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Danfoss DHP-H Installations Und Wartungsanweisung Seite 44

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HEIZSTOP
Mit der automatischen Heizstopp-Funktion wird der gesamte Heizbetrieb über die Heizkörper gestoppt, wenn die Außentemperatur grö-
ßer gleich dem eingestellten Wert für HEIZSTOP ist.
Bei aktiver Heizstopp-Funktion wird die Umwälzpumpe ausgeschaltet, sodass sie nur während der Warmwasserbereitung läuft. Die
Umwälzpumpe wird jedoch jeden Tag für eine Minute in Betrieb genommen. Die Werkseinstellung für die Aktivierung der Heizstopp-
Funktion liegt bei einer Außentemperatur von 17 °C. Bei aktiver Heizstopp-Funktion muss die Außentemperatur um 3 °C unter den
Einstellwert absinken, bevor der Heizstopp wieder aufgehoben wird.
MIN und MAX
Die MIN- und MAX-Temperaturen des Vorlaufs sind der niedrigste beziehungsweise höchste Sollwert für die Vorlauftemperaturen.
Gerade bei einer Fußbodenheizung ist es besonders wichtig, die niedrigste und die höchste zugelassene Vorlauftemperatur einzustellen.
Liegt die Fußbodenheizung unter einem Parkettfußboden, sollte die Vorlauftemperatur 45 °C nicht übersteigen. Anderenfalls kann der
Parkettfußboden beschädigt werden. Haben Sie einen Steinfußboden über der Fußbodenheizung, sollte MIN auch im Sommer, wenn kein
Heizbetrieb erforderlich ist, auf 22 - 25 °C eingestellt sein. Dadurch erhalten Sie eine behagliche Fußbodentemperatur.
In unterkellerten Häusern sollte die MIN-Temperatur auf eine geeignete Temperatur eingestellt werden, um im Keller ein raues Innenklima
zu vermeiden. Damit der Keller im Sommer nicht zu sehr auskühlt, müssen sämtliche Heizkörper mit Thermostatventilen ausgerüs-
tet sein, mit denen die Heizungen im restlichen Gebäude abgeschaltet werden. Es ist sehr wichtig, dass das Heizungssystem und die
Heizkörperventile korrekt eingestellt werden. Weil die Einstellungen häufig von den Endkunden selbst vorgenommen werden müssen, ist
es unbedingt erforderlich, sie darüber zu informieren, wie die Einstellung korrekt vorzunehmen ist. Beachten Sie auch, dass der Wert für
HEIZSTOP angehoben werden muss, damit im Sommer geheizt werden kann.
TEMPERATUREN
Die Wärmepumpe kann einen Grafen mit der Historie der an den verschiedenen Fühlern anliegenden Temperaturen anzeigen. Dabei
können die Temperaturänderungen für 60 zurückliegende Messzeitpunkte betrachtet werden. Der zeitliche Abstand zwischen den
Messzeitpunkten kann zwischen einer Minute und einer Stunde eingestellt werden. Die Werkseinstellung beträgt eine Minute.
Die Historie steht für alle Fühler zur Verfügung, wobei für den Raumfühler im Display allerdings nur der eingestellte Wert angezeigt wird.
Bei dem anzeigbaren Integralwert handelt es sich um die Energiebilanz des Heizungssystems.
INTEGRAL
Der Heizbedarf im Haus variiert mit der Jahreszeit und der Wetterlage und ist nicht konstant. Der Wärmebedarf kann als Temperatur-
differenz über der Zeit betrachtet und errechnet werden. Bei dem Ergebnis handelt es sich um einen Integralwert (Wärmebedarf ).
Für die Errechnung des Integralwerts verwendet der WP-Regler mehrere Parameter.
Für den Start der Wärmepumpe ist ein Wärmemangel erforderlich und die beiden unterschiedlichen Integralwerte A1 und A2 starten den
Kompressor und die Zusatzheizung. Während des Heizens sinkt der Wärmemangel und sobald die Wärmepumpe stoppt, sorgt die Trägheit
im System für einen Wärmeüberschuss.
Der Integralwert gibt die Fläche unter der Zeitachse an und wird in Grad-Minuten angegeben. In der unten stehenden Abbildung sind die
Werkseinstellungen für die Integralwerte der Wärmepumpe dargestellt. Wenn der Integralwert den für INTEGRAL A1 eingestellten Wert
erreicht hat, startet der Kompressor und wenn der Integralwert nicht absinkt, sondern weiter ansteigt, startet die Zusatzheizung, sobald der
Integralwert den für INTEGRAL A2 eingestellten Wert erreicht hat.
Wärmeüberschuss
Integral
(Wärmebedarf )
Start des
Kompressors
(-60)
Start der
Zusatzheizung
(-660)
Kein Betrieb
Abbildung 92: Start und Stopp des Wärmepumpenbetriebs in Abhängigkeit vom Integralwert.
Während der Warmwasserbereitung und während eines Heizstopps wird der Integralwert nicht weiter ermittelt. Die Ermittlung des
Integralwerts wird erst zwei Minuten nach abgeschlossener Warmwasserbereitung wieder aufgenommen, damit das Heizungssystem
genügend Zeit hat, die Temperatur wieder zu stabilisieren.
Weitere spezifische Bedingungen für Start und Stopp der Wärmepumpe werden im Abschnitt „Betriebsbedingungen" beschrieben.
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INTEGRAL A1
INTEGRAL A2
Wärmemangel
Zusatzheizung
Kompressor
Wärmeüberschuss
Stopp des
Kompressors
Start des
(≥0)
Kompressors
(-60)
Stopp der
Start der
Zusatzheizung
Zusatzheizung
(spätestens bei -60)
(-660)
Kein Betrieb
VMBMA303
INTEGRAL A1
INTEGRAL A2
Zeit
Zusatzheizung
Kompressor
Wärmepumpen-
betrieb

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