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Regeln Und Einschränkungen; Link-Aggregation Und Layer-2-Funktionen - Siemens RUGGEDCOM ROS Benutzerhandbuch

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RUGGEDCOM ROS
Benutzerhandbuch
Abschnitt 5.11.1.2, „Link-Aggregation und Layer-2-Funktionen"
Abschnitt 5.11.1.3, „Link-Aggregation und Funktionen der Bitübertragungsschicht"
Abschnitt 5.11.1.1
Regeln und Einschränkungen
Zur Anwendung der Funktion Link-Aggregation müssen folgende Regeln und Einschränkungen befolgt werden:
• Jeder Port kann nicht gleichzeitig Teilnehmer mehrerer Port-Trunks sein.
• Ein Ziel-Port als Port-Spiegelung kann nicht Teilnehmer eines Port-Trunks sein. Andererseits kann ein Quell-Port
als Port-Spiegelung durchaus Teilnehmer eines Port-Trunks sein.
• Wenn nur ein QinQ-Port vom Switch unterstützt wird, kann der Port im QinQ-Modus kein sekundärer Teilnehmer
eines Port-Trunks sein.
• Ein DHCP-Relais-Agent-Client-Port kann kein Teilnehmer eines Port-Trunks sein.
• Die Lastverteilung zwischen den Verbindungen eines Bündels ist rein zufällig und daher nicht immer ideal. So ist
zum Beispiel bei drei gebündelten 100 Mbps-Verbindungen die entstehende Bandbreite nicht unbedingt genau
300 Mbps.
• Eine statische MAC-Adresse sollte nicht auf einem gebündelten Port konfiguriert werden. Das kann zu Verlusten
von Frames führen, die für diese Adresse vorgesehen sind.
• Ein sicherer Port kann nicht Teilnehmer eines Port-Trunks sein.
• Für den IEEE 802.3ad-Link-Aggregation-Standard müssen alle physischen Verbindungen im Port-Trunk mit der
gleichen Geschwindigkeit und in Vollduplexmodus betrieben werden. Wird diese Voraussetzung nicht erfüllt,
lässt die Leistung des Port-Trunks nach.
Der Switch generiert einen entsprechenden Alarm, wenn er eine solche Nichtübereinstimmung von
Geschwindigkeit/Duplex erkennt.
• STP berechnet die Pfadkosten des Port-Trunks dynamisch auf Grundlage der gebündelten Bandbreite. Wenn
die gebündelten Ports jedoch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen, werden die Pfadkosten
möglicherweise nicht richtig berechnet.
• Die Aktivierung von STP ist die beste Möglichkeit zur Handhabung von Verbindungsredundanzen in Switch-
Switch-Verbindungen mit mehr als einer physischen Verbindung. Ist STP aktiviert und eine erhöhte Bandbreite
ist nicht erforderlich, sollte Link-Aggregation nicht verwendet werden, da dies zu längeren Failover-Zeiten
führen kann.
Abschnitt 5.11.1.2

Link-Aggregation und Layer-2-Funktionen

Für Layer-2-Funktionen (z.B. STP, VLAN, Dienstklassen, Multicast-Filterung) wird ein Port-Trunk als eine einzelne
Verbindung behandelt.
• Wenn das Spanning Tree Protocol (STP) einen gebündelten Port auf Blockieren/Weiterleiten setzt, geschieht das
für den gesamten Port-Trunk.
• Wenn einer der gebündelten Ports sich bei einer Multicast-Gruppe an- oder abmeldet (z.B. über IGMP oder
GMRP), melden sich ebenfalls alle anderen Ports im Trunk an oder ab.
• Jede Änderung der Konfigurationsparameter (VLAN, Dienstklassen) wird automatisch auf alle Ports im Trunk
angewendet.
Regeln und Einschränkungen
Kapitel 5
Einstellung und Konfiguration
253

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