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Strahldrehung Tr; Tastkopf-Abgleich Und Anwendung; Abgleich 1 Khz; Abgleich 1 Mhz - Hameg HM1507-3 Bedienungsanleitung

150 mhz (200ms/s) analog-/digital-oszilloskop
Inhaltsverzeichnis

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Danach sollten die Meßkabel an die Eingänge angeschlos-
sen werden und erst dann mit dem zunächst stromlosen
Meßobjekt verbunden werden, das anschließend einzuschal-
ten ist.
Es wird empfohlen, dann die AUTO SET - Taste zu drücken.
Mit der roten Netztaste POWER wird das Gerät in Betrieb
gesetzt, dabei leuchten zunächst mehrere Anzeigen auf. Dann
übernimmt das Oszilloskop die Einstellungen, welche beim
vorhergehenden Ausschalten vorlagen. Wird nach ca. 20 Se-
kunden Anheizzeit kein Strahl bzw. das Readout sichtbar, soll-
te die AUTO SET -Taste betätigt werden.
Ist die Zeitlinie sichtbar, wird am INTENS - Knopf eine mitt-
lere Helligkeit und am FOCUS-Knopf die maximale Schärfe
eingestellt. Dabei sollte die Eingangskopplung auf GD (ground
= Masse) geschaltet sein. Der Eingang ist dann abgeschal-
tet. Damit ist sichergestellt, daß keine Störspannungen von
außen die Fokussierung beeinflussen können.
Zur Schonung der Strahlröhre sollte immer nur mit jener
Strahlintensität gearbeitet werden, die Meßaufgabe und
Umgebungsbeleuchtung gerade erfordern. Besondere Vor-
sicht ist bei stehendem, punktförmigen Strahl geboten. Zu
hell eingestellt, kann dieser die Leuchtschicht der Röhre be-
schädigen. Ferner schadet es der Kathode der Strahlröhre,
wenn das Oszilloskop oft kurz hintereinander aus- und ein-
geschaltet wird.

Strahldrehung TR

Trotz Mumetall-Abschirmung der Bildröhre lassen sich erd-
magnetische Einwirkungen auf die horizontale Strahllage nicht
ganz vermeiden. Das ist abhängig von der Aufstellrichtung
des Oszilloskops am Arbeitsplatz. Dann verläuft die horizon-
tale Strahllinie in Schirmmitte nicht exakt parallel zu den
Rasterlinien. Die Korrektur weniger Winkelgrade ist an einem
Potentiometer hinter der mit TR (5) bezeichneten Offnung
mit einem kleinen Schraubendreher möglich.

Tastkopf-Abgleich und Anwendung

Damit der verwendete Tastteiler die Form des Signals unver-
fälscht wiedergibt, muß er genau an die Eingangsimpedanz
des Vertikalverstärkers angepaßt werden. Ein im Oszilloskop
eingebauter Generator liefert hierzu ein Rechtecksignal mit
sehr kurzer Anstiegszeit kann der konzentrischen Buchse un-
terhalb des Bildschirms entnommen werden. Sie liefert
ner Bildschirmamplitude von 4cm Höhe, wenn der Eingang-
Der Innendurchmesser der Buchse beträgt 4,9mm und ent-
spricht dem (an Bezugspotential liegenden) Außendurch-
messer des Abschirmrohres von modernen Tastköpfen der
Serie F (international vereinheitlicht). Nur hierdurch ist eine
extrem kurze Masseverbindung möglich, die für hohe Signal-
frequenzen und eine unverfälschte Kurvenform-Wiedergabe
von nicht-sinusförmigen Signalen Voraussetzung ist.

Abgleich 1 kHz

Dieser C-Trimmerabgleich (NF-Kompensation) kompensiert
die kapazitive Belastung des Oszilloskop-Eingangs. Durch den
Abgleich bekommt die kapazitive Teilung dasselbe Teiler-
verhältnis wie die ohmsehe Spannungsteilung.
Dann ergibt sich bei hohen und niedrigen Frequenzen diesel-
be Spannungsteilung wie für Gleichspannung. Für Tastköpfe
1 :l oder auf 1 :l umgeschaltete Tastköpfe ist dieser Abgleich
weder nötig noch möglich. Voraussetzung für den Abgleich
ist die Parallelität der Strahllinie mit den horizontalen Raster-
linien (siehe ,,Strahldrehung TR").
Tastteiler IO:1 an den CH.1 -Eingang anschließen, dabei
Oszilloskop auf Kanal I betreiben, Eingangskopplung auf DC
stellen, Eingangsteiler auf SmV/cm und TIME/DIV. auf 0.2ms/
cm schalten (beide kalibriert), Tastkopf (Teiler 1O:l) in die
CAL.-Buchse einstecken.
Falsch
Auf dem Bildschirm sind 2 Wellenzüge zu sehen. Nun ist der
NF-Kompensationstrimmer abzugleichen, dessen Lage der
Tastkopfinformation zu entnehmen ist.
Mit dem beigegebenen Isolierschraubendreher ist der Trimmer
so abzugleichen, bis die oberen Dächer des Rechtecksignals
exakt parallel zu den horizontalen Rasterlinien stehen (siehe Bild
1 kHz). Dann sollte die Signalhöhe 4cm rt1.2mm (= 3%) sein.
Die Signalflanken sind in dieser Einstellung unsichtbar.

Abgleich 1 MHz

Ein HF-Abgleich ist bei den Tastköpfen HZ51, 52 und 54 mög-
lich.
Nach diesem Abgleich erhält man nicht nur die maximal mög-
liche Bandbreite im Tastteilerbetrieb, sondern auch eine weit-
gehend konstante Gruppenlaufzeit am Beyeichsende. Dadurch
werden Einschwingverzerrungen (wie Uberschwingen, Ab-
rundung, Nachschwingen, Löcher oder Höcker im Dach) in
der Nähe der Anstiegsflanke auf ein Minimum begrenzt.
Die Bandbreite des Oszilloskops wird also bei Benutzung der
Tastköpfe HZ51, 52 und 54 ohne Inkaufnahme von Kurven-
formverzerrungen voll genutzt. Voraussetzung für diesen HF-
Abgleich ist ein Rechteckgenerator mit kleiner Anstiegszeit
(typisch 4ns) und niederohmigem Ausgang (ca. 50R). der bei
einer Frequenz von IMHz eine Spannung von 0.2Vss abgibt.
Der Kalibratorausgang des Oszilloskops erfüllt diese Bedin-
gungen, wenn die CAL.-Taste eingerastet ist (IMHz).
Tastköpfe des Typs HZ51, 52 oder 54 an den CH.I-Eingang
anschließen, nur Kalibrator-Taste 1 MHz drücken, Eingangs-
kopplung auf DC, Eingangsteiler auf 5mV/cm und TIME/DIV.
se 0.2Vpp einstecken. Auf dem Bildschirm ist ein Wellenzug
zu sehen, dessen Rechteckflanken jetzt auch sichtbar sind.
Nun wird der HF-Abgleich durchgeführt. Dabei sollte man
die Anstiegsflanke und die obere linke Impuls-Dachecke be-
achten.
Auch die Lage der Abgleichelemente für die HF-Kompensati-
on ist der Tastkopfinformation zu entnehmen.
Die Kriterien für den HF-Abgleich sind:
Kurze Anstiegszeit, also eine steile Anstiegsflanke.
l
Richtig
Falsch
Änderungen vorbehalten

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