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Inbetriebnahme Und Voreinstellungen; Strahldrehung Tr; Tastkopf-Abgleich Und Anwendung; Abgleich 1Khz - Hameg HM 1004-3 Handbuch

Inhaltsverzeichnis

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Inbetriebnahme und Voreinstellungen

1.2 SETUP
Das „SETUP"-Menu ermöglicht dem Anwender,
Änderungen vorzunehmen, die das Verhalten des
Oszilloskops betreffen.
Das SETUP-Menü bietet die Untermenüs Miscellaneous
und Factory an:
1.2.1 Miscellaneous (Verschiedenes) mit den
Menüpunkten:
1.2.1.1 CONTROL BEEP ON/OFF. In der OFF-Stellung
werden die Signaltöne abgeschaltet, welche sonst beim
Betätigen von Bedienelementen ertönen.
1.2.1.2 ERROR BEEP ON/OFF. Signaltöne, mit denen sonst
Fehlbedienungen signalisiert werden, sind in der OFF
Stellung abgeschaltet.
Nach dem Einschalten des Oszilloskops werden CONTROL
BEEP und ERROR BEEP immer auf ON gesetzt.
1.2.1.3 QUICK START ON/OFF. In Stellung ON ist das
Oszilloskop nach kurzer Zeit sofort einsatzbereit, ohne das
nach dem Einschalten erst das HAMEG-Logo angezeigt
wird.
1.2.1.4 TRIG.-SYMBOL ON/OFF. In den meisten Yt-
(Zeitbasis) Betriebsarten wird mit dem Readout ein
Triggerpunktsymbol angezeigt. Das Symbol wird in Stellung
OFF nicht angezeigt. Feinheiten der Signaldarstellung, die
sonst durch das Triggerpunktsymbol verdeckt werden,
lassen sich dann besser erkennen.
1.2.1.5 DC REFERENCE ON/OFF. Ist ON eingeschaltet und
liegt Yt- (Zeitbasis) Betrieb vor, wird im Readout ein „ ⊥ "-
Symbol sichtbar. Das Symbol zeigt die 0 Volt
Referenzposition und erleichtert die Bestimmung von
Gleichspannungen bzw. Gleichspannungsanteilen.
1.2.2 FACTORY (Fabrik).
Achtung!
Die in diesem Menü enthaltenen Funktionen stehen
nur Werkstätten zur Verfügung, die von HAMEG
autorisiert wurden.
Inbetriebnahme und Voreinstellungen
Vor der ersten Inbetriebnahme muß die Verbindung zwischen
Schutzleiteranschluß und dem Netz-Schutzleiter vor jeglichen
anderen Verbindungen hergestellt sein (Netzstecker also
vorher anschließen).
Danach sollten die Meßkabel an die Eingänge angeschlossen
werden und erst dann mit dem zunächst stromlosen
Meßobjekt verbunden werden, das anschließend einzuschal-
ten ist.
Es wird empfohlen, dann die AUTO SET - Taste zu drücken.
Mit der roten Netztaste POWER wird das Gerät in Betrieb
gesetzt, dabei leuchten zunächst mehrere Anzeigen auf.
Dann übernimmt das Oszilloskop die Einstellungen, welche
beim vorhergehenden Ausschalten vorlagen. Wird nach ca.
20 Sekunden Anheizzeit kein Strahl bzw. das Readout sicht-
bar, sollte die AUTO SET -Taste betätigt werden.
Ist die Zeitlinie sichtbar, wird am INTENS - Knopf eine mittlere
Helligkeit und am FOCUS-Knopf die maximale Schärfe einge-
stellt. Dabei sollte die Eingangskopplung auf GD (ground =
Masse) geschaltet sein. Der Eingang ist dann abgeschaltet.
Damit ist sichergestellt, daß keine Störspannungen von au-
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ßen die Fokussierung beeinflussen können. Zur Schonung
der Strahlröhre sollte immer nur mit jener Strahlintensität
gearbeitet werden, die Meßaufgabe und Umgebungsbe-
leuchtung gerade erfordern. Besondere Vorsicht ist bei ste-
hendem, punktförmigen Strahl geboten. Zu hell eingestellt,
kann dieser die Leuchtschicht der Röhre beschädigen. Ferner
schadet es der Kathode der Strahlröhre, wenn das Oszilloskop
oft kurz hintereinander aus- und eingeschaltet wird.

Strahldrehung TR

Trotz Mumetall-Abschirmung der Bildröhre lassen sich erd-
magnetische Einwirkungen auf die horizontale Strahllage
nicht ganz vermeiden. Das ist abhängig von der Aufstell-
richtung des Oszilloskops am Arbeitsplatz. Dann verläuft die
horizontale Strahllinie in Schirmmitte nicht exakt parallel zu
den Rasterlinien. Die Korrektur weniger Winkelgrade ist an
einem Potentiometer hinter der mit TR (5) bezeichneten
Öffnung mit einem kleinen Schraubendreher möglich.

Tastkopf-Abgleich und Anwendung

Damit der verwendete Tastteiler die Form des Signals unver-
fälscht wiedergibt, muß er genau an die Eingangsimpedanz
des Vertikalverstärkers angepaßt werden. Ein im Oszilloskop
eingebauter Generator liefert hierzu ein Rechtecksignal mit
sehr kurzer Anstiegszeit (<4ns am 0,2Vss Ausgang) und
Frequenzen von ca. 1kHz oder 1MHz. Das Rechtecksignal
kann der konzentrischen Buchse unterhalb des Bildschirms
entnommen werden. Sie liefert 0.2Vss ±1% für Tastteiler
10:1. Die Spannung entspricht einer Bildschirmamplitude von
4cm Höhe, wenn der Eingangsteiler auf den Ablenk-
koeffizienten 5mV/cm eingestellt ist.
Der Innendurchmesser der Buchse beträgt 4,9mm und ent-
spricht dem (an Bezugspotential liegenden) Außendurch-
messer des Abschirmrohres von modernen Tastköpfen der
Serie F (international vereinheitlicht). Nur hierdurch ist eine
extrem kurze Masseverbindung möglich, die für hohe Signal-
frequenzen und eine unverfälschte Kurvenform-Wiedergabe
von nicht-sinusförmigen Signalen Voraussetzung ist.

Abgleich 1kHz

Dieser C-Trimmerabgleich (NF-Kompensation) kompensiert
die kapazitive Belastung des Oszilloskop-Eingangs. Durch
den Abgleich bekommt die kapazitive Teilung dasselbe Teiler-
verhältnis wie die ohmsche Spannungsteilung.
Dann ergibt sich bei hohen und niedrigen Frequenzen diesel-
be Spannungsteilung wie für Gleichspannung. Für Tastköpfe
1:1 oder auf 1:1 umgeschaltete Tastköpfe ist dieser Abgleich
weder nötig noch möglich. Voraussetzung für den Abgleich ist
die Parallelität der Strahllinie mit den horizontalen Rasterlinien
(siehe ,,Strahldrehung TR").
Tastteiler 10:1 an den CH.I-Eingang anschließen, dabei Oszil-
loskop auf Kanal I betreiben, Eingangskopplung auf DC stel-
len, Eingangsteiler auf 5mV/cm und TIME/DIV. auf 0.2ms/cm
schalten (beide kalibriert), Tastkopf (Teiler 10:1) in die CAL.-
Buchse einstecken.
Auf dem Bildschirm sind 2 Wellenzüge zu sehen. Nun ist der
NF-Kompensationstrimmer abzugleichen, dessen Lage der
Tastkopfinformation zu entnehmen ist. Mit dem beigegebe-
Änderungen vorbehalten

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