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Externe Triggerung; Triggeranzeige; Holdoff-Zeiteinstellung; Triggerung - Hameg HM1507-3 Bedienungsanleitung

150 mhz (200ms/s) analog-/digital-oszilloskop
Inhaltsverzeichnis

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Symbol nicht im Readout angezeigt. Siehe "Bedienelemente
und Readout".
Die alternierende Triggerung ist dann sinnvoll einsetzbar, wenn
die getriggerte Darstellung von zwei Signalen, die asynchron
zueinander sind, erfolgen soll. Die alternierende Triggerung
kann nur dann richtig arbeiten, wenn die Kanalumschaltung
alternierend erfolgt. Mit alternierender Triggerung kann eine
Phasendifferenz zwischen beiden Eingangssignalen nicht
mehr ermittelt werden. Zur Vermeidung von Trigger-
Problemen, bedingt durch Gleichspannungsanteile, ist AC-
Eingangskopplung für beide Kanäle empfehlenswert. Die in-
terne Triggerquelle wird bei alternierender Triggerung ent-
sprechend der alternierenden Kanalumschaltung nach jedem
beider Signale für die Triggerung ausreichen.

Externe Triggerung

Die externe Triggerung wird mit der TRIG.-Taste (241 einge-
schaltet. Mit der Umschaltung auf diese Triggerart wird das
Triggerpegel-Symbol abgeschaltet. Mit dem Einschalten.,die-
ser Triggerart wird die interne Triggerung abgeschaltet. Uber
die entsprechende BNC-Buchse kann jetzt extern getriggert
werden, wenn dafür eine Spannung von 0,3V,, bis 3V,, zur
Verfügung steht, die synchron zum Meßsignal ist. Diese
Triggerspannung darf durchaus eine völlig andere Kurvenform
als das Meßsignal haben.
Die Triggerung ist in gewissen Grenzen sogar mit ganzzahligen
Vielfachen oder Teilen der Meßfrequenz möglich; Phasen-
starrheit ist allerdings Bedingung. Es ist aber zu beachten, daß
Meßsignal und Triggerspannung trotzdem einen Phasenwinkel
aufweisen können. Ein Phasenwinkel von z.B. 180" wirkt sich
dann so aus, daß trotz positiver (Trigger) Flankenwahl die Dar-
stellung des Meßsignals mit einer negativen Flanke beginnt.

Triggeranzeige

Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf die TR-LED-
Anzeige, die unter Punkt (17) im Absatz "Bedienelemente
und Readout" aufgeführt ist.
Die Leuchtdiode leuchtet sowohl bei automatischer, als auch
bei Normaltriggerung auf, wenn folgende Bedingungen er-
füllt werden:
1. Das interne bzw. externe Triggersignal muß in ausreichen-
der Amplitude (Triggerschwelle) am Triggerkomparator an-
liegen.
2. Die Referenzspannung am Kornparator (Triggerpegel) muß
es ermöglichen, daß Signalflanken den Triggerpegel un-
ter- und überschreiten.
Dann stehen Triggerimpulse am Kornparatorausgang für den
Start der Zeitbasis und für die Triggeranzeige zur Verfügung.
Die Triggeranzeige erleichtert die Einstellung und Kontrolle
der Triggerbedingungen, insbesondere bei sehr niederfre-
quenten (Normaltriggerung verwenden) oder sehr kurzen
impulsförmigen Signalen.
Die triggerauslösenden Impulse werden durch die Trigger-
anzeige ca. IOOms lang gespeichert und angezeigt. Bei Signa-
len mit extrem langsamer Wiederholrate ist daher das Auf-
leuchten der LED mehr oder weniger impulsartig. Außerdem
blitzt dann die Anzeige nicht nur beim Start der Zeitablenkung
am linken Bildschirmrand auf, sondern - bei Darstellung meh-
rerer Kurvenzüge auf dem Schirm - bei jedem Kurvenzug.

Holdoff-Zeiteinstellung

Gerätespezifische Informationen sind dem Absatz HO - LED,
nehmen.
Wenn bei äußerst komplizierten Signalgemischen auch nach
mehrmaligem gefühlvollen Durchdrehen des LEVEL-Knop-
fes bei Normaltriggerung und A-Zeitbasisbetrieb kein stabi-
ler Triggerpunkt gefunden wird, kann in vielen Fällen eine
stabile Triggerung durch Betätigung des DEL. POS. - Knop-
fes erreicht werden. Mit dieser Einrichtung kann die Sperr-
zeit der Triggerung zwischen zwei Zeit-Ablenkperioden im
Verhältnis von ca. IO:1 kontinuierlich vergrößert werden.
Triggerimpulse die innerhalb dieser Sperrzeit auftreten, kön-
nen den Start der Zeitbasis nicht auslösen.
Besonders bei Burst-Signalen oder aperiodischen Impuls-
folgen gleicher Amplitude kann der Beginn der Triggerphase
dann auf den jeweils günstigsten oder erforderlichen Zeit-
punkt eingestellt werden.
Ein stark verrauschtes oder ein durch eine höhere Frequenz
gestörtes Signal wird manchmal doppelt dargestellt. Unter
Umständen läßt sich mit der Triggerpegel-Einstellung nur die
gegenseitige Phasenverschiebung beeinflussen, aber nicht
die Doppeldarstellung. Die zur Auswertung erforderliche sta-
bile Einzeldarstellung des Signals ist aber durch die Vergrö-
ßerung der HOLD-OFF-Zeit leicht zu erreichen. Hierzu ist die
HOLD-OFF-Zeit langsam zu erhöhen, bis nur noch ein Signal
abgebildet wird.
Eine Doppeldarstellung ist bei gewissen Impulssignalen mög-
lich, bei denen die Impulse abwechselnd eine kleine Diffe-
renz der Spitzenamplituden aufweisen. Nur eine ganz genaue
Triggerpegel-Einstellung ermöglicht die Einzeldarstellung. Die
HOLD OFF-Zeiteinstellung vereinfacht auch hier die richtige
Einstellung.
Nach Beendigung dieser Arbeit sollte die HOLD-OFF-Zeit
unbedingt wieder auf Minimum zurückgedreht werden, weil
sonst u.U. die Bildhelligkeit drastisch reduziert ist.
Die Arbeitsweise ist aus folgenden Abbildungen ersichtlich.
Abb. 1: zeigt das Schirmbild bei minimaler HOLD-OFF-Zeit (Grundstel-
lung). Da verschiedene Teile des Kurvenzuges angezeigt werden,
wird kein stehendes Bild dargestellt IDoppelschreibenl.
Abb. 2

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