Siemens SIMATIC S5 Handbuch Seite 274

Anwendung des Funktionsbausteins
Byte für Direktfunktionen
Für den direkten Zugriff des Anwenderprogramms auf die Temperaturreglerbaugruppe 1P244
wird im Datenbaustein DB-A ein Byte (rechtes Datenbyte DR2) festgelegt, das eine bevorzugte
Abarbeitung bestimmter Befehle ermöglicht. Die Befehle dieses Bytes heißen Direktfunktionen.
Sie werden vorrangig vor dem in DWI eingetragenen oder Über die Parameter BEF und ANST
angestoßenen Befehl abgearbeitet. Durch Setzen eines Bits in diesem Byte kann der Anwender
als Direktfunktion ein Kommandowort (ohne Befehl) Übergeben.
Wird einer der Befehle S I , S2, T l , T2, G1 oder G2 parametriert und im selben Aufruf des
FB162 eine Direktfunktion angestoßen, so werden beide Kommandos in einem Telegramm zur
Baugruppe ubertragen.
In diesem Fall wird auch das Datenwort DWI (DB-A) auf KHOOOO gesetzt, bzw. der Parameter
ANST rückgesetzt.
Direktfunktionen anwählen:
Belegung des rechten Datenbytes DR 2 im DB-A:
Startbit: Kurvenwerte Kanal 13 lesen
Quittungsbit: Kurvenwerte Kanal 13 lesen
Startbit: Istwert Kanal 14 lesen
Quittungsbit: Istwert Kanal 14 lesen
frei
frei
I
frei
I
Maschinenzyklus Ende
(*)
(*)
nur für Kaskadenregelung
Startbit Kurvenwerte Kanal 13 lesen
Der Anwender setzt dieses Bit, um auf der Baugruppe das Einlesen von 60
Kurvenwerten anzustoßen. Der FB 162 setzt das Bit unmittelbar, nachdem das
Kommando zur Baugruppe ubertragen wurde, zurück. Es kann jederzeit vom
Anwender neu gesetzt werden, auch wenn der letzte Auftrag noch nicht been-
det ist. Dabei ist immer nur der zuletzt angestoßene Auftrag gültig.
Quittungsbit Kurvenwerte Kanal 13 lesen
Dieses Bit wird vom FB 162 gesetzt, wenn das Lesen beendet ist und die gele-
senen Werte im Datenbaustein DB-B abgelegt sind. Es bleibt solange gesetzt,
bis ein neuer Auftrag angestoßen wird.