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Symmetrie Und Drift Des Vertikalverstärkers; Abgleich Des Vertikalverstärkers; Übertragungsgüte Des Vertikalverstärkers; Betriebsarten: Ch.i/Ii, Dual, Add, Chop, Invert Und Xybetrieb - Hameg HM1507-3 Bedienungsanleitung

150 mhz (200ms/s) analog-/digital-oszilloskop
Inhaltsverzeichnis

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Symmetrie und Drift des Vertikalverstärkers
Beide Eigenschaften werden im wesentlichen von den Ein-
gangsstufen bestimmt. Einen gewissen Aufschluß über die
Symmetrie beider Kanäle und des Y-Endverstärkers erhält
man beim Invertieren. Bei guter Symmetrie darf sich die
Strahllage um etwa 5mm ändern. Gerade noch zulässig wäre
1 cm. Größere Abweichungen weisen auf eine Veränderung
im Vertikalverstärker hin.
Eine weitere Kontrolle der Y-Symmetrie ist über den Stell-
bereich der Y-POS.-Einstellung möglich. Man gibt auf den Y-
Eingang ein Sinussignal von etwa 1 O-l OOkHz (Signalkopplung
dabei auf AC). Wenn dann bei einer Bildhöhe von ca. 8cm
der Y-POS. I -Knopf nach beiden Seiten bis zum Anschlag
gedreht wird, muß der oben und unten noch sichtbare Teil
ungefähr gleich groß sein. Unterschiede bis Icm sind noch
zulässig. Die Kontrolle der Drift ist relativ einfach. Nach etwa
20 Minuten Einschaltzeit wird die Zeitlinie exakt auf Mitte
Bildschirm gestellt. In der folgenden Stunde darf sich die
vertikale Strahllage um nicht mehr als 5 mm verändern.
Abgleich des Vertikalverstärkers
Die folgenden Beschreibungen setzen voraus, daß der Ab-
lenkkoeffizient kalibriert ist und DC-Eingangskopplung vorliegt.
Die Ausgangsbuchse des Kalibrators gibt eine Rechteck-
spannung von 0,2V,, (kl %) ab. Stellt man eine direkte Ver-
bindung zwischen der 0,2V-Ausgangs-Buchse und dem Ein-
gang des Vertikalverstärkers her (Tastkopf 1 :l), muß das auf-
gezeichnete Signal bei 50mV/cm 4cm hoch sein. Abweichun-
gen von maximal 1,6mm (3% Meßverstärker + 1% Kalibrator-
zulässig. Bei größeren Toleranzen sollte man erst klären, ob
die Ursache im Vertikalverstärker selbst oder in der Amplitu-
de der Rechteckspannung zu suchen ist. Gegebenenfalls ist
die Kalibration desvertikalverstärkers mit einer exakt bekann-
ten Gleichspannung möglich. Die vertikale Strahllage muß
sich dann entsprechend dem eingestellten Ablenk-
koeffizienten verändern.
In der Feineinstell-Funktion läßt sich die Eingangsempfin-
dlichkeit mindestens um den Faktor 2.5 verringern. Bei 50mV/
cm soll sich die Kalibratorsignal-Höhe von 4cm auf minde-
stens 1,6cm ändern.
Übertragungsgüte des Vertikalverstärkers
Die Kontrolle der Übertragungsgüte ist nur mit Hilfe eines
Rechteckgenerators mit kleiner Anstiegszeit (max. 5ns.I mög-
lich. Das Verbindungskabel muß dabei direkt am Vertikalein-
gang des Oszilloskops mit einem Widerstand gleich dem Ka-
bel-wellenwiderstand (z.B. HAMEG HZ34 mit HZ221 abge-
schlossen sein.
Zu kontrollieren ist mit IOOHz, 1 kHz, IOkHz, 100kHz und
1 MHz. Dabei darf das aufgezeichnete Rechteck, besonders
bei 1 MHz und einer Bildhöhe von 4-5cm, kein Uberschwingen
zeigen. Jedoch soll die vordere Anstiegsflanke oben auch
nicht nennenswert verrundet sein. Bei den angegebenen
Frequenzen dürfen weder Dachschrägen noch Löcher oder
Höcker im Dach auffällig sichtbar werden. Einstellung: Ab-
lenkkoeffizient 5mV/cm (kalibriert); Signalankopplung auf DC.
Im allgemeinen treten nach Verlassen des Werkes keine grö-
ßeren Veränderungen auf, so daß normalerweise auf diese
Prüfung verzichtet werden kann.
Allerdings ist für die Qualität der Übertragungsgüte nicht nur
der Meßverstärker von Einfluß. Der vor den Verstärker ge-
schaltete Eingangsteiler ist in jeder Stellung frequenz-
nen die Ubertragungsgüte herabsetzen. Fehler dieser Art
werden in der Regel am besten mit einem Rechtecksignal
niedriger Folgefrequenz (z.B. IkHz) erkannt. Wenn ein sol-
cher Generator mit max. 4OV,, zur Verfügung steht, ist es
empfehlenswert, in gewissen Zeitabständen alle Stellungen
der Eingangsteiler zu überprüfen und, wenn erforderlich,
nachzugleichen.
Hierfür ist jedoch noch ein kompensierter 2:1-Vorteiler er-
forderlich, der auf die Eingangsimpedanz des Oszilloskops
abgeglichen werden muß. Wichtig ist, daß der Teiler abge-
schirmt ist.
Zum Selbstbau benötigt man an elektrischen Bauteilen ei-
nen 1 MR-Widerstand (kl 90) und, parallel dazu, einen C-Trim-
mer 3/15pF parallel mit etwa 6.8pF. Diese Parallelschaltung
wird einerseits direkt mit dem Vertikaleingang
andererseits über ein möglichst kapazitätsarmes Kabel mit
dem Generator verbunden.
kopplung auf DC; Rechteckdächer exakt horizontal ohne Dach-
schräge). Danach sollte die Form des Rechtecks in jeder Ein-
gangsteilerstellung gleich sein.
Betriebsarten: CH.I/II, DUAL, ADD, CHOP.,
INVERT und XY-Betrieb
Bei Betätigung der Y-POS.-Knöpfe sollten sich die Strahllagen
gegenseitig nicht beeinflussen. Trotzdem ist dies auch bei
intakten Geräten nicht ganz zu vermeiden. Wird ein Strahl
über den ganzen Schirm verschoben, darf sich die Lage des
anderen dabei um maximal 0.5mm verändern.
Ein Kriterium bei Chopperbetrieb ist die Strahlverbreiterung
und Schattenbildung um die Zeitlinie im oberen oder unteren
Bildschirmbereich. Normalerweise darf beides nicht sichtbar
sein. TIME/DIV.-Einstellung dabei auf 0.5mslcm. Signal-
kopplung auf GD; INTENS-Knopf auf maximale Strahl-
helligkeit; FOCUS-Einstellung auf optimale Schärfe. Mit den
beiden Y-POS.-Knöpfen wird eine Zeitlinie auf +2cm, die an-
dere auf -2cm Höhe gegenüber der horizontalen Mittellinie
des Rasters geschoben.
Wesentliches Merkmal bei Additions-Betrieb ist die Verschieb-
barkeit der Zeitlinie mit beiden Y-POS.-Drehknöpfen.
Bei XY-Betrieb muß die Empfindlichkeit in beiden Ablenk-
Rechteckgenerators auf den X-Eingang, muß sich horizon-

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