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Kohler CH18-CH25 Wartung Und Service Seite 72

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Zerlegen/Inspektion und Wartung
Inspizieren Sie den Kurbelzapfen auf Riefen und
Abblättern des Metalls. Leichte Riefen können Sie mit
einer ölgetränkten Polierleinwand glätten. Wenn die
unter Technische Daten und Toleranzen genannten
Verschleißgrenzen überschritten werden, muss entweder
die Kurbelwelle ersetzt oder der Kurbelzapfen auf 0,25
mm (0.010 in.) Untermaß nachgeschliffen werden. Nach
dem Nachschleifen muss eine Pleuelstange mit 0,25
mm (0.010 in.) Untermaß (am großen Ende) verwendet
werden, um das korrekte Laufspiel zu erzielen. Messen Sie
Durchmesser, Konizität und Unrundheit des Kurbelzapfens.
Der Pleuelzapfen kann auf das nächstkleinere Untermaß
nachgeschliffen werden. Beim Nachschleifen der
Kurbelwelle können Schleifmittelreste in die Ölkanäle
gelangen und schwere Motorschäden verursachen.
Wenn Sie den Kurbelwellen-Stopfen nach dem
Nachschleifen herausnehmen, lassen sich in den Ölkanälen
angesammelte Schleifmittelrückstände leicht entfernen.
Bauen Sie den Stopfen wie folgt aus und wieder ein:
Ausbau des Kurbelwellen-Stopfens:
1.
Bohren Sie ein ca. 0,5 cm (3/16 in.) großes Loch in den
Stopfen der Kurbelwelle.
2.
Schrauben Sie eine 19 mm bzw. 25 mm (3/4 in. bzw.
1 in.) lange selbstschneidende Schraube mit einer
Unterlegscheibe in die Bohrung ein. Die
Unterlegscheibe muss so groß sein, dass sie am
Ansatz der Stopfenbohrung aufl iegt.
3.
Ziehen Sie die selbstschneidende Schraube fest, bis
sie den Stopfen aus der Kurbelwelle zieht.
Einbau eines neuen Stopfens:
Verwenden Sie einen Einzylinder-Nockenwellenstift als
Druckstück und treiben Sie den Stopfen bis zur Anlage in
die Bohrung. Vergewissern Sie sich, dass der Stopfen ohne
Verkanten eingesetzt ist, um Undichtigkeiten zu vermeiden.
Ausbau der Reglerwelle
1.
Entfernen Sie Federstift und Unterlegscheibe oder
Halterung und Nylonscheibe von der Drehzahlreglerwelle.
2.
Ziehen Sie die Reglerwelle mit der kleinen
Unterlegscheibe durch das Kurbelgehäuse heraus.
Öldichtung der Reglerwelle
Details der Reglerwelle-Öldichtung
A
A
2,0 mm (0.0787 in.)
B
Öldichtung der Reglerwelle
72
B
KohlerEngines.com
Ersetzen Sie die Öldichtung der Drehzahlreglerwelle, wenn
sie beschädigt u./o. undicht ist, wie folgt.
Bauen Sie die Öldichtung aus dem Kurbelgehäuse aus und
ersetzen Sie sie durch eine neue Dichtung. Bauen Sie die
neue Dichtung mit einem Dichtring-Einbauwerkzeug bis zur
abgebildeten Tiefe ein.
Ausbau der Kurbelwellendichtung der Schwungradseite
Nehmen Sie den Öldichtung aus dem Kurbelgehäuse.
Kurbelgehäuse
Inspektion und Wartung
Prüfen Sie alle Dichtfl ächen und stellen Sie sicher, dass
keine Dichtungsreste vorhanden sind. Die Dichtfl ächen
dürfen auch keine tiefen Riefen oder Kerben aufweisen.
Inspizieren Sie das Hauptlager (falls eingebaut) auf Abnutzung
und Schäden. Ersetzen Sie das Kurbelgehäuse bei Bedarf
entsprechend durch einen Miniblock oder Kurzblock.
Untersuchen Sie die Zylinderwand auf Riefen. In schweren
Fällen kann unverbrannter Kraftstoff Reibverschleiß und
Riefen an der Zylinderwand verursachen. Er spült dabei
das zur Schmierung erforderliche Öl von Kolben und
Zylinderwand ab. Da der unverbrannte Kraftstoff an der
Zylinderwand nach unten sickert, haben die Kolbenringe
direkten metallischen Kontakt zur Zylinderwand. Riefen
in der Zylinderwand können auch durch heiße Stellen
entstehen, die durch zugesetzte Kühlrippen, eine
ungenügende Schmierung oder verschmutztes Schmieröl
verursacht werden.
Wenn die Zylinderbohrung stark gerieft, übermäßig
verschlissen, konisch verformt oder unrund ist, muss
sie nachgearbeitet werden. Verwenden Sie ein
Innenmikrometer, um den Verschleißgrad festzustellen
(siehe die technischen Daten), und wählen Sie dann das
nächste Übermaß von 0,25 mm (0.010 in.) oder 0,50 mm
(0.020 in.). Ein Nacharbeiten auf eines dieser beiden
Übermaße ermöglicht, die verfügbaren Übermaßkolben
und -kolbenringe einzubauen. Zuerst mit einer Bohrstange
auf Maß feinbohren, dann den Zylinder wie im Folgenden
beschrieben durch Honen fertigbearbeiten.
Honen
Detailbild
A
23°-33° Kreuzschraffur
HINWEIS: Einige CH25-Motoren sind mit POWER-BORE
Zylindern ausgestattet. Diese wurden mit einer
speziellen, patentierten Nickel-Silikon-
Beschichtung versehen und zeichnen sich durch
höhere Leistung, ausgezeichnete Ölabstreifung,
A
-
24 690 09 Rev. A

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