Optische Sonden Grundlagen
Leuchtdichte
Der Helligkeitseindruck, den eine beleuchtete oder leuchtende Fläche dem
Auge vermittelt. In vielen Fällen hat die Leuchtdichte eine wesentlich größere
Aussagekraft zur Qualität einer Beleuchtung als die Beleuchtungsstärke. Zur
Messung der Leuchtdichte werden Messköpfe mit definiertem Messfeldwinkel
eingesetzt.
Beleuchtungsstärke
Der Lichtstrom, der von einer oder mehreren Lichtquellen horizontal oder verti-
kal auf eine bestimmte Fläche trifft. Bei nicht parallelem Lichteinfall, was dem
Regelfall der praktischen Lichtmesstechnik entspricht, muss als Messgeome-
trie ein Cosinusdiffusor verwendet werden.
Radiometrie
Messtechnische Bewertung optischer Strahlung in den strahlungsphysikali-
schen Größen „Strahlungsleistung", „Strahlstärke", „Strahldichte" und „Bestrah-
lungsstärke". Das wesentliche Merkmal der Radiometrie ist die wellenlän-
gen-unabhängige Betrachtung der Strahlungsintensität. Damit unterscheidet
sich die Radiometrie von den aktiv gewichteten Messgrößen wie sie in der
Photometrie, Photobiologie, Pflanzenphysiologie usw. verwendet werden.
Strahlungsleistung
Die gesamte in Form von Strahlung auftretenden Leistung.
Strahlstärke
Der Quotient aus der von einer Lichtquelle in einer bestimmten Richtung aus-
gesandten Strahlungsleistung und dem durchstrahlten Raumwinkel. Die
Strahlstärke dient zur Messung der räumlichen Verteilung der Strahlungsleis-
tung.
Strahldichte
Der Quotient aus der durch eine Fläche in einer bestimmten Richtung durch-
tretenden (auftreffenden) Strahlungsleistung und dem Produkt aus dem durch-
strahlten Raumwinkel und der Projektion der Fläche auf eine Ebene senkrecht
zur betrachteten Richtung. Die Strahldichte dient zur Bewertung von Flächen-
strahlern. Als Messgeometrie kommen Steradianttuben- oder Teleskopvorsät-
ze zum Einsatz.
Bestrahlungsstärke
Der Quotient aus der auf eine Fläche auftreffenden Strahlungsleistung und der
beleuchteten Fläche. Zur Messung der Bestrahlungsstärke ist die räumliche
Bewertung der einfallenden Strahlung von großer Bedeutung, weshalb eine co-
sinuskorrigierte Blickfeldfunktion vorgegeben ist.
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ALMEMO
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Handbuch, 9. Auflage