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Unical MODULEX 90 p Installations- Und Betriebsanweisung Seite 35

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3.9 ERSTINBETRIEBNAHME
Das Heizungssystem ist vor Öffnen der Ab-
sperrhähne durchzuspülen, um eventuelle
Rückstände wie Schweiß- oder Lötperlen,
Hanf etc. aus den Rohrleitungen zu entfernen.
Der Vorgang ist eventuell nach erstmaligem,
kurzzeitigen Heizbetrieb zu wiederholen.
Für die Kesselbefüllung und Entleerung ist
ein KFE-Hahn einzubauen.
Zum Füllen der Heizungsanlage ist nur Was-
ser zu verwenden.
Die Hinweise zur Heizwasser-Beschaffenheit
in Seite 12 sind zu beachten.
Vor Einsatz von Zusätzen wie Frostschutz-
oder Korrosionsschutzmitteln muß deren Her-
steller die Verträglichkeit des Heizkessels mit
der Chemikalie bestätigen.
Das Heizungssystem wasserseitig langsam
füllen.
Die Heizungsanlage, Pumpen sorgfältig ent-
lüften.
Anschlüsse und Dichtungen überprüfen und
ggf. nachziehen.
Zur Inbetriebnahme des Heizkessels
sind zunächst die Hinweise für die
Bedienung zu beachten!
Gasabsperrhahn öffnen!
Die Gaszuleitung über den Gasmeßstutzen
am Gasverteilerrohr für den Gas-Eingangs-
druck oder an den Meßstutzen an den Gas-
Kombinationsventilen entlüften.
Der Gas-Vordruck sollte mindestens
20 mbar betragen!
Basis - Kesseleinstellung bei Inbetriebnahme:
Parameter 3:
Parameter 4:
Parameter 5:
Parameter 6:
Parameter 7:
Parameter 8:
Sofern ein Fernsteller 0 -10 V installiert
ist, muß der Parameter A auf 2X gestellt
werden. Der Parameter 7 (Nachtabsen-
kung) ist auf 0 zu stellen wenn der
ON / OFF- Kontakt nicht gebrückt ist.
Den Kondensat - Wassersyphon über
den Rohrverschluß der Ablaufleitung
(Seite 18) mit Wasser füllen, da sonst
falsche Meßdaten bei der Gas/-Leis-
tungseinstellung entstehen.
Kessel-Betriebsschalter einschalten. Das
Display zeigt im Regelfall eine "0" und die
aktuelle Kessel-Vorlauftemperatur an.
Der Kessel startet mit der Zahlenfolge:
5 b1 -- 1 b1 -- 2 b1 für das Grundstartmodul
und danach in der gleichen Zahlenfolge mit
allen Modulen bis die Anzeige " 3 " für Heizungs-
betrieb, oder Anzeige " 4 " für Warmwasser-
betrieb anzeigt.
Die letzten beiden Zahlen zeigen die aktuelle
Kessel-Vorlauftemperatur am globalen Sensor
an:
5 = Differenzdruckschalter
1 = vorspülen - 2 = zünden -
b1 = Brenner 1,
b2 = Brenner 2. usw.
Beispiel:
Kessel-Betriebsschalter ist einge-
schaltet.
Der erste Brenner wird gestartet.
Der erste Ventilator arbeitet mit
Startdrehzahl.
Der Differenzdruckschalter schließt -
im Anzeige-Display erscheint
Das Kesselmodul " 1 " wird vorgespült.
Im Display erscheint "
Brenner 1 wird gezündet.
Danach erscheint im Display "
usw.
Dieser Vorgang wiederholt sich für alle
nachfolgenden Kesselmodule.
Wenn alle Brenner in Betrieb sind,
erscheint nachfolgend derBetriebs-
modus in der Display-Anzeige:
3
"
" = Heizungsbetrieb
4
"
" = Warmwasserbetrieb
Maximale Einstellung der Vorlauf-Globaltemperatur gegen minimale
Aussentemperatur.
Eingestellte minimale Global-Vorlauftemperatur an der internen
Heizkurve.
Eingestellte minimale Aussentemperatur an der internen Heizkurve.
Eingestellte maximale Temperatur über der Vorlauftemperatur, die den
Kessel verriegelt, (Blockiertemperatur über max. Vorlauftemperatur).
Mögliche Einstellung der Nachtabsenkung,
(Absenkung der Vorlauftemperatur im Bereich von 0 bis 40 °C).
Mögliche Einstellung der Aussentemperatur-Korrektur im Bereich
-5 bis + 5 °C.
Sofern ein Datenbus-Regler installiert ist,
wird dieser aktiviert, die Anzeige "Version"
bleibt für ca. 30 sek. auf dem Display, bis die
Betriebsanzeige die aktuellen Tagesdaten
anzeigt.
Die Regler können Fabrikat-bedingt in der An-
zeige unterschiedlich sein.
Der MODULEX wird grundsätzlich mit der
Zündungsdrehzahl und einer Startlast von
80% der Nennheizleistung betrieben. Bei
Heizbetrieb nach Ablauf der Stabilisierungs-
zeit stellt sich die Minimalleistung für ca.
50 Sek. ein und danach wird ein Modulations-
betrieb freigegeben.
Die Brauchwasser-Erwärmung erhält auto-
matisch Vorrang vor dem Heizungsbetrieb.
Bei Brauchwasser-Erwärmung erfolgt der
Modulationsbetrieb sofort nach der Stabi-
lierungszeit.
Modulation auf eingestellten Sollwert:
Die Brennerleistung des MODULEX passt
sich so an, daß der eingestellte Sollwert ein-
gehalten wird. Kann die Brennerleistung auf-
grund geringer Bedarfsanforderung nicht
mehr reduziert werden, erfolgt eine Brenner-
abschaltung.
Erst nach einer vorgegebenen Abschalt-
dauer kann im Heizbetrieb eine erneute
Regelschaltung erfolgen.
Brenner " AUS " / Brenner " AN "
Vorlauftemperatur " SOLL"
Schaltdifferenz 0 ca. 5 K.
Allgemeiner Funktionsablauf:
Bei einer Wärmeanforderung laufen nach-
einander ab:
5 b1
.
-
Sicherheitscheck
-
Vorbelüftung
1 b1
" und der
-
Sicherheitszeit
-
Flammenüberwachung über eine
2 b1
"
Ionisationselektrode.
Nach drei vergeblichen Startversuchen
verriegelt der Feuerungsautomat auf
Störung.
Eine externe Regelung übernimmt in
Abstimmung mit der Kesselelektronik
die Steuerung.
Keine Anzeige auf dem Display:
- Keine Schnittstelle vorhanden
- Schnittstelle hat keinen Kontakt,
da nicht korrekt gesteckt
- A / B - Datenbusleitung unterbrochen.
- A / B vertauscht.
+
ca. 15 Sekunden
ca. 5 Sekunden
ca. 5 Sekunden
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