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Materialfeuchtefühler Zur Bestimmung Des Wassergehaltes - Ahlborn ALMEMO Handbuch

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Materialfeuchtesonden
3.3.4.4 Materialfeuchtefühler zur Bestimmung des Wassergehaltes
in Holz-Hackschnitzeln / -Pellets und Sägespänen
Allgemein
Es gibt ein Reihe von Methoden, um die Materialfeuchte bzw. den Wasserge-
halt von Granulaten mehr oder weniger genau zu messen, wie z.B. die Hygro-
skopische Methode, das Destillationsverfahren oder das Titrationsverfahren
nach Karl Fischer.
Grundlagen Holzfeuchte und Wassergehalt
Eine ebenfalls sehr genaue Bestimmung erlaubt das sogenannte Darrverfah-
ren:
Eine Holzprobe wird entnommen und gewogen. Anschließend wird sie bei einer
Temperatur von 103 ± 2°C möglichst in einem ventilierten Ofen bis zur Gewichts-
konstanz getrocknet. Durch die Bestimmung des durch die Trocknung eingetrete-
nen Gewichtsverlustes wird die Wassermenge festgestellt, die ursprünglich im
Holzkörper vorhanden war. Für die Praxis relevant sind die elektrischen Holz-
feuchtemessverfahren, bei denen entweder der Ohmsche Widerstand oder die di-
elektrischen Eigenschaften des Materials ausgenutzt werden, z.B. Wasser (ε
80) und Holz (ε
= 1 ... 7). Hierbei muss die Rohdichte des zu messenden Holzes
r
berücksichtigt werden, zudem beeinflussen der Faserverlauf zwischen den Elek-
troden oder auch die Eindringtiefe der Elektroden bei beiden Verfahren die Mess-
ergebnisse.
Definition Holzfeuchte
m
u in %=
m (Trockenmasse des Holzes)
Bei frischem oder nassem Holz kann die Holzfeuchte weit über 100% betragen (siehe Beispiel 2).
Beispiel 1:
Einer Holzprobe mit einer Masse („Gewicht") von 100 g werden 40 g Wasser entzogen. Danach wiegt die Holzprobe nur
noch 60 g. Es liegt also ein Verhältnis von 40 g entzogenem Wasser : 60 g Restgewicht Holz vor.
Nach der Formel
m
u in %=
m (Trockenmasse des Holzes)
beträgt bei dieser Holzprobe die Feuchte 66,67 %.
Beispiel 2:
Einer Holzprobe mit einer Masse („Gewicht") von 100 g werden 60 g Wasser entzogen. Danach wiegt die Holzprobe nur
noch 40 g. Es liegt also ein Verhältnis von 60 g entzogenem Wasser : 40 g Restgewicht Holz vor.
Nach der Formel
m
u in %=
m (Trockenmasse des Holzes)
beträgt bei dieser Holzprobe die Feuchte 150 %.
3-3-36
(Wassermasse im Holz)
(Wassermasse im Holz)
(Wassermasse im Holz)
∗100
40
∗100=
∗100=66,67
60
60
∗100=
∗100=150
40
ALMEMO
®
Handbuch, 9. Auflage
=
r

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