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Bildsynchronimpuls-Triggerung; Zeilensynchronimpuls-Triggerung; Netztriggerung; Alternierende Triggerung - Hameg HM1507-3 Bedienungsanleitung

150 mhz (200ms/s) analog-/digital-oszilloskop
Inhaltsverzeichnis

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Stellung der ITrigger-1 Flankenrichtung werden die Synchron-
impulse vom Bildinhalt getrennt. Die Flankenrichtung der Vor-
derflanke der Synchronimpulse ist für die Einstellung der
Flankenrichtung maßgebend; dabei darf die Signaldarstellung
nicht invertiert sein.
Ist die Spannung der Synchronimpulse am Meßpunkt positi-
ver als der Bildinhalt, muß steigende Flankenrichtung gewählt
werden. Befinden sich die Synchronimpulse unterhalb des
Bildinhalts, ist deren Vorderflanke fallend. Dann muß die fal-
lende Flankenrichtung gewählt werden. Bei falscher Flanken-
richtungswahl erfolgt die Darstellung unstabil bzw. ungetrig-
gert, da dann der Bildinhalt die Triggerung auslöst. Die Video-
signaltriggerung sollte mit automatischerTriggerung erfolgen.
Bei interner Triggerung muß die Signalhöhe der Synchron-
impulse mindestens 5mm betragen.
Das Synchronsignal besteht aus Zeilen- und Bildsynchron-
impulsen, die sich unter anderem auch durch ihre Pulsdauer
unterscheiden. Sie beträgt bei Zeilensynchronimpulsen ca.
stehen aus mehreren Pulsen, die jeweils ca. 28~s lang sind
und mit jedem Halbbildwechsel im Abstand von 20ms vor-
kommen.
Beide Synchronimpulsarten unterscheiden sich somit durch
ihre Zeitdauer und durch ihre W iederholfrequenz. Es kann
sowohl mit Zeilen- als auch mit Bildsynchronimpulsen getrig-
gert werden.

Bildsynchronimpuls-Triggerung

Es ist ein dem Meßzweck entsprechender Zeit-Ablenk-
koeffizient im TIME/DIV.-Feld zu wählen. Bei der 2ms/div.-Ein-
Stellung wird ein vollständiges Halbbild dargestellt. Am linken
Bildrand ist ein Teil der auslösenden Bildsynchronimpulsfolge
und am rechten Bildschirmrand der aus mehreren Pulsen be-
stehende Bildsynchronimpuls für das nächste Halbbild zu se-
hen. Das nächste Halbbild wird unter diesen Bedingungen nicht
dargestellt. Der diesem Halbbild folgende Bildsynchronimpuls
löst erneut dieTriggerung und die Darstellung aus. Ist die klein-
ste HOLDOFF-Zeit eingestellt, wird unter diesen Bedingun-
getriggert wird, unterliegt dem Zufall.
Durch kurzzeitiges Unterbrechen der Triggerung kann auch
zufällig auf das andere Halbbild getriggert werden.
Es können aber auch bei geeigneter Zeit-Ablenkkoeffizienten-
einstellung zwei Halbbilder dargestellt werden. Dann kann
im ALT-Zeitbasisbetrieb jede beliebige Zeile gewählt und mit
der B-Zeitbasis gedehnt dargestellt werden. Damit lassen sich
auch in den Zeilen vorkommende asynchrone Signalanteile
darstellen.

Zeilensynchronimpuls-Triggerung

Die Zeilensynchronimpuls-Triggerung kann durch jeden
Synchronimpuls erfolgen. Um einzelne Zeilen darstellen zu
können, ist die TIME/DIV.-Einstellung von 1 Ops/div. empfeh-
lenswert. Es werden dann ca. 1% Zeilen sichtbar. Im allge-
meinen hat das komplette Videosignal einen starken Gleich-
spannungsanteil. Bei konstantem Bildinhalt (z.B. Testbild oder
Farbbalkengenerator) kann der Gleichspannungsanteil ohne
weiteres durch AC-Eingangskopplung des Oszilloskop-Ver-
stärkers unterdrückt werden.
Bei wechselndem Bildinhalt (z.B. normales Programm) emp-
fiehlt sich aber DC-Eingangskopplung, weil das Signalbild
sonst mit jeder Bildinhaltsänderung die vertikale Lage auf dem
Bildschirm ändert. Mit dem V-Positionseinsteller kann der
Gleichspannungsanteil immer so kompensiert werden, daß
das Signalbild in der Bildschirmrasterfläche liegt.
Die Sync-Separator-Schaltung wirkt ebenso bei externer Trig-
gerung. Selbstverständlich muß der Spannungsbereich (sie-
werden. Ferner ist auf die richtige Flankenrichtung zu ach-
ten, die bei externer Triggerung nicht unbedingt mit der Rich-
tung des (am Y-Eingang anliegenden) Signal-Synchron-
impulses übereinstimmen muß. Beides kann leicht kontrol-
liert werden, wenn die externe Triggerspannung selbst erst
einmal (bei interner Triggerung) dargestellt wird.

Netztriggerung

Diese Triggerart liegt vor, wenn oben im Readout "TR:-"
angezeigt wird. Die Flankenrichtungstaste 1161 bewirkt eine
Drehung des M -Symbols um 180".
Zur Triggerung mit Netzfrequenz wird eine Spannung aus dem
Netzteil als netzfrequentes Triggersignal (50/60Hz) genutzt.
Diese Triggerart ist unabhängig von Amplitude und Frequenz
des Y-Signals und empfiehlt sich für alle Signale, die netz-
synchron sind. Dies gilt ebenfalls in gewissen Grenzen für
ganzzahlige Vielfache oder Teile der Netzfrequenz. Die
Netztriggerung erlaubt eine Signaldarstellung auch unterhalb
der Triggerschwelle. Sie ist deshalb u.a. besonders geeignet
zur Messung kleiner Brummspannungen von Netzgleichrich-
tern oder netzfrequenten Einstreuungen in eine Schaltung.
Im Gegensatz zur üblichen, flankenrichtungsbezogenen
Triggerung, wird bei Netztriggerung mit der Flankenrichtungs-
umschaltung zwischen der positiven und der negativen Halb-
welle gewählt (evtl. Netzstecker umpolen) und nicht die
Flankenrichtung. Der Triggerpegel kann mit dem dafür vor-
gesehenen Einsteller über einen gewissen Bereich der ge-
wählten Halbwelle verschoben werden.
können mit einer Spulensonde nach Richtung (Ort) und Am-
plitude untersucht werden. Die Spule sollte zweckmäßig mit
möglichst vielen Windungen dünnen Lackdrahtes auf einen
kleinen Spulenkörper gewickelt und über ein geschirmtes Ka-
bel an einen BNC-Stecker (für den Oszilloskop-Eingang) an-
geschlossen werden. Zwischen Stecker- und Kabel-lnnen-
leiter ist ein kleiner Widerstand von mindestens 1000 einzu-
bauen (Hochfrequenz-Entkopplung). Es kann zweckmäßig
sein, auch die Spule außen statisch abzuschirmen, wobei
keine Kurzschlußwindungen auftreten dürfen. Durch Drehen
der Spule in zwei Achsrichtungen lassen sich Maximum und
Minimum am Meßort feststellen.

Alternierende Triggerung

Diese Triggerart kann mit der TRIG.-Taste (24) eingeschaltet
werden. Bei alternierender Triggerung wird das Triggerpegel-

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