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Die Hydraulisch Abgeglichene Heizungsanlage; Der Künzel-Kamin-Holzvergaserkessel (Typ Hv-W Und Hv-H) - kunzel HV-W Bedienungs- Und Montageanleitung

Kamin-holzvergaserkessel
Inhaltsverzeichnis

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Künzel Heiztechnik GmbH

2.7 Die hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage

Es ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben, dass eine Heizungsanlage fachgerecht geplant werden muss, d.h.
es ist eine Heizlast-, Rohrnetz- und Heizflächenberechnung durchzuführen. Daraus ergeben sich Wärme-
bedarf und Volumenströme.
Der sogenannte hydraulische Abgleich bedeutet, dass innerhalb einer Heizungsanlage jeder Heizkörper
bei einer festgelegten Vorlauftemperatur genau mit der Wärmemenge versorgt wird, die für die gewünschte
Raumtemperatur notwendig ist. Das wird durch unterschiedliche Rohrdurchmesser und Einstellungen an
den Strangventilen, Thermostatventilen und Rücklaufverschraubungen der einzelnen Heizflächen erreicht.
Dies erfordert eine genaue Planung, Überprüfung und Einstellung bei der Inbetriebnahme der Anlage.
Ein nachträglicher hydraulischer Abgleich ist ebenfalls möglich.
Ist eine Anlage abgeglichen, kann sie mit einer optimalen Pumpeneinstellung und damit mit einer optimal
niedrigen Volumenmenge betrieben werden. Das bedeutet niedrige Anschaffungskosten der Heizungs-
pumpe und niedrige Energiekosten während des Betriebes. Die EnEV in Deutschland schreibt aus diesem
Grund den hydraulischen Abgleich für neue oder zu sanierende Anlagen vor. Trotzdem wird in der Praxis
der hydraulische Abgleich oft nicht durchgeführt oder vom Planer nicht überprüft.
Anzeichen für fehlenden hydraulischen Abgleich:
• die Heizkörper werden nicht warm, da andere Anlagenteile überversorgt sind (hydraulischer Kurzschluss)
• Geräusche im Rohrsystem oder an den Heizkörperventilen
• die Heizkörperventile öffnen und schließen nicht zur gewünschten Innentemperatur
• die Heizungsanlage wird mit zu hohen Temperaturen betrieben, um die Unterversorgung auf diesem
Wege auszugleichen
• es werden Pumpen mit zu hoher Leistung eingesetzt, die sowohl in der Anschaffung als auch im
Betrieb unnötig hohe Kosten verursachen
• die Vor- und Rücklauftemperaturen sind unnötig hoch und die Volumenströme schwanken
Aus dem nicht optimalen Betriebsverhalten resultiert ein erheblicher Mehrverbrauch an Strom-
und Heizungsenergie und insbesondere bei Einsatz moderner Brennwerttechnik oder auch bei
Wärmepumpen und Anlagen mit solarer Heizungsunterstützung verschlechtert sich der Wirkungs-
grad der Heizungsanlage.
Bei der Heizungsanlage mit einem KÜNZEL HV-W / HV-H soll die Kesselkreispumpe die Wärme
des Kessels mit einer Spreizung von mindestens 10 °C bis maximal 20 °C fördern.
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Bedienungs- und Montageanleitung HV-W / HV-H
Stand 9. Februar 2014
Technische Änderungen vorbehalten

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Diese Anleitung auch für:

Hv-h

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