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Landung; Fliegen Mit Nassem Gleitschirm - Advance Zeta Betriebshandbuch

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Sackflug
Weder über die Steuerleinen noch über langsam ausgeleitete B-Stalls
konnte ein stabiler Sackflug festgestellt werden.
Bei Regen bzw. nasser Kalotte wird der ZETA wie jeder Gleitschirm
anfälliger auf Sackflug. Sollte der nasse Gleitschirm in den Sackflug
gelangen, leitest du diesen ausschliesslich durch Beschleunigen mit-
tels Speedsystem aus. Siehe dazu auch Kapitel „Fliegen mit nassem
Gleitschirm".

Landung

Fliege immer eine klare Landevolte mit deutlichem Endanflug. Bremse
am Schluss des Endanfluges den Schirm zunehmend an, um die
Fluglage abzuflachen, bevor du die Steuerleinen ganz durchziehst
und die Vorwärtsgeschwindigkeit vollständig abbaust.
Achtung: Steile Kurvenwechsel führen zu starken Pendelbe-
wegungen des Piloten; das solltest du in Bodennähe ver-
meiden.
Achtung: Angebremst erreichst du eine langsamere Vorwärts-
fahrt und erhöhtes Sinken; die Manövrierbarkeit wird dadurch
allerdings stark eingeschränkt.
Achtung: Das Unterschreiten der minimalen Geschwindigkeit
führt zu einem Strömungsabriss; das solltest du beim Top-
landen und im Endanflug unbedingt vermeiden.
Achtung: Lass deinen Gleitschirm niemals nach vorne auf die
Eintrittskante fallen. Der dadurch entstehende Überdruck im
Innern des Schirms kann zu Rissen in den Zellwänden führen
und die Eintrittskante beschädigen.
Fliegen mit nassem Gleitschirm (Sackflug)
Beim Fliegen mit einem durchnässten Gleitschirm besteht die Gefahr
des Sackfluges. Oft ist der Sackflug die Folge einer Kombination
mehrerer Einflussfaktoren. Einerseits nimmt das Gewicht einer durch-
nässten Kappe zu. Aus dem erhöhten Gewicht resultiert ein grösserer
Anstellwinkel, der den Gleitschirm prinzipiell näher an die Sackflug-
grenze bringt. Anderseits beeinflussen Tropfen auf dem Tuch die la-
minare Grenzschicht im Nasenbereich negativ, wodurch der maximal
erreichbare Auftriebswert deutlich sinkt. Fliegst du den nassen Gleit-
schirm darüber hinaus am unteren Gewichtslimit, so bewirkt dies eine
weitere geringfügige Erhöhung des Anstellwinkels sowie eine tiefere
Fluggeschwindigkeit aufgrund der geringeren Flächenbelastung.
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