schutzhaube abnehmen
z Anfahren der „unteren" Endposition (Seil abgewickelt). Mit
Stellschraube einen Nocken soweit verstellen, dass der
Schalter anspricht.
z Seil kurz aufwickeln, stoppen, wieder abspulen und „unte-
re" Endlage überprüfen.
z Seil aufwickeln und „obere" Endposition anfahren. Mit Stell-
schraube den anderen Nocken soweit verstellen, dass der
Schalter anspricht.
z Seil kurz abwickeln, stoppen, wieder aufwickeln und „obe-
re" Endlage überprüfen.
z Nochmals „untere" und „obere" Endlage anfahren und
solange korrigieren, bis Endlagen zufriedenstellend ange-
fahren werden.
z Schutzhaube wieder montieren.
Wird eine Steuerung werkseitig geliefert, ist der Endschalter
richtig angeschlossen und grob voreingestellt. Sonst obliegt
es dem Betreiber die zwei Schaltelemente mit einer Steuerung
richtig zu verbinden.
Die Endabschaltung ist ein Sicherheitsbauteil.
– Regelmäßig, jedoch mindestens einmal jährlich, sowie vor
Erstinbetriebnahme überprüfen.
> 1,5 x Seil-Ø
Stellschrauben
10

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