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Triggerung Und Zeitablenkung; Automatische Spitzenwert-Triggerung - Hameg HM1507-3 Bedienungsanleitung

150 mhz (200ms/s) analog-/digital-oszilloskop
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= 2nf = Modulationskreisfrequenz,
m
= Modulationsgrad (i.a. llQ 100%).
Neben der Trägerfrequenz F entstehen durch die Modulation
die untere Seitenfrequenz F-f und die obere Seitenfrequenz
F+f.
Abb. 1:
Spektrumsamplituden und -frequenzen bei AM (m = 50%)
Das Bild der amplitudenmodulierten HF-Schwingung kann mit
dem Oszilloskop sichtbar gemacht und ausgewertet werden,
wenn das Frequenzspektrum innerhalb der Oszilloskop-Band-
breite liegt. Die Zeitbasis wird so eingestellt, daß mehrere
Wellenzüge der Modulationsfrequenz sichtbar sind. Genau
genommen sollte mit Modulationsfrequenz (vom NF-Gene-
rator oder einem Demodulator) extern getriggert werden. In-
terne Triggerung ist unter Zuhilfenahme des Zeit-Feinstellers
oft möglich.
Abb. 2:
Amplitudenmodulierte Schwingung:
F = 1MHz; f = 1kHz;
m = 50%; UT = 28.3mVeff.
Oszilloskop-Einstellung für ein Signal entsprechend Abb. 2:
Kanal l-Betrieb. Y CH.1; 20mV/cm; AC.
Triggerung: NORMAL; AC; int. mit Zeit-FeinsteIler
(oder externe Triggerung).
Liest man die beiden Werte a und b vom Bildschirm ab, so
errechnet sich der Modulationsgrad aus
Hierin ist
Bei der Modulationsgradmessung können die Feinstellknöpfe
für Amplitude und Zeit beliebig verstellt sein. Ihre Stellung
geht nicht in das Ergebnis ein.
Die für diese Funktionen wichtigsten Bedienelemente be-
finden sich rechts von den VOLTS/DIV.-Drehknöpfen. Sie sind
im Abschnitt "Bedienelemente und Readout" beschrieben.
Die zeitliche Änderung einer zu messenden Spannung
(Wechselspannung) ist im Yt-Betrieb darstellbar. Hierbei lenkt
l
F
F - f
F + f
q
das Meßsignal den Elektronenstrahl in Y-Richtung ab, wäh-
rend der Zeitablenkgenerator den Elektronenstrahl mit einer
konstanten, aber wählbaren Geschwindigkeit von links nach
rechts über den Bildschirm bewegt (Zeitablenkung).
Im allgemeinen werden sich periodisch wiederholende
Spannungsverläufe mit sich periodisch wiederholender Zeit-
ablenkung dargestellt. Um eine "stehende" auswertbare Dar-
stellung zu erhalten, darf der jeweils nächste Start der Zeit-
ablenkung nur dann erfolgen, wenn die gleiche Position
(Spannungshöhe und Flankenrichtung) des Signalverlaufes
vorliegt, an dem die Zeitablenkung auch zuvor ausgelöst
(getriggert) wurde.
Die Triggerung kann durch das Meßsignal selbst (interne Trig-
gerung) oder durch eine extern zugeführte, mit dem Meß-
signal synchrone, Spannung erfolgen (externe Triggerung).
Die Triggerspannung muß eine gewisse Mindestamplitude
haben, damit die Triggerung überhaupt einsetzt. Diesen Wert
nennt man Triggerschwelle. Sie wird mit einem Sinussignal
bestimmt. Wird die Triggerspannung intern dem Meßsignal
entnommen, kann als Triggerschwelle die vertikale Bildschirm-
höhe in mm angegeben werden, bei der die Triggerung gera-
de einsetzt und das Signalbild stabil steht. Die interne Trig-
nung extern zugeführt, ist sie an der entsprechenden Buch-
se in VS, zu messen. In gewissen Grenzen kann die Trigger-
Spannung viel höher sein als an der Triggerschwelle. Im all-
gemeinen sollte der 20fache Wert nicht überschritten wer-
den.
Das Oszilloskop hat zwei Trigger-Betriebsarten, die nachste-
hend beschrieben werden.

Automatische Spitzenwert-Triggerung

Gerätespezifische Informationen sind den Absätzen NM - AT
elemente und Readout" zu entnehmen. Mit dem Betätigen
der AUTO SET -Taste wird automatisch diese Triggerart ein-
geschaltet. Bei DC-Triggerkopplung und bei alternierender
Triggerung wird die Spitzenwerterfassung automatisch ab-
geschaltet, während die Trigger-Automatik erhalten bleibt.
Die Zeitablenkung wird bei automatischer Spitzenwert-Trigge-
rung auch dann periodisch ausgelöst, wenn keine Meßwe-
chselspannung oder externe Triggemechselspannung anliegt.
Ohne Meßwechselspannung sieht man dann eine Zeitlinie
(von der ungetriggerten, also freilaufenden Zeitablenkung),
die auch eine Gleichspannung anzeigen kann. Bei anliegen-
der Meßspannung beschränkt sich die Bedienung im wesent-
lichen auf die richtige Amplituden- und Zeitbasis-Einstellung
bei immer sichtbarem Strahl.
Der Triggerpegel-Einsteller ist bei automatischer Spitzenwert-
Triggerung wirksam. Sein Einstellbereich stellt sich automa-
tisch auf die Spitze-Spitze-Amplitude des gerade angelegten
Signals ein und wird damit unabhängiger von der Signal-Am-
plitude und -Form.
Beispielsweise darf sich das Tastverhältnis von rechteck-
förmigen Spannungen zwischen 1 : 1 und ca. 100 : 1 ändern,
ohne daß die Triggerung ausfällt.
Es ist dabei unter Umständen erforderlich, daß der Trigger-

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