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Landung; Fliegen Mit Nassem Gleitschirm - Advance Bibeta 4 Betriebshandbuch

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Landung

Landungen mit dem BIBETA 4 sind dank des präzisen Handlings und
den langen Bremswegen sehr einfach.
Fliege immer eine klare Landevolte mit deutlichem Endanflug, ohne
Roll- und Nickbewegungen. Bremse den BIBETA 4 im Endanflug aus
voller Fahrt kontinuierlich ab und ziehe die Steuerleine dann ganz
durch. Mit so ‚ausgeflogenen' Landungen kann die Endgeschwindig-
keit auf null abgebremst und der Passagier sanft aufgesetzt werden.
Achtung: Fliege keine steilen Kurvenwechsel in Bodennähe.
Sie sind gefährlich und können zu starken Pendelbewe-
gungen führen.
Achtung: Unterschreite beim Toplanden und im Endanflug
niemals die minimale Geschwindigkeit.
Achtung: Beachte, dass dein Schirm in voll gebremsten Zu-
stand in seiner Manövrierbarkeit stark eingeschränkt ist.
Achtung: Lass deinen Gleitschirm niemals nach vorne auf die
Eintrittskante fallen. Der dadurch entstehende Überdruck im
Innern des Schirms kann zu Rissen in den Zellwänden führen
und die Eintrittskante beschädigen.

Fliegen mit nassem Gleitschirm

Beim Fliegen mit einem durchnässten Gleitschirm besteht die Ge-
fahr des Sackfluges. Oft ist der Sackflug die Folge einer Kombina-
tion mehrer Einflussfaktoren. Einerseits nimmt das Gewicht einer
durchnässten Kappe zu. Wegen des erhöhten Gewichtes resultiert
ein grösserer Anstellwinkel, der den Gleitschirm prinzipiell näher an
die Sackfluggrenze bringt. Anderseits beeinflussen Tropfen auf dem
Tuch die laminare Grenzschicht im Nasenbereich negativ, wodurch
der maximal erreichbare Auftriebswert deutlich sinkt. Wird der nasse
Gleitschirm darüber hinaus am unteren Gewichtslimit geflogen, be-
wirkt dies eine weitere geringfügige Erhöhung des Anstellwinkels so-
wie eine tiefere Fluggeschwindigkeit wegen der geringeren Flächen-
belastung.
Um der Gefahr des Sackfluges bei durchnässtem Gleitschirm vorzu-
beugen, sollte das Gerät möglichst wenig angebremst werden, und
keinesfalls sollten in diesem Zustand die Ohren angelegt werden. Ei-
ne weitere vorbeugende Massnahme besteht darin, den Gleitschirm
leicht zu beschleunigen (25-40%). All diese Massnahmen haben ei-
nen geringeren Anstellwinkel zur Folge.
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