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Eauto Set - Hameg HM1507-3 Bedienungsanleitung

150 mhz (200ms/s) analog-/digital-oszilloskop
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Abb. 2: Hier ist die Holdoff-Zeit so eingestellt, daß immer die gleichen
Teile des Kurvenzuges angezeigt werden. Es wird ein stehendes
Bild dargestellt.
B-Zeitbasis (2. Zeitbasis) / Delay Triggerung
Gerätespezifische Informationen sind den Absätzen
entnehmen.
Wie im Absatz "Triggerung und Zeitablenkung" beschrie-
ben, löst die Triggerung den Start der Zeitablenkung aus. Der
zuvor dunkelgetastete (abgeschaltete) Elektronenstrahl wird
hellgetastet (sichtbar) und von links nach rechts abgelenkt,
bis die maximale X-Ablenkung erfolgte. Danach wird der Strahl
wieder dunkelgetastet und es erfolgt der Strahlrücklauf (zu-
rück in die Strahlstartposition). Nach Ablauf der Holdoff-Zeit
kann dann die Zeitablenkung erneut durch die Triggerautomatik
bzw. ein Triggersignal gestartet werden. Während der gesam-
ten Zeit (Strahlhinlauf und -rücklauf) kann ein Eingangssignal
gleichzeitig eine Ablenkung in Y-Richtung bewirken. Das wird
aber, wegen der nur dann erfolgenden Helltastung, nur wäh-
rend des Strahlhinlaufs sichtbar.
Da sich der Triggerpunkt bei Analog-Betrieb immer am Strahlst-
art befindet, kann eine X-Dehnung der Signaldarstellung durch
eine höhere Zeitablenkgeschwindigkeit (kleiner Zeit-Ablenk-
koeffizient - TIME / DIV.) - nur von diesem Punkt beginnend -
vorgenommen werden.
Ein Signalanteil, der sich am rechten Rand der Signaldarstellung
befindet, ist nicht mehr sichtbar, wenn die Zeitablenk-
geschwindigkeit um einen Schritt erhöht wird. Dieses Problem
tritt-abhängig vom Dehnungsfaktor - immer auf, es sei denn,
daß sich das zu dehnende Signal direkt am Triggerpunkt befin-
det (ganz links).
Die verzögerte Ablenkung mit der B-Zeitbasis löst derartige
Probleme. Sie bezieht sich auf die mit der A-Zeitbasis vorge-
nommene Signaldarstellung. Die B-Darstellung erfolgt erst,
wenn eine vorwählbare Zeit abgelaufen ist. Damit besteht
die Möglichkeit, praktisch an jeder Stelle der A-zeitbasissignal-
darstellung mit der B-Zeitablenkung zu beginnen. Der Zeit-
Ablenkkoeffizient der B-Zeitbasis bestimmt die Ablenk-
geschwindigkeit und damit den Dehnungsfaktor. Mit zuneh-
mender Dehnung verringert sich die Bildhelligkeit.
Bei großer X-Dehnung kann das Signal durch Jittern in X-
Richtung unruhig dargestellt werden. Liegt eine geeignete
Signalflanke nach Ablauf der Verzögerungszeit vor, läßt sich
auf diese Flanke triggern ("after delay" Triggerung).
AUTO SET
Gerätespezifische Informationen sind dem Absatz AUTO SET
(2) unter "Bedienelemente und Readout" zu entnehmen. Die
folgende Beschreibung gilt für den Analog- und Digital-Be-
trieb. Liegen die Digitalbetriebsarten ROL- oder SGL- (SIN-
GLE) vor, schaltet AUTO SET automatisch auf Refresh (RFR-
LED). AUTOSET ergibt nur dann eine sinnvolle automatische
Oszilloskopeinstellung, wenn die Frequenz des anliegenden
Meßsignales innerhalb der bei automatischer Triggerung vor-
gegebenen Grenzen liegt.
Wie bereits im Abschnitt "Bedienelemente und Readout"
erwähnt, werden bis auf wenige Ausnahmen (POWER-Ta-
ste, Kalibratorfrequenz-Taste, sowie Focus- und TR (Strahl-
drehungs)-Einsteller) alle Bedienelemente elektronisch abge-
fragt. Sie lassen sich daher auch steuern.
Daraus ergibt sich die Möglichkeit einer automatischen, signal-
bezogenen Geräteeinstellung im Yt (Zeitbasis)-Betrieb, so daß
in den meisten Fällen keine weitere manuelle Bedienung er-
forderlich ist. AUTO SET schaltet immer auf Yt-Betrieb.
Mit dem Betätigen der AUTO SET-Taste bleibt die zuvor ge-
wählte Yt-Betriebsart unverändert, wenn Mono CHI-, CHII-
oder DUAL-Betrieb vorlag; lag Additionsbetrieb vor, wird au-
tomatisch auf DUAL geschaltet.
Der bzw. die Y-Ablenkkoeffizienten NOLTS / DIV.) werden
automatisch so gewählt, daß die Signalampiitude im Mono
(Einkanal)-Betrieb ca. 6cm nicht überschreitet, während im
DUAL-Betrieb jedes Signal mit ca. 4cm Höhe dargestellt wird.
Dieses, wie auch die Erläuterungen für die automatische
Zeitkoeffizienten TTIME / DIV.)-Einstellung, gilt für Signale,
die nicht zu stark vom Tastverhältnis 1:l abweichen.
Die automatische Zeitkoeffizienten-Einstellung sorgt für eine
Darstellung von ca. 2 Signalperioden. Bei Signalen mit unter-
schiedlichen Frequenzanteilen, wie z.B. Videosignalen, erfolgt
die Einstellung zufällig.
Durch die Betätigung der AUTO SET-Taste werden folgende
Betriebsbedingungen vorgegeben:
l
die letzte Einstellung (AC oder DC) wenn GD vorlag.
interne (vom Meßsignal abgeleitete) Triggerung
l
. automatische Spitzenwert-Triggerung
Triggerpegel-Einstellung auf Bereichsmitte
l
l
. A-Zeitbasis-Ablenkkoeffizient kalibriert
AC-Triggerkopplung, nur DC-Triggerkopplung bleibt bestehen.
l
B-Zeitbasis abgeschaltet
l
l
automatische X- und Y-Strahlpositionseinstellung
l
Liegt CURSOR-Messung vor, bewirkt die AUTO SET-Funkti-
on zusätzliche automatische Einstellungen. Die Einschränkun-
gen, der für die AUTO SET-Funktion bestehenden Möglich-
keiten, haben auch hier Auswirkungen.
automatische CURSOR-Spannungsmessung
l
automatische Zuordnung der CURSOR-Linien zu dem Si-
l
gnal, das im DUAL-Betrieb zur Triggerung benutzt wird
Anmerkung:
Liegt kein Signal an oder kann damit nicht getriggert wer-
den, ändern sich die CURSOR-Linien nicht. Die Genauigkeit
der automatischen CURSOR-Spannungsmessung nimmt mit
zunehmender Signalfrequenz ab.
der Cursormessung
automatische CURSOR unterstützte Spannungs-, Zeit- oder
l
Frequenzmessung
automatische Zuordnung der CURSOR-Linien zu dem Si-
l
gnal, das im DUAL-Betrieb zur Triggerung benutzt wird.
Anmerkung:
Liegt kein Signal an oder kann damit nicht getriggert wer-
den, ändern sich die CURSOR-Linien nicht.
Die mit AUTO SET vorgegebenen Betriebsbedingungen über-

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