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Hydraulische Installation; Wasserumlaufmenge - Unical MODULEX 90 p Installations- Und Betriebsanweisung

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2.4 HYDRAULISCHE
INSTALLATION
Unical MODULEX - Brennwertkessel können
für Heizung und für Brauchwassererwärmung
in jede geschlossene Pumpen-Warmwasser-
zentralheizung installiert werden.
Die Heizkessel sind für einen maximalen Be-
triebsüberdruck von 6 bar ausgelegt.
Die grundsätzliche Eignung und die hohe Ener-
gieausnutzung auch in Verbindung mit normal
temperierten Wärmeverteilungsanlagen sind
gegeben.
Die hydraulischen Maßnahmen sollten jedoch
so abgestimmt werden, daß keine unnötige
Rücklauftemperaturanhebung stattfindet.
Grundsätzliche Hinweise für die hydrau-
lische Einbindung:
Wir empfehlen grundsätzlich die Installa-
tion einer hydraulischen Weiche.
Die nominalen Wasserumlaufmengen
dürfen nicht unterschritten werden, da
dies sonst mangels Leistungsabnahme
zur Leistungsmodulation am Kessel
führt.
Temperaturspreizung zwischen Hei-
zungsvor- und Rücklauf 20 - 30 K.
Es sind 3-Wegemischer an Stelle von
4-Wegemischer zu installieren.
Um Korrosion in den Gliederwärmetauschern
und Anlagenkomponenten vorzubeugen,
darf Sauerstoff nicht in das Heizungswasser
eindringen.
Die Lebensdauer der gesamten Heizungsanlage
wird von den Heizwasserverhältnissen beein-
flusst.
Der pH-Wert des Heizungswassers muß
in einem Grenzwertbereich zwischen
min. 4,5 und max. 8,5 liegen.
Bei Temperaturen bis 100°C gelten die Richt-
werte der VDI-Richtlinie 2035.
Es dürfen dem Heizungswasser keine Sauer-
stoffbindenden Inhibitoren beigemischt
werden.
Zur Vorbeugung von Lufteintritt in die Heizungs-
anlage sollten vorrangig folgende Maßnahmen
durchgeführt werden:
- Bei Fußbodenheizungen mit nicht diffusions-
dichtem Kunststoffrohr nach DIN 4726 ist
eine Systemtrennung vorzunehmen
- Membran-Ausdehnungsgefäße (MAG),
richtige, auf den Wasserinhalt der Heizungs-
anlage abgestimmte Auslegung,
korrekter Kesselbetrieb,
richtige Vordrücke,
regelmäßige Wartung,
Armaturen ohne Stopfbüchsen.
12
Einbau in eine vorhandene Heizungs-
anlage (Modernisierung):
Vor dem Einbau des Brennwertkessels in
eine bestehende Heizungsanlage muß diese
von Schmutz und Schlamm gereinigt und
gründlich durchgespült werden.
Verunreinigungen können sich sonst im Heiz-
kessel ablagern und dort zu örtlichen Über-
hitzungen, Korrosion und Geräuschen führen.
Es wird der Einbau einer Schmutzfang- und
Entschlammungseinrichtung empfohlen.
Diese sollte in unmittelbarer Nähe zwischen
Heizkessel und tiefst gelegener Position, gut
zugänglich, in die Heizungsanlage, installiert
werden.

Wasserumlaufmenge:

750
700
650
600
550
500
450
400
350
300
MOD 90
250
200
150
100
50
0
0
1
2
3
4
Heizwasser-Mindestumlaufmenge:
Die Kessel müssen vom Heizungsumlauf-
wasser ausreichend durchströmt werden.
Die Kesselkreispumpe muß entsprechend
der Pumpenkennlinie und Kessel-Widerstände,
auf die nominalen Wasserumlaufmengen der
Tabelle (siehe Abb.) ausgelegt
werden.
Durch geeignete hydraulische Maßnahmen
muß sichergestellt sein, daß die Mindestum-
laufmengen nicht unterschritten werden.
Nach der Heiz.Anl.V. muß bei Kesselleis-
tungen über 50 kW die Leistungsaufnahme
der Heizungspumpen mindestens in drei
Stufen selbsttätig den betriebsbedingten
Förderbedarf regeln. In den Fällen, wo mit
unterschiedlichen Volumenströmem und
Widerständen gerechnet werden muß, z.B.
für die einzelnen Heizkreise, sind stufenlos,
drehzahlgeregelte Pumpen einzusetzen.
90
140
180
5132
7778
9939
3849
5683
7454
WASSERSEITIGER WIDERSTAND
MOD 180
MOD 140
5
6
7
8
9
10 11
12
DURCHFLUSS Q m³/h
230
280
320
12670
15556
17738
9503
11667
13303
MOD 280
MOD 320
MOD 230
13 14
15
16
17 18
19
20
21

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