Nullpunktabgleich der Druckaufnehmer
Der Nullpunkt der Druckaufnehmer kann sich durch Lageänderungen und
Temperaturschwankungen verschieben. Deshalb ist es sinnvoll, den Nullpunkt
vor jeder Messsung abzugleichen. Für den Abgleich müssen die Druckschläu-
che abgezogen, bzw. das Staurohr aus dem Strömungskanal herausgenom-
men werden. Wenn sich der Messwert stabilisiert hat, kann der Nullpunktab-
gleich erfolgen. Dieser ´Nullpunktabgleich´ ist in der Bedienungsanleitung des
jeweiligen Gerätes unter Fühlerabgleich-Nullpunkt beschrieben. Den Schnitt-
stellenbefehl finden Sie im Kap. 6.4.2.
Der Nullpunktabgleich ist bei jeden aktiven Kanal (m/s, Pa) getrennt
durchzuführen.
Beim Ausschalten geht dieser Abgleich verloren. Deshalb müssen
Sie bei der nächsten Messung einen neuen Abgleich durchführen.
Temperaturkompensation für Luftgeschwindigkeit
Weicht die Messtemperatur stark von der Bezugstemperatur 25 °C ab, dann
sollte der Temperatureinfluss (Bereich -50.0 bis +700.0 °C) am besten durch
Messung mit einem NiCr-Ni-Temperaturfühler kompensiert werden. Bei ALME-
MO
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V5- und V6-Geräten ist jeder geeignete Temperaturfühler (Auflösung
0.1°C) mit Hilfe des Bezugskanals zur Kompensation verwendbar (s. 6.3.4).
Sind die Verhältnisse relativ konstant, genügt die Eingabe eines Korrekturfak-
tors gemäß der o.a. Tabelle.
Handhabung der Druckmessmodule
Achten Sie auf den richtigen Anschluss des Staurohres. Eine Ver-
wechslung der Druckanschlüsse führt zu Fehlmessungen
Achtung:
Die Druckmesswertgeber beinhalten sehr empfindliche
Druckmessdosen.
Beachten Sie die zulässigen Maximaldrücke, sie dürfen nicht über-
schritten werden!
Vorsicht beim Abziehen der Schläuche!
Drücken Sie die Schläuche nicht zusammen.
Sie vermeiden damit schädliche Unterdrücke.
Vermeiden Sie zu starke Erschütterungen!
Lassen Sie keine aggressiven Gase an die Membran der Druckdo-
sen gelangen, die sie zerstören würden!
ALMEMO
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Handbuch, 9. Auflage
Staudruckmessmodule
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