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Außerbetriebnahme/Entsorgung; Vorübergehende Außerbetriebnahme; Endgültige Außerbetriebnahme Für Wartungs; Arbeiten Oder Einlagerung - Wilo Rexa PRO Einbau- Und Betriebsanleitung

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Deutsch
Kreiselpumpen haben konstruktionsbedingt dre-
hende Teile, welche frei zugänglich sind. Betriebs-
bedingt können sich an diesen Teilen scharfe
Kanten bilden.
WARNUNG vor Quetschungen und abge-
schnittenen Gliedmaßen!
An den drehenden Teilen in der Hydraulik
können sich scharfe Kanten bilden. Diese
können zum Quetschen und Abschneiden von
Gliedmaßen führen. Während des Betriebes
nie in die Hydraulik greifen.
Folgende Punkte müssen in regelmäßigen Ab-
ständen kontrolliert werden:
• Betriebsspannung (zulässige Abweichung
+/-5 % der Bemessungsspannung)
• Frequenz (zulässige Abweichung +/- 2 % der
Bemessungsfrequenz)
• Stromaufnahme (zulässige Abweichung zwi-
schen den Phasen max. 5 %)
• Spannungsunterschied zwischen den einzelnen
Phasen (max. 1 %)
• Schalthäufigkeit und –pausen (siehe Techni-
sche Daten)
• Lufteintrag am Zulauf ist zu vermeiden, ggf.
muss ein Prallblech angebracht werden
• Mindestwasserüberdeckung
• Schaltpunkte der Niveausteuerung bzw. des
Trockenlaufschutzes
• Ruhiger Lauf
• Alle Schieber müssen geöffnet sein.
Sind während des Betriebs die Schieber auf
Saug- und Druckseite geschlossen, wird das
Medium im Hydraulikgehäuse durch die För-
derbewegung erwärmt. Durch die Erwärmung
baut sich im Hydraulikgehäuse ein starker Druck
auf. Der Druck kann zur Explosion der Pumpe
führen! Stellen Sie sicher, dass alle Schieber
während des Betriebs geöffnet sind.
7. Außerbetriebnahme/Entsorgung
• Sämtliche Arbeiten müssen mit größter Sorgfalt
durchgeführt werden.
• Es müssen die nötigen Körperschutzmittel getra-
gen werden.
• Bei Arbeiten in Becken und/oder Behältern sind
die entsprechenden örtlichen Schutzmaßnahmen
einzuhalten. Es muss eine zweite Person zur Absi-
cherung anwesend sein.
• Zum Heben und Senken der Pumpe müssen tech-
nisch einwandfreie Hebemittel und amtlich zuge-
lassene Lastaufnahmemittel verwendet werden.
LEBENSGEFAHR durch Fehlfunktion!
Lastaufnahmemittel und Hebemittel müssen
technisch einwandfrei sein. Erst wenn das
Hebemittel technisch in Ordnung ist, darf mit
den Arbeiten begonnen werden. Ohne diese
Überprüfungen besteht Lebensgefahr!
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AUßERBETRIEBNAHME/ENTSORGUNG
7.1. Vorübergehende Außerbetriebnahme
Bei dieser Abschaltung bleibt die Pumpe einge-
baut und wird nicht vom Stromnetz getrennt. Bei
der vorübergehenden Außerbetriebnahme muss
die Pumpe komplett eingetaucht bleiben, damit
diese vor Frost und Eis geschützt wird. Es ist zu
gewährleisten, dass die Temperatur im Betriebs-
raum und vom Fördermedium nicht unter +3 °C
sinkt.
Somit ist die Pumpe jederzeit betriebsbereit. Bei
längeren Stillstandszeiten sollte in regelmäßigen
Abständen (monatlich bis vierteljährlich) ein 5
minütlicher Funktionslauf durchgeführt werden.
VORSICHT!
Ein Funktionslauf darf nur unter den gül-
tigen Betriebs- und Einsatzbedingungen
stattfinden. Ein Trockenlauf ist nicht erlaubt!
Missachtungen können einen Totalschaden
zur Folge haben!
7.2. Endgültige Außerbetriebnahme für Wartungs-

arbeiten oder Einlagerung

Die Anlage ist abzuschalten und die Pumpe muss
vom qualifizierten Elektrofachmann vom Strom-
netz getrennt und gegen unbefugtes Wiederein-
schalten gesichert werden. Pumpen mit Stecker
müssen abgesteckt werden (nicht am Kabel zie-
hen!). Danach kann mit den Arbeiten für Ausbau,
Wartung und Einlagerung begonnen werden.
GEFAHR durch giftige Substanzen!
Pumpen, welche gesundheitsgefährdende
Medien fördern, müssen vor allen anderen
Arbeiten dekontaminiert werden! Es besteht
sonst Lebensgefahr! Tragen Sie dabei die
nötigen Körperschutzmittel!
VORSICHT vor Verbrennungen!
Die Gehäuseteile können weit über 40 °C heiß
werden. Es besteht Verbrennungsgefahr! Las-
sen Sie die Pumpe nach dem Ausschalten erst
auf Umgebungstemperatur abkühlen.

7.3. Ausbau

7.3.1. Transportable Nassaufstellung
Bei transportabler Nassaufstellung kann die Pum-
pe nach dem Trennen vom Stromnetz und Ent-
leerung der Druckleitung aus der Grube gehoben
werden. Ggf. muss der Schlauch erst demontiert
werden. Ggf. muss eine entsprechende Hebevor-
richtung verwendet werden.
7.3.2. Stationäre Nassaufstellung
Bei stationärer Nassaufstellung mit Einhängevor-
richtung wird die Pumpe über die entsprechenden
Hebemittel aus dem Schacht gehoben. Halten
Sie während des Hebevorgangs die Strom-
zuführungsleitung immer leicht gestraft, um eine
Beschädigung dieser zu verhindern.
Der Betriebsraum muss zu diesem Zweck nicht
extra geleert werden. Alle druck- und saugseiti-
gen Schieber müssen geschlossen werden, um ein
WILO SE 07/2015 V05 DIN A4

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