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Fahr - Traktionsbetrieb - ZIMO MX32 Betriebsanleitung

Funkfahrpult
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Seite 36

FAHR - TRAKTIONSBETRIEB

14.
IN der „DCC Welt" gibt es zwei Arten der Fahrzeugverbundbildung (engl. „consist", ZIMO „Traktion"):
- über die Decoder durch die „Consist Adresse", (in CVs # 17,18), die zu diesem Zweck in den teil-
nehmenden Fahrzeugen auf einen identischen Wert gesetzt wird,
- vom System her durch gleichlautende, defacto simultane Fahrbefehle (in der Praxis knapp hinter-
einander folgende), auf alle am Verbund beteiligten Adressen.
Die zweitere Art, also die
die wegen der höheren Flexibilität bei ZIMO bevorzugte.
Im ZIMO System wird zwischen zwei Arten der System-gesteuerten Verbundbildung unterschieden:
„Traktionen"
In beiden Fälle geht es darum, dass vom Fahrregler aus (ZIMO Fahrpult oder App) zwei oder mehrere
Fahrzeuge gemeinsam gesteuert werden, d.h immer mit gleicher Geschwindigkeit und gleicher Rich-
tung fahren. Zu diesem Zweck muss natürlich die gewünschte Doppel- oder Mehrfachtraktion bzw. der
„Zug" zuvor definiert werden. Die Unterschiede zwischen den beiden Arten des Verbunds:
„Traktion" (aktuelles Kapitel)
Es werden mehrere Fahrzeugadressen mit einer Traktions-
nummer versehen (T1, T2, T3, ...), indem eine entsprechende
Markierung im
RüF
(Rückholspeicher) eines Fahrpultes erfolgt.
Die Geschwindigkeiten und Fahrtrichtungen dieser an einer
Traktion
beteiligten Adressen werden immer angeglichen, un-
abhängig davon, für welches der Fahrzeuge (für welche der Ad-
ressen) aktiv eine Änderung vorgenommen wird.
Entweder durch Umwandlung aus einer
durch eine eigene Definitionsprozedur wird ein „Zug" gebildet.
Kennzeichnend für den „Zug" ist der eigene Name, der ihm zu-
geteilt werden muss (nicht nur eine Traktionsnummer) der ihm zu
einem eigenständigen Objekt macht.
Traktionen
werden in der Regel verwendet, um mehrere Loks
miteinander zu koppeln, ev. auch ganze „Lokzüge" zu bilden,
oder auch um Steuerwagen mit dem Zugfahrzeug logisch fix zu
verbinden.
Ein „Zug" besteht in der Regel aus mindestens einer Lok (Trieb-
fahrzeug) und mehreren mit eigenen Decodern ausgerüsteten
Wagen (kann aber auch „Lokzug" sein) deren Reihenfolge auch
definiert werden kann. Eigene Prozeduren ermöglichen das kom-
fortable logische (geg.falls auch das physische) „An-/Abkuppeln".
Die an einer Doppel- oder
Mehrfachtraktion
Fahrzeuge bleiben in
RüF
(Rückholspeicher) und
(Objekt-Datenbank) als getrennte Objekte gelistet. Es gibt Sor-
tiermöglichkeiten, und abgekürztes Wechseln zwischen den
teilnehmenden Adressen.
System-gesteuerte Verbundbildung
vs. „Züge"
„Züge" (Kapitel 17.)
Traktion
heraus oder
teilnehmenden
ObjectDb
FAHRPULT MX32, FUNKFAHRPULT MX32FU
GRUNDSÄTZLICHE HINWEISE ZUR SYSTEM-GESTEUERTEN VERBUNDBILDUNG:
- Doppel- oder Mehrfachtraktion, kurz „Traktion" genannt, bedeutet die Verknüpfung zwischen zwei oder meh-
reren Fahrzeugen (= Adressen). Eine solche bewirkt, dass bei Steuerung eines der beteiligten Fahrzeuge (Ad-
ressen) die anderen Fahrzeuge automatisch mitgesteuert werden, und zwar in Bezug auf Geschwinigkeit,
Fahrtrichtung, MN- und RG-Zustände, nicht aber in Bezug auf die Funktionen.
- Eine Traktion residiert grundsätzlich NICHT „im System" (etwa in der Digitalzentrale), sondern immner in „ei-
nem Bediengerät", also in einem Fahrpult MX32 (oder in einer ZIMO App.) Entweder wurde die Traktion dort
bereits gegründet, oder sie ist durch Übernahme dorthin gelangt, nachdem sie woanders gegründet wurde.
ist
HINWEIS: Die Übernahme einer Traktion, genauer gesagt der „Verknüpfung, welche durch eine
Traktion definiert wird" ist ähnlich, aber NICHT völlig gleich organisiert wie die Überrnahme der Steu-
erungeines Einzelfahrzeugs, kann aber mit einer solchen zusammenfallen.
- Traktionen „residieren NICHT" in der Digitalzentrale, sind aber dort „abgebildet", d.h. werden dort zusammen
mit der Bildung im „Residenz-Gerät" auch verknüpft. Dies erfolgt einerseits wegen der Notwendigkeit dass be-
stehende Traktionen die Prioritätenbildung für das DCC-Schienensignals (oder auch anderer Formate) beein-
flussen, andererseits bleibt dadurch eine Traktion auch weiter existent, wenn das „Residenz-Gerät" aus dem
System entfernt wird (oder die Funkverbindung abbricht); sie kann daher weiterhin von einem anderen Bedien-
gerät übernommen werden, welches dann als „Residenz-Gerät fungiert.
HINWEIS:
Eine Adresse, die sich in „Fremdtraktion" befindet, wird mit „FT" (für „FremdTraktion", siehe unten)
markiert. Dies bedeutet, dass sich die Adresse in einer Traktion befindet, die entweder in einem anderen Ge-
rät „residiert" oder „nur" in der Digitalzentrale „abgebildet" ist (weil das eigentliche „Residenz-Gerät" nicht
mehr im System ist, z.B. wegen fehlender Funkverbindung). Um nicht unnötige Verwirrung zu stiften, ist die-
ser Unterschied für den Anwender nicht sichtbar: es wird immer nur mit „FT" (und die Anzahl der an der Trak-
tion beteiligten Adressen) markiert, aber ohne Information über das aktuelle Residenz-Gerät, oder ob ein sol-
ches überhaupt vorhanden ist.
- Immer wenn eine Traktion (d.h. eine Adresse davon) aktiviert wird (in das Hauptfenster kommt), teilt das
Fahrpult (in dem ja spätestens nach Übernahme diese Traktion residiert) dem Basisgerät die Paramter der
Traktion (welche Adressen, Abgleiche, ...) mit. Diese Mitteilung hat Vorrang gegenüber dem aktuellen diesbe-
züglichen Inhalt im Basisgerät, WENN dieses Basisgerät das Home-System ist. Wenn nicht; siehe unten:
INTERNE BEMERKUNGEN: Schwierig sind alle Situationen, die mit der Mitnahme von Traktionen von einem System
zum anderen über das Residenz-Gerät zusammenhängen.
VORBEMERKUNG: Bei Power-off und Power-on darf sich – wie üblich – nichts ändern: Die Residenzgeräte behalten
ihre Traktionen, Die „Abbildungen" im Basisgerät bleiben erhalten, unabhängig davon, ob die jeweils zugehörigen Re-
sidenz-Geräte beim Wieder-Einschalten noch dabei sind oder nicht.
VORBEMERKUNG 2: Die Auflösung einer Trakion ist nur im Residenz-Gerät möglich. Wenn also eine Adresse aufge-
rufen wird, die einer Traktion angehört und mit „FT" markiert ist (egal ob in einem anderen Residenz-Gerät oder „nur"
in der Zentrale abgebildt), und mit U-Taste übernomen wird, kann dort die Traktion aufgelöst werden, oder einzelne
Adressen daraus entfernt oder ergänzt werden. Diese Vorgänge werden unmittelbar dabei wieder im Basisgerät „ab-
gebildet".
ACHTUNG: Jede Traktion muss im Residenz-Gerät mit einer Information versehen sein, zu welchem „Home-System"
(Basisgeräte-ID) sie gehört. Es können durchaus in einem einzigen Gerät Traktionen in unterschiedlichen Home-
Systemen gebildet werden oder durch Übernahme entstehen, jeweils an welchem Home System das Gerät gerade
hängt.
Wenn ein Residenz-Gerät an ein neues Basisgerät angescholssen wird (erkennbar am neuen „Home-System") enthält
dieses in der Regl zunächst nicht die Abbilder der Traktionen, die in diesem Basisgerät residieren. Erst wenn eine im
Fahrpult residierende Traktion aktiviert werden soll, wird diese im Basisgerät abgebildet, ABER NUR WENN dies mög-
lich ist (d.h. alle beteiligten Adressen noch gar nicht existieren. Andernfalls Meldung am Fahrpult zur Ablehnung.

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