Ein halbes Mal Wickeln der Steuerleinen zum Erfliegen des
Fullstalls wird empfohlen .
Bei der Ausleitung muss die Kalotte vorgefüllt werden . Dabei
werden die Steuerleinen zuerst langsam symmetrisch losgelassen
und erst nach dem Vorfüllen komplett freigegeben . Der SIGMA 9
fährt danach relativ sanft und ohne übermässiges Vorschiessen
wieder an .
Tipp: Grundsätzlich solltest du bei allen unkontrollierten
Flugzuständen beide Steuerleinen sofort vollständig freige-
ben und allfälliges Vorschiessen gezielt kontrollieren.
Sackflug
Weder über die Steuerleinen noch über langsam ausgeleitete
B-Stalls konnte ein stabiler Sackflug festgestellt werden .
Bei Regen bzw . nasser Kalotte wird der SIGMA 9 wie jeder
Gleitschirm anfälliger auf Sackflug . Sollte der nasse Gleitschirm
in den Sackflug gelangen, leitest du diesen ausschliesslich
durch Beschleunigen mittels Speedsystem aus . Siehe dazu auch
Kapitel „Fliegen mit nassem Gleitschirm" .
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Landung
Fliege immer eine klare Landevolte mit deutlichem Endanflug .
Bremse am Schluss des Endanfluges den Schirm zunehmend
an, um die Fluglage abzuflachen, bevor du die Steuerleinen ganz
durchziehst und die Vorwärtsgeschwindigkeit vollständig abbaust .
Achtung: Steile Kurvenwechsel führen zu starken
Pendelbewegungen des Piloten; das solltest du in
Bodennähe vermeiden.
Achtung: Angebremst erreichst du eine langsamere
Vorwärtsfahrt und erhöhtes Sinken; die Manövrierbarkeit
wird dadurch allerdings stark eingeschränkt.
Achtung: Das Unterschreiten der minimalen Geschwindigkeit
führt zu einem Strömungsabriss; das solltest du beim
Toplanden und im Endanflug unbedingt vermeiden.
Achtung: Lass deinen Gleitschirm niemals nach vorne auf
die Eintrittskante fallen. Der dadurch entstehende Überdruck
im Innern des Schirms kann zu Rissen in den Zellwänden
führen und die Eintrittskante beschädigen.