E32.0.21.6B-05
!! Vorsicht : Bei zu kleinem Pb kann es zu erheblichen Übertemperaturen kommen !!
Ist das Proportionalband zu groß wird die Regelung zu träge.
Tipp zur Ermittlung des Proportionalbandes „1.Pb"
Stellen sie folgende Werte im Gerät ein:
Sollwert „1.SP":
Proportionalband „1.Pb":
Nachstellzeit „1.Int":
Vorhaltezeit „1.dEr":
Zykluszeit „1.CyC":
Nachstellzeit „1.Int" und Vorhaltezeit „1.dEr" werden auf aus gestellt. Das Gerät arbeitet als P-
Regler
Nehmen sie die Regelung in Betrieb und warten Sie, bis sich eine konstante Temperatur einstellt.
Diese Temperatur, kann weit unter dem Sollwert liegen, sollte aber stabil stehen. Verkleinern Sie
nun „1.Pb" langsam so lange, bis die Temperatur nicht mehr stabil steht, sondern ständig auf und
ab schwankt (ca. ±1°C). Ist die Schwankung zu groß erhöhen Sie „1.Pb" wieder etwas.
Bitte beachten Sie, dass Sie je nach Regelkreis sehr lange Einschwingzeiten abwarten müssen.
Stellen Sie nun „1.Pb" auf das 2fache des so ermittelten Wertes.
3. Nachstellzeit „1.Int"
Unter 2 wurde das Gerät als reiner P-Regler konfiguriert. Dieser reagiert nur auf die Abweichung der
Ist-Temperatur zur Soll-Temperatur. Da bei einer Abweichung 0 die Heizung ganz aus ist, wird die
geregelte Temperatur immer unter dem Sollwert liegen. Anders verhält es sich beim PI-Regler. Der
PI-Regler ist zusätzlich noch ein integraler Regler. Dies bedeutet, dass nicht nur die Abweichung be-
rücksichtigt wird, sondern auch noch wie lange diese Abweichung vorhanden ist. Je länger eine Ab-
weichung vorhanden ist, desto größer wird die Heizleistung. Die Heizleistung verändert sich, solange
eine Abweichung vorhanden ist. Dadurch können auch kleine Abweichungen im Laufe der Zeit ausge-
regelt werden.
Wie stark dieser Eingriff ist wird mit der Nachstellzeit „1.Int" festgelegt. Ist „1.Int" klein, regelt das Ge-
rät schnell auf die Solltemperatur.
Wird „1.Int" aber zu klein gewählt, wird der Regelkreis wird instabil (‚Überschwingen'), die Temperatur
schwankt um den eingestellten Sollwert.
!! Vorsicht: Bei zu kleiner Nachstellzeit „1.Int" kann es zu erheblichen Übertemperaturen
Wird „1.Int" zu groß gewählt, kann es sehr lange dauern, bis auf den Sollwert geregelt wird.
Tipp zur Ermittelung der Nachstellzeit „1.Int"
Stellen sie folgende Werte im Gerät ein:
Sollwert „1.SP":
Proportionalband „1.Pb":
Nachstellzeit „1.Int":
Vorhaltezeit „1.dEr":
Zykluszeit „1.CyC":
Vorhaltezeit „1.dEr" bleibt aus. Das Gerät arbeitet als PI-Regler.
Nehmen Sie die Regelung in Betrieb und warten Sie, bis die Temperatur den Sollwert erreicht. Wenn
dies zu lange dauert, verkleinern Sie „1.Int". Um unnötiges Überschwingen zu verhindern, beobachten
Sie bitte wie schnell die Temperatur ansteigt. Ist der Anstieg sehr gering, verringern Sie „1.Int" weiter.
Ist er bereits sehr stark vergrößern Sie „1.Int". Sofern „1.Int" nicht bereits zu klein ist, sollte die Tem-
peratur stabil beim Sollwert stehen bleiben. Auf den Regelkreis wird nun eine Störung gegeben (z.B.
Einfüllen von kaltem Wasser in ein Wasserbecken oder Auflegen eines kalten Gegenstandes auf ei-
nen temperaturgeregelten Metallblock, usw.), wobei die Störung möglichst den tatsächlichen im Be-
trieb auftretenden Störungen entsprechen sollte. Kann keine Störung erzeugt werden, kann alternativ
der Sollwert verstellt werden.
Beobachten Sie, wie das Gerät wieder auf die Solltemperatur regelt. Schwingt die Temperatur über,
muss die Nachstellzeit „1.Int" vergrößert werden. Nähert sich die Temperatur nur sehr langsam dem
Sollwert, kann „1.Int" noch weiter verkleinert werden.
Montage- und Betriebsanleitung GIR 2002 PID
gewünschte Temperatur
150.0
0 (aus)
0 (aus)
2s (10s bei trägem Regelkreis)
kommen !!
gewünschte Temperatur
wie unter 2 ermittelt
3600
0
(aus)
2s (10s bei trägem Regelkreis)
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