Controller-Schutz Durch Linkfehler-Anzeige (Lfi) - Siemens RUGGEDCOM ROS Benutzerhandbuch

RUGGEDCOM ROS
Benutzerhandbuch
Abschnitt 3.7.1

Controller-Schutz durch Linkfehler-Anzeige (LFI)

Moderne Industrie-Controller verfügen oft über Backup-Ethernet-Ports, die bei einem Linkfehler oder Ausfall
verwendet werden. Wenn diese Schnittstellen von Medien unterstützt werden (Faser), die separate Pfade für
Senden und Empfangen verwenden, kann die Schnittstelle für Fehler anfällig werden, die in einem der beiden
Pfade auftreten.
Gehen wir beispielsweise von zwei Switches (A und B) aus, die mit einem Controller verbunden sind. Switch A
ist mit dem Hauptport und Switch B mit dem Backup-Port des Controllers verbunden. Dieser wird vom Controller
ausgeschaltet solange die Verbindung mit Switch A aktiv ist. Switch B muss Frames über Switch A an den
Controller weiterleiten.
Abbildung 20: Beispiel
1. Switch A 2. Switch B 3. Haupt-Sendepfad 4. Backup-Sendepfad 5. Controller
Wenn der Sendepfad vom Controller zu Switch A ausfällt, generiert Switch A immer noch ein Linksignal an den
Controller über den Empfangspfad. Der Controller erkennt die Verbindung mit Switch A immer noch und schaltet
nicht auf den Backup-Port um.
Diese Situation zeigt, dass ein Benachrichtigungsverfahren erforderlich ist, dass den Verbindungspartner
informiert, wenn das Signal für eine intakte Verbindung wegfällt. Ein solches Verfahren existiert in einigen
Verbindungsmedien aber nicht in allen.
100Base-TX, 1000Base-T, 1000Base-X
100Base-FX Verbindungen
10Base-FL Verbindungen
10Base-FL Verbindungen verfügen über einen integrierten Mechanismus zur Benachrichtigung des
Verbindungspartners und Unterstützung von FEFI in 100Base-FX Verbindungen ist optional entsprechen des IEEE
802.3-Standards. Das bedeutet, dass einige Verbindungspartner dies nicht unterstützen.
Siemens bietet eine erweiterte Linkfehler-Anzeigefunktion (LFI) für Verbindungen, ohne integrierten
Mechanismus zur Benachrichtigung des Verbindungspartners. Ist LFI aktiviert, generiert das Gerät ein
Linkunversehrtheitssignal nach Empfang eines Verbindungssignals. In dem oben beschriebenen Beispiel hört
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Verfügt über eine integrierte Autonegotiation-Funktion (d.h. ein spezielles, als Remote-Fault-
Indication bezeichnetes Flag wird im übertragenen Autonegotiation-Signal gesetzt).
Beinhalten eine sogenannte Far-End-Fault-Indication (FEFI, Anzeige eines Fehlers am
äußeren Ende), eine Funktion, die durch den IEEE 802,3-Standard für diese Verbindungsart
definiert wird. Diese Funktion beinhaltet:
• FEFI senden
Sendet ein modifiziertes Signal für Verbindungsunversehrtheit aus, wenn ein Fehler
erkannt wird (d.h. es wird kein Verbindungssignal vom Verbindungspartner empfangen)
• FEFI erkennen
Zeigt den Verbindungsverlust an, wenn ein FEFI-Signal vom Verbindungspartner
empfangen wird.
Keine standardmäßige Unterstützung.
Geräetemanagement
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Kapitel 3
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