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Montage; Befestigung; Einbaulage, Getriebeentlüftung; Seile - haacon ESF Betriebsanleitung

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4. mOnTAGE

Es gelten die Sicherheitshinweise (Kapitel 2), insbesondere für
Lagerung, Transport und Montage (Kapitel 2.4).

4.1 Befestigung

– Anschlusskonstruktion: ausreichende Festigkeit und Steifig-
keit, um auftretende Kräfte sicher aufzunehmen.
– Anlagefläche eben, zum spannungsfreien Befestigen.
– Schrauben gegen Selbstlockern sichern.
Verschraubungsvorgaben:
Typ
Dim.
ESF 150 / 200 / 250
M8
ESF 400 / 500
M10
ESG 150 / 200 / 250
M8
ESG 400 / 500
M10
ESG 700 / 750 / 990
M12
ESG 1100 / 1500 / 2100
M16
4.2 Einbaulage, Getriebeentlüftung
z Abhängig von der Einbaulage nach Befestigen der Seilwin-
de eine Verschlussschraube am Getriebe durch die mitge-
lieferte Entlüftungsschraube ersetzen.
z Bei Winden des Typs ESF, sowie bei den Typen ESG 150 /
200 / 250 / 400 und 500 Anschlussdeckel am Getriebe so
drehen, dass die Entlüftung nach oben weist.
Seilwinden der Lastklasse über 600 kg werden auf ausdrück-
liche Bestellung auch ohne Ölfüllung geliefert. Ist keine Ein-
baulage vorgegeben, gilt Einbaulage B3. Bei Änderung der
Einbaulage durch den Anwender vor Inbetriebnahme Ölstand
kontrollieren und gegebenenfalls anpassen.
Die Einbaulage der Winde ist durch die Lage des Getrie-
bes bestimmt. Folglich variieren die Position der Entlüf-
tung, der Ölkontrolle, sowie die Ölfüllmenge (--> Anhang
A und Benutzerhandbuch des Herstellers).
Die richtige Einbaulage ist Voraussetzung für einen
sicheren Betrieb und einzuhalten.
Einbaulage B6 und B7 (Trommelachse senkrecht) sind
unzulässig, da ein sicheres Aufspulen des Seils nicht
gewährleistet ist.
Zuordnung Getriebe zu Winde --> Ersatzteillisten.
Einsatztemperatur:
– zul. Temperaturbereich: –20°C bis +40°C.
– Bei Temperaturen unter –10°C, zunächst Warmlaufen der
Winde ohne / mit reduzierter Last.
– Bei Einsatz im Freien Winde vor Witterungseinflüssen schüt-
zen. Vorteilhaft ist ein Bremsmotor mit Schutzart IP 55. Bei
senkrechter Einbaulage Motor mit Schutzdach versehen.
– In besonders feuchter Umgebung und bei starken Tempera-
turschwankungen kann der Motor zusätzlich mit einem Hei-
zelement als Kondenswasserschutz ausgestattet werden.
Durch Kondensation (Feuchtigkeit, Temperaturschwan-
kungen) kann es bei längeren Stillstandszeiten zu
Korrosion an der mechanischen Bremse und so zu
Funktionsstörungen der Bremse kommen. Auch ein
Korrosionsschutz kann dies nicht vollständig verhin-
dern. Am besten die Winde regelmäßig benutzen.
Durch einen wöchentlichen Probelauf und mehrmaliges
Einschalten des Motors, kann ein Festsitzen der
Bremse nach unseren Erfahrungen verhindert werden.
094278_k_de_gb_fr_es_it_pt_eseilwi_s
Anzugsmo-
Festigkeit
Anzahl
ment [Nm]
8.8
25
≥ 4
8.8
50
≥ 4
8.8
25
≥ 4
8.8
50
≥ 4
8.8
87
≥ 5
8.8
210
≥ 5
haacon hebetechnik gmbh – Telefon +49 (0) 9375 - 84-0 – Fax +49 (0) 9375 - 84-66

4.3 Seile

4.3.1 Allgemeines

– Wählen Sie ein für Ihre Zwecke geeignetes Seil.
Auswahlhilfen bietet z.B. die EN 12385-3.
Drahtseile unterscheiden sich durch:
– ihren Aufbau / Konstruktion. (drehungsfreie, drehungsarme
und nicht drehungsfreie Seile). haacon empfiehlt Seile der
Bauart 6x19M oder 7x19 (nicht drehungsfrei) und der Bau-
art 17x7 (drehungsarm) nach EN 12385.
– die Festigkeit der Einzeldrähte. Daraus ergibt sich die Min-
destbruchkraft des Seils (–> technische Daten / Typschild).
– den Seildurchmesser (–> technische Daten / Typschild).
– die Schlagrichtung. haacon empfiehlt die Verwendung
rechtsgängiger Seile (Kennzeichen Z). Bei gerillten Trom-
meln ist deren Verwendung zwingend.
– die Oberfläche. Im Freien sollen nur verzinkte oder Edel-
stahl-Drahtseile verwendet werden.
Verwendungshinweise:
– einsträngiger Betrieb und nicht geführten Lasten:
drehungsarme oder drehungsfreie Seile.
– mehrlagiges Aufspulen: Seile mit Stahleinlage.
– Seilenden: gegen Aufspleißen sichern.
– Schmierung verlängert die Lebensdauer.
Nicht zulässig:
– Seile aus anderem material als Stahl, sowie
kunststoff ummantelungen
– korrosion, Beschädigung oder starke Verschmutzung

4.3.2 Seilbefestigung an der Trommel

z Seil durch Öffnung der Bordscheibe herausführen.
z mit etwas Überstand unter die Seilklemme legen, dann
festziehen.
Seil so befestigen, dass es sich bei drehender Trommel
ungehindert aufspult. Knicken oder über Kanten führen
ist unzulässig. Ist ein Pfeil an der Trommel angebracht,
so gibt dieser die zwingend einzuhaltende Trommel-
drehrichtung beim Aufspulen des Seiles.

4.3.3 Seilverlauf

Seiltriebe so anordnen, dass eine Beschädigung der Seile
durch Berühren untereinander und mit festen und bewegten
Konstruktionen verhindert ist. Das Seil muss gleichmäßig und
stramm aufgespult werden.
Drahtseil unter Vorspannung aufwickeln, z.B. Seil
komplett abwickeln und Seillänge dem Hub anpassen.
Die Seillänge ist richtig wenn:
> 2
Einlagig wickelnde Trommeln müssen mit Rillen versehen sein.
DE
> 1,5 x Seil-Ø
7

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